CH673736A5 - - Google Patents
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- CH673736A5 CH673736A5 CH3413/87A CH341387A CH673736A5 CH 673736 A5 CH673736 A5 CH 673736A5 CH 3413/87 A CH3413/87 A CH 3413/87A CH 341387 A CH341387 A CH 341387A CH 673736 A5 CH673736 A5 CH 673736A5
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Teilnehmeranschluss für Endgeräte in einem diensteintegrierenden digitalen Nachrichtennetz (ISDN) unter Ausnutzung einer installierten Zweidraht-Teilnehmeranschlussleitung.
Um die Kombinationsmöglichkeiten eines diensteintegrierenden Nachrichtennetzes voll nutzen zu können, müssen über eine einzige Anschlussleitung, d.h. unter ein und derselben Rufnummer Endgeräte verschiedener Dienste erreicht werden können. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen muss die Übertragung der Dienste auf den heute schon vorhandenen Übertragungswegen vor sich gehen, was für den Anschlussbereich bedeutet, dass, wie angegeben, hierzu die Zweidraht-Teilnehmeranschlussleitung ausgenutzt wird.
Die in diesem Zusammenhang erfolgte Normung sieht vor, dass die Zweidraht-Teilnehmeranschlussleitung in einer Schnittstelle, der sogenannten S-Schnittstelle endet, von wo aus je eine abgehende und eine ankommende Zweidraht-Busleitung weiterführen, an die die einzelnen Endgeräte des Anschlusses angeschlossen sind. Aufgrund dieser Schnittstelle können alle Endgeräte unabhängig voneinander auf den Signalisierungskanal (D-Kanal) zugreifen, über den die Nutzung von zwei Übertragungskanälen, den sogenannten B-Kanälen, durch die Endgeräte gesteuert wird. Bei der Übertragung wird dabei vom Echokompensationsverfahren Gebrauch gemacht, bei dem die Übertragungsrichtungen in der Weise getrennt sind, dass ein sich automatisch einstellender digitaler Kompensator das Störsignal des eigenen Senders auslöscht, damit das Nutzsignal am anderen Leitungsende empfangen werden kann. Dieses Verfahren hat gegenüber dem Zeitgetrenntlageverfahren und dem Frequenzlageverfahren den Vorteil, dass es mit der gleichen Bandbreite auskommt, wie sie auch für eine Übertragungsrichtung benötigt wird, und damit, da die Übertragungsdämpfung mit der Frequenz ansteigt, grössere Reichweiten ermöglicht.
Die geschilderte Konzeption für einen Teilnehmeranschluss ist mit einer Reihe von Nachteilen behaftet. Wenn bei einem Teilnehmer lediglich die Installation eines Digitaltelefons gewünscht ist, so muss wegen des Vorhandenseins der S-Schnitt-stelle eine Geräteanpassung für das Endgerät installiert werden, s Würde ein Digitaltelefon so konzipiert, dass es direkt an die Zweidraht-Teilnehmeranschlussleitung anschliessbar ist, dann entfällt zwar eine Geräteanpassung für dieses Endgerät, weitere Endgeräte sind dagegen nicht anschliessbar, es sei denn, es wird nachträglich die Schnittstelle installiert, was dann aber auch io den Austausch des Digitaltelefons erforderlich macht. Das bedeutet also, dass die Minimalausstattung eines Teilnehmeranschlusses mit nur einem Digitaltelefon entweder unverhältnismässig aufwendig ist, oder aber eine Erweiterung nicht ohne witeres möglich ist.
15 Der unverhältnismässig hohe Aufwand bei einem Teilnehmeranschluss, der nur ein Digitaltelefon umfasst, ist auch dadurch bedingt, dass ein solches Digitaltelefon bei Ausfall der lokalen Stromversorgung von der Amtsbatterie aus gespeist werden können soll, wozu blitzfeste Schaltregler erforderlich 20 sind, die überwiegend auf nicht integrierbaren Einzelbauteilen bestehen. Wegen der vierdrähtigen Ausführung des Busses sind diese Teile der Schaltungsanordnung ausserdem doppelt vorzusehen.
Eine direkte Kommunikation der Endgeräte eines Teilneh-25 meranschlusses untereinander ist bei dem bisherigen genormten ISDN-Teilnehmeranschluss nicht vorgesehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen kostengünstigen Teilnehmeranschluss für ein diensteintegrierendes Nachrichtennetz unter Ausnutzung installierter Zweidraht-Teil-30 nehmeranschlussleitungen anzugeben, der mit einem relativ geringen Aufwand für eine Minimalausstattung auskommt, aber dennoch erweiterbar ist und zwar auch im Hinblick auf noch nicht vorhersehbare Anforderungen, bei dem sich ferner die Fernspeisbarkeit kostengünstiger durchführen Iässt und die In-35 tegrierbarkeit verbessert ist und bei dem schliesslich auch die Möglichkeit einer Kommunikation der Endgeräte untereinander besteht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der genannte Teilnehmeranschluss gekennzeichnet durch ein fernspeisbares digitales Fern-40 sprechendgerät, das wie ein analoges Fernsprechendgerät direkt mit der Zweidraht-Teilnehmeranschlussleitung verbunden ist und dass eine nach dem Gleichlageverfahren arbeitende Volldu-plex-Übertragungseinrichtung für eine Zweidraht-Busleitung enthält, an die die übrigen Endgeräte angeschlossen sind. 45 Der erfindungsgemässe Teilnehmeranschluss lässt sich besonders dann vorteilhaft realisieren, wenn, wie häufig der Fall, die Zweidraht-Teilnehmeranschlussleitung Bestandteil eines vierdrähtigen Installationskabels ist, von dem jedoch lediglich zwei Adern ausgenutzt sind.
50 Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung erfolgt der Anschluss von Endgeräten an die Zweidraht-Busleitung über Steckdosen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung geht dahin, an die Zweidraht-Busleitung eine Zusatzsteuereinheit anzuschliessen, 55 durch die normalerweise durch das an die Teilnehmeranschlussleitung angeschlossene digitale Fernsprechgerät wahrgenommene Grundsteuerfunktionen übernommen werden, in welchem Fall diese Zusatzsteuereinheit dem digitalen Fernsprechendgerät gegenüber eine Masterfunktion einnimmt.
60 Diese Zusatzsteuereinheit ist ebenfalls über eine Steckdose anschliessbar und somit leicht auswechselbar und ermöglicht daher eine Anpassung des Teilnehmeranschlusses an künftige heute noch nicht in Einzelheiten festgelegte Betriebsvarianten, ohne dass allzu grosse Eingriffe erforderlich sind. Sie ist auch 65 dann von Bedeutung, wenn ein wesentlicher Teil der Kommunikation zwischen den Endgeräten des Teilnehmeranschlusses, zu denen auch das die Vollduplexübertragung enthaltende digitale Fernsprechendgerät gehört.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Konstellation eines Teilnehmeranschlusses mit S-Schnittstelle entsprechend der erwähnten Normung,
Fig. 2 den erfindungsgemässen Teilnehmeranschluss.
Bei dem bekannten Teilnehmeranschluss gemäss Fig. 1 endet die mit einer Vermittlungsstelle verbindende Zweidraht-Teil-nehmeranschlussleitung Z-TL in einer Schnittstelle S, von der aus eine kommende Zweidraht-Busleitung ZBl weiterführt bzw. bei der eine gehende Zweidraht-Busleitung ZB2 mündet. Die Zweidraht-Busleitungen sind durch Abschlussimpedanzen A abgeschlossen. Es sind an diese Busleitungen mehrere und zum Teil unterschiedliche Endgeräte EG angeschlossen.
Durch die S-Schnittstelle ist dafür gesorgt, dass die einzelnen Endgeräte unabhängig voneinander auf einen Signalisie-rungskanal zugreifen können, durch den die Nutzung der Übertragungskanäle, der B-Kanäle, durch die Endgeräte gesteuert wird.
Beim erfindungsgemässen Teilnehmeranschluss, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, fehlt eine S-Schnittstelle. Es ist vielmehr sozusagen als Basisgerät ein fernspeisbares digitales Fernsprechendgerät CTE-T wie ein analoges Fernsprechendgerät direkt mit der Zweidraht-Teilnehmeranschlussleitung Z-TL verbunden. Dieses digitale Fernsprechendgerät weist eine nach dem Gleichlageverfahren arbeitende Vollduplexübertragungseinrichtung für eine Zweidraht-Duplexbusleitung Z-DB auf, mit der es ebenfalls in Verbindung steht.
An diese Zweidraht Duplexbusleitung Z-DB sind weitere Endgeräte angeschlossen, beispielsweise ein weiteres digitales Fernsprechendgerät DT, ein Textendgerät TG, ein Fernkopierer FK.
Der Anschluss dieser Endgeräte erfolgt vorzugsweise über Steckdosen S. Die Figur zeigt ferner eine an die Zweidraht-Busleitung angeschlossene lokale Zusatzspeisung LSP, sowie eine Sicherungseinrichtung SE, die sowohl zur Zweidraht-Teilnehmeranschlussleitung Z-TL als auch zur Zweidraht-Busleitung Z-DB direkten Zugriff hat. Bestandteil dieser Sicherungseinrichtung ist auch eine Weckeinrichtung.
Gemäss weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an die Zweidraht-Busleitung Z-DB ferner eine Zusatzsteuereinheit X-CTE angeschlossen und zwar ebenfalls über eine Steckdose S,
die in der Lage ist, Grundfunktionen zur Steuerung des Zweidraht-Busses zu übernehmen, also ebenfalls eine Vollduplex-übertragungseinrichtung enthält. Wenn sich diese Zusatzsteuereinrichtung in Aktion befindet, versetzt sie das Fernsprechend-s gerät CTE-T in den Slave-Zustand. Mit dieser Zusatzsteuereinrichtung, die, wie erwähnt, leicht ausgewechselt werden kann, ist die Möglichkeit geschaffen, den Teilnehmeranschluss unter erträglichem Aufwand an veränderte Verhältnisse anzupassen, die derzeit noch nicht absehbar sind und im Hinblick auf die io Steuerung auch noch nicht vorgeleistet werden können.
Normalerweise laufen also sämtliche Verbindungen, d.h. sowohl Verbindungen mit Endgeräten anderer Teilnehmeranschlüsse, die über die Vermittlung abgewickelt werden, als auch Kommunikationsverbindungen zwischen den Endgeräten des er-ls findungsgemässen Teilnehmeranschlusses über das digitale Endgerät CTE-T. Wie angegeben erfolgt der Duplexbetrieb auf der Busleitung im Gleichlagebetrieb.
Die Zusatzsteuereinheit X-CTE kann einige Grundfunktionen im Masterbetrieb auch dann übernehmen, wenn die Kom-2o munikation zwischen Endgeräten des Teilnehmeranschlusses, zu denen auch das Endgerät CTE-T gehört, gegenüber Verbindungen, die über die Vermittlung laufen, überwiegt. Es wird dann der Umweg über das Endgerät CTE-T vermieden.
Die Empfänger sämtlicher an den Zweidraht-Bus Z-DB an-25 geschlossener Endgeräte sind auf den Betrieb des Senders im Endgerät CTE-T aufsynchronisiert, was auch auf dessen Empfänger gilt. Hierzu enthält der von diesem Sender gegebene Sendetext ein Synchronwort, aufgrund dessen Empfang bei den übrigen Endgeräten mit Hilfe einer PLL-Schaltung die richtige 30 Phasenlage gewonnen wird. Die Sendephase der Sender der einzelnen Endgeräte wird im Zuge eines Verbindungsaufbaus durch die Empfänger des digitalen Endgeräts CTE-T festgelegt, wobei nach Verbindungsabbau dort eine entsprechende Sendeinformation gespeichert bleibt, so dass nach einer Anlaufphase, 35 in der nach und nach sämtliche Endgeräte in diese Prozedur einbezogen worden sind, bei nachfolgenden Verbindungsherstellungen keine Einschwingzeiten mehr benötigt werden.
Zur Vermeidung von Einschwingzeiten sind ausserdem bei solchen Endgeräten, die über Steckverbindungen an die Buslei-4o tung angeschlossen sind, lokale Speicher vorgesehen, die im Standby-Betrieb arbeiten und solche Steuergrössen, die sich bei einem Umstecken der Geräte ändern würden, einspeichern.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Teilnehmeranschluss für Endgeräte in einem diensteintegrierenden digitalen Nachrichtennetz unter der Ausnutzung installierter Zweidraht-Teilnehmeranschlussleitungen, gekennzeichnet durch ein fernspeisbares digitales Fernsprechendgerät (CTE-T), das wie ein analoges Fernsprechendgerät direkt mit der Zweidraht-Teilnehmeranschlussleitung (Z-TL) verbunden ist und das eine nach dem Gleichlageverfahren arbeitende Volldu-plexübertragungseinrichtung für eine Zweidraht-Busleitung (Z-DB) enthält, an die die übrigen Endgeräte (TG, DT) angeschlossen sind.
2. Teilnehmeranschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweidraht-Busleitung (Z-DB) im Anschlussbereich zusammen mit der Teilnehmeranschlussleitung (Z-TL) Bestandteil desselben Installationskabels ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Teilnehmeranschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss von Endgeräten (CTE-T, TG, DT) an die Zweidraht-Busleitung (Z-DB) über Steckdosen (S) erfolgt.
4. Teilnehmeranschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die Zweidraht-Busleitung (Z-DB) ebenfalls über eine Steckdose (S) eine Zusatzsteuereinheit (X-CTE) angeschlossen ist, durch die normalerweise an die Zweidraht-Teilnehmeranschlussleitung (Z-TL) angeschlossene, mit einer Vollduplexübertragungseinrichtung versehene digitale Fernsprechendgerät (CTE-T) wahrgenommene Grundsteuerfunktionen übernommen werden, in welchem Fall diese Zusatzsteuereinheit (X-CTE) dem genannten digitalen Fernsprechendgerät (CTE-T) gegenüber eine Masterfunktion einnimmt.
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