CH683021A5

CH683021A5 - Anordnung mit mehreren Magnetventilen, insbesondere für eine Ventilbatterie.

Info

Publication number: CH683021A5
Application number: CH1865/91A
Authority: CH
Inventors: Bruno Gemperle; Alois Bieri
Original assignee: Walter Ag
Priority date: 1991-06-25
Filing date: 1991-06-25
Publication date: 1993-12-31

Description

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CH 683 021 A5

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Beschreibung

Eine Anordnung mit mehreren Ventilen dieser Art ist durch die EP-B 0 281 510 bekannt. Die Ventile dieser Anordnung sind an ein Steuergerät angeschlossen und können durch Ein- und Ausschalten von Magnetventilen umgeschaltet werden. Beim An-schluss der Magnetventile müssen für jede Magnetspule mindestens zwei Drähte durch die Maschine oder Anlage verlegt werden. Da bei grösseren Anlagen meist sehr viele Magnetventile benötigt werden, bedeutet das Herstellen der Anschlüsse ein erheblicher Zeitaufwand und auch entsprechende Kosten. Eine gewisse Ersparnis kann in bekannter Weise dadurch erreicht werden, dass bei Ventilbatterien der sogenannte Ground der Magnetspulen zusammengefasst wird, so dass bei n Magneten nur noch n + 1 Leiter notwendig sind.

Eine weitere Vereinfachung wird erreicht, wenn die Ventilbatterie mit einem seriellen Bus angesteuert wird. Es müssen dann nur noch zwei Drähte für die Zuführung der elektrischen Energie und zwei Drähte für das Bus-Signal insgesamt also vier Drähte, für die Ventilbatterie verlegt werden. Die seriellen Bus-Signale werden vor oder auch auf der Ventilbatterie in einen Decoder-Modul wieder in parallele Signale umgewandelt. Nach dem Decoder-Modul ist aber auch hier eine vergleichsweise aufwendige Verkabelung notwendig, wenn auch nur über eine kurze Strecke.

Ist das Decoder-Modul auf der Ventilbatterie angeordnet, so kann der Anschluss vereinfacht werden, in dem die Verdrahtung der Magnetspulen über Leiterbahnen einer Platine erfolgt. Diese Ausführung ist jedoch unflexibel und jeweils nur für einen Ventiltyp mit einer bestimmten Teilung (Abstände der Ventile zueinander) geeignet. Eine nachträgliche Erweiterung der Ventilbatterie ist in der Regel nicht möglich und aus diesen Gründen ist für diese Ausführung für den Anwender meist nicht optimal. Da zudem für jeden Ventiltyp und für jede Grösse der Ventilbatterie insbesondere was die Anzahl Ventile betrifft:, unterschiedliche Platinen und andere Teile am Lager qehalten werden müssen, ist diese Ausführung auch im Hinblick auf die aufwendige Lagerhaltung nicht optimal.

Während nun also bei der einen bekannten Ausführung ein hoher Verdrahtungsaufwand notwendig ist, ist bei der anderen bekannten Ausführung die Anpassung an unterschiedliche Ventilanordnungen und die Lagerhaltung aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der genannten Gattung zu schaffen, die einen wesentlich geringeren Verdrahtungsaufwand erfordert und die dennoch sehr einfach an unterschiedlichen Ventiltypen angepasst werden kann. Die Aufgabe ist durch die Erfindung gemäss Anspruch 1 bzw. 5 gelöst.

Bei der erfindungsgemässen Anordnung weist jedes Ventil ein eigenes Decoder-Modul auf. Die De-coder-Module sind vorzugsweise Kleinstmodule und mittels einer Busleitung sowie einer Stromversorgungleitung an die Steuerung anschliessbar. Auch für Anordnungen mit sehr vielen Ventilen sind insgesamt aber lediglich nur vier Leiter erforderlich.

Denkbar ist sogar eine Ausführung, bei welcher die Busleitung und die Stromversorgungsleitung eine Einheit bilden, so dass lediglich noch zwei Leiter erforderlich sind, und zwar auch bei Anordnungen mit sehr vielen Ventilen. Da somit lediglich nur noch zwei bzw. vier Leiter erforderlich sind, ist der Aufwand für das Anschliessen einer Ventilbatterie minimal gehalten. Sind die Decoder-Module über flexible elektrische Leiter miteinander verbunden, so ist eine einfache Anpassung an unterschiedliche Teilungen besonders einfach. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer einzigen Figur, die in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemässe Anordnung zeigt, näher erläutert.

Bei der in der einzigen Figur dargestellten Ausführung sind mehrere an sich bekannte Magnet-Ventile 7 auf einem mehrteiligen Träger 10 aufgeflanscht. Der Träger 10 weist drei parallele Durchgangsbohrungen auf, die mit hier nicht dargestellten Druck-, Arbeits- Entlüftungs- und Steuerleitungen verbunden sind. Die Magnetventile 7 sind vorzugsweise pneumatische Ventile, jedoch ist auch eine Ausführung mit hydraulischen Magnetventilen denkbar. Jedes Ventil 7 weist eine elektromagnetische Ansteuereinheit 11 auf. Die aus Träger 10 und Ventilen 7 bestehende Ventil-Batterie kann durch Ansetzen weiterer Magnetventile und Trägerelemente fast beliebig erweitert werden.

An jeder Ansteuereinheit 11 ist ein Decoder-Modul 12 angeschlossen. Die Decoder-Module 12 sind Kleinstmodule und können jeweils Anschlüsse 5 für mehrere Initiatoren besitzen, beispielsweise Magnetschalter, Drucksensoren und dergleichen. Mittels flexiblen elektrischen Verbindungen 13 sind die Decoder-Module 12 einzeln miteinander verkettet. Ober eine hier unterbrochen gezeigte flexible Leitung 4 ist eine Weiterführung der Bus-Signale und der Spannungsversorgung zu externen Einzelventilen möglich, wobei auch Fremdprodukte mit genormtem Steckeranschluss angefügt werden können. Den Decoder-Modulen 12 kann als Kopfstation ein Bus-Modul 8 vorgeschaltet sein.

Dieses Bus-Modul 8 hat den Zweck der Signalanwandlung von einem komplizierten Industrie-Standard-Bus zu einem für die Ansteuerung von Magnetventilen zweckmässigen Bus-Signal und ist über eine flexible elektrische Verbindung 3 mit einem Decoder-Modul 12 verbunden. Über eine Stromversorgungsleitung 1 ist das Bus-Modul 8 mit einer hier nicht gezeigten Spannungsquelle mit beispielsweise 24 Volt Gleichstrom verbunden. Eine weitere Leitung 2 ist mit dem hier nicht gezeichneten Steuergerät verbunden und dient der Übertragung der Bus-Signale.

Claims

Patentansprüche

1. Anordnung mit mehreren Magnetventilen (7), insbesondere für eine Ventilbatterie mit pneumatischen oder hydraulischen Magnetventilen mit elektrischen Zuleitungen (1, 2) zum Anschluss der Magnetventile (7) mit parallelen Steuerleitungen an einem Bus-Modul (8) das über eine Stromversorgung

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und einen Bus-Anschluss verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass an jedes Magnetventil (7) ein Decoder-Modul (12) angeschlossen ist und dass diese Decoder-Module (12) mittels einer lokalen Bus- (3, 4, 13) und Stromversorgungsleitung an eine Steuerung oder an das Bus-Modul anschliessbar sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Decoder-Module (12) Module sind, die jeweils kleiner sind als das Bus-Modul (8).

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Decoder-Module (12) über flexible elektrische Verbindungen (13) einzeln verkettet sind.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Decoder-Module (12) an den Magnetventilen mit Anschlüssen (5) für Sensoren ausgerüstet sind.

5. Anordnung mit mehreren Magnetventilen (7), insbesondere für eine Ventilbatterie mit pneumatischen oder hydraulischen Magnetventilen (7), mit elektrischen Zuleitungen zur Ansteuerung von An-steuereinheiten (11) über ein Bus-Modul (8) mit einer Stromversorgungsleitung (1) zu einer Spannungsquelle und einer Bus-Signal-Leitung (2) an eine Steuerung, dadurch gekennzeichnet, dass an jedes Magnetventil (7) ein Decoder-Modul (12) angeschlossen ist und dass diese Decoder-Module (12) mittels einer lokalen Bus- und Stromversorgungsleitung an die Steuerung oder an das Bus-Modul (8) anschliessbar sind.

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