CH674740A5 - - Google Patents
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- CH674740A5 CH674740A5 CH1792/88A CH179288A CH674740A5 CH 674740 A5 CH674740 A5 CH 674740A5 CH 1792/88 A CH1792/88 A CH 1792/88A CH 179288 A CH179288 A CH 179288A CH 674740 A5 CH674740 A5 CH 674740A5
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen des Anfangs einer Materialbahn in eine Behandlungsanlage, mit einem dem Bahnverlauf der Materialbahn in der Behandlungsanlage folgenden, einen Mitnehmer für den Bahnanfang aufweisenden Fördermittel. In Behandlungsanlagen, wie zum Beispiel Beschichtungsanlagen, oder auch in Bearbeitungsmaschinen, in denen Materialbahnen in einem relativ komplizierten, gewundenen Bahnverlauf bearbeitet werden, ist es bereits bekannt, den Bahnanfang selbsttätig einzufädeln. So ist zum Beispiel mit der GB-PS 1 240 790 eine Einzugshilfe bekanntgeworden, bei der ein endloser Kettenförderer parallel neben der Behandlungsbahn verläuft und mittels eines Greifers bzw. einer Zange den Materialbahnanfang erfasst. Gemäss der GB-PS 2 133 777 wird der Bahnanfang ebenfalls durch einen an einem als Kette oder Zahnriemen ausgebildeten endlosen Fördermittel befindlichen Mitnehmer in Form eines Stiftes oder einer Klemmeinrichtung erfasst. Derartige endlos umlaufende Ketten- oder Riemenförderer sowie eine durch den Mitnehmer erzwungene zeitweilige \ffnung der Walzenspalte von Förderwalzen, Bearbeitungswalzen, Rollen und dergl. bedingen eine relativ aufwendige, komplizierte Bauweise der Einzugsvorrichtung. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässig arbeitende, zügig einfädelnde und einfach aufgebaute Einzugsvorrichtung zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine neben der Behandlungsbahn parallel zur Materialbahn verlaufende Führungsschiene, welche wenigstens auf einer Seite einen durch ein Druckmittel beaufschlagbaren bzw. aufweitbaren Schlauch trägt, sowie einen die Führungsschiene und den Schlauch umgreifenden, den Mitnehmer für den Bahnanfang bildenden Läufer. Eine leichte Anpassung an den Bahnverlauf der Materialbahn ist gemäss einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch möglich, dass die Führungsschiene als Stahlband ausgebildet ist. Um einen reibungsarmen Vortrieb des Läufers entlang des gewundenen Bahnverlaufes zu erzielen, wird weiterhin vorgeschlagen, dass der Läufer zwei, einerseits den Schlauch und andererseits die Führungsschiene berührende Laufrollen aufweist. Eine sichere Spurhaltung des Läufers wird ausserdem dadurch erreicht, dass die an der Führungsschiene ablaufende Laufrolle mit Spurkränzen versehen ist. Eine optimale Zusammenwirkung zwischen dem Schlauch und dem Läufer im Sinne eines zügigen Vortriebs des Läufers wird gemäss einer zweckmässigen Ausgestaltung dadurch erreicht, dass die am Schlauch ablaufende Laufrolle eine glatte und gegebenenfalls leicht konvex gewölbte Lauffläche aufweist. Ein ungehinderter Bahneinzug bei geschlossenen Walzenpaaren der Behandlungsanlage ist nach einer Weiterbildung dadurch möglich, dass der Läufer eine Befestigungsöse oder dergl. für einen fadenförmigen, mit dem Bahnanfang der Materialbahn verbundenen Vorläufer aufweist. Ein besonders problemloses Antriebsmittel besteht nach einem weiteren Vorschlag in einer pneumatischen Beaufschlagung des Schlauches. Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht in der sowohl den Vorzug der Materialbahn als auch den Rückweg gewährleistenden Einbahnigkeit der Führungsschiene, bewirkt durch die im Wechsel von entgegengesetzten Enden in den Schlauch einleitbare Druckluft, wodurch eine einfach aufgebaute, verschleissarme und darüber hinaus relativ geräuscharme Einzugsvorrichtung erzielt wurde. Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung einer Papierbeschichtungsanlage, Fig. 2 eine Einzugsvorrichtung für die Beschichtungsanlage gemäss Erfindung und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Einzugsvorrichtung. Eine Führungsschiene 1 der in den Figuren 2 und 3 dargestellten Einzugsvorrichtung ist als Stahlband ausgebildet, welches leichter einem komplizierten, gewundenen Bahnverlauf einer Materialbahn Z angepasst werden kann. Zu diesem Zweck ist beispielhaft in Figur 1 eine Behandlungsbahn für eine Materialbahn 2 in Form einer Papierbahn für Durchschreibepapiere dargestellt, die im Beispiel eine bekannte Beschichtungsanlage 3 durchläuft. Einer derartigen Behandlungsbahn sind zahlreiche Aggregate zur Manipulation der Materialbahn 2 zugeordnet. Diese Aggregate bestehen im einzelnen aus einer Abrollstation 4, einer Tänzerrollenanordnung 6, einem Auftragwerk 7 zur Beschichtung der Materialbahn 2, einer Zugwalze 8, einem Schwebetrockner 9 zum Trocknen der beschichteten Materialbahn 2, einer Bahnzugmesswalze 11, einem Kühlwerk 12, einer Konditionierkammer 13, einem weiteren Kühlwerk 14, einem Druckwerk 16, einer Schneidstation 17 zum Längsschneiden in mehrere Materialbahnen, einer weiteren Tänzerrollenanordnung 18 sowie einer Aufrollstation 19. Neben und parallel zu dieser gewundenen Bahandlungsbahn verläuft nun die Führungsschiene 1 von der Abrollstation 4 bis zur Aufrollstation 19. Gemäss der in den Figuren 2 und 3 in Einzelheiten dargestellten Einzugsvorrichtung ist an einer Seite der Führungsschiene 1 ein flexibler Schlauch 21 befestigt. In den Schlauch 21 ist in Richtung des Pfeils 22 Druckluft einleitbar. Ein den Schlauch 21 und die Führungsschiene 1 übergreifender Mitnehmer für die Materialbahn 2 in Form eines Läufers 23 weist eine den Schlauch 21 berührende Laufrolle 24 mit glatter bzw. leicht gewölbter Oberfläche sowie eine die Führungsschiene 1 berührende Laufrolle 26 auf. Die Laufrolle 26 ist zur seitlichen Führung an der Führungsschiene 1 mit zwei Spurkränzen 27 versehen. Der Läufer 23 weist ausserdem eine Befestigungsöse 28 für einen fadenförmigen Vorläufer 29 auf, welcher andererseits mit der Materialbahn 2 verbunden ist. Soll nun eine derart mit dem Läufer 23 verbundene Materialbahn 2 in die Behandlungsbahn der Beschichtungsanlage 3 eingezogen werden, wird Druckluft in Pfeilrichtung 22 in das entsprechende Ende des Schlauches 21 eingeleitet. Die sich dadurch aufweitende bzw. hochwölbende Wand des Schlauches 21 drückt fortlaufend gegen die Rollfläche der Laufrolle 24, so dass der Läufer 23 in Richtung des Pfeils 31 an der Führungsschiene 1 entlangbewegt wird und damit der gewundenen Behandlungsbahn der Beschichtungsanlage 3 folgt, wobei der schräg in die Behandlungsbahn einlaufende Vorläufer 29 mit der Materialbahn 2 in die aufeinanderfolgenden Bearbeitungsaggregate und Transportmittel eingefädelt wird. Nach Beendigung des Einziehvorganges wird in das entgegengesetzte Ende des Schlauches 21 Druckluft eingeleitet und damit der Läufer 23 auf demselben Weg in seine Ausgangsposition zurückbewegt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einziehen des Anfangs einer Materialbahn in eine Behandlungsanlage, mit einem dem Bahnverlauf der Materialbahn in der Behandlungsanlage folgenden, einen Mitnehmer für den Bahnanfang aufweisenden Fördermittel, gekennzeichnet durch eine neben der Behandlungsbahn parallel zur Materialbahn (2) verlaufende Führungsschiene (1), welche wenigstens auf einer Seite einen durch ein Druckmittel beaufschlagbaren bzw. aufweitbaren Schlauch (21) trägt, sowie einen die Führungsschiene und den Schlauch umgreifenden, den Mitnehmer für den Bahnanfang bildenden Läufer (23).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1) als Stahlband ausgebildet ist.
3.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer (23) zwei einerseits den Schlauch (21) und andererseits die Führungsschiene (1) berührende Laufrollen (24; 26) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Führungsschiene (1) ablaufende Laufrolle (26) mit Spurkränzen (27) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die am Schlauch (21) ablaufende Laufrolle (24) eine glatte und gegebenenfalls leicht konvex gewölbte Lauffläche aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer (23) eine Befestigungsöse (28) für einen fadenförmigen, mit dem Bahnanfang der Materialbahn (2) verbundenen Vorläufer (29) aufweist.
7.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (21) pneumatisch beaufschlagbar ist.
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