CH680896A5 - Fodder, food or additive for vertebrates esp. herbivores - comprises core contg. solid fat or fatty acid surrounded by casing contg. water-soluble carbohydrate - Google Patents

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CH680896A5
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Ernst-August Dr Niemack
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Description

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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft Nahrungs- beziehungsweise Futtermittel, oder Zusatzmittel für Nahrungs- beziehungsweise Futtermittel, die zur Verfütterung an Wirbeltiere vorgesehen sind, wobei die Mittel aufgrund ihres Gehaltes an Fetten, Kohlehydraten und gegebenenfalls ausserdem noch ei-weisshaltigen Bestandteilen einen hohen Nährwert besitzen. Das Ziel war es, entsprechende Nahrungs-beziehungsweise Futtermittel zur Verfügung zu stellen, die eine Futterration für Wirbeltiere beziehungsweise eine Nahrung für Menschen darstellen können oder die als Zusatzmittel zu trockenen beziehungsweise halbtrockenen Nahrungsmitteln beziehungsweise Futtermitteln für Wirbeltiere beigegeben werden, um den ernährungsphysiologischen Wert des Nahrungsmittels beziehungsweise Futtermittels zu erhöhen. Die Steigerung des ernährungsphysiologischen Wertes soll durch eine Erhöhung des Kalorienwerts und/oder durch eine Ergänzung des Nahrungs- beziehungsweise Futtermittels durch Mineralstoffe, eiweisshaltige Bestandteile, Vitamine und/oder Wirkstoffe, einschliesslich Wirkstoffen zur Verbesserung der Futterverwertung beziehungsweise zur Bekämpfung oder Vorbeugung von Krankheiten erreicht werden.
Die erfindungsgemässen Nahrungs- beziehungsweise Futtermittel beziehungsweise die entsprechenden Zusatzmittel sollen ganz allgemein zur Verfütterung an kaltblütige und warmblütige Wirbeltiere geeignet sein, insbesondere an Vögel und Säugetiere, einschliesslich des Menschen. Spezielle Vorteile sollen mit diesen Mitteln bei der Verfütterung an Tiere, die hauptsächlich pflanzliche Nahrung verzehren und insbesondere an Wiederkäuer, wie Rinder, Schafe und Ziegen, erreichbar sein.
Es ist allgemein bekannt, dass in Perioden einer erhöhten Aktivität Wirbeltiere eine erhöhte Zufuhr an kalorienspendenden Nahrungsmitteln benötigen. Als Beispiele für derartige Zeiträume mit erhöhtem Kalorienbedarf seien anstrengende körperliche Tätigkeiten beim Menschen, wie zum Beispiel Dauerleistungen im Sport, die Legeperioden bei Hühnern und die Zeiten unmittelbar vor und nach der Geburt bei Säugetieren, insbesondere die Laktationszeiten beziehungsweise Stillperioden bei Säugetieren, genannt.
Besonders drastisch ist der Mangel an einer ausreichenden Versorgung mit Kalorien bei Hochleistungsmilchkühen unmittelbar nach der Geburt. Durch die plötzlich einsetzende hohe Milchleistung benötigen diese Kühe eine extrem hohe Kalorienzufuhr, insbesondere deshalb, weil durch den Fettgehalt, Eiweissgehalt und Milchzuckergehalt der Milch der Kühe sehr grosse Mengen an diesen Nährstoffen aus dem Organismus der Tiere entfernt werden. Es ist bekannt, dass dieser stark erhöhte Nährstoffverbrauch durch übliche Grundfutter und Mischfutter nicht befriedigt werden kann und dass dadurch Versorgungslücken bei den Hochleistungsmilchkühen auftreten, die zu einer Minderung der Milchleistung und zu Anfälligkeit der Tiere gegenüber Krankheiten führen.
Als Energielieferant ist Fett aufgrund des hohen Kalorienwertes ein ideal geeigneter Futtermittelzusatz und durch zusätzliche Gaben von Fett kann auch der unerwünschte Abbau von Körperfett der Hochleistungsmilchkühe hintangehalten werden. Es zeigte sich aber, dass Fettprodukte von Kühen vielfach nicht gerne aufgenommen werden.
Da Fettprodukte erst im Darm der Wiederkäuer verdaut und resorbiert werden, sind sie nicht in der Lage, das Wirbeltier rasch mit den nötigen Kalorien zu versorgen. Wenn Fettprodukte, die unterhalb der Körpertemperatur der Wirbeltiere schmelzen, verfüttert werden, dann überziehen diese beim Schmelzen im Magen andere Nahrungsmittelprodukte mit einer Fettschicht und machen sie somit für den Angriff der Magensäure und der Enzyme des Magens schwer zugänglich. Bei Verfütterung derartiger Fettprodukte an Säugetiere der Gruppe der Wiederkäuer stört das geschmolzene Fett ausserdem die Entwicklung der Mikroorganismenflora in den Vormägen.
Ziel der vorliegenden Erfindung war es, ein Nahrungsmittel beziehungsweise Futtermittel oder einen Nahrungsmittelzusatz beziehungsweise Futtermittelzusatz zur Verfügung zu stellen, welcher nicht nur Fett enthält, sondern ausserdem vom Wirbeltier leicht verwertbare wasserlösliche Kohlehydrate. Mit diesem Nahrungs- beziehungsweise Futtermittel oder Zusatzmittel sollen ferner die oben erläuterten Schwierigkeiten vermieden werden, die bei der Verabreichung von zusätzlichen Fettprodukten an Säugetiere anzutreffen sind, die hauptsächlich auf den Verzehr pflanzlicher Nahrung eingestellt sind und insbesondere bei Säugetieren aus der Gruppe der Wiederkäuer auftreten.
Überraschenderweise zeigte es sich, dass die angestrebten Ziele durch ein Nahrungs- beziehungsweise Futtermittel oder einen Zusatz für ein solches erreicht werden können, indem man ein entsprechendes Mittel zur Verfügung stellt, das einen Kern aus einem festen Fett und/oder Fettsäuren enthält, wobei dieser Fettkern von einer Schicht umhüllt ist, die wasserlösliche, vom Wirbeltier beziehungsweise dessen Magen und Darmflora, leicht abbaubare Kohlehydrate enthält.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Futtermittel beziehungsweise Futtermittelzusatz oder Nahrungsmittel beziehungsweise Nahrungsmittelzusatz für Wirbeltiere, wobei dieses Mittel dadurch gekennzeichnet ist, dass es einen Kern aufweist, der feste Fette und/oder Fettsäuren enthält und dass dieser Kern von einer Schicht umhüllt ist, die von dem Wirbeltier verwertbare wasserlösliche Kohlehydrate enthält.
Der in den erfindungsgemässen Mitteln vorhandene Kern, der feste Fette und/oder Fettsäuren enthält, wird in der Folge der Einfachheit halber auch «Fettkern» genannt. Dieser kann jedoch, wie aus der Definition des Anspruches 1 ersichtlich ist, allenfalls auch ausschliesslich feste Fettsäuren enthalten.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemässen Futtermittels bzw. Futtermittelzusatzes oder Nahrungsmittels bzw. Nahrungsmittelzusatzes für Wirbeltiere und dieses Verfahren wird im Anspruch 10 und in den ihm untergeordneten abhängigen Ansprüchen definiert.
Dadurch, dass in den erfindungsgemässen Mitteln der Kern aus festen Fetten und/oder Fettsäuren von einem Mantel von abbaubaren wasserlöslichen Kohlehydraten umhüllt ist, merkt das Wirbeltier, welches das Zusatzmittel mit der Nahrung aufnimmt, gar nicht, dass das entsprechende Produkt hohe Fettgehalte aufweist und dementsprechend wird dieses Futter- bzw. Zusatzmittel auch von solchen Wirbeltieren gerne mit der Nahrung aufgenommen, die üblicherweise den Verzehr von Fettprodukten verweigern, wie zum Beispiel Wirbeltiere, die ausschliesslich oder vorwiegend cellulosereiche pflanzliche Nahrung verzehren, wie Wiederkäuer.
Ein weiterer Vorteil, der durch die Umhüllung aus den abbaubaren wasserlöslichen Kohlehydraten erreicht wird, ist derjenige, dass diese Schicht bereits im Magen der Wirbeltiere gelöst wird und im Magen enzymatisch und/oder durch die anwesenden Mikroorganismen abgebaut wird. Somit wird das Wirbeltier sofort nach dem Verzehr des Futtermittels beziehungsweise Futtermittelzusatzes mit leicht abbaubaren Kohlehydraten versorgt und dies ist während der weiter vorne beschriebenen Perioden erhöhter Aktivität der Wirbeltiere von ausschlaggebender Bedeutung.
Besonders vorteilhaft wirkt sich diese Bereitstellung der leicht abbaubaren Kohlehydrate bei der Verabreichung der Futtermittel beziehungsweise Futtermittelzusätze an Wirbeltiere aus, die auf den Verzehr einer Mischkost aus pflanzlichen Produkten und tierischen Produkten eingestellt sind, wie Schweine und Geflügel. Dies gilt auch für den Menschen. Noch wesentlicher sind jedoch diese Vorteile, wenn das Mittel an Wirbeltiere verabreicht wird, die praktisch ausschliesslich pflanzliche Produkte verzehren, insbesondere Säugetiere aus der Gruppe der Wiederkäuer.
Sobald die aufgenommene Nahrung der Wiederkäuer aus der Speiseröhre erstmals in den Pansen (Rumen) eintritt, kommt sie mit der dort lebenden reichhaltigen Mikroorganismenflora aus Bakterien und Wimperinfusorien in Berührung. Bei Verabreichung der erfindungsgemässen Mittel an Wiederkäuer wird die Schicht aus den abbaubaren wasserlöslichen Kohlehydraten sofort im Pansen gelöst und durch diese leicht abbaubaren Kohlehydrate wird die Versorgungslage der Mikroorganismen wesentlich verbessert. Durch eine optimale Mikroorganismenversorgung in den Vormägen wird ferner auch der Abbau der Cellulose der pflanzlichen Grundnahrung verbessert. Die in den Vormägen der Wiederkäuer vorhandenen Mikroorganismen synthetisieren aber auch für die Wiederkäuer essentielle Vitamine und dementsprechend wird durch eine optimale Mikroorganismenzahl in den Vormägen auf rein biologischem Wege auch eine erhöhte Vitaminversorgung der Wiederkäuer gewährleistet und somit einem Vitaminmangel in den Zeiträumen eines erhöhten Bedarfs an Wirkstoffen und Kalorien vorgebeugt, insbesondere in den Zeiträumen unmittelbar vor und unmittelbar nach der Geburt, und insbesondere dem Einsetzen der Laktation bei Hochleistungsmilchkühen.
Grosse Anteile der in den Mägen der Wiederkäuer lebenden Mikroorganismen gelangen schliesslich in den Labmagen und werden dort verdaut. Diese Mikroorganismen stellen den wesentlichsten Proteinlieferanten für die Wiederkäuer dar. Durch die Optimierung der Lebensbedingungen der Mikroorganismen in den Mägen der Wiederkäuer wird auch deren Versorgung mit Proteinbestandteilen erhöht.
Überraschenderweise zeigte es sich, dass bei der Verfütterung der erfindungsgemässen Mittel an Milchkühe der Eiweissgehalt der Milch auch bei hoher Milchleistung aufrechterhalten oder sogar noch erhöht werden kann. Werden im Gegensatz dazu an Milchkühe Futtermittel beziehungsweise Futtermittelzusätze verabreicht, die unumhüllte Hartfette enthalten, dann kann durch diese Verabreichung zwar im allgemeinen bei Aufrechterhaltung der hohen Milchleistung auch der Gehalt der Milch an Milchfett konstant gehalten oder sogar gesteigert werden. Es konnte dann aber ein unerwünschtes Absinken des Eiweissgehaltes der Milch festgestellt werden.
Aus ernährungsphysiologischen Erwägungen werden vom Konsumenten in jüngster Zeit Milchprodukte, wie Frischmilch, Sauermilch, Joghurt und Käse bevorzugt, die einen hohen Gehalt an Milcheiweiss und dessen Umwandlungsprodukten, jedoch einen geringen Gehalt an Milchfett aufweisen. Aus diesen Gründen ist es in jüngster Zeit besonders wichtig geworden, zu gewährleisten, dass von den Kühen Milch eines hohen Eiweissgehaltes geliefert wird. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung enthalten die erfindungsgemässen Futtermittel, Nahrungsmittel beziehungsweise Zusatzmittel für Futtermittel oder Nahrungsmittel, in ihrem Kern ein Fett, das einen Schmelzpunkt von mindestens 39°C, insbesondere mindestens 43°C aufweist. Speziell bevorzugt weist das im Kern enthaltene feste Fett einen Schmelzpunkt von mindestens 45°C, insbesondere mindestens 47°C auf.
Durch diesen hohen Schmelzpunkt des Fettkerns bevorzugter erfindungsgemässer Mittel - wird erreicht, dass dieser Fettkern bei der Erwärmung auf die Körpertemperatur dieses warmblütigen Tieres nicht schmilzt und den Magen bzw. die Vormägen der Wiederkäuer unverändert passiert. Erst beim Übertritt aus dem Magen in den Dünndarm wird der Fettkern durch den Zufluss der Galle emulgiert, beziehungsweise dispergiert und im basischen Milieu des Darmes enzymatisch abgebaut und anschliessend über die Darmwände resorbiert und somit dem Organismus zugeführt. Dadurch, dass bei diesen bevorzugten erfindungsgemässen Mitteln der Fettkern im Magen der Wirbeltiere nicht schmilzt, wird ferner verhindert, dass das Fett andere Nahrungsmittelbestandteile und Mikroorganismen im Magen beziehungsweise in .Vormägen von Wiederkäuern mit einer Fettschicht überzieht und somit diese Nah3
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rungsmittelbestandteile für die Verwertung unzugänglich macht und die Entwicklung der Mikroorganismenflora beeinträchtigt.
Bei den erfindungsgemässen Mitteln wird der Fettkern erst dann, nachdem er den Magen beziehungsweise den Labmagen der Wiederkäuer passiert hat und über den Pförtner in den Dünndarm eintritt, von der Galle emulgiert und von den fettabbauenden Enzymen, beispielsweise Lipasen, abgebaut und schliesslich über die Darmwände resorbiert.
Die erfindungsgemässen Mittel können so aufgebaut sein, dass sie ausschliesslich aus dem Kern aus festen Fetten und/oder Fettsäuren und der diesen Fettkern umhüllenden Schicht aus abbaubaren wasserlöslichen Kohlehydraten bestehen. Es ist aber auch möglich, dass im Fettkern und/oder in der Umhüllung noch zusätzliche Bestandteile enthalten sind, beispielsweise zusätzliche Nährstoffe, wie protein-haltige Produkte (Eiweissträger), Wirkstoffe, Konservierungsstoffe, Aromastoffe, Farbstoffe und/ oder Emulgatoren.
Als Beispiele für weitere Komponenten, die im Fettkern der erfindungsgemässen Zusatzmittel eingebettet, gelöst oder dispergiert sein können, seien die folgenden weiteren Bestandteile genannt: verschiedenste Arten an Wirkstoffen, insbesondere solche, die Iipophile Eigenschaften aufweisen und allenfalls sogar in dem geschmolzenen Fett des Fettkernes löslich sind, wie zum Beispiel fettlösliche Vitamine beziehungsweise fettlösliche Wirkstoffe zur Verbesserung der Nahrungsverwertung und/oder Wirkstoffe zur Behandlung oder Vorbeugung von Erkrankungen.
Als Beispiele für weitere Zusätze, die in den Fettkern eingebettet, dispergiert, emulgiert und/oder gelöst sein können, seien Wirkstoffe zur Behandlung oder Vorbeugung von Erkrankungen, Mittel zur Bekämpfung einzelliger Mikroorganismen, wie Antibiotika, Bakterizide sowie Wirkstoffe zur Bekämpfung von Salmonellen, Kokzidien (Coccidiostatika) und/oder Wirkstoffe zur Bekämpfung mehrzelliger schädlicher Organismen, insbesondere zur Behandlung von Endoparasiten, wie Würmer und deren Larven, und Ektoparasiten, wie Zecken, Insekten und deren Larven.
Des weiteren kann der Fettkern die Nahrungsverwertung verbessernde Zusatzstoffe, beispielsweise auf Basis von Antibiotika oder Hormonen, Konservierungsstoffe, beispielsweise Antioxidantien und/oder Dispergiermittel beziehungsweise Emulgatoren, gelöst, dispergiert, emulgiert und/oder in um-hüllter Form enthalten.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sind in dem Fettkern der erfindungsgemässen Mittel solche an sich wertvolle Nahrungsmittelbestandteile eingebettet, die aber aufgrund ihres Geschmackes, Aromas oder Geruches von Wirbeltieren, einschliesslich des Menschen, nicht gerne konsumiert werden. Hiezu gehören aus Fischen gewonnene Produkte, beispielsweise solche mit tranigem Geschmack, beziehungsweise Fischmehle und proteinreiche Futtermittel, insbesondere solche, die als Pressrückstände beziehungsweise Extraktionsrückstände nach der Gewinnung von Pflanzenfetten zurückbleiben. Derartige Rückstände nach der Fettgewinnung haben oft einen unangenehmen Geschmack, insbesondere aufgrund ihres Gehaltes an Bitterstoffen. Dieses Problem ist beispielsweise bei der Verfütterung von Rückständen nach der Gewinnung von Rapsöl anzutreffen, denn diese Rückstände wären aufgrund ihres hohen Proteingehaltes als Futtermittelzusätze äusserst wünschenswert. Sie werden jedoch wegen ihres bitteren Geschmacks von Tieren nicht gern aufgenommen.
Es zeigte sich, dass unangenehm schmeckende Produkte, die in den erfindungsgemässen Mitteln, eingebettet in dem Kern aus festen Fetten und/oder Fettsäuren vorliegen, von Wirbeltieren gerne aufgenommen werden. In den erfindungsgemässen Mitteln kann im Fettkern beispielsweise der Rückstand nach der Gewinnung des Fettes aus Rapssamen enthalten sein. Derartige erfindungsgemässe Mittel versorgen die Wirbeltiere nicht nur mit zusätzlichen Mengen an Fetten und Kohlehydraten, sondern zusätzlich noch mit Proteinen.
Natürlich können in dem Fettkern der erfindungsgemässen Mittel auch solche Eiweissträger einverleibt werden, die keinen unangenehmen Geruch oder Geschmack aufweisen, um die Eiweissversorgung der Wirbeltiere zu verbessern.
In den erfindungsgemässen Mitteln können ferner auch in der Umhüllungsschicht aus wasserlöslichen Kohlehydraten noch weitere Bestandteile enthalten sein. Als Beispiele für derartige weitere Bestandteile seien Vitamine, Wirkstoffe zur Vorbeugung beziehungsweise Bekämpfung von Parasiten, Mineralstoffe und Spurenelemente, genannt. Die entsprechenden Wirkstoffe sind aus den gleichen Klassen an Wirkstoffen ausgewählt, wie sie bereits oben im Zusammenhang mit den zusätzlichen Bestandteilen beziehungsweise Wirkstoffen erwähnt wurden, die im Fettkern der erfindungsgemässen Mittel eingebettet, gelöst oder dispergiert, enthalten sein können. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Umhüllung aus abbaubaren, wasserlöslichen Kohlehydraten deutlich hydrophile Eigenschaften aufweist und deshalb ist es vorteilhaft, Wirkstoffe mit hydrophilen Eigenschaften, wie wasserlösliche Vitamine, als zusätzliche Komponente in die Umhüllungsschicht einzuverleiben, während, wie bereits erwähnt wurde, Wirkstoffe mit lipophilen Eigenschaften, wie fettlösliche Vitamine, vorteilhafterweise als weitere Komponente in den Fettkern der erfindungsgemässen Mittel einverleibt werden.
Zu den hydrophile Eigenschaften aufweisenden weiteren Zusatzstoffen, die mit Vorteil in der Umhüllungsschicht aus wasserlöslichen Kohlehydraten enthalten sein können, gehören solche Komponenten, die stickstoffhaltige Nährstoffe oder Nährstoffkomponenten sind, wie Aminosäuren, Proteine, Polypeptide, Ammoniumsalze oder Harnstoff. Ammoniumsalze beziehungsweise Harnstoff sind vorteilhafte, stickstoffliefernde Bestandteile der wasserlösliche Kohlehydrate enthaltenden Umhüllung solcher erfin-
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dungsgemässer Mittel, die zur Verfütterung an Wiederkäuer vorgesehen sind, weil die Mikroorganismenflora der Mägen der Wiederkäuer in der Lage ist, diese stickstoffhaltigen Bestandteile aufzunehmen und in ihren eigenen Organismus einzubauen. Damit werden die Lebensbedingungen der Mikroorganismen im Pansen der Wiederkäuer verbessert und durch die Verdauung der Mikroorganismen ist die Verwertung der Ammoniumsalze beziehungsweise des Harnstoffes als Proteinlieferant für den Wiederkäuer gewährleistet.
Als weitere Bestandteile können in der Umhüllung aus abbaubaren wasserlöslichen Kohlehydraten noch Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Aromastoffe beziehungsweise Geschmacksstoffe enthalten sein, wobei die Aromastoffe beziehungsweise Geschmacksstoffe im allgemeinen so ausgewählt werden, dass sie von der speziellen Art an Wirbeitieren, für die das Zusatzmittel vorgesehen ist, besonders gern konsumiert werden. Bekanntlich sind Aromastoffe und Geschmacksstoffe, die von reinen Pflanzenfressern, beispielsweise Wiederkäuern, speziell bevorzugt werden, unterschiedlich von solchen Geschmacksstoffen beziehungsweise Aromastoffen, die von Konsumenten von Mischkost, wie Geflügel oder Schweinen, bevorzugt werden.
Wie bereits erwähnt wurde, ist das feste Fett des Fettkernes der erfindungsgemässen Mittel vorzugsweise ein solches, dessen Schmelzpunkt über 39°C liegt. Bekanntlich haben pflanzliche und tierische Fette mit hohen Anteilen an gesättigten Fettsäuren, beispielsweise Produkte, die durch Hydrierung pflanzlicher und tierischer Fette erhalten werden, hohe Schmelzpunkte. Dementsprechend besteht der Fettkern der erfindungsgemässen Mittel vorzugsweise aus einem hydrierten pflanzlichen oder tierischen Fett oder enthält hohe Anteile eines derartigen hydrierten Fettes. Der Schmelzpunkt hydrierter Fette kann bekanntlich durch das Ausmass der Hydrierung auf einen speziell bevorzugten Bereich eingestellt werden.
Als Beispiel für ein hydriertes tierisches Fett, das den Fettkern oder eine Komponente des Fettes des Fettkernes der erfindungsgemässen Mittel darstellen kann, sei hydriertes Schweinefett genannt, insbesondere ein solches, dessen Schmelzpunkt durch Hydrierung auf den Bereich von 49-51 °C eingestellt wurde.
Bevorzugte vom Wirbeltier abbaubare wasserlösliche Kohlehydrate, die als Bestandteil der Schicht oder als Schicht, die den Fettkern umhüllt, eingesetzt werden können, sind Monosaccharide, Disaccha-ride, Oligosaccharide, Polysaccharide, wasserlösliche Stärkederivate und/oder Cellulosederivate. Speziell bevorzugte wasserlösliche Kohlehydrate, die als Material der Umhüllung oder als Komponente der Umhüllung eingesetzt werden, sind konzentrierte Molke und insbesondere konzentrierte Melasse.
Um zu gewährleisten, dass die erfindungsgemässen Mittel von den Wirbeltieren gerne konsumiert werden, soll der Fettkern von der Schicht aus den abbaubaren wasserlöslichen Kohlehydraten mindestens teilweise, beispielswiese nahezu vollständig umhüllt sein. Trotzdem ist es vorteilhaft, wenn in den erfindungsgemässen Mitteln, bezogen auf das Trockengewicht des vollständigen Mittels, in ihm ge-wichtsmässig höhere Anteile an Fetten und/oder Fettsäuren des Fettkernes als an Kohlehydraten der Umhüllung enthalten sind. In bevorzugten erfindungsgemässen Mitteln liegen pro 10 Gew.-Teile des Fettkernes 0,5-3 Gew.-Teile, insbesondere 1-2 Gew.-Teile der Kohlehydrate der Umhüllung, jeweils bezogen auf das Trockengewicht der Zusatzmittel, vor.
Wie bereits erwähnt wurde, sind, gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung, in den Fettkem der Mittel Eiweissträger und/oder solche wertvolle Nahrungsmittelbestandteile eingebettet, die in unumhüllter Form aufgrund ihres Geschmackes oder Geruches von Wirbeltieren nicht gerne konsumiert werden, beispielsweise Pressrückstände beziehungsweise Extraktionsrückstände nach der Gewinnung von Rapsöl.
Derartige bevorzugte erfindungsgemässe Mittel weisen im allgemeinen, bezogen auf das Trockengewicht des Mittels, die folgenden Gehalte auf:
Ein entsprechender Futtermittelzusatz, in welchem der zu umhüllende Bestandteil ein Eiweissträger, beispielsweise der Rückstand nach der Gewinnung von Rapsöl ist, wird aus 42-48 Gew.-% des Eiweiss-trägers, 45-51 Gew.-% Fett und 6-8 Gew.-% Kohlehydrate aufgebaut sein.
Im allgemeinen liegen die erfindungsgemässen Zusatzmittel in Form von einzelnen Partikeln vor, die einen Partikeldurchmesser im Bereich von 0,3-5 mm, beispielsweise 0,4-4 mm, insbesondere 0,6-3 mm, aufweisen.
Als weitere Komponente können in den erfindungsgemässen Mitteln noch solche Bestandteile enthalten sein, die ein Zusammenbacken der einzelnen Partikel der Mittel aufgrund der hygroskopischen Eigenschaften der Schicht aus wasserlöslichen Kohlehydraten verhindern. Diese Anticakingmittel können sich als weitere Schicht auf der Schicht aus wasserlöslichen Kohlehydraten befinden und/oder sie können auch zwischen den Partikeln aus den umhüllten Fettkernen vorliegen. Bevorzugte Anticakingmittel
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zu umhüllende Komponente Material des Fettkemes Kohlehydrate der Umhüllung
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sind entsprechende anorganische Anticakingmittel, beispielsweise solche auf Basis von Siliziumdioxid, Aluminiumoxyd und/oder Alkalimetall-aluminiumsilikaten, wie zum Beispiel verschiedene Tonarten, Diatomeenerden und Zeolithe, beispielsweise die Produkte, die unter den Bezeichnungen Sipernat, Zeolex oder Diamol, im Handel erhältlich sind.
Bei dem Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Futtermittel, Nahrungsmittel beziehungsweise Zusatzmittel für Futtermittel beziehungsweise Nahrungsmittel für Wirbeltiere kann man die festen Fette und/oder Fettsäuren in geschmolzener Form in ein Trägergas, vorzugsweise Luft, einsprühen, wobei in dem Trägergas gegebenenfalls von dem Fett zu umhüllende Zusatzstoffe aufgewirbelt oder dispergiert sind, die von dem geschmolzenen Fett beziehungsweise den geschmolzenen Fettsäuren umhüllt werden. Dann werden diese Partikel in einen Bereich übergeführt, in welchem ein zumindestens teilweises Erstarren der Fettpartikel stattfindet, und diese Partikel werden mit einer wässrigen Lösung oder Dispersion umhüllt, welche die wasserlöslichen Kohlehydrate und allenfalls zusätzliche Bestandteile enthält und gegebenenfalls wird eine Trocknung der wässrigen Schicht, allenfalls unter Zugabe eines Anti-cakingmittels, vorgenommen.
Bei der Durchführung dieses Herstellungsverfahrens wird vorzugsweise eine möglichst konzentrierte Lösung der wasserlöslichen Kohlehydrate eingesetzt, damit bei der Aufbringung dieser wässrigen Schicht nur geringe Mengen Wasser zum Produkt hinzugefügt werden müssen. Bezogen auf das Gesamtgewicht des Zusatzmittels, werden vorzugsweise 1-10 Gew.-%, beispielsweise 5 Gew.-%, der wasserlöslichen Kohlehydrate eingesetzt. Wenn bei diesem Verfahren zur Herstellung der die wasserlöslichen Kohlehydrate enthaltenden Schicht Melasse oder ein Milchprodukt, wie Molke oder Magermilch, eingesetzt wird, dann ist es aus den oben erwähnten Gründen vorteilhaft, konzentrierte Milchprodukte beziehungsweise konzentrierte Melasse zu verwenden.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, die erfindungsgemässen Mittel nach einem an sich bekannten Sprühmixverfahren herzustellen. Bei diesem Verfahren werden in einen Sprühturm von oben die im Fettkern einzubettenden beziehungsweise die in die Schicht aus wasserlöslichen Kohlehydraten einzubringenden Materialien eingebracht, wie zum Beispiel eiweisshaltige Produkte, Mineralstoffe, Spurenelemente und ähnliches. Das Material des Fettkernes, also die Fette und/oder Fettsäuren, werden in geschmolzener Form über Düsen seitlich in das Innere des Turmes fein versprüht. Dann werden sie in einen Bereich übergeführt, in dem ein teilweises Erstarren erfolgt, und es wird gleichzeitig als zweite Flüssigkeit eine hochkonzentrierte, gegebenenfalls gesättigte Lösung der Kohlehydrate, beispielsweise konzentrierte Melasse, in mässig erwärmtem Zustand, über Düsen in das Innere des Turmes fein versprüht.
Bei dieser Arbeitsweise werden die von oben eingebrachten Trägerstoffe zunächst von dem verflüssigten Fett des Fettkernes umhüllt. Ein in diesem Sprühtum von unten nach oben fliessender mässig kalter Luftstrom bewirkt sofort ein teilweises Erstarren des Fettes der gebildeten Partikel. Die Partikel werden praktisch gleichzeitig mit der konzentrierten Lösung der Kohlehydrate besprüht und die Partikel werden so von dieser Kohlehydratschicht teilweise oder vollständig umhüllt.
Durch diese Verfahrensweise wird gewährleistet, dass die in dem Fettkern einzubettenden Stoffe, die allenfalls im geschmolzenen Fett gelösten oder dispergierten weiteren Bestandteile und auch allenfalls in der Kohlehydratlösung enthaltene zusätzliche Bestandteile nur während sehr kurzer Zeiten erhitzt werden und keinen zu hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Temperaturempfindliche Wirkstoffe, wie die Futterverwertung verbessernde Stoffe, Vitamine und ähnliche, werden bei dieser Verfahrensweise praktisch nicht geschädigt. Im allgemeinen beträgt die Gesamtverweilzeit sämtlicher Bestandteile des Zusatzmittels im Turm mindestens drei Sekunden, im allgemeinen etwa 4-6 Sekunden.
Anschliessend wird dann das Produkt mittels Kaltluft in einem Kühler nachgekühlt, wobei Sorge getragen wird, dass die gebildeten Partikel unzerstört bleiben. Die mechanische Beanspruchung wird möglichst klein gehalten, damit die gebildeten Partikel nicht beschädigt werden.
Das erhaltene kalte Produkt wird direkt zur Verwendung abgepackt oder allenfalls in einem Mischer mit einem Anticakingmittel vermischt.
Gegebenenfalls kann das Produkt vor der Abpackung noch über eine Siebmaschine geleitet werden, um die Fraktion der gewünschten Teilchengrösse, beispielsweise einer Teilchengrösse von 0,6-3,2 mm, zu isolieren und anschliessend abzupacken.
Die Erfindung sei anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurde ein Futtermittelzusatz hergestellt, der die folgende Zusammensetzung aufwies.
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Bestandteil
Menge
Eiweissträger
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hydriertes Schweinefett eines Schmelzbereichs
48 Gew.-%
von 49-51 °C
konzentrierte Melasse
7 Gew.-%
Das Produkt wurde nach dem oben beschriebenen Verfahren in einem Sprühturm hergestellt.
Die in dem Kühler mit der Kaltluft nachgekühlten Partikel wurden in einem Mischer mit einem Anticakingmittel, beispielsweise einem der im Handel erhältlichen Produkte mit der Bezeichnung Sipernat, Zeolex oder Diamol, vermischt.
Anschliessend wurde die Fraktion einer Teilchengrösse von 0,6-3,2 mm mit Hilfe einer Sibemaschine isoliert und abgepackt.
Beispiel 2
Das Produkt gemäss Beispiel 1 wurde an Hochleistungsmilchkühen einer Milchleistung von etwa 50 Litern pro Tag getestet. Die Tiere hatten eine Nahrungsaufnahme (Grundfutter) von 15-20 kg Trockenfutter pro Tag und Tier.
Es wurde eine Gruppe von 32 Tieren getestet und vor der Durchführung des Tests wurde an sämtliche Tiere pro Tier zusätzlich zu dem Grundfutter noch Kraftfutter verfüttert. Bei Beginn des Tests wurden die Tiere in eine Gruppe an Tieren zu Vergleichszwecken und eine Gruppe an Versuchstieren aufgeteilt, und zwar so, dass sich in jeder der beiden Gruppen 16 Kühe befanden und vor der Durchführung des Tests die Gesamtmilchleistung der 16 Tiere in der Vergleichsgruppe und der Testgruppe in etwa gleich war.
Während des 100 Tage dauernden Tests wurden die Tiere der Vergleichsgruppe wie oben beschrieben, mit dem Grundfutter und dem Kraftfutter weitergefüttert.
An die 16 Tiere der Testgruppe wurde ebenfalls das Grundfutter ad libidum verfüttert. Bei dieser Gruppe wurden jedoch 2 kg des Kraftfutters durch 1 kg des Zusatzfutters gemäss Beispiel 1 ersetzt.
Bereits fünf Tage nach dem Testbeginn zeigte sich in der Gruppe der Testtiere im Vergleich zur Gruppe der Tiere zu Vergleichszwecken eine geringfügige Steigerung der Milchleistung und am Ende des Tests war die Milchleistung der Gruppe der Testtiere im Vergleich zu der Gruppe der Tiere zu Vergleichszwecken um 5-8% gestiegen.
Es zeigte sich ferner, dass in der Gruppe der Testtiere der Eiweissgehalt der Milch erhöht war, und zwar im Vergleich zu der Milch, die von der Gruppe der Tiere zu Vergleichszwecken geliefert wurde.

Claims (13)

Patentansprüche
1. Futtermittel beziehungsweise Futtermittelzusatz oder Nahrungsmittel beziehungsweise Nahrungsmittelzusatz für Wirbeltiere, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Mittel einen Kern aufweist, der feste Fette und/oder Fettsäuren enthält und dass dieser Kern von einer Schicht umhüllt ist, die von dem Wirbeltier verwertbare wasserlösliche Kohlehydrate enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fett und/oder die Fettsäuren des Kerns einen Schmelzpunkt von mindestens 39°C, insbesondere mindestens 43°C, speziell bevorzugt, mindestens 45°C und insbesondere mindestens 47°C aufweist.
3. Mittel gemäss Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kern und/oder in der Umhüllung, zusätzliche Nährstoffe, beispielsweise Eiweissträger, Vitamine, Wirkstoffe zur Verbesserung der Nahrungsverwertung, Wirkstoffe zur Behandlung oder Vorbeugung von Erkrankungen, Konservierungsstoffe, Aromastoffe, Farbstoffe und/oder Emulgatoren enthalten sind.
4. Mittel gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Wirbeltier verwertbaren, in der Umhüllung enthaltenen Kohlehydrate Monosaccharide, Disaccharide, Oligosaccharide, Polysaccharide, wasserlösliche Stärkederivate und/oder Cellulosederivate sind, wobei ein bevorzugtes Material der Umhüllung konzentrierte Melasse, vorzugsweise mit einem Feststoffgehalt von mindestens 72 Gew.-%, und/oder ein konzentriertes Milchprodukt, wie Molke, ist.
5. Mittel gemäss einem der Patentansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern von der Schicht aus wasserlöslichen Kohlehydraten teilweise oder vollständig umhüllt ist, wobei, bezogen 5 auf das Gesamtgewicht des Mittels in ihm höhere Anteile an festen Fetten und/oder Fettsäuren des Kernes als an Kohlehydraten der Umhüllung enthalten sind, und dass das Mittel vorzugsweise je 10 Gew.-Teile des Kernes, 0,5-3 Gew.-Teile, insbesonders 1-2 Gew.-Teile der Kohlehydrate der Umhüllung enthält, jeweils bezogen auf das Trockengewicht des Mittels.
6. Mittel gemäss einem der Patentansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kern weitere Nährstoffe eingebettet sind, beispielsweise Eiweissträger und/oder Nährstoffe, die aufgrund ihres unangenehmen Aromas oder Geschmacks von den Wirbeltieren in unumhüllter Form nicht gerne aufgenom-
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men werden und/oder dass der Kern Wirkstoffe, vorzugsweise Vitamine, die Nahrungsverwertung verbessernde Zusatzstoffe, beispielsweise auf Basis von Antibiotika oder Hormonen, Wirkstoffe zur Behandlung oder Vorbeugung von Erkrankungen, wie Antibiotika, Behandlungsmittel gegen Parasiten, wie Coccidiostatika, oder zur Behandlung von Ekto- oder Endoparasiten, wie Würmer, Konservierungsstoffe, beispielsweise Antioxidantien und/oder Emulgatoren, gelöst, dispergiert und/oder in umhüllter Form enthält.
7. Mittel gemäss einem der Patentansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserlösliche, Kohlehydrate enthaltende Umhüllungsschicht zusätzlich Stickstoff liefernde Nährstoffe, wie Aminosäuren, . Proteine, Polypeptide oder Harnstoff, Aromastoffe, Farbstoffe, die Futterverwertung verbessernde Mittel, Vitamine, Mittel zur Behandlung oder prophylaktischen Behandlung von Krankheiten und/oder Konservierungsstoffe enthält.
8. Mittel gemäss einem der Patentansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass es in Form von einzelnen Partikeln eines Partikeldurchmessers von 0,3-5 mm, vorzugsweise 0,6-3 mm, vorliegt.
9. Mittel gemäss einem der Patentansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem ein Anticakingmittel enthält, wobei sich dieses zwischen den einzelnen Partikeln und/oder als weitere Schicht auf der wasserlösliche Kohlehydrate enthaltenden Schicht befindet und wobei das Anticakingmittel vorzugsweise ein anorganisches Anticakingmittel auf Basis von Siliziumdioxid, Aluminiumoxyd und/oder Alkalimetallaluminiumsiiikaten ist, beispielsweise Ton, Diatomeenerde oder Zeolithe.
10. Verfahren zur Herstellung des Futtermittels beziehungsweise Futtermittelzusatzes oder Nahrungsmittels beziehungsweise Nahrungsmittelzusatzes für Wirbeltiere gemäss einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass man die festen Fette und/oder Fettsäuren in geschmolzener Form in ein Trägergas, die gebildeten Partikel in einen Bereich überführt, in welchem ein zumindestens teilweises Erstarren des Fettes und/oder der Fettsäuren stattfindet und diese Partikel mit einer wässrigen Lösung oder Dispersion umhüllt, welche die wasserlöslichen Kohlehydrate enthält.
11. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trägergas von dem Fett zu umhüllende Zusatzstoffe aufgewirbelt oder dispergiert sind, die von dem geschmolzenen Fett bzw. den geschmolzenen Fettsäuren umhüllt werden und die gebildeten Partikel dann in den Bereich übergeführt werden, in welchem ein zumindestens teilweises Erstarren des Fettes bzw. der Fettsäuren stattfindet und wobei als Trägergas vorzugsweise Luft verwendet wird.
12. Verfahren gemäss Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens teilweise erstarrten Partikel mit einer wässrigen Lösung oder Dispersion umhüllt werden, welche zusätzlich zu den wasserlöslichen Kohlehydraten noch weitere Bestandteile enthält.
13. Verfahren nach einem der Patentansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man nach der Umhüllung der Partikel mit der wasserlösliche Kohlehydrate enthaltenden wässrigen Lösung oder Dispersion eine Trocknung der wässrigen Schicht vornimmt, wobei gegebenenfalls ein Anticakingmittel zugegeben wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0707798A1 (de) * 1994-10-20 1996-04-24 Chevita GmbH Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln, die pharmakologisch wirksame Substanzen enthalten
WO1996022028A1 (en) * 1995-01-17 1996-07-25 Grampian Pharmaceuticals Limited Medicated animal foodstuffs

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