CH675657A5

CH675657A5 - Audio shoe for hearing aid - has holder preventing flexure of free ends of contact springs

Info

Publication number: CH675657A5
Application number: CH3074/87A
Authority: CH
Inventors: Thomas Galewski
Original assignee: Siemens Ag
Priority date: 1987-08-11
Filing date: 1987-08-11
Publication date: 1990-10-15
Also published as: DE8808169U1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Audio-Schuh für ein Hörgerät, mit Kontaktfedern, die im Audio-Schuh gehaltert und mit am Hörgerät angeordneten Anschlusskontakten elektrisch verbindbar sind. Die Erfindung betrifft ferner ein zu einem solchen Audio-Schuh passendes Hörgerät.

Solche Audio-Schuhe sind z.B. als Zubehör für die Siemens Hörgeräte STRATOS und AURICULINA erhältlich (s. z.B. Siemens-Prospekte STRATOS: Bestell-Nr. A19100-M5100-A894-01; AURICULINA: Bestell-Nr. AP1001-M5100-H945-01). Bei unsachgemässem Ansetzen des Audio-Schuhs kann es vorkommen, dass sich die freien Enden der Kontaktfedern verbiegen.

Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die Federkontakte eines Audio-Schuhs so verbiegungssicher auszubilden, dass selbst bei unsachgemässer Handhabung keine Verbiegungsprobleme mehr auftreten.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 bzw. 10 gelöst.

Durch Verwendung einer Halterung am Audio-Schuh im Bereich der freien Enden der Kontaktfedern ist die Verbiegungsgefahr eliminiert.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Gemäss Anspruch 7 ist kein zusätzlicher Fertigungsaufwand erforderlich, um die Halterung am Audio-Schuh anzuordnen. Gemäss Anspruch 6 ist die Halterung derart ausgebildet, dass die Enden der in den \sen eingefädelten Kontaktfedern elektrisch voneinander isoliert sind.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung und in Verbindung mit den weiteren Ansprüchen.

Es zeigen:

Figur 1 in Explosionsdarstellung ein hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät mit aufsetzbarem Audio-Schuh, der die Erfindung beinhaltet, und entsprechender Audio-Leitung,
Figur 2 eine vergrösserte Ansicht des Audio-Schuhs der Figur 1 mit erfindungsgemässem Halterungssteg für die Kontaktfedern,
Figur 3 den Audio-Schuh (äussere Schale) in perspektivischer Ansicht mit herausgenommenem Kontaktfedereinsatz,
Figur 4 einen Längsschnitt durch den Audio-Schuh der Figur 3,
Figur 5 eine Seitenansicht des Kontaktfedereinsatzes und
Figur 6 das Hörgerät der Figur 1 mit angesetztem Audio-Schuh.

Die Figur 1 zeigt ein hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät 1. Das Hörgerätgehäuse, in dem Hörgerätbauteile, wie z.B. Mikrofon, Verstärker, Hörer, Batterie usw., angeordnet sind, besteht aus einer ersten Gehäuseschale 2 und einer zweiten Gehäuseschale 3. Bedienungselemente, insbesondere Umschalter 4 zwischen Mikrofon und Telefonspule und Lautstärkeregler 5, ragen aus der zweiten Gehäuseschale 3 auf der Rückfläche 3 min des Hörgerätes 1 hervor. Ausserdem befindet sich auf der Rückfläche 3 min eine schwenkbare Klappe 6, die eine Stellergruppe verdeckt. Ein Traghaken 7 erleichtert die Positionierung des Hörgerätes 1 hinter dem Ohr des Hörgeschädigten und leitet gleichzeitig akustische Signale zum Ohr.

Am gegenüberliegenden Ende 8 min befindet sich eine Batterielade 8. Durch Schwenken der Batterielade in verschiedene Schwenkpositionen kann das Hörgerät 1 wahlweise eingeschaltet, ausgeschaltet oder zum Batteriewechsel bereitgestellt werden. Das Schwenken der Batterielade 8 wird durch einen Fingergriff 9 erleichtert, der an der Stirnfläche des Hörgerätgehäuses etwas hervorragt.

Um das Hörgerät 1 direkt mit z.B. einer Hör-Sprechanlage oder einem Radio- bzw. Fernsehgerät verbinden zu können, benötigt man eine Audio-Leitung 10 und einen Audio-Schuh 11. Die Audio-Leitung 10 wird an das Hörgerät 1 angeschlossen, indem zuerst der dreipolig ausgebildete Euro-Stecker 12 in Kontaktbuchsen an der Unterseite 13 des Audio-Schuhs 11 verpolungsgesichert gesteckt und dann der Audio-Schuh auf das die Batterielade 8 umfassende Ende 8 min des Hörgerätes 1 geschoben wird.

Der Audio-Schuh 11 ist in der Figur 2 vergrössert dargestellt. Er ist muldenförmig ausgebildet und so dimensioniert, dass das die Batterielade 8 umfassende Ende 8 min wenigstens teilweise im Inneren der Mulde des aufgesteckten Audio-Schuhs 11 sitzt. Der Audio-Schuh 11 weist ebenfalls wie die Batterielade 8 einen Fingergriff 14 auf, der zudem den Steckeranschluss (nicht sichtbar) an der Unterseite 13 des Audio-Schuhs 11 schützt und das Ein- bzw. Ausschalten des Hörgerätes erleichtert.

Drei Kontaktfedern 15, 16, 17 verbinden die dreipolige Audio-Leitung 10 elektrisch mit den Hörgerätbauteilen im Hörgerät 1. Die Kontaktnoppen, mit denen die Kontaktfedern 15, 16, 17 die Anschlusskontakte (nicht gezeigt) des Hörgerätes 1 berühren, sind mit den Ziffern 18 bis 20 gekennzeichnet. Die Verbiegungsgefahr ist für die Kontaktfedern 15 bis 17 hier am grössten. Deshalb ist oberhalb der Kontaktnoppen ein Quersteg 21 zur zusätzlichen Halterung der freien Enden 23, 24, 25 der Kontaktfedern 15 bis 17 angeordnet. Der Quersteg 21 befindet sich am obersten Ende einer langen Innenwand 22 des Audio-Schuhs 11 und verdeckt die distalen federnden Enden 23, 24, 25 der Kontaktfedern 15 bis 17. Er besteht aus demselben Kunststoffmaterial wie der Audio-Schuh 11 und wird bei der Herstellung des Audio-Schuhs mitgespritzt.

Somit bleiben dem Hersteller zusätzliche Fertigungsschritte zur Herstellung des Quersteges 21 erspart. Die freien federnden Enden 23 bis 25 der Kontaktfedern 15 bis 17 liegen zwischen der langen Innenwand 22 und dem Quersteg 21 und können sich nur im Zwischenbereich bewegen. Eine Verbiegung der Kontaktfedern 15 bis 17 ist selbst bei grober unsachgemässer Handhabung des Audio-Schuhs 11 praktisch ausgeschlossen.

Als weitere Sicherung gegen seitliches Verbiegen der Kontaktfedern 15 bis 17 und zur besseren gegenseitigen elektrischen Isolierung umfasst der Quersteg 21 auch noch zwei Zwischenwände 26, 27, die in der Figur 3, die den Audio-Schuh ohne Kontaktfedereinsatz, also lediglich die äussere Schale des Audio-Schuhs, zeigt, deutlich zu erkennen sind. Hierdurch entstehen ösenähnliche \ffnungen 28, 29, 30 für die freien Enden der Kontaktfedern 15 bis 17.

Um die Kontaktfedern 15 bis 17 korrekt im Audio-Schuh 11 anzuordnen, wird ein Kontaktfedereinsatz 31 (s. Figur 5), der die Kontaktfedern 15 bis 17 umfasst, in eine Aussenschale (s. Figur 4) des Audio-Schuhs 11 eingesetzt. Dabei werden zuerst die federnden Enden 23 bis 25 durch die \ffnungen 28 bis 30 (\sen) gefädelt. Dann wird der Kontaktfedereinsatz 31 in die Ausnehmung 33 der Aussenschale 32 gesteckt und hineingedrückt, bis er fest sitzt.

Der Audio-Schuh 11 besteht aus der Aussenschale 32 samt Quersteg 21 (erstes Spritzteil) und dem Kontaktfedereinsatz 31 (zweites Spritzteil mit eingebetteten Kontaktfedern). Nachdem die beiden Spritzteile zusammengefügt worden sind, kann die Audio-Leitung 10 mit dem Audio-Schuh 11 verbunden werden und dann der Audio-Schuh 11 an das Hörgerät gesteckt werden. Das Hörgerät mit aufgestecktem Audio-Schuh 11 ist in der Figur 6 gezeigt.

Claims

1. Audio-Schuh für ein Hörgerät, mit Kontaktfedern, die im Audio-Schuh gehaltert und mit am Hörgerät angeordneten Anschlusskontakten elektrisch verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterung (21) am Audio-Schuh (11) die freien Enden (23 bis 25) der Kontaktfedern (15 bis 17) verbiegungssicher haltert.

2. Audio-Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der freien Enden (23 bis 25) die Kontaktfedern (15 bis 17) mit Kontaktnoppen (18 bis 20) versehen sind und die Halterung (21) die freien Enden der Kontaktfedern im Bereich der Kontaktnoppen haltert.

3. Audio-Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (21) an den freien Enden oberhalb der Kontaktnoppen angeordnet ist.

4.

Audio-Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfedern (15 bis 17) zwischen einer Innenwand (22) und der im Abstand dazu angeordneten Halterung (21) gehaltert sind.

5. Audio-Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung ein mit der Innenwand (22) verbundener Quersteg (21) ist.

6. Audio-Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (21) \sen (28 bis 30) zum Durchfädeln der freien Enden (23 bis 25) der Kontaktfedern umfasst.

7. Audio-Schuh nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Innenwand (22) sowie Quersteg (21) Bestandteile eines gemeinsamen ersten Spritzteils (32) sind.

8. Audio-Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfedern (15 bis 17) in einem zweiten Spritzteil (31), das in das erste Spritzteil (32) einsetzbar ist, sitzen.

9.

Audio-Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (23 bis 25) der Kontaktfedern (15 bis 17) in \sen (28 bis 30) eingefädelt sind, die von der Innenwand (22) des Audio-Schuhs (11), dem Quersteg (21) und Zwischenwänden (26, 27) des Querstegs vorgegeben sind.

10. Hörgerät mit einem Gehäuse, passend zu einem Audio-Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Audio-Schuh (11) eine Halterung (21) für die Kontaktfedern (15 bis 17) in unmittelbarer Nähe zur Stelle (18 bis 20), in der die Kontaktfedern die Anschlusskontakte berühren, umfasst.