CH683932A5 - Lagerfugenbewehrung. - Google Patents
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- E04B2/02—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
- E04B2/04—Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements
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Description
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CH 683 932 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Lagerfugenbewehrung für Mauerwerk aus Mauerwerksteinen wie z.B. Back-Kalksand- oder Zementsteinen, insbesondere für Sichtmauerwerk, sowie ein Querverbindungselement zu deren Bildung.
Es sind Lagerfugenbewehrungen bekannt, welche aus zwei glatten Längsdrähten und einem dazwischenliegenden, in der gleichen Ebene angeordneten Diagonaldraht bestehen, welcher an den Verbindungspunkten mit den Längsdrähten mit den letzteren verschweisst ist. Diese Lagerfugenbewehrung weist den Nachteil auf, dass die Verankerung der Längsdrähte im Mörtelbett zur Hauptsache über die Diagonaldrähte, d.h. in relativ grossen Abständen bewirkt wird, dass die Eckausbildung relativ kompliziert zu bewerkstelligen, und bei Anordnung von Zweischalenankern die dabei erforderliche Rücksichtnahme auf die Diagonaldrähte relativ umständlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Lagenfugenbewehrung, welche diese Nachteile des obenerwähnten Standes der Technik nicht aufweist, und insbesondere bei der Verwendung von lösbaren Querverbindungen eine äusserst einfache Herstellung, Lagerhaltung und Verwendung ermöglicht, und trotzdem in Längsrichtung eine gute Verankerung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Lagerfugenbewehrung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmässige Weiterausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 8.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Querverbindungselement zur Bildung einer Lagerfugenbewehrung nach Anspruch 9 sowie eine Verwendung der Lagerfugenbewehrung nach Anspruch 5.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die einfachste Ausführungsform einer erfin-dungsgemässen Lagerfugenbewehrung;
Fig. 2 bis 4 in Draufsicht drei weitere beispielsweise Ausführungsformen von erfindungsgemäs-sen Lagerfugenbewehrungen;
Fig. 5 in vergrössertem Massstab einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt analog zu Fig. 5 durch ein mit drei Aufnahmenuten versehenes Querverbindungselement; und
Fig. 7 bis 11 weitere verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemässen Lagerfugenbewehrungen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die einfachste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Lagerfugenbewehrung bzw. das Ausgangsmaterial für weitere Ausführungsformen aus einem wellen- oder zick-zack-förmig ausgebildeten Längsdraht 1. Dieser kann aus verzinktem Stahl oder rostfreiem Stahl bestehen.
Für die meisten Anwendungsfälle wird es erforderlich sein, dass die Lagerfugenbewehrung aus mindestens zwei seitlich voneinander distanzierten und in Querrichtung an mehreren in ihrer Längsrichtung voneinander distanzierten Stellen miteinander verbundenen Längsdrähten 1, V (Fig. 2, 4) bzw. 1, 1 1 " (Fig. 3) besteht.
Bei den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen sind die Längsdrähte 1 und V bzw. 1, 1' und 1" mittels den Querverbindungselementen 2 bzw. 2' miteinander verschweisst.
Zur einfacheren Herstellung und Lagerhaltung sowie insbesondere bei der Verwendung von aus rostfreiem Stahl bestehenden Längsdrähten 1,1' ist es äusserst zweckmässig, wenn die letzteren mittels zum Beispiel aus Kunststoff bestehenden Querverbindungselementen 3 lösbar miteinander verbindbar sind.
Eine solche lösbare Ausführungsform ermöglicht auch eine sehr einfache Eckausbildung der Lagerfugenbewehrung durch einfache Abwinklung der einzelnen Längsdrähte und nachträgliche Querverbindung miteinander mittels der separat auf sie auf-klemmbaren Querverbindungselementen 3.
Auch die Anordnung von Zweischalenankern ist bei der Verwendung von solch lösbar ausgebildeten Ausführungsformen sehr einfach, da die Positionen der Querverbindungselemente 3 ohne Probleme an die konstruktiv erforderliche Lage der Zweischalenanker angepasst werden können.
Insbesondere bei der Verwendung von rostfreiem Stahl für die Längsdrähte ist die Vermeidbarkeit von Schweissstellen zwischen den letzteren und den Querverbindungselementen 3 bzw. 3' sehr vorteilhaft, da dadurch bei diesem Material sonst unweigerlich erforderliche Nachbehandlungen der Schweissstellen entfallen und durch die erfindungs-gemässe Ausbildung der Längsdrähte sogar eine bessere und gleichmässigere Verankerung derselben im zwischen übereinanderliegenden Backsteinlagen 5 und 6 sich befindenden Mörtelbett 4 bewirkt wird. Die Wellen- bzw. Zick-Zack-Länge T (siehe Fig. 1 ) liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 1,5 cm, und die aus Kunststoff bestehenden Querverbindungselemente 3 bzw. 3' sind derart ausgebildet, dass sie die Längsdrähte 1,1' bzw. 1, 1', 1" relativ stark klemmend in ihren entsprechend vorgesehenen Aufnahmenuten 7, 7' bzw. 7" halten.
Es ist jedoch auch möglich, dass die Längsdrähte 1, V resp. 1" aus Kohlenstoff- und/oder Glasfasern bestehen oder mit solchen verstärkt sind.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Lagerfugenbewehrung dargestellt, bei welcher Kohlenstoffasern (z.B. unter der Markenbezeichnung KEVLAR bekannt) 8 in einem Kunststoffband 9 eingebettet und das letztere zur besseren Verankerbarkeit im Mörtelbett auf seiner Aussenseite mit Vorsprüngen und/ oder Vertiefungen strukturiert ist.
Die Fasern 8 können selbstverständlich auch untereinander verflochten sein.
Bei der aus den Fig. 9 und 10 ersichtlichen Ausführungsform ist das aus Kohlenstoff-Fasern 8 bestehende Band 10 sehr locker gewoben, so dass überall im Band Durchtrittsöffnungen 11 für den Mörtel vorhanden sind.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform sind die Kohlenstoff- und/oder Glasfasern 8 zur Bildung einer Lagerfugenbewehrung in der Art einer
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Strickleiter 12 miteinander verwoben, so dass eine gute Verankerung dieser Lagerfugenbewehrung bei deren Anordnung im Mörtelbett erzielt wird.
Um eine noch bessere Verbindung der Fasern 8 mit dem Mörtel bei deren Anordnung im Mörtelbett zu erreichen, ist es auch möglich, einen Kunstharzmörtel zu verwenden.
Claims (11)
1. Lagerfugenbewehrung für Mauerwerk aus Mauerwerksteinen, insbesondere für Sichtmauerwerk, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens zwei seitlich voneinander distanzierten und an mehreren in ihrer Längsrichtung voneinander distanzierter Stellen in Querrichtung miteinander verbundenen wellen- oder zick-zack-förmig ausgebildeten Längsdrähten (1, 1', 1") oder Längsfäden (8) besteht.
2. Lagerfugenbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsdrähte (1, 1', 1") mittels Querverbindungselementen (3) lösbar miteinander verbunden sind, und dass diese Querverbindungselemente (3) mit Aufnahmenuten (7, 7', 7") zur klemmenden, vorzugsweise lösbaren Aufnahme der Längsdrähte (1, 1 ', 1 ") versehen sind.
3. Lagerfugenbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsdrähte (1, 1', 1") in Querverbindungselemente eingegossen bzw. an den Verbindungsstellen mit den letzteren von diesen unter vorgängiger Wärmeeinwirkung umgeben oder umschrumpft sind.
4. Lagerfugenbewehrung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsdrähte aus Kohlenstoff- und/oder Glasfasern oder anderen nichtmetallischen Fasern, wie z.B. Keramik- oder Kunststoff-Fasern mit vergleichbarer oder höherer Zugfestigkeit, bestehen, oder mit solchen verstärkt sind.
5. Lagerfugenbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem aus wellen- oder zick-zack-förmig verlaufenden Kohlenstoff-und/oder Glasfasern oder anderen nichtmetallischen Fasern, wie z.B. Keramik- oder Kunststoff-Fasern mit vergleichbarer oder höherer Zugfestigkeit, bestehenden oder mit solchen verstärkten Band oder Gewebe besteht.
6. Lagerfugenbewehrung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem locker gewobenen Band besteht.
7. Lagerfugenbewehrung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern in einem Kunststoffband eingebettet und das letztere zur besseren Verankerbarkeit im Mörtelbett aus seiner Aussenseite mit Vorsprüngen und/oder Vertiefungen strukturiert ist.
8. Lagerfugenbewehrung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Band in der Art einer Strickleiter ausgebildet ist.
9. Querverbindungselement einer Lagerfugenbewehrung nach Anspruch 2 mit Aufnahmenuten (7, 7', 7") zur klemmenden Aufnahme der Längsdrähte (1, 1', 1").
10. Querverbindungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens zwei quer zu seiner Längsrichtung verlaufende Aufnahmenuten zur klemmenden Aufnahme der Längsdrähte aufweist und vorzugsweise aus Kunststoff besteht.
11. Verwendung der Lagerfugenbewehrung nach Anspruch 5 in einem Kunstharzmörtelbett.
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