PATENTANSPRUCH 1. Fingerförmiges spanabhebendes Bearbeitungswerkzeug, bestehend aus endseitig mit einem Ringteil bündelartig zusammengehaltenen Einzelelementen, wie Drahtborsten, Schleifsegmenten, schleifmittelbeschichteten Kunststoffborsten oder dergleichen, zur Bestückung von Oberflächenbearbeitungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass am Ringteil (2,21) ein zur Aufsteck- oder Innenspannbefestigung auf einem entsprechenden Gegenelement dienender hülsenförmiger Abschnitt (22) mit freiem Innenquerschnitt angeformt ist.
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein fingerförmiges spanabhebendes Bearbeitungswerkzeug, bestehend aus endseitig mit einem Ringteil bündelartig zusammengehaltenen Einzelelementen, wie Drahtborsten, Schleifsegmenten, schleifmittelbeschichteten Kunststoffborsten oder dergleichen, zur Berstückung von Oberflächenbearbeitungsmaschinen.
Es sind Oberflächenbearbeitungsmaschinen mit einem rotierenden Werkzeug bekannt, bei denen an einer mit der Abtriebswelle momentenschlüssig verbundenen Grundplatte konzentrisch und achsparallel fingerförmige spanabhebende Bearbeitungswerkzeuge auswechselbar gehalten sind, die in der Regel jeweils mit ihrem freien Ende vorstehend durch eine Bohrung einer Führungsplatte ragen, die gegenüber der Grundplatte im Abstand parallel einrichtbar ist. Eine solche Maschine ist beispielsweise aus dem DE-GM 7 807 217 bekannt.
Da die fingerförmigenBearbeitungswerkzeuge, die aus endseitig mit einem Ringteil bündelartig zusammengehaltenen Einzelelementen bestehenkönnen, wie Drahtborsten, Schleifsegmenten oder dergleichen, während des Bearbeitungsbetriebes verschleissen, werden diese Elemente in der Grundplatte auswechselbar gehalten. Das entsprechende Ringteil, welches bündig mit dem Befestigungsende der Einzelelemente abschliesst, wird in entsprechenden Bohrungen der Grundplatte aufgenommen. Zur lösbaren Befestigung dienen seitlich durch die kreisförmige Grundplatte hindurchgeführte Klemmschrauben. Nach Verschleiss werden die einzelnen Bearbeitungswerkzeuge einer solchen Maschine in der Regel sämtlich ausgewechselt. Dazu müssen an allen fingerförmigen Bearbeitungswerkzeugen die Schraubbefestigungen gelöst und nach dem Einsetzen neuer Elemente diese wieder festgesetzt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die fingerförmigen spanabhebenden Bearbeitungswerkzeuge der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sie in einfacher und schneller Weise an der Grundplatte von Oberflächenbearbeitungsmaschinen entsprechender Art befestigt werden können.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einem fingerförmigen spanabhebenden Bearbeitungswerkzeug der eingangs genannten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass am Ringteil ein zur Aufsteck- oder Innenspannbefestigung auf einem entspre-s chenden Gegenelement dienender hülsenförmiger Abschnitt mit freiem Innenquerschnitt angeformt ist.
Mit relativ geringem fertigungstechnischem Aufwand und zusätzlichem Materialaufwand ist bei den erfindungsgemässen Bearbeitungswerkzeugen das an sich eine Einsteckbefestigung 10 dienende Ringteil durch einen hülsenförmigen Abschnitt verlängert, der eine Aufsteck- oder Innenspannbefestigung an einem entsprechenden Gegenelement an der Grundplatte zulässt. Mit diesem hülsenförmigen Abschnitt kann der Aussendurchmesser des fingerförmigen Bearbeitungswerkzeuges auch im Befesti-15 gungsbereich beibehalten werden, so dass bei ringförmiger Anordnung der einzelnen Werkzeuge auf der Grundplatte eine optimale Vielzahl von fingerförmigen Bearbeitungswerkzeugen gehalten werden kann. Der hülsenförmige Endabschnitt ermöglicht einfache Innenspann-Befestigungsvorrichtungen, die aus-20 reichende Befestigung auch dann sichern, wenn die Innenwandung des zylindrischen Endabschnittes glatt ist. Die zusätzliche Anbringung von beispielsweise Rastelementen im Innern des hülsenförmigen Endabschnittes ist möglich.
25 Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen fingerförmigen spanabhebenden Bearbeitungswerkzeuges wird der Erfindungsgedanke im einzelnen erläutert. Die zugehörige Abbildung zeigt die Ansicht eines Bearbeitungswerkzeuges mit den teilweise geschnittenen, der Befestigung 30 dienenden Endteilen.
Das abgebildete insgesamt mit der Ziffer 1 bezeichnete fingerförmige spanabhebende Bearbeitungswerkzeug zur Bestückung von Oberflächenbearbeitungsmaschinen besteht aus einer Vielzahl etwa parallel zueinander angeordneter Drahtbor-35 sten, die als längere Drahtabschnitte aus entsprechendem Material ausgebildet sind. Diese Drahtborsten 11 sind an einer Seite gebündelt und miteinander befestigt durch das sie gemeinsam umfassende ringförmige Element 2. Dieses Element 2 dient mit seinem vorderen Abschnitt 21 der Einfassung und der zusam-40 menpressenden Bündelung der einzelnen Drahtborsten 11. In Verlängerung dieses Abschnittes 21 ist ein hülsenförmiger Abschnitt 22 angeformt, dessen Innenquerschnitt von den Drahtborsten 11 freigehalten ist. Diese Abschnitte 22 besitzen eine ausreichende Länge, so dass die Bearbeitungswerkzeuge 1 mit 45 diesem Abschnitt 22 auf entsprechenden Gegenelementen an der Oberflächenbearbeitungsmaschine aufgesteckt und mit entsprechender Innenklemm- bzw. Innenspannvorrichtung leicht montierbar gehalten werden können.
Statt solcher Metalldrahtborsten können die fingerförmigen 50 Bearbeitungswerkzeuge auch aus entsprechenden Schleifsegmenten, schleifmittelbeschichteten Kunststoffborsten oder dergleichen bestehen.
1 Blatt Zeichnungen