CH676231A5 - Loading equipment for pallets - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Palettieren von quaderförmigen Gegenständen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Beim Beladen von Paletten ist es erforderlich, die Gegenstände zu vorbestimmten Legemustern zu ordnen, wobei sich die Muster der einzelnen Lagen des zu bildenden Stapels wiederum voneinander unterscheiden können. Dies ist erforderlich, um den Stapel in sich zu stabilisieren und um allseits ebene Seitenflächen des Stapels zu erhalten. Bekannte, diesem Zweck dienende Palettiereinrichtungen sind mit mechanischen, oder auch elektromechanischen Vorrichtungen ausgerüstet, die, nach einem vorgegebenen Programm gesteuert, in den Förderweg der Gegenstände eingreifen und so die Lage der Gegenstände relativ zur Förderrichtung und ihre gegenseitigen Abstände bestimmen. Diese Art der Bildung der Legemuster ist jedoch mit einem erheblichen technischen Aufwand verbunden. Dies gilt besonders auch hinsichtlich einer Umstellung auf andere Legemuster, oder auf andere Abmessungen der zu palettisierenden Gegenstände. Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diesen technischen Aufwand zu verringern, gleichzeitig aber auch die Verstellmöglichkeiten der Palettiereinrichtung zu erweitern und zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Palettiereinrichtung im Grundriss; Fig. 2 die Einrichtung gemäss Fig. 1 in einer Seitenansicht. Die dargestellte Palettiereinrichtung ist im Prinzip ähnlich aufgebaut, wie die in der DE-OS 3 417 490 beschriebene Palettiermaschine und besteht im wesentlichen aus einer Stapelvorrichtung 1, ausgerüstet mit einem heb- und senkbaren, mit einem Rolladen 18 versehenen Beladetisch 2, dem ein, parallel zu letzterem laufenden Förderband 14 und ein quer zu diesem arbeitender Querschieber 3 zugeordnet sind, sowie aus einem, an seinem Auslaufende mit dem Förderband 14 in Verbindung stehendes Zwischenförderband 4, dessen Einlauf 5 in Verbindung steht mit einer ortsfesten, durch einen Elektromotor 15 schrittweise angetriebenen Drehscheibe 6, die von einem Schieber 8 beschickt wird, der sich am Ende eines Zuführförderbandes 8 befindet. Das von der Drehscheibe 6 zum Beladetisch 2 führende Zwischenförderband 4 besteht seinerseits aus einem, unmittelbar mit dem Beladetisch 2 verbundenen, waagrechten, mit dem Tisch 2 heb- und senkbaren Teil 9 und einem, die Verbindung zwischen diesem Teil 9 und der Drehscheibe 6 bildenden Teil 10. Zur Steuerung der beschriebenen Einrichtung dienen ein Endschalter 11, eine Lichtschranke 12 und eine weitere Lichtschranke 13. Alle diese Steuerelemente 11, 12, 13 sind mit einem programmierbaren Computer bekannter Art, der nicht dargestellt ist, verbunden. Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist nachfolgend beschrieben: Die Gegenstände G werden der Reihe nach auf dem Förderband 8 zugeführt. Sobald ein Gegenstand G am Endschalter 11 anläuft, steuert dieser den Querschieber 7 derart, dass dieser den Gegenstand auf die Drehscheibe 6 schiebt, wo dieser von der Lichtschranke 12 erfasst wird. Dieser gibt einen Impuls an den Computer, der, je nach Programm, veranlasst, dass sich die Drehscheibe 6 um 90 DEG , 180 DEG oder auch um 270 DEG dreht und damit den auf ihr stehenden Gegenstand G in die, im Lagemuster vorgesehene Lage bringt. Die Drehscheibe dreht sich hierbei immer nur in einer Richtung. Sobald der nächste Gegenstand auf die Drehscheibe geschoben wird, schiebt dieser selbst den noch auf der Drehscheibe befindlichen Gegenstand auf den Einlauf 5 des Förderbandes 4. Dieses fördert den Gegenstand dann auf den waagrechten Teil 9 des Förderbandes 4, an dessen Auslauf sich die Lichtschranke 13 befindet. Sobald die Vorderkante des anlaufenden Gegenstandes G diese Lichtschranke 13 beeinflusst, wird, in Zusammenwirken mit dem Computer, das Förderband 14 in Bewegung gesetzt. Die Zeitspanne, während der sich nun das Förderband weiterbewegt, setzt sich zusammen aus der Länge des betreffenden Gegenstands, die von der Lichtschranke 13 erfasst wird und aus einer zusätzlichen Zeitspanne, die im Computerprogramm eingegeben ist und dem gewünschten Abstand zwischen den auf das Förderband 14 aufgeschobenen Gegenständen entspricht. Nachdem aber das Förderband stets dieselbe Fördergeschwindigkeit hat, wird der genannte Abstand unmittelbar durch diese zusätzliche Zeitspanne bestimmt. Soll dieser Abstand gleich Null sein, die Gegenstände also unmittelbar aneinanderliegen, so wird eine negative Zeitspanne in den Computer gegeben, die mindestens der üblichen Nachlaufzeit des Förderbandes beim Stillsetzen entspricht. Das bedeutet, es erfolgt dann das Wiedereinschalten des Förderbandes 14 um diese Negativzeitspanne später als zu dem Zeitpunkt, zu dem die Lichtschranke 13 die Vorderkante des nachfolgenden Gegenstandes G erfasst. Damit läuft der nachfolgende Gegenstand auf den vorhergehenden auf. Über die Lichtschranke 13 werden gleichzeitig auch die auf das Förderband 14 gelangenden Gegenstände gezählt. Nach Erreichen der vorgegebenen Anzahl wird der Querschieber 3 betätigt, der diese Reihe von Gegenständen auf den Rolladen 18 des Beladetisches schiebt Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die vorbestimmte Zahl von Reihen auf dem Rolladen aufgeschoben ist. Dann wird der Rolladen unter diesen Gegenständen weggezogen, so dass sich letztere auf der Palette absetzen. Um allseits ebene Seitenflächen am Stapel zu erzielen, ist es vielfach notwendig, einen Zwischenraum zwischen zwei Reihen einer Lage zu belassen. Zu diesem Zweck ist der Querschieber 3 an seiner Vorderseite mit einer Mehrzahl von Saugern 16 versehen, die, wiederum vom Computer gesteuert, an den vor dem Querschieber 3 befindlichen Gegenständen G angreifen. Das Lagemuster wird in diesem Fall so gebildet, dass zunächst beispielsweise zwei Reihen in beschriebener Weise auf den Rollladen aufgeschoben werden, wobei der Querschieber 3 die jeweils von letzterem erfasste Reihe von Gegenständen soweit auf den Beladetisch schiebt, dass die Rückseite des später auf der Palette stehenden Stapels mit der jetzigen Reihe bündig ist. Die nun letzte Reihe der zu bildenden Lage wird, wie die Reihen zuvor, auf den Rolladen des Beladetisches 2 aufgeschoben, jedoch sind jetzt die Sauger 16 von der Programmsteuerung des Computers eingeschaltet worden, so dass die Gegenstände am Schieber festgehalten werden. Wird nun, um die neugebildete Lage auf der Palette abzusetzen, der Rolladen des Beladetisches 2 unter den Gegenständen weggezogen, so werden diese dabei gegen den hinteren Anschlag 17 des Beladetisches 2 geschoben, die aufgeschobenen Reihen bleiben also dicht aneinander, während die letzte Reihe noch von den Saugern 16 des jetzt stillstehenden Querschiebers 2 solange festgehalten wird, bis der Rolladen unter dieser Reihe weggezogen wird. Die Gegenstände setzen sich nun in der bereits beschriebenen Weise auf der Palette, bzw. auf den schon auf der Palette befindlichen Lagen von Gegenständen ab, wobei der durch das vorübergehende Festhalten der letzten Reihe entstandene Abstand A zwischen der vorletzten und der letzten Reihe erhalten bleibt. Die Verwendung einer sich schrittweise um 90 DEG drehenden Drehscheibe 6 hat einen wesentlichen Vorteil. Vielfach sind die Gegenstände, insbesondere Versandpackungen aller Art, mit einem einseitigen Aufdruck, oder einem Etikett versehen und es ist meist erwünscht, dass dieser Aufdruck, oder das Etikett E lesbar ist, auch wenn sich die Packung im Stapel der Palette befindet. Um dies zu erreichen, wird dem Computer ein entsprechendes Programm eingegeben, derart, dass der Gegenstand G im vorliegenden Fall die Packung, wenn sie sich auf der Drehscheibe 6 befindet, um einen, zwei, oder drei Schaltschritte, d.h. um 90 DEG , 180 DEG oder 270 DEG gedreht wird, je nachdem, welche Position die Packung nachher innerhalb des Lagemusters einnimmt. Damit ist jederzeit erreichbar, dass das Etikett E, oder der Aufdruck auf der Packung, auch wenn sie sich im Stapel der Palette befindet, gelesen werden kann.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Palettieren von quaderförmigen Gegenständen, bestehend aus einer Zuführvorrichtung für die zu stapelnden Gegenstände, mechanisch oder elektromechanisch arbeitenden, in den Förderweg der Gegenstände ragende Vorrichtungen zur Bestimmung der gegenseitigen Abstände und der Lage der Gegenstände relativ zur Förderrichtung, einem, von der genannten Zuführvorrichtung beschickten, mit einem Rolladen ausgerüsteten, heb- und senkbaren, über der zu beladenden Palette angeordneten Beladetisch mit einem, diesem vorgeschalteten, parallel zum Beladetisch verlaufenden Förderband, dem seinerseits ein Querschieber zugeordnet ist, und aus einer zentralen Steuereinrichtung, welche die genannten Vorrichtungen vorwählbar steuert, gekennzeichnet durch eine am Ende der Zuführförderbänder (8, 4) angeordnete Lichtschranke (13),
die in Verbindung mit einem programmierbaren Computer die Länge des weiteren Förderwegs der Gegenstände (G), die auf das dem Beladetisch (2) vorgeordnete Förderband (14) aufgeschoben werden, bestimmt, derart, dass der Computer nach jedem von der Lichtschranke (13) erhaltenen Impuls, das vorgenannte Förderband (14) über eine vorgewählte Zeitspanne in Betrieb setzt.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Computer eingegebene Laufzeit für das Förderband (14) bestimmt wird durch die jeweilige, von der Lichtschranke (13) erfasste Länge der Gegenstände (G) und von einer, durch den gewünschten Abstand zwischen den auf das Förderband (14) aufgeschobenen Gegenständen einer Reihe gegebene zusätzliche Zeitspanne.
3.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Zuführbändern (8 und 4) für die Gegenstände (G) eine in Schaltschritten von je 90 DEG drehbare Drehscheibe (6) eingeordnet ist und dass die für die Lage der auf der Scheibe (6) befindlichen Gegenstände massgebliche Zahl von diesen Schaltschritten mittels des Computers vorwählbar ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Beladetisch (2) und dem parallel zu diesem verlaufenden Förderband (14) zugeordnete Querschieber (3) an seiner Vorderseite mit einer Mehrzahl von Saugern (16) versehen ist, die, gesteuert vom Computer, die letzte der auf dem Rolladen (18) des Beladetisches aufgeschobenen Reihen von Gegenständen beim Wegziehen des Rolladens vorübergehend am Querschieber festhalten.
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