CH681998A5 - Wall element comprising body of artificial resin concrete - has fixture inserted in side surfaces with on one side surface projecting holder pins of metal - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wandelement mit einem Körper aus Kunstharzbeton, das mindestens zwei gegenüberliegende, parallele Seitenflächen besitzt, wobei an der einen Seitenfläche erste, und an der anderen Seitenfläche zweite Befestigungsmittel vorgesehen sind, und wobei die ersten Befestigungsmittel zum Zusammenwirken mit den zweiten Befestigungsmitteln eines weiteren, entsprechenden Wandelementes und umgekehrt ausgestaltet sind. Derartige Wandelemente sind insbesondere für den Bau formstabiler Kästen im Freien, z.B. für Installationen im und über dem Erdreich, als Zwischenlager für Baumaterialien, als Blumen- oder Sandkästen, Elektroverteilkästen etc. verwendbar. Sie sind in der Regel als Fertigbauteile oder modulare Elemente ausgestaltet, wodurch solche Kästen rasch errichtet und auch wieder demontiert werden können. Es ist bekannt, solche Wandelemente aus Kunstharzbeton zu giessen. Dieses Material hat den Vorteil, gegen Umwelteinflüsse, insbesondere gegen Salzeinwirkung und Rostbildung, resistent zu sein und besitzt ein wesentlich geringeres spezifisches Gewicht und eine grössere Festigkeit als herkömmlicher Beton, so dass die Wandelemente dünnwandig geformt sein können. So hat ein Wandelement der Abmessungen 1 m Länge auf 45 cm Höhe ein Gewicht von ca. 26 kg. Nachteilig ist jedoch, dass dieses Material besonders in Eck- und Kantenpartien gegen Stösse und dergleichen empfindlich ist. Eine Beschädigung beim Transport und bei der Montage ist insbesondere in diesen Bereichen leicht möglich. Am Kunstharzbeton ausgeformte Befestigungsmittel wären dabei besonders gefährdet und können in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Dies gilt besonders bei mehrfachem Errichten und Demontieren der Elemente. Anderseits ist auch die Verwendung zusätzlicher, loser Bauteile, wie Schrauben, Klemmen, Führungen etc. zum Zusammenfügen solcher Wandelemente unpraktisch und damit unerwünscht. Es stellt sich damit die Aufgabe, ein Wandelelement der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass insbesondere die funktionell wichtigen Befestigungsmittel nicht beschädigungsanfällig sind, und dass es sich ohne weitere Bauteile mit entsprechenden Wandelementen zusammenfügen lässt. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich mit den Merkmalen, wie sie im Patentanspruch 1 definiert sind. Durch die Verwendung von eingegossenen Metallteilen als Befestigungsmittel ist gewährleistet, dass die Befestigungsmittel der Wandelemente in jedem Fall unbeschädigt bleiben und ein einwandfreier Zusammenbau gewährleistet ist. Dabei dienen insbesondere die eingegossenen Haltekörper aus Metall zugleich als Kanten- bzw. Eckenschutz für die Elemente. Durch entsprechende Ausgestaltung dieser Haltekörper kann erreicht werden, dass die Wandelemente nicht nur im rechten Winkel, sondern auch fluchtend zusammengefügt werden können, so dass ein Modulsystem mit Einheitselementen für den Bau von Kästen unterschiedlicher Abmessung gebildet werden kann. Ferner kann durch die Anordnung der Haltekörper in den Eckbereichen nicht nur ein Eckenschutz, sondern zusätzlich auch eine Verankerung zwischen aufeinander gestellten Wandelementen erzielt werden, so dass sich Kästen unterschiedlicher Höhe aufbauen lassen. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 eine Ansicht auf die Wandfläche eines Wandelements; Fig. 2 eine Untersicht des Eckbereichs dieses Wandelements; Fig. 3 eine Aufsicht auf die linke Seitenkante dieses Elements; Fig. 4 eine Aufsicht auf die rechte Seitenkante dieses Elements; Fig. 5 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung der Befestigungsmittel; Fig. 6 eine schematische Darstellung eines fluchtenden Zusammenbaus zweier Elemente; Fig. 7 eine schematische Darstellung von vier zu einem quadratischen Grundriss zusammengebauten Elementen; Fig. 8 eine schematische Darstellung abgewandelter Baumöglichkeiten, und Fig. 9 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des Ecken- bzw. Kantenschutzes. Aus den Fig. 1 bis 4 ist der Aufbau eines einzelnen Wandelements 1 ersichtlich. Grundsätzlich besitzen alle Wandelemente denselben Aufbau, wenn auch ihre Längenmasse unterschiedlich sein können. Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, sind die Wandelemente nicht symmetrisch ausgebildet, sondern sie sind an den gegenüberliegenden Seitenfläche 2, 3 mit unterschiedlichen, jedoch gegenseitig zusammenwirkenden Befestigungselementen 4, 5 versehen. Das Wandelement 1 selbst ist aus Kunstharzbeton geformt. Es besitzt vorzugsweise zentrale Partien 6 mit reduzierter Wanddicke, welche rahmenartig von etwas dickeren Randpartien 7 umgeben sind. Kunstharzbeton ist ein an sich bekannter giessfähiger Baustoff, der neben Kunstharz, z.B. Polyesterharz, Quarzsand und Kalziumcarbonat enthält. Er ist gegen Umwelteinflüsse beständig und damit geeignet für Bauten im Freien. Sein spezifisches Gewicht ist wesentlich geringer als dasjenige von Beton. Seine Festigkeit erlaubt es, die Wandelemente relativ dünnwandig auszugestalten. Das in Fig. 1 ge zeigte Wandelement 1 kann beispielsweise bei einer Länge von ca. 1 m und einer Höhe von 45 cm in den zentralen Partien 6 eine Dicke von 2 cm und in den Randpartien 7 eine Dicke von 4,5 cm besitzen. Allerdings kann auch der Kunstharzbeton bei Schlägen auf Eckpartien etc. beschädigt werden, was durch die Ausgestaltung der Befestigungselemente 4, 5 gemäss der Erfindung berücksichtigt wird. Diese Befestigungselemente besitzen einer- seits Haltekörper 4 aus Metall mit Ausnehmungen 8 und anderseits Haltestifte 5 aus Metall, die in die Ausnehmungen 8 benachbarter Wandelemente eingreifen. Die Haltekörper 4 besitzen ein quaderförmiges Metallgehäuse. An drei aneinander stossenden Seiten sind die Ausnehmungen 8 angeordnet, welche als vertikal verlaufende Schlitzöffnungen 9 ausgebildet sind, die von zwei Einführlöchern 10 für die Köpfe der Haltestifte 5 begrenzt sind (vergl. Fig. 5). Die Schlitzöffnung 9 hat eine Breite, die kleiner ist als der Kopfdurchmesser der Haltestifte, so dass diese in den Schlitzen gegen Verschiebungen in der Horizontalen gehalten sind. Wie man sogleich sieht, bewirken die Befestigungsmittel keine Fixierung der Wandelemente in Vertikalrichtung. Deshalb ist in der Regel ein ebenes Fundament 11 (Fig. 5) vorgesehen, auf welchem mindestens die untersten Wandelemente ruhen. Zwei Einführlöcher 10 sind vorgesehen, damit bereits versetzte Wandelemente durch ein dazwischen einzufügendes Element gleichzeitig verbunden werden können. Die Haltestifte 5 des einzufügenden Elements können dann durch die oberen Einführlöcher 10 des einen Nachbarelements eingeschoben werden, während die Haltestifte des anderen Nachbarelements in die unteren Einführlöcher des einzufügenden Elements eingeschoben werden. Auf diese Weise können die Wandelemente zu verschiedenen Grundrissformen vereinigt werden. Da der Haltekörper 4 sowohl gegen die Seitenfläche 2 hin, als auch an den Wandflächen Ausnehmungen 8 für die Haltestifte 5 besitzt, können die Wandelemente sowohl fluchtend (Fig. 5, 6), als auch im rechten Winkel (Fig. 7, 9) zusammengefügt werden. Es sind aber auch Verbindungen dreier Elemente an einer Stelle möglich (Fig. 8). Wie aus den Figuren ersichtlich ist, sind je Seitenkante jeweils zwei Haltekörper 4 bzw. Haltestifte 5 angeordnet. Die Metallgehäuse der Haltekörper 4 bilden die Eckenpartien der Wandelemente (Fig. 5). In zusammengebautem Zustand liegen die Haltekörper 4 an den Ecken des so gebildeten Kastens (Fig. 9), und schützen diese empfindlichen Partien gegen Beschädigungen. Dank dieser Ecklage dienen die Haltekörper 4 zugleich dazu, dass mehrere Lagen von Elementen 1 übereinander gefügt werden können. Der jeweils obere Haltekörper 4 weist hierfür einen Nocken 12 auf, wogegen der untere Haltekörper eine \ffnung 13 besitzt, in welche der Nocken eines unten anliegenden Elements passt. Eine obere Reihe von Wandelementen ist damit einerseits untereinander verbunden und jeweils bei den Haltekörpern 4 auf der unteren Lage fixiert. Die Nocken 12 der obersten Reihe dienen zur Fixierung eines mit entsprechenden \ffnungen versehenen Deckels oder Dachs 14. Die beschriebenen Befestigungsmittel 4, 5 werden vorzugsweise bei der Herstellung der Wandelemente eingegossen. Da das Gehäuse der Haltekörper 4 zum Wandkörper hin geschlossen ist, können diese in die Giessform eingelegt werden, ohne dass Kunstharzbeton in ihre Hohlräume eindringt. Eine Verankerungszunge 15 sorgt für die ausreichende Verankerung im Wandkörper. Dasselbe gilt für die Haltestifte 5, welche an ihrem hinteren Ende mit einer Verankerungsplatte 16 versehen sind, die in den Wandkörper eingegossen wird. Wie bereits einleitend erwähnt, finden die beschriebenen Wandelemente vielfache Anwendung für die Errichtung von kastenartigen Bauten aller Art. Insbesondere eignen sie sich auch für mobile Bauten, die nach relativ kurzer Zeit an anderer Stelle wieder neu errichtet werden sollen. Werden mehrere Wandelemente fluchtend zusammengesetzt, so bilden die Ausnehmungen 8 in den Kastenwänden \ffnungen (vgl. Fig. 5). Diese können zum Einhängen von Wandgestellen oder Materialhaken und dergleichen verwendet werden. Es ist damit nicht notwendig, die Wandelemente hierfür anzubohren oder in anderer Weise so zu verändern, dass ihr mobiler Einsatz beeinträchtigt würde. Die erwähnten \ffnungen dienen ferner zur Belüftung der jeweiligen Kästen, so dass das darin gelagerte Material nicht durch Feuchtigkeit beschädigt wird. Wie insbesondere der Fig. 1 zu entnehmen ist, sind die Ausnehmungen 8 in den Haltekörpern 4 so angeordnet, dass das jeweils untere Einführloch am Boden des Haltekörpergehäuses anliegt. Dies gestattet es, das Innere der Haltekörper leicht zu reinigen und verhindert Schmutzablagerungen. Insgesamt ergibt sich ein einfach zu handhabendes, modulares Wandelement-System zum Errichten von Materialkästen und Behältnissen, welches sich ohne zusätzliche Bauteile und ohne besonderes Werkzeug zu gewünschten Grundrissen zusammenbauen und ebenso leicht wieder demontieren lässt.
Claims (10)
1. Wandelement mit einem Körper aus Kunstharzbeton, das mindestens zwei gegenüberliegende, parallele Seitenflächen besitzt, wobei an der einen Seitenfläche erste, und an der anderen Seitenfläche zweite Befestigungsmittel vorgesehen sind, und wobei die ersten Befestigungsmittel zum Zusammenwirken mit den zweiten Befestigungsmitteln eines weiteren, entsprechenden Wandelementes und umgekehrt ausgestaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Befestigungsmittel von der Seitenfläche vorspringende Haltestifte (5) aus Metall, und die zweiten Befestigungsmittel mindestens einen Haltekörper (4) aus Metall mit Ausnehmungen (8) zur Aufnahme der Haltestifte eines Nachbarelements besitzen, wobei die Haltekörper (4) Bereiche der betreffenden Seitenfläche (2) bilden und in den Kunstharzbetonkörper (1) eingegossen sind.
2.
Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekörper (4) die Eckbereiche der betreffenden Seitenflächen (2) bilden.
3. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekörper (4) zu den entsprechenden Seitenflächen (2) und Wandflächen des Wandelements (1) fluchtend angeordnet sind.
4. Wandelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekörper (4) im wesentlichen quaderförmig ausgebildet sind, wobei eine Quaderfläche an der Seitenfläche (2) des Wandelements (1) und zwei angrenzende Quader-Flächen an den Wandflächen des Wandelements liegen, und wobei mindestens in diesen zwei seitlichen Quader-Flächen Ausnehmungen (8) zur Aufnahme der Haltestifte eines im rechten Winkel zu den Wandflächen zu befestigenden, an diese anliegenden weiteren Wandelemente vorgesehen sind.
5.
Wandelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Quaderfläche, die an der Seitenfläche (2) anliegt, Ausnehmungen (8) zur Aufnahme der Haltestifte eines fluchtend am Wandelement zu befestigenden, an einer Seitenfläche anliegenden, weiteren Wandelements vorgesehen sind.
6. Wandelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der betreffenden Seitenfläche (2) zwei Haltekörper (4) angeordnet sind, wobei der eine den oberen, und der andere den unteren Eckbereich, bildet, und dass an der gegenüberliegenden Seitenfläche (3) in entsprechender Höhe zwei Haltestifte (5) angeordnet sind.
7.
Wandelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekörper (4) ein Metallgehäuse besitzen, an welchem Verankerungsorgane (15) angeordnet sind, die sich in den Betonkörper (1) erstrecken und dort formschlüssig gehalten sind.
8. Wandelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Wandelement (1) im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Ober- bzw. Unterflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Haltekörper (4) an der Oberfläche einen Haltenocken (12) und an der Unterfläche eine entsprechende \ffnung (13) bilden, derart, dass ein weiteres entsprechendes Wandelement auf die Oberfläche aufsetzbar und mit seiner \ffnung in den Haltenocken (12) einsetzbar ist.
9.
Wandelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestifte (5) einen erweiterten Kopf besitzen, und die Ausnehmungen (8) in den Haltekörpern (4) als Schlitzöffnungen (9) ausgebildet sind, in welchen jeweils der Kopf eines Haltestiftes in horizontaler Richtung gehalten werden kann.
10. Wandelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlitzöffnungen (9) parallel zur Richtung der Seitenflächen erstrecken und je mindestens ein oberes und ein unteres Einführloch (10) zum horizontalen Einführen des Kopfs der Haltestifte (5) in der Schlitzöffnung vorgesehen ist, wobei die Haltestifte in den Schlitzöffnungen in vertikaler Richtung verschiebbar sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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CH681998A5 true CH681998A5 (en) | 1993-06-30 |
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- 1990-07-27 CH CH249890A patent/CH681998A5/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PL | Patent ceased |