CH683337A5 - Schutzpolster. - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Schutzpoister zum Aufnehmen und Lagern bzw. Positionieren von Gegenständen. Die Erfindung ist insbesondere zum Lagern bzw. Positionieren von länglichen Halbfabrikate (z.B. Wellen) konzipiert, ist aber nicht auf diese Anwendung eingeschränkt.
Stand der Technik
Längliche Halbfabrikate (z.B. Wellen) werden zum vorläufigen Lagern bzw. zum Transportieren (z.B. zwischen Fabrikationsstufen) manchmal aufeinander gestapelt oder einzeln in «Fächern» eines starren Gestells gelegt. In beiden Fällen entsteht das Risiko der Beschädigung des Teils, was zu Ausschuss oder einem minderwertigen Endprodukt führen kann. Ausserdem nimmt ein starres Gestell ungefähr den gleichen Raum ein, gleichgültig ob die Fächer besetzt oder leer sind.
In flexiblen Fertigungssystemen, wo Teile durch Roboter aufgenommen werden müssen, entsteht auch das Problem der (ausreichend) genauen Positionierung eines Halbfabrikats, da die heutigen Roboter nicht in der Lage sind, ein Teil zu «suchen». Das «Tasten» eines Roboters kann auch zu Beschädigung von heiklen Teilen führen. Normalerweise führt aber eine Verbesserung der Positionierungsgenauigkeit zu einer Verschlechterung des Zuganges zum aufzunehmenden Gegenstand.
Die Erfindung
Die Erfindung sieht ein Schutzpolster vor, das als Schicht zwischen aufeinander gestapelten Gruppen von Gegenständen verwendet werden kann, wobei das Polster mit derartigen Einschnitten versehen ist, dass die Gegenstände einer Gruppe getrennt in je einen Einschnitt gelegt werden können.
Die Einschnitte können derart angeordnet werden, dass sie Rillen bilden. Die Rillen können dann zur Aufnahme von je einem länglichen Gegenstand (z.B. einer Welle für eine Maschine bzw. für ein Aggregat einer Maschine) verwendet werden. Betrachtet aus mindestens einer Richtung hat die Rille vorzugsweise einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt, so dass ein länglicher Gegenstand mit einer Breite, grösser als ein vorbestimmtes Mass, durch die sich verjüngenden Seitenflächen der Rille, in der Querrichtung positioniert wird.
Das Polster kann mit Einschnitten auf beiden Hauptflächen versehen und vorzugsweise derart, dass beim Legen eines Polsters auf ein anderes, ein nach oben gerichteten Einschnitt des unteren Polsters mit einem nach unten gerichteten Einschnitt des oberen Polsters ausgerichtet werden kann. Ein in dem nach oben gerichteten Einschnitt gelegter Gegenstand kann dann aus dem unteren Polster in den entsprechenden Einschnitt des oberen Polsters hervorstehen und wird dabei von beiden Polstern geschützt. In Abhängigkeit von der Breite des Gegenstandes kann sich das obere Polster entweder auf dem unteren Polster oder auf den darin gelegten Gegenständen stützen.
Die Einschnitte können derart durch einzelne Erhebungen (ausgehend von einer gedachten Ebene) gebildet werden, dass sie zwei Rillensätze bilden, wobei die Rillen des einen Satzes sich quer zu den Rillen des zweiten Satzes erstrecken (vorzugsweise in einem rechten Winkel).
Es können die beiden entgegengerichteten Hauptflächen des Polsters mit Einschnitten versehen werden, vorzugsweise so dass das Polster einen im wesentlichen wellenförmigen Profil aufweist. Die Rillenbildung kann aber derart getroffen werden, dass auf der einen Hauptfläche eine Rille mehr als auf der entgegengerichteten Hauptfläche des gleichen Polsters vorhanden ist.
Vorzugsweise sind die Polster trotz der Rillenbildung aufeinander stapelbar. Die Rillenbildung kann auch vorteilhafterweise derart getroffen werden, dass beim Legen von einem Polster auf ein anderes, die Polster wahlweise in eine erste oder in eine zweite gegenseitige Anordnung gestellt werden können. In der einen Anordnung sind die Erhebungen auf den sich gegenüberstehenden Flächen der Polster spiegelbildlich einander gegenübergestellt (allenfalls daher in Berührung). In der zweiten Anordnung greifen die Erhebungen auf einer der sich gegenüberstehenden Flächen zwischen den Erhebungen auf der anderen der sich gegenüberstehenden Flächen hinein.
Als Beispiel wird nun eine Ausführung eines Schutzpolsters nach dieser Erfindung anhand der Zeichnungen näher erklärt. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schutzpolsters nach dieser Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des gleichen Polsters in Richtung des Pfeils A (Fig. 1),
Fig. 3 eine Seitenansicht des gleichen Polsters in Richtung des Pfeils B (Fig. 1),
Fig. 4 zwei gemäss einer ersten Anordnung aufeinander gestapelten Polster nach Fig. 1 (in Richtung A gesehen),
Fig. 5 die nach Fig. 4 aufeinander gestapelten Polster in Richtung B gesehen,
Fig. 6 zwei gemäss einer zweiten Anordnung aufeinander gestapelten Polster nach Fig. 1 (in Richtung A gesehen) und
Fig. 7 die nach Fig. 6 aufeinander gestapelten Polster in Richtung B gesehen.
Fig. 1 zeigt ein Schutzpolster 10 aus einem geschäumten Kunststoff, z.B. Styropor. Das Polster kann als starres Gebilde ausgeführt werden, könnte aber auch eine gewisse Flexibilität (Elastizität) der geschäumten Struktur aufweisen, was die Schutzwirkung erhöhen, aber die Positionierung der getragenen Gegenstände allenfalls beeinträchtigen würde.
Das Polster hat zwei entgegengerichtete Hauptflächen 12 bzw. 14. Die Hauptfläche 12 ist durch im wesentlichen pyramidenförmigen Erhebungen 16 ausgehend von einer gedachten Mittelebene 18 und die Hauptfläche 14 durch ähnliche Erhebungen 20 ausgehend von der Mittelebene 18 gebildet. Die Erhebungen 30, 32, 36 in den Randpartien des Polsters unterscheiden sich von den «mittleren» Erhe-
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bungen 16, 20 und werden nachfolgend näher beschrieben.
Die Erhebungen 16 bilden zwei Rillensätze. Die Rillen 22 des ersten Satzes sind gegenseitig parallel angeordnet und stehen im rechten Winkel zu den Rillen 24 des zweiten Satzes (siehe auch Fig. 2 und 3).
Die Erhebungen 20 bilden auch zwei Rillensätze. Die Rillen 26 des dritten Satzes erstrecken sich parallel zu den Rillen 22 des ersten Satzes und die Rillen 28 des vierten Satzes erstrecken sich parallel zu den Rillen 24 des zweiten Satzes.
Die Anzahl der Rillen 22 des ersten Satzes ist gleich der Anzahl der Rillen 26 des dritten Satzes. Die Anzahl der Rillen 24 ist aber (n+1) wo «n» die Anzahl der Rillen 28 ist (in diesem Beispiel, vier Rillen 24 gegenüber drei Rillen 28).
Jede Rille kann ein länglicher Gegenstand z.B. eine Welle 11 aufnehmen. Durch die sich verjüngenden Seitenflächen der Erhebungen 16 bzw. 20, ist der Gegenstand genau gegenüber dem Polster als ganzes positioniert. Wenn das Polster selbst richtig auf einem Träger positioniert ist, kann ein Greifer eines Handlingroboters den Teil (Halbfabrikat) aufnehmen und zur Weiterverarbeitung bzw. zum Montieren weitergeben. Da die Seitenflächen der Rillen durch einzelne Erhebungen gebildet (d.h. durchbrochen) sind, ist der Zugang des Greifers zum im Polster liegenden Teil zum Aufheben gewährleistet.
Jede Rille eines nach oben gerichteten Rillensatzes kann von einem solchen Gegenstand besetzt sein - die Gegenstände sind durch die dazwischenliegenden Erhebungen 16 bzw. 20 getrennt gehalten, so dass sie sich gegenseitig durch Schläge bzw. Reibung nicht beschädigen können.
In Abhängigkeit von der Stellung des Polsters können Gegenstände wahlweise in den ersten oder zweiten bzw. in der dritten oder vierten Rillensatz gelegt werden. Wenn kürzere Gegenstände zu halten sind, könnten theoretisch Gegenstände sowohl im ersten (dritten) als auch im zweiten (vierten) Rillensatz vorhanden sein, aber diese Verwendung ist nicht empfohlen.
Die gestrichelt angedeuteten Teile 11 in Fig. 2 und 3 zeigen, dass solche Polster auch dann verwendet werden können, wenn ein weiteres Polster auf den Teilen sitzt. Dies ist natürlich nicht mehr sinnvoll, wenn der Teildurchmesser so gross ist, dass benachbarte Teile sich berühren würden.
In der bevorzugten Anordnung werden die Gegenstände aber in einzelnen «Kammern» gelagert, die durch das Aufeinanderstapeln von sich gegenseitig berührenden Polstern gebildet sind, wie nachfolgend anhand der Fig. 4 bis 7 beschrieben ist. In beiden Anordnungen steht die Hauptfläche 12 von einem Polster der Hauptfläche 12 eines benachbarten Polsters, bzw. die Hauptfläche 14 des einen Polsters der Hauptfläche 14 des benachbarten Polsters gegenüber.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei gestapelte Polster 10 in einer ersten Anordnung, wonach die Erhebungen 20 des oberen Polsters zwischen den Erhebungen 16 des unteren Polsters einrasten (Fig. 5). Aus Fig. 4 wird ersichtlich, dass die wellenförmigen Profile der beiden Polster 10 derart aufeinander ange-passt sind, dass betrachtet in der Pfeilrichtung A (Fig. 1), die Stirnseiten S des Stapels je eine geschlossene Fläche (Fig. 4) bilden. Die Erhebungen 30 der Randpartien sind derart «abgeschnitten», dass diese Stirnseiten S je eine senkrechte Ebene bilden.
Betrachtet in der Pfeilrichtung B (Fig. 1), ergibt sich in der ersten Anordnung (Fig. 5) eine «Überlappung» der Erhebungen 16, 20, die aber die Rillen 24 noch gegenseitig freilassen. Diese Rillen bilden zusammen drei Kammern, die (z.B.) je einen länglichen Gegenstand aufnehmen können, so dass jeder Gegenstand auf allen Seiten von den gestapelten Polstern 10 geschützt wird.
Die Anordnung der Erhebungen 16, 20 ist aber derart getroffen, dass das Gewicht eines Gegenstandes, das in einer Rille 24 des oberen Polsters 10 liegt, auf Erhebungen 16 des unteren Polsters übertragen wird, so dass den Bodenpartien der Rillen 24 des oberen Polsters vom darunter liegenden Polster untermauert sind. Dies erfordert den vorerwähnten Unterschied in der Anzahl Rillen auf dem jeweiligen Hauptflächen eines Polsters, was durch das Vorsehen von «ausgedehnten» Erhebungen 32 in den Randpartien auf einer Hauptfläche bewerkstelligt wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die gleichen Polster 10 in einer zweiten Anordnung, die dadurch gegenüber der Anordnung nach den Fig. 4 und 5 zustande gebracht wird, dass das obere Polster 10 durch 180° um die Zentralachse Z (Fig. 1 ) gedreht wird. In dieser zweiten Anordnung nisten die Erhebungen 16, 20 nicht mehr zwischeneinander hinein, sondern stehen einander spiegelbildlich gegenüber. Die abgeflachten Endpartien 34 (Fig. 1) der Erhebungen stehen in Berührung. In diesem Fall ergeben sich Kammern (die je einen Gegenstand aufnehmen können) sowohl wenn der Stapel aus der Betrachtungsrichtung A (Fig. 6) als auch aus der Betrachtungsrichtung B (Fig. 7) betrachtet wird.
Die Erhebungen 36 an den Ecken der Polstern können mit Aussparungen zur Aufnahme von Verstärkungen bzw. von Richtgeräten (z.B. Stangen) versehen werden.
Claims (8)
1. Schutzpolster zur Verwendung als Schicht zwischen aufeinander gestapelten Gruppen von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (10) mit derartigen Einschnitten (22, 24, 26, 28) versehen ist, dass die Gegenstände einer Gruppe getrennt in je einen Einschnitt gelegt werden können.
2. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte derart angeordnet werden, dass sie Rillen bilden, wobei die Rillen zur Aufnahme von je einem länglichen Gegenstand, z.B. einer Welle für eine Maschine bzw. für ein Aggregat einer Maschine, verwendet werden können.
3. Polster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Rille einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt aufweist, so dass ein länglicher Gegenstand mit einer Breite, grösser als ein
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vorbestimmtes Mass, durch die sich verjüngenden Seitenflächen der Rille, in der Querrichtung positioniert werden kann.
4. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster mit Einschnitten auf beiden Hauptflächen versehen ist, vorzugsweise derart, dass beim Legen eines Polsters auf einem anderen, ein nach oben gerichteten Einschnitt des unteren Polsters mit einem nach unten gerichteten Einschnitt des oberen Polsters ausgerichtet werden kann.
5. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte derart durch einzelne Erhebungen gebildet werden, dass sie zwei Rillensätze bilden, wobei die Rillen des einen Satzes sich quer zu den Rillen des zweiten Satzes erstrecken.
6. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden entgegengerichteten Hauptflächen (12, 14) des Polsters (10) mit Einschnitten versehen werden, vorzugsweise so, dass das Polster einen im wesentlichen wellenförmiges Profil aufweist.
7. Polster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillenbildung derart getroffen wird, dass auf der einen Hauptfläche eine Rille mehr als auf der entgegengerichteten Hauptfläche des gleichen Polsters vorhanden ist.
8. Polster nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillenbildung derart getroffen wird, dass beim Legen von einem Polster auf ein anderes, die Polster wahlweise in eine erste oder in eine zweite gegenseitige Anordnung gestellt werden können, wobei in der einen Anordnung die Erhebungen auf den sich gegenüberstehenden Flächen der Polster spiegelbildlich einander gegenübergestellt sind und in der zweiten Anordnung die Erhebungen auf eine der sich gegenüberstehenden Flächen zwischen den Erhebungen auf der anderen der sich gegenüberstehenden Flächen hineingreifen.
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ID=4206634
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012123453A1 (fr) * | 2011-03-15 | 2012-09-20 | Environmental Pulp Products | Plaque moulee et monobloc de calage de bouteilles |
US11071615B2 (en) * | 2014-05-30 | 2021-07-27 | Moocall Ltd | Birthing sensor |
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1991
- 1991-04-29 CH CH127691A patent/CH683337A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2012123453A1 (fr) * | 2011-03-15 | 2012-09-20 | Environmental Pulp Products | Plaque moulee et monobloc de calage de bouteilles |
FR2972717A1 (fr) * | 2011-03-15 | 2012-09-21 | Environmental Pulp Products | Plaque moulee et monobloc de calage de bouteilles |
US11071615B2 (en) * | 2014-05-30 | 2021-07-27 | Moocall Ltd | Birthing sensor |
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