CH673785A5

CH673785A5 -

Info

Publication number: CH673785A5
Application number: CH361587A
Authority: CH
Inventors: Hans-Otto Henrich
Original assignee: Voith Gmbh J M
Priority date: 1986-11-15
Filing date: 1987-09-18
Publication date: 1990-04-12
Also published as: AT389903B; FI875037A0; ATA239687A; DE3639135C1; SE8704326D0; FI875037A; SE8704326L

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. EinrichtungzurRegelungeines Scheibenmahlgeräts, das bei Überdruck gegenüber dem atmosphärischen Druck betrieben wird, und bei dem eine Steuervorrichtung zur Regelung des Druckes eines gas- oder dampfförmigen Druckmittels vorgesehen ist, das am Rand oder auf der nicht mit den Mahlelementen versehenen Rückseite der rotierenden Mahlscheibe in das Gehäuse des Scheibenmahlgeräts eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass am Auslassende des Scheibenmahlgeräts als steuernde Mittel nur Mittel und/oder Einrichtungen zur Niveauregelung des Mahlgutes auf ein Niveau unterhalb der rotierenden Mahlscheibe vorhanden sind.

2. Einrichtungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mahlgerät (1) an dessen Auslass (2) für das Mahlgut druckschlossartige oder wie ein Druckschloss wirkende Mittel (10) nachgeschaltet sind.

3. Einrichtungnach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein einen Sumpf für das Mahlgut bildendes Standrohr (10), das am unteren Teil des Gehäuses (1) angeschlossen ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Regelungseinrichtungen, die den Druck des gas-oder dampfförmigen, auf die Rückseite der rotierenden Mahlscheibe geleiteten Druckmittels auf den im Eingangsbereich des Mahlgeräts (1) herrschenden Dampf- oder Gasdruck unter Berücksichtigung der beim Durchgang durch das Mahlgerät im Mahlgut auftretenden Druckverluste und der Druckerhöhung durch die von radial innen nach radial aussen im wesentlichen eine spiralförmige Bahn beschreibenden Partikel wirkenden Fliehkraft einstellt.

5. Einrichtungnach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nur gasförmiges Druckmittel in Form von Luft oder Stickstoff zur Anwendung kommt.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Verdünnungswasserleitung (9) an den Austritts-Sammelkanal (2) des Mahlgeräts (1) angeschlossen ist.

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung im Scheibenmahlgerät, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Regelungseinrichtung ist bekannt aus der GB-A1401493. In dieser Schrift wird eine Regelungseinrichtung für ein Scheibenmahlgerät beschrieben, bei welchem einerseits Primärdampf in einen Vorwärm- und Einweichbehälter für die Holzschnitzel eingeleitet wird und bei welcher Regelungseinrichtung andererseits der Druck des auf die Rückseite der rotierenden Mahlscheibe geführten Dampfes im Verhältnis zum Primärdampf in der Grössenordnung von einem oder mehreren Bar reduziert wird. Ein Drosselventil ist in die Abzugsleitung des Mahlgeräts eingeschaltet, dessen Öffnungsquerschnitt abhängig von dem am Eintritt der Abzugsleitung herrschenden Dampfdruck geregelt wird. Dieser Druck kann natürlich nicht unter den Druck des auf die Rückseite der rotierenden Mahlscheibe geleiteten Dampfes fallen, so dass die diesem Druck entsprechende

Öffnungsweite des Drosselventils auf jeden Fall die minimale Öffnungsweite darstellt, so dass auch bei mangelnder Erzeugung von Dampf, der beim Durchgang des Mahlgutes durch den von den Mahlscheiben gebildeten Mahlspalt ansteht, eine genügend s grosse Abzugsmenge des Mahlgutes eingestellt bleibt.

Diese Betriebsweise entspricht offensichtlich derjenigen für den sogenannten Refiner, bei dem mit hoher Konsistenz von mehr als 20% das Mahlgut bearbeitet wird. Hierbei erfolgt jedoch der Durchgang des Mahlguts (Holzfaserstoff) durch den io Mahlspalt insofern nicht gleichmässig, da ja der Druck nur am Austritt gemessen wird, d.h., dass also nur die Austrittsverhält-nisse erfasst werden und dass es ansonsten am Umfang der , Mahlscheiben durchaus zu unterschiedlichen Widerstandsbedingungen kommen kann. Der Einfluss des gesteuerten gas- oder 15 dampfförmigen Druckmittels wird nämlich dadurch herabgesetzt, dass der Druck dieses Druckmittels erhebliche Druckeinheiten (Bar) unterhalb des Eintrittsdruckes des Holzfaserstoffs gehalten wird, was eine unerlässliche Bedingung für das Funktionieren dieser Regeleinrichtung ist.

2o Erfindungsgemäss soll die Aufgabe gelöst werden, gleichmäs-sige Durchtrittsbedingungen des Mahlgutes durch den Mahlspalt zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

25 Die erfindungsgemässe Niveauregelung erfolgt natürlich unter Zugabe von Verdünnungswasser unterhalb der Mahlscheiben, insbesondere also in das anschliessende Standrohr hinein. Dadurch ist eine einwandfreie Regelung des Niveaus in dem Standrohr möglich. Der Durchtritt des Mahlgutes durch den 30 Mahlspalt wird eindeutig durch den Gegendruck des gas- oder dampfförmigen Druckmittels beeinflusst, d. h. in Richtung auf konstante Durchtrittsverhältnisse.

Es erfolgt aber keine Regelung des Druckes des auf die Mahlscheibenrückseite geleiteten gas- oder dampfförmigen 35 Druckmittels auf eine bestimmte, erhebliche Druckdifferenz zum Druckniveau an der Einlassöffnung des Mahlgeräts wie beim oben beschriebenen Stand der Technik.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

40 In der Zeichnung ist die Erfindung prinzipmässig im wesentlichen mit dem Schaltungsaufbau dargestellt.

Es ist im wesentlichen das kreiszylindrische Mahlgehäuse 1 mit unterem, am Austrittsende gelegenen Gehäuseansatz 2 und dem Eintrittsstutzen 3 gezeichnet. An den Austrittsteil 2 schliesst 45 sich ein Standrohr 10 an, in welchem das Niveau mittels Niveauregler 18, Niveauaufnehmer 17 und in Leitung 20 nach Pumpe 21 eingeschaltetem Drosselventil 19 geregelt wird. Verdünnungswasser wird über Leitung 9 durch Drosselventil 11 mittels Durchflussmesssystem 13 geregelt in das Standrohr 10 eingelei-50 tet. Hierbei ist mit 12 die Steuervorrichtung des Ventils 11 angedeutet, die aber auch als automatisches, z. B. führungsgrös-

sengesteuertes System vorgesehen sein kann.

Die Druckluft wird gesteuert über Druckregler 8 und Drosselventil 6 über Leitung 7 auf die Rückseite der rotierenden 55Mahlscheibe durch Anschlussstutzen 4 eingeleitet. Dabei wird der Druckregler 8 vom Druckaufnehmer 5 beeinflusst.

Die Konsistenz in der Leitung 20 wird im allgemeinen vorzugsweise auf etwa 5% eingestellt. Die Druckluft, die durch Leitung 7 zugeführt wird, hat etwa einen Druck von 5 bar.

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1 Blatt Zeichnungen