CH682474A5 - Tastatur für Schreibmaschinen, Drucker oder dergleichen. - Google Patents
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- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/50—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a single operating member
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- Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
Description
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CH 682 474 A5
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Beschreibung
Die Erfindung richtet sich auf eine Tastatur für Schreibmaschinen, Drucker oder Eingabevorrichtungen für Datenverarbeitungseinrichtungen entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Herkömmlicherweise sind derartige sogenannte Folientastaturen so ausgebildet, dass sie eine obere und eine untere Folie mit einer dazwischenliegenden Abstandshalteeinrichtung, einen sogenannten Spacer, umfassen, wobei durch den Tastenstössel die im Grundzustand auf Abstand gehaltenen Folien zusammengedrückt und kontaktiert werden. Alternativ hierzu kann auch nur eine einzige Folie mit Leiterbahnen und Festkontakten vorgesehen sein, wobei der Stössel dann als bewegliche Kontaktbrücke dient.
Bei der erstgenannten Lösung ist die Folienkombination herstellungstechnisch relativ aufwendig und führt dementsprechend auch zu einem relativ hohen Kostenaufwand. Die Anordnung von Schaltkontakten direkt am Tastenstössel ist ebenfalls relativ aufwendig, weil dann für den Tastenstössel gesonderte Rücksteilfedern vorgesehen werden müssen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstig herstellbare, funktionssichere Tastatur zu schaffen.
Diese Aufgabe ist gemäss Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Auf diese Weise ist eine zweite Folie entbehrlich, weil sowohl die Ruhekontakte als auch die Schaltkontakte an ein und derselben Folie ausgebildet sein können. Hinzu kommt aber darüber hinaus noch, dass die umgebogene Folienzunge aufgrund der Eigenelastizität einer entsprechend ausgewählten Folie eine Rückstellkraft aufweist, so dass eine gesonderte Rückstellfeder entfällt und die Folienzungen damit eine Doppelfunktion wahrnehmen.
Nach der erfindungsgemässen Lösung muss also nur eine einzige Folie einseitig bedruckt werden, wobei unmittelbar anschliessend oder gleichzeitig der Stanzvorgang zum Austanzen der Zungen erfolgen kann. Es kann also auf kostenaufwendige Dop-pelfoiienanordnungen mit Abstandshalter verzichtet werden und ausserdem entfällt die Montage von Rückstellfedern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass im Übergangsbereich der Folienzunge zur Foliengrundfläche seitliche Ausnehmungen zur Einstellung der Rückstell-Federkraft der Folienzungen eingebracht sind. Dementsprechend kann durch eine gezielte Verjüngung dieses Brückenabschnitts die Rücksteilkraft reduziert werden, falls sie zu gross sein sollte.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Führungsanordnung Halteschultern aufweist, wobei jede Halteschulter je eine Folienzunge in ihrer um 180° umgebogenen Position hält bzw. sie in diese Position drückt. Die Halteschultern sind also z.B. kreisab-schnittsförmig ausformt, so dass eine definierte Um-biegung der Folienzungen unter bündiger Anlage an der Halteschulter erreicht wird, wobei durch den Krümmungsradius der Halteschulter praktisch der Abstand der Folienzunge zu der Foliengrundfläche festgelegt wird. Gleichzeitig dient diese Halteschulter als Montagehilfe bei der Verbindung der Führungsanordnung mit der Trägerplatte, wenn also die Folienzungen in Position gebracht werden.
Günstigerweise ist weiterhin vorgesehen, dass zwischen dem Tastenstössel und dem Tastenkopf ein elastischer Übergangsbereich ausgebildet ist. Hierdurch wird ein elastisches Abfedern nach Erreichen des Endanschlags im betätigten Zustand, wenn also das freie vordere Ende des Tastenstös-sels die Folienzunge mit der Foliengrundfläche in Kontakt gebracht hat, erzielt.
Der elastische Übergangsbereich kann vorteilhafterweise durch einen elastischen, stiftförmigen Ansatz des Tastenstössels realisiert sein, wobei vorgesehen sein kann, dass der Tastenkopf aus einem relativ harten Kunststoff hergestellt ist, und dass der Tastenstössel aus einem relativ weichen Kunststoff im Zweikomponenten-Spritzverfahren an den Tastenkopf angespritzt ist.
Sollte es sich bei bestimmten Ausführungsformen als erforderlich erweisen, kann zwischen Tastenkopf und Tastenstössel auch noch eine Schraubenfeder angeordnet werden, um einen weichen Endanschlag des Tastenkopfes zu erreichen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Tastatur gemäss der Erfindung und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung der Ausbildung der Folienzunge der Kontaktfolie.
Eine in Fig. 1 dargestellte Tastatur umfasst eine Mehrzahl von Tasten 1 mit je einem Tastenkopf 2 und einem Tastenstössel 3. Eine Führungsanordnung 4, welche für eine Mehrzahl von Tasten 1 der Tastatur einstückig ausgebildet ist, ist mit einer Trägerplatte 5 über Stifte 6 mit endseitigen Verdickungen 7 verbunden. Die Führungsanordnung 4 weist für jede Taste 1 eine zylinderförmige Führungsbohrung 8 auf, in welcher jeweils ein Tastenstössel 3 in Richtung senkrecht zur Grundplatte 5 beweglich geführt ist.
An der Oberseite 9 der Trägerplatte 5 ist eine Leiterfolie 10 parallel zur Trägerplatte 5 verlaufend angeordnet.
Im Bereich jeder Taste 1 ist die Folie 10 etwa U-förmig mit einer Ausstanzung 11 versehen, wodurch eine freie Folienzunge 12 entsteht, welche um 180° aus der Grundebene der Folie 10 heraus und umgeklappt werden kann, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist.
An der Grundfolie 10 sind, z.B. durch Aufdruk-ken, Leiterbahnen 13 und Ruhekontakte 14 angebracht. An der den Ruhekontakten 14 zugewandten Seite der Folienzunge 12 ist ein bei Berührung die beiden Ruhekontakte 14 überbrückender streifenförmiger Arbeitskontakt 15 vorgesehen.
Die Führungsanordnung 4 weist kreissegmentför-mige Halteschultern 16 auf, durch welche die Folienzungen 12 um 180° umgebogen und geführt werden, und deren Krümmungsradius a/2 den Abstand
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a zwischen der Grundfläche der Folie 10 und der Folienzunge 12 festlegt.
In einer Längsbohrung 17 des Tastenstössels 3 ist ein Stift 18 aus relativ elastischem Material angebracht, der an der Führungsanordnung 4 angeordnete plattenartige Ansätze 19 durchgreift, welche die Führungsbohrungen 8 quer durchsetzen. An der Unterseite sowohl der Ansätze 19 als auch des Stiftes 18 liegt die Folienzunge 12 an, wobei die Folienzunge 12 den Tastenkopf 2 über den Stift 18 und den Tastenstössel 3 nach oben drückt. Die obere Endlage ist durch die Krümmung der Halteschulter bzw. die Ansätze 19 definiert.
Bei einer Betätigung der Tasten 1, d.h. beim Ausüben von Druck auf den Tastenkopf 2, wird der Arbeitskontakt 15 an der Unterseite der Folienzunge 12 auf die beiden Ruhekontakte 14 gedrückt und verbindet diese, entfällt der Druck, wird aufgrund der Eigenelastizität der Folienzunge 12 eine Rückstellung in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangsposition bewirkt, ohne dass gesonderte Federn erforderlich wären.
Abweichend vom beschriebenen Beispiel kann die Führungsanordnung 4 selbstverständlich auch aus einzelnen Modulen bestehen, wobei jedem Modul eine oder mehrere Tasten zugeordnet sind.
Claims (7)
1. Tastatur für Schreibmaschinen, Drucker oder Eingabevorrichtungen für Datenverarbeitungseinrichtungen umfassend eine Trägerplatte, wenigstens eine auf der Trägerplatte angeordnete Folie, welche mit Kontakten und Leiterbahnen bedruckt ist, und eine mit der Trägerplatte verbundene Führungsanordnung für eine Mehrzahl von Tasten, wobei jede Taste einen Tastenkopf und einen Tastenstössel derart aufweist, dass die Tasten senkrecht zur Ebene der Trägerplatte gegen eine Rückstellkraft in der Führungsanordnung geführt betätigbar sind, wobei das freie Ende des Tastenstössels bei der Betätigung an der wenigstens einen Kontaktfolie einen Kontakt herstellt, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Kontaktfolie (10) vorgesehen ist, welche die Leiterbahnen (13), die Ruhekontakte (14) und die Schaltkontakte (15) trägt, wobei aus jeweils im Bereich unterhalb eines Tastenstössels (3) aus der Kontaktfolie (10) eine Zunge (12) ausgestanzt ist, welche etwa U-förmig um etwa 180° nach innen umgebogen ist, so dass sie unter dem freien Ende des Tastenstössels (3) zu liegen kommt, und wobei an den derart einander zugewandten Bereichen der umgebogenen Folienzunge (12) bzw. der eben liegenden Folie (10) die Ruhekontakte (14) bzw. Schaltkontakte (15) angeordnet sind.
2. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Übergangsbereichen der Folienzungen (12) zur Foliengrundfläche seitliche Ausnehmungen zur Einstellung der Rückstell-Federkraft der Folienzungen (12) eingebracht sind.
3. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsanordnung (4) Halteschultern (16) aufweist, wobei jede Halteschulter (16) je eine Folienzunge (12) in ihrer um 180° umgebogenen Position hält bzw. sie in diese um 180° umgebogene Position drückt.
4. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Tastenstössel (3) und dem Tastenkopf (2) ein elastischer Übergangsbereich ausgebildet ist.
5. Tastatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Übergangsbereich durch einen elastischen, stiftförmigen Ansatz (18) des Tastenstössels (3) gebildet ist.
6. Tastatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Tastenkopf (2) und Tastenstössel (3) eine Schraubendruckfeder angeordnet ist.
7. Tastatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastenkopf (2) aus einem harten Kunststoff hergestellt ist, und dass der Tastenstössel (3) aus einem weichen Kunststoff im Zweikomponenten-Spritzverfahren an den Tastenkopf (2) angespritzt ist.
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