CH673730A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung mit einem Motor und einer Seilscheibe und insbesondere einen Aufzugsantrieb.
In der US-Patentschrift Nr. 4 355 785 ist eine Motorlager-schild/Scheiben-Anordnung beschrieben, an der verschiedene Motoren befestigt werden können. Dies führt zu einer sogenannten «Modulbauweise» von Antrieben. Diese Modulbauweise führt zur Anwendung von unterschiedlichen Scheibengrössen bei einem bestimmten Motor.
Ziel der Erfindung ist es, einen getriebelosen Aufzugantrieb in Modulbauweise zu schaffen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 erreicht.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor. Im folgenden wird die Er-5 findung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen A-seitigen Motorlagerschildes,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer er-lo findungsgemässen getriebelosen Aufzugantriebsvorrichtung im montierten Zustand,
Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigte Aufzugantriebsvorrichtung im unmontierten Zustand, und
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Teil des erfindungsgemäs-15 sen Ausführungsbeispiels.
Ein Elektromotor (ob Wechselstrom oder Gleichstrom) hat ein feststehendes zylindrisches Gehäuse, ein Lagerschild für die A-Seite, ein Lagerschild für die B-Seite und eine Welle, die in den beiden Lagerschildern gelagert ist.
20 Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemässes Lagerschild 10 für die A-Seite in Modulbauweise für verschiedene Motoren. Das Lagerschild 10 hat einen konkaven Abschnitt 12, der bezüglich einer Motorachse 14 zentriert ist. Zur Motorventilation sind im Abschnitt 12 Löcher 16 vorgesehen. Ein Flansch 18 ist an dem 25 den grösseren Durchmesser aufweisenden Ende des Abschnittes 12 vorgesehen, dessen Auflagefläche rechtwinklig zur Achse 14 ist. In dem Flansch 18 sind eine Mehrzahl von Löchern 20 vorgesehen, die in gleichen Kreisabständen und parallel zur Achse 14 ausgebildet sind, und an den ein Elektromotor 21 (gestrichelt 30 dargestellt) durch Bolzen montiert werden kann. Am anderen Ende des Abschnittes 12 ist ein Ansatz 22 ausgebildet, der koaxial zur Achse 14 angeordnet ist. In der senkrecht zur Achse 14 verlaufenden Stirnfläche 25 des Ansatzes 22 sind eine Mehrzahl von Bohrungen 24 vorgesehen, die in gleichen Kreisabstän-35 den und parallel zur Achse ausgebildet sind. Die Bohrungen 24 sind als Durchgangslöcher ausgebildet.
Ein Ständer 26 hält das A-seitige Lagerschild 10 und den daran befestigten Motor. Der Ständer 26 hat einen ebenen Basisabschnitt 30, der etwas breiter ist als der Umfang des Ab-40 schnittes 12, und flache Seitenwände 32. Die Seitenwände sind oben mit zwei diametral gegenüberliegenden Abschnitten der grössten Umfangsfläche des Flansches 18 verbunden.
Das A-seitige Lagerschild 10 und der Ständer 26 werden als Mittelrahmen bezeichnet und sind als Gussstück ausgebildet. 45 Die zur Befestigung des Motors vorgesehene Fläche des Flansches 18 wird bearbeitet, so dass sie eben ist und rechtwinklig zur Achse 14 liegt. Die Bohrung 36 im Ansatz 22 weist einen Anschlag 37 an der Stirnseite 25 auf.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das erfindungsgemässe so Lagerschild 10 und einen Motor, wobei der Ständer weggelassen ist.
Die Fig. 3 ist eine auseinandergezogene Darstellung von Figur 2. Im folgenden wird zur Hauptsache die Fig. 2 erläutert. Es ist ersichtlich, dass eine Anzahl von Motoren mit dem glei-55 chen Gehäuseaussendurchmesser an das Lagerschild 10 montiert werden kann.
Die Fig. 4 zeigt bestimmte Teile der Erfindung ausführlicher.
Der Motor 21 hat ein zylindrisches Gehäuse 40 mit einem 6o Flansch 41 (oder einer flanschlosen Stirnfläche) zum Befestigen des Flansches 18 des Lagerschildes 10 für die A-Seite, ein Lagerschild 42 für die B-Seite und eine Welle 44, die aus dem Gehäuse herausragt. Die Wicklung und Polstücke des Motors sind für die Erfindung nicht wesentlich und sind der Vereinfachung 65 wegen weggelassen. Der aus dem Gehäuse herausragende Abschnitt der Welle 44 ist ausgehend vom innersten Abschnitt wie folgt ausgebildet.
Der eine Endabschnitt 50 der Welle 44 ragt über den Ansatz
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22 hinaus. Der Endabschnitt ist mit einem Gewindeloch versehen, in das ein Bolzen 52 eingeschraubt ist, um die Nabe 54 der Seilscheibe 56 auf dem Konus zu befestigen. Der an den Endabschnitten 50 angrenzende Abschnitt 66 der Welle 44 ist zylindrisch und hat einen grösseren Durchmesser als der Endabschnitt 50. Dieser Abschnitt 66 liegt im wesentlichen innerhalb des Ansatzes 22. Dieser Abschnitt der Welle wird als «Lagerabschnitt» der Welle bezeichnet und liegt der Bohrung 36 im Ansatz 22 gegenüber, wenn der Motor an dem A-seitigen Lagerschild befestigt ist. Ein Doppelrollenlager 68 ist auf den Abschnitt 66 der Welle 44 aufgepresst. Der äussere Laufring des Lagers 68 stösst gegen den Anschlag 37, wenn der Motor am Lagerschild montiert ist.
Der an den zylindrischen Abschnitt 66 angrenzende Abschnitt 70 der Welle ist auch zylindrisch und hat einen etwas grösseren Durchmesser als der Abschnitt 66. Dadurch wird eine Schulter gebildet, an welcher der innere Laufring des Lagers 68 anliegt, wenn das Lager auf die Welle aufgepresst wird.
Der Rest der Welle ist innerhalb des Motors selbst in bekannter Weise angeordnet. Im Lagerschild für die B-Seite ist ein Lager angeordnet, in dem das andere Ende der Welle 44 angeordnet ist. Die Seilscheibe 56 enthält die vorstehend genannte Nabe 54, einen Kranz 72 und einen Stegteil 74, der die Nabe 54 mit dem Kranz 72 verbindet.
Der Stegteil 74 der Seilscheibe 56 ist hauptsächlich flach kreisförmig und liegt parallel zur Stirnfläche 25 des Ansatzes, wobei zwischen diesen ein sehr kleines Spiel vorhanden ist. In dem Stegteil 74 sind eine Mehrzahl von Löchern 78 ausgebildet, die auf die Bohrungen 24 im Ansatz 22 ausrichtbar sind.
Der Kranz 72 der Seilscheibe 56 ragt über den Ansatz 22, so dass die Scheibenbelastung nahezu auf das Lager 68 einwirkt. Es ist auch zu beachten, dass in einem Bereich an der Stirnseite des Ansatzes 22, das Laufspiel zwischen Kranz 72 und dem Ansatz sehr gering ist. Der Grund für dieses geringe Laufspiel wird aus dem Nachfolgenden ersichtlich.
Wird der Motor von dem Lagerschild abmontiert (z.B. zum Ersetzen des Motors in einer Aufzuganlage) kann es erwünscht sein, die Seilscheibe 56 mit Bezug zum Lagerschild an Ort und Stelle zu lassen. Dies wird für gewöhnlich durch Einführen von Bolzen (nicht dargestellt) durch die Löcher 78 in einen Gewindeabschnitt 80 der Bohrung 24. Dies hält die Rillenscheibe 56 fest an dem Ansatz 22 und zwar in einer konzentrischen Weise. Der Grund hierfür liegt in dem vorstehend erwähnten geringen Laufspiel zwischen Kranz 72 und dem Ansatz 22. Durch die Konizität des Abschnittes 50 wird jeglicher Fehlausrichtung vorgebeugt, wenn der Motor an dem Lagerschild wieder montiert wird.
Vorstehend ist erwähnt worden, dass die eine Stirnseite des äusseren Laufringes des Lagers 68 eng an den Anschlag 37 anliegt. Die andere Stirnseite des äusseren Laufringes des Lagers 68 ist auf folgende Art und Weise im Ansatz satt anliegend gehalten.
Ein buchsenförmiger Halteteil 90 wird auf die Welle 44 lose 5 aufgeschoben, bevor das Lager 68 auf die Welle aufgepresst wird. Der Halteteil 90 hat einen Abschnitt 92 mit einem Loch im Zentrum, dessen Durchmesser etwas grösser ist als der Abschnitt 70 der Welle 44. Dies hält den Halteteil 90 ausgerichtet auf der Welle. Ein rohrförmiger Ansatz 94 des Halteteiles 90 io liegt an dem Lager 68 an. Der Aussendurchmesser des Ansatzes 94 stimmt mit dem Aussendurchmesser des äusseren Lagerringes überein.
Im Flansch des Halteteiles 90 sind Gewindelöcher 96 ausgebildet, deren Zentren auf einem Kreis liegen, dessen Durchmes-15 ser dem Durchmesser jenes Kreises entspricht, auf dem die Zentren der Bohrungen 24 liegen.
Da der Halteteil 90 sich frei auf der Welle 44 drehen kann, werden während der Montage des Motors am A-seitigen Schild nicht dargestellte Stifte kurzzeitig durch die Löcher 78 in den 20 Stegteil (wenn die Scheibe in Stellung ist) und durch die Bohrungen 24 in die Löcher 96 im Halteteil 90 eingeführt. Die Stifte werden nacheinander herausgezogen und durch lange Bolzen (nicht dargestellt) ersetzt, die im Ansatz 22 eingelassen und in den Gewindelöchern 96 im Halteteil 90 eingeschraubt sind. 25 Werden diese Bolzen angezogen, liegt der rohrförmige Ansatz 94 fest an dem äusseren Laufring des Lagers 68 an. Somit ist das Lager 68 an beiden Seiten des äusseren Laufringes und an einer Seite des inneren Laufringes festgehalten. Es ist nicht erforderlich die andere Seite des inneren Laufringes festzulegen. 30 Somit kann sich das Wellenlager im B-seitigen Lagerschild verschieben.
Die Schmierung des Lagers 68 erfolgt über die Bohrungen 24 im Ansatz 22 und die Löcher 78 im Stegteil 74 (wenn die Seilscheibe sich in Stellung befindet). Dadurch erstreckt sich ein 35 Durchlass 96 in radialer Richtung von der Bohrung 24 im Ansatz 22 zur Bohrung 36 in der das Lager 68 sitzt.
Somit kann festgestellt werden, dass die Bohrungen 24 im Ansatz 22 drei Zwecken dienen und zwar Sichern der Seilscheibe beim Motoraustausch, Halten des Lagers bei der Motormon-40 tage und Schmieren des Lagers 68. Es können acht Löcher 78 im Stegteil 74, acht Bohrungen 24 im Ansatz und vier Löcher 96 im Ansatz 22 vorgesehen werden, so dass verschiedene Zwecke gleichzeitig erfüllbar sind.
Gemäss dem vorstehend erwähnten US-Patent Nr.4 355 785 45 wird der austauschbare Motor vollständig mit den Lagerschildern angeliefert. Wie aus der Beschreibung ersichtlich, wird im vorliegenden Fall der Motor ohne ein Lagerschild für die A-Seite geliefert. Zum Transport wird deshalb ein aus Kunststoff hergestelltes Ersatzlagerschild verwendet.
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3 Blätter Zeichnungen
Claims (7)
1. Antriebsvorrichtung mit einem Motor und einer Seilscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass das A-seitige Lagerschild (10) des Motors einen konkaven Abschnitt (12), der bezüglich der Motorachse zentrisch ausgerichtet ist, und einen rohrförmi-gen Ansatz (22), der vom konkaven Abschnitt (12) absteht, aufweist, wobei der Ansatz (22) eine Bohrung (36) und einen Anschlag (37) aufweist, der die Bohrung an der Stirnseite des Ansatzes begrenzt, die Seilscheibe (56) einen Kranz (72), einen Stegteil (74) und eine Nabe (54) aufweist, um die Seilscheibe am Motor zu befestigen, und der Motor (21) ein zylindrisches Gehäuse (40) enthält, ferner eine Welle 44, die an der Stirnseite des Gehäuses hervorsteht, wobei ein erster Abschnitt (50) der Welle (44) so angeordnet ist, dass er aus dem Ansatz (22) herausragt, um die Nabe (54) der Seilscheibe (56) aufzunehmen und wobei ein zweiter Abschnitt (66) der Welle (44) so angeordnet ist, dass er im wesentlichen innerhalb der Bohrung (36) angeordnet ist, um ein Lager (68) zwischen dem zweiten Wellenabschnitt (66) und der Bohrimg (36) aufzunehmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ständer (26) für den Motor einstückig mit dem A-seiti-gen Lagerschild ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das A-seitige Lagerschild (10) einen Flansch (18) enthält, um den Motor am Lagerschild zu befestigen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Gewindelöcher (80) in der Stirnfläche (25) des Ansatzes vorgesehen sind, Löcher (54) in dem Stegteil (74) der Seilscheibe vorgesehen sind, die auf axiale Bohrungen (24) im Ansatz ausgerichtet sind, und sich der Kranz (72) über den Ansatz mit einem engen Laufspiel erstreckt, so dass die Seilscheibe und das Lagerschild in ausgerichteter Lage gehalten werden, wenn die Seilscheibe an das Lagerschild angeschraubt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche des äusseren Laufringes des Lagers durch den Anschlag (37) in axialer Richtung festgehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindelöcher (80) Abschnitte von den axial gerichteten Bohrungen (24) sind, die sich durch den Ansatz erstrecken und ein Halteglied (90) an der inneren Stirnseite des Ansatzes angeordnet ist und durch Bolzen, die sich durch die axial gerichteten Bohrungen (24) in dem Halteglied (90) erstrecken, gegen die Rückseite des äusseren Laufringes des Lagers (68) vorgespannt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass radial angeordnete Bohrungen (98) im Ansatz (22) vorgesehen sind, wobei die radialen Bohrungen auf die axial gerichteten Bohrungen (24) ausgerichtet sind und sich von den axial gerichteten Bohrungen (24) bis in die Bohrung (36) im Ansatz erstrecken, so dass das Lager (68) über die Mündung der radial angeordneten oder der axial gerichteten Bohrungen des Ansatzes (22) geschmiert werden kann.
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