CH677324A5 - - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filter zum Reinigen eines Gases, aus mindestens einer Filter-kämmer, worin eine Filtereinheit angeordnet ist und woran ein Gaseinlass und ein Gasauslass angeschlossen sind, wobei dem Gaseinlass ein aus einer quer zur Strömungsrichtung und im wesentlichen vertikal angeordneten Jalousie bestehender Vorreiniger zum Abtrennen von Grobstaub aus dem zu reinigenden Gas zugeordnet ist.
Bei einem derartigen, aus der EP 0 063 288 B1 bekannten Filter ist neben dem aus einer Jalousie bestehenden Vorreiniger eine Sammeleinheit für den mit der Jalousie aus dem Gas abgetrennten Staub angeordnet. Die Sammeleinheit umfasst einen Zy-ktonreiniger, dessen Einlassabschnitt einen Staubtrichter bildet und dessen zentraler Auslassabschnitt eine Mündung aufweist, die stromabwärts zur Jalousie in der Filterkammer angeordnet ist. Der Zyklonreiniger ist so dimensioniert, dass ihn ein durchfliessender Sekundärgasstrom durch den Druckabfall des Gasstromes beim Durchströmen der Jalousie antreibt.
Durch den dem Vorreiniger zusätzlich zugeordneten Zyklonreiniger ergibt sich ein verhältnismässig aufwendiger Filteraufbau, der nicht nur mehrere Reinigungsstufen vorsieht, sondern für jede Reinigungsstufe auch getrennte Staubentnahmeeinrichtungen erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filter vorzuschlagen, mit dem Sich das zu reinigende Gas gleichfalls von Grobstaub befreien lässt, bevor das Gas die eigentliche Filtereinheit beaufschlagt. Dabei soll jedoch die als Vorreiniger eingesetzte Jalousie so angeordnet und so mit dem Rohgas beaufschlagt werden, dass zusätzliche Einrichtungen, wie zum Beispiel ein Zyklonreiniger, ebenso entbehrlich sind wie separate Staubentnahmeeinrichtungen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Filter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gat-tungsgemässen Art ausgegangen, das erfindungs-gemäss die im kennzeichnenden Teil desselben angegebenen Merkmale aufweist.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Gaseinlasses als kurzer Diffusor, dessen Auslassquerschnitt sich über die Breite der Jalousie erstreckt, wird die Jalousie über ihre volle Breite mit dem Rohgasstrom beaufschlagt. Durch die erfindungsgemässe Anordnung des Gaseinlasses erfolgt nach einer unmittelbaren Beaufschlagung der betreffenden Jalousiefläche, die dem Auslassquerschnitt des Diffusore gegenüberliegt, eine Umlen-kung des zunächst noch nicht durch die Jalousie hindurchgelangten Teiistromes, der sodann die restliche Jalousiefläche beaufschlagt und diese als beruhigte Strömung passiert. Da sich die Jalousie weiterhin über die Höhe und Breite der Filtereinheit erstreckt, entsteht innerhalb der Filterkammer eine der Ritereinheit in Stömungsrichtung des Gases vorgelagerte Vorkammer. Aus dieser kann der abgetrennte Grobstaub unmittelbar in den zentralen Staubsammeiraum unterhalb der Filtereinheit absinken, weil schliesslich erfindungsgemäss die Jalousie bis in diesen zentralen Staubsammeiraum hineinreicht.
Durch die Kombination von Diffusor, Er-streckung des Vorabscheideraumes und Vorreiniger werden grobe Partikel durch die Jalousie vorabgeschieden und der staubbeladene Volumenstrom so der Filtereinheit zugeführt, dass eine gleichmässige Anströmung aller Filterelemente gewährleistet ist und eine Durchströmung des Staub-sammelraumes vermieden wird. Daraus resultiert eine bessere Ausnutzung der Filterelemente, was zu erheblichen Einsparungen von Betriebskosten führt.
Nach Anspruch 2 weist der Diffusor einen kreisförmigen Eintrittsquerschnitt und einen rechteck-förmigen Austrittsquerschnitt auf, wobei der Eintrittsquerschnitt grösser ist als der hydraulische Austrittsquerschnitt.
Durch diese Ausgestaltung entsteht innerhalb des Diffusore eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit, so dass der im Gas enthaltene Grobstaub mit einer entsprechenden Geschwindigkeit auf die dem Austrittsquerschnitt des Diffusore gegenüberliegende Fläche der Jalousie auftrifft, so dass die Staubpartikel mühsam zurückgehalten werden.
Nach Anspruch 3 ist der Diffusor gegenüber dem oberen Drittel der Jalousie angeordnet, so dass für den nicht unmittelbar die Jalousie durchdringenden, sondern durch diese umgelenkten Teilstrom eine ausreichende Jalousiefläche für den Übertritt in den Teil der Filterkammer verbleibt, in dem die eigentliche Filtereinheit angeordnet ist.
Nach den Ansprüchen 4 und 5 kann die Jalousie sowohl aus vertikal ausgerichteten, U- und/oder V-förmigen, ineinanderverschachtelten wie auch aus horizontal ausgerichteten, Z-förmigen, gegen die Strömungsrichtung geneigten, sich überlappenden Lamellen bestehen.
Mit allen diesen Lamellenausführungsformen ist nicht nur ein hoher Abscheidegrad an Grobstaub aus dem Rohgasstrom erzielbar, sondern auch sichergestellt, dass die abgeschiedenen Staubpartikel entlang den U- oder V-förmigen Lamellen bzw. quer zu den Z-förmigen Lamellen nach unten abgleiten und in den zentralen Staubsammeiraum gelangen.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, nach Anspruch 6 die Jalousie in einer zur Vertikalen geneigten Ebene anzuordnen.
Durch diese Anordnung lässt sich der horizontale Querschnitt der durch die Jalousie begrenzten Vorkammern nach unten hin kontinuierlich verkleinern und entsprechend den Wirkungen eines Dreieckskanals die Strömungsgeschwindigkeit über die Höhe der Jalousie vergletchmässigen.
Schliesslich ist nach Anspruch 7 an der Unterkante der Jalousie ein Leifblech angeordnet, das in einem Abstand parallel zu einer Wand des trichterförmigen Staubsammelraumes verläuft.
Durch das Leitblech wird in Verbindung mit der betreffenden Trichterwand ein Übertrittsspalt von der Vorkammer in den zentralen Staubsammeiraum gebildet, über den sich die als Grobstaub aus dem
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Gas abgetrennten Partikel besonders wirksam ableiten lassen.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnungsfiguren Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäs-sen Filters beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Filter mit einem im Filtergehäuse angeordneten Vorreiniger im Schnitt;
Fig. 2 zeigt ein Filter gemäss Fig. 1 jedoch mit einseitig erweitertem Filtergehäuse;
Fig. 3 zeigt ein Filter gemäss Fig. 1 jedoch mit geneigt angeordnetem Vorreiniger;
Fig. 4 zeigt die Schmalseite eines Einlasses;
Fig. 5 zeigt die Breitseite eines Einlasses gemäss Fig. 4;
Fig. 6 zeigt den Grundriss eines Einlasses gemäss den Fig. 3 und 4;
Fig. 7 zeigt U-fÖrmig ineinanderverschachtelte Lamellen im Querschnitt;
Fig. 8 zeigt U- und V-förmig ineinanderverschachteite Lamellen im Querschnitt; und
Fig. 9 zeigt Z-förmige, sich überlagernde Lamellen gleichfalls im Querschnitt.
Das Filter besteht aus einer Filterkammer 1, die aus einem quaderförmigen Oberteil 2 und einem sich nach unten trichterförmig verengenden Unterteil 3 zusammengesetzt ist. Auf gegenüberliegenden Seiten des Oberteils 2 ist jeweils ein Gaseinlass 4 bzw. ein Gasauslass 5 angeschlossen.
Im Innern der Filterkammer 1 ist eine Filtereinheit 6 aus einer Anzahl konventioneller Filterschläuche angeordnet, deren Innenräume mit dem Gasauslass 5 in Verbindung stehen. Die Filtereinheit 6 wird an-strömseitig von einem Vorreiniger 7 abgedeckt, der aus Lamellen 8 eine Jalousie 9 bildet. Die vertikal ausgerichtete, bis in einen zentralen Staubsammeiraum 10 hineinreichende Jalousie 9 trennt von der Filterkammer 1 eine Vorkammer 11 ab, in die der Gaseinlass 4 mündet
Der Gaseinlass 4 besteht, wie insbesondere Fig. 4 bis 6 zeigen, aus einem kurzen Diffusor 12 mit einem kreisförmigen Eintrittsquerschnitt 13, der grösser ist als der hydraulische rechteckförmige Austrittsquerschnitt 14.
Abweichend vom Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 ist im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 der Vorreiniger 7 in den Wandbereich des quaderförmigen Oberteils 2 verlegt und die Filterkammer 1 seitlich durch ein die Vorkammer 11' bildendes Kammerteil ergänzt. Diese Ausführungsform empfiehlt sich insbesondere bei einer Umrüstung eines konventionellen Filters zu einem erfindungsgemäs-sen Filter.
Abweichend von den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 1 und 2 ist der Vorreiniger 7 im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 leicht geneigt zur Vertikalen ausgerichtet, so dass die Vorkammer 11' einen nach unten hin kontinuierlich abnehmenden Querschnitt erhält. Entlang der Unterkante des Vorreinigers 7 ist an der Jalousie 9 ein Leitblech 15 angeordnet, das in einem Abstand parallel zu einer Wand des Staubsammelraumes 10 verläuft und einen Spalt 16 begrenzt, über den die Vorkammer 11" mit dem Staubsammeiraum 10 verbunden ist.
In den Fig. 7 bis 9 sind verschiedene Ausbildungen für die Jalousie 9 dargestellt. •
Gemäss Fig. 7 kann die Jalousie 9 aus im Querschnitt U-förmigen Lamellen 8' zusammengesetzt sein, wobei diese so zueinander angeordnet sind, dass je ein Schenkel von zwei benachbarten Lamellen 8' von den beiden Schenkeln einer gegenüberliegend angeordneten Lamelle 8' über einen Teil ihrer Schenkellänge eingefasst sind.
Gemäss Fig. 8 besteht die Jalousie 9 aus im Querschnitt U-förmigen Lamellen 8' und winkelförmigen Lamellen 8", wobei diese so zueinander angeordnet sind, dass wiederum ein Schenkel von zwei benachbarten Lamellen 8' von den beiden Schenkeln einer gegenüberliegenden Lamelle 8" über einen Teil ihrer Schenkellänge eingefasst sind.
Gemäss Fig. 9 besteht die Jalousie 9 aus im Querschnitt Z-förmigen Lamellen 8'", die überlappend angeordnet sind und durch einen Rahmen 17 in Position gehalten werden.
Claims (7)
1. Filter zum Reinigen eines Gases, aus mindestens einer Filterkammer (1 ), worin eine Filtereinheit (6) angeordnet ist und woran ein Gaseinlass (4) und ein Gasauslass (5) angeschlossen sind, wobei dem Gaseinlass (4) ein aus einer quer zur Strömungsrichtung und im wesentlichen vertikal angeordneten Jalousie (9) bestehender Vorreiniger (7) zum Abtrennen von Grobstaub aus dem zu reinigenden Gas zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- der Gaseinlass (4) durch einen Diffusor (12) gebildet ist, dessen sich über die Breite der innerhalb der Filterkammer (1) angeordneten Jalousie (9) erstreckender Auslassquerschnitt (14) dem oberen Bereich der Jalousie (9) in einem Abstand gegenüberliegt,
— die Jalousie (9) sich über die Höhe und Breite der Filtereinheit (6) erstreckt und bis in einen unterhalb der Filtereinheit (6) angeordneten zentralen Staubsammeiraum (10) hineinreicht.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (12) einen kreisförmigen Ein-trittsquerschnitt (13) und einen rechteckförmigen Austrittsquerschnitt (14) aufweist, wobei der Eintrittsquerschnitt (13) grösser ist als der hydraulische Austrittsquerschnitt (14).
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (12) gegenüber dem oberen Drittel der Jalousie (9) angeordnet ist.
4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Jalousie (9) aus vertikal ausgerichteten, U- und/oder V-förmigen, ineinanderverschachtelten Lamellen (8', 8") besteht.
5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Jalousie (9) aus horizontal ausgerichteten, Z-förmigen, gegen die Strömungsrichtung geneigten, sich überlappenden Lamellen (8'") besteht
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Jalousie (9) in einer zur Vertikalen geneigten Ebene angeordnet ist.
7. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da-
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durch gekennzeichnet, dass an der Unterkante der Jalousie (9) ein Leitblech (15) angeordnet ist, das in einem Abstand parallel zu einer Wand des trichterförmigen Staubsammelraumes (10) verläuft.
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