CH672769A5 - - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft ein Spundfass aus thermoplastischem Kunststoff mit mindestens einem am Fassmantel mit Abstand unterhalb der zugeordneten Fassendfläche liegenden Trage- und Transportring, mit einer waagerechten und einer senkrechten Anlagefläche für die Greiferarme eines eingesetzten Fassgreifers, wobei der Trage- und Transportring über einen sich an die waagerechte Anlagefläche anschliessenden, in den Fassmantel einlaufenden Verbindungssteg mit dem Fass verbunden ist, und bei dem der sich aus der Ringnut erhebende Mantelbereich konisch gegen die Fassendfläche ansteigt.

Dabei kann es sich um ein Spundfass handeln, das in seiner Gesamtheit im Blasverfahren hergestellt ist, und bei dem die Trage- und Transportringe bei der Herstellung einstückig aus dem Fassmantel ausgeformt sind. Es sind aber auch Spundfässer bekannt, bei denen der Rumpf im Blasverfahren, die Fassendbereiche jedoch im Spritzgiessverfahren hergestellt sind. Die Spritzgussteile mit den daran befindlichen Trage- und Transportringen werden in einem getrennten Arbeitsgang auf den Fassrumpf aufgeschweisst.

Üblicherweise haben derartige Trage- und Transportringe einen Querschnitt mit einem waagerechten und einem senkrechten Steg. Der senkrechte Steg ist mit seinem freien Ende zur jeweiligen Kopffläche des Fasses ausgerichtet und der waagerechte Steg aus dem Fassmantel radial nach aussen ausgeformt. Weil bei dieser Ausführung die Beherrschung im kritischen Schweissnahtbereich schwierig war, hat man den Trage- und Transportring so gestaltet, dass die kritischen Schweisszonen von Biegekräften weitgehend entlastet sind, der Ring in Umfangrichtung elastisch und damit gegenüber dem Fassmantel bei Schlagbeanspruchung verformbar wird, und die Anbindung des Trage- und Transportringes an den Fassmantel nachgiebig ausgebildet wird. Zu diesem Zweck wurde der Trage- und Transportring über einen sich an die waagerechte Anlagefläche anschliessenden, in den Fassmantel einlaufenden Verbindungssteg mit dem Fass verbunden. Der Verbindungssteg wird nur noch durch unschädliche Zugbelastungen belastet, die in den Fassmantel beim Tragen 5 und Transportieren des Fasses im Fassgreifer eingeleitet werden.

Der Fassgreifer greift zum Anheben und Transportieren des Fasses mit den Greiferarmen einmal unter die waagerecht nach aussen gerichtete Fläche und hinter die senkrechte 10 Anlagefläche des Trage- und Transportringes. Die Gesamtlast des Fasses wird über die waagerechte Anlagefläche auf den unteren Greiferarm übertragen, während der hinter die senkrechte Anlagefläche eingreifende Greiferarm das Fass gegen ein Abrutschen sichert.

15 Wenn der Verbindungssteg des Trage- und Transportringes aus Gründen einer möglichst elastischen Anbindung in einem spitzen Winkel zur Fassachse in den Fassmantel einläuft, endet der Nutengrund zwischen dem Trage- und Transportring und dem benachbarten konisch ansteigenden 20 Mantelteil auf der Höhenebene der waagerechten Anlagefläche des Ringes. Damit wird der Raum zwischen dieser Fläche und dem konischen Mantelteil des Fasses sehr beengt, zumal die Stapelkräfte, die beim Aufstapeln eines gefüllten weiteren Fasses auf die Fassendfläche entstehen, über die 25 Konusfläche direkt in den übrigen Fassmantel abzuleiten sind.

Diese Beengung erschwert den Einsatz eines Fassgreifers, der deswegen eine besondere Form erhalten muss. Um den Einsatz beliebiger Fassgreifer, insbesondere auch derjenigen 30 für Blechfässer verwenden zu können, wird erfindungsge-mäss vorgeschlagen, dass der konische Mantelbereich unter Bildung eines zur Fassmitte flanschförmig erweiterten Nutengrundes gegenüber dem übrigen Fassmantel zurückversetzt ist.

35 Durch diese Massnahme ist für Fassgreifer üblicher Ausführungen genügend Platz geschaffen, um unbehindert den oberen Greiferarm hinter die senkrechte Anlagefläche des Trage- und Transportringes einzusetzen. Es ist darüberhinaus gewährleistet, dass die radiale Aussenkante des Trage-40 und Transportringes unverändert bleibt, denn das ist die Voraussetzung für die Palettierbarkeit des Fasses.

Um die bei einer solchen Konstruktion durch das Gewicht aufgestapelter Fässer auf den flanschförmig erweiterten Nutengrund verstärkt wirkenden Biegekräfte besser ab-45 fangen zu könne, und um zugleich den Trage- und Transportring zu unterstützen, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass sich der an den Trage- und Transportring unterhalb der waagerechten Anlagefläche anschliessende Fassmantelgürtel gleichmässig über den Fassumfang verteil-50 te nischenförmige Rücksprünge aufweist, deren Nischengrund bis nahe an den konischen Mangelbereich herangeführt ist, während die vordere senkrechte Mantelrippe in den Verbindungssteg des Trage- und Transportringes einläuft.

In der Zeichnung, aus der weitere Merkmale der Erfin-55 dung hervorgehen, sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Spundfass in der Seitenansicht,

Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt aus dem oberen lin-60 ken Ende des Fasses nach Fig. 1, nach der Schnittlinie A-A der Fig. 3,

Fig. 3 die Schnittlinie D-D der Fig. 2,

Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Fig. 2 nach der Schnittlinie B-B der Fig. 5,

65 Fig. 5 die Schnittlinie C-C der Fig. 4 und

Fig. 6 die Seitenansicht des Fasses nach der Ausführung der Fig. 4.

In den Figuren ist mit 1 der Fassmantel eines geblasenen

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Spundfasses bezeichnet, bei dem zwei Trage- und Transportringe 2 einstückig aus dem Fassmantel 1 ausgeformt sind. Mit 14 sind die sich an die Trage- und Transportringe 2 anschliessenden schmalen Fassmantel-Gürtel bezeichnet und mit 3 die Fassendflächen, in deren einer die Einfüll- und Entnahmestutzen in Vertiefungen angeordnet sind. Die Trage-und Transportringe 2 liegen mit kurzem Abstand unterhalb der zugeordneten Fassendflächen 3 und sind mit einer waagerechten Anlagefläche 4 und einer senkrechten Anlagefläche 5 für die Greiferarme eines in der Zeichnung nicht dargestellten Fassgreifers ausgerüstet. Trage- und Transportringe 2 sind entsprechend der Fig. 2 und 4 mit einem sich an die Anlagefläche 4 anschliessenden, in den Fassmantel 1 einlaufenden Verbindungssteg 6 mit dem Fassmantel verbunden.

Wie aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht, ist der konische Mantelbereich 7 gegenüber dem übrigen Fassmantel 1 zurückversetzt, so dass ein zur Fassmitte hin flanschförmig erweiterter Nutengrund 8 entstanden ist.

In den sich an die Trage- und Transportringe 2 anschliessenden Mantelgürteln 14 sind gleichmässig über den Gürtelumfang verteilte Rücksprünge 9 vorgesehen, deren Nischengrund 10 bis nahe an den konischen Mantelbereich 7 herangeführt ist. Die vordere senkrechte Mantelrippe 11 läuft in 5 den Verbindungssteg 6 des jeweiligen Trage- und Transportringes 2 ein.

In den Fig. 4 bis 6 verlaufen die Seitenflächen der Rippen 11 parallel zueinander und stehen rechtwinklig auf der Hinterwand der Rücksprünge 9. Dabei sind zwischen den Rip-10 pen 9 der flanschförmige Nutengrund 8 offen, so dass nach aussen führende Durchgänge 13 entstehen, durch die hinter die Trage- und Transportringe 2 einlaufendes Wasser abflies-sen kann.

Im Gegensatz hierzu laufen nach den Fig. 1 bis 3 die Sei-15 tenflächen 12 der Rücksprünge 9 dachförmig in den Nischengrund ein, so dass im Querschnitt gesehen die Rücksprünge 9 wellenförmig ineinander übergehen (Fig. 3). Im flanschförmigen Nutengrund 8 sind die Entwässerungsdurchbohrungen 13 angeordnet.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

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1. Spundfass aus thermoplastischem Kunststoff mit mindestens einem am Fassmantel mit Abstand unterhalb der zugeordneten Fassendfläche liegenden Trage- und Transportring, mit einer waagerechten und einer senkrechten Anlage-fläche für die Greiferarme eines eingesetzten Fassgreifers, wobei der Trage- und Transportring über einen sich an die waagerechte Anlagefläche anschliessenden, in den Fassmantel einlaufenden Verbindungssteg mit dem Fass verbunden ist, und bei dem der sich aus der Ringnut erhebende Mantelbereich konisch gegen die Fassendfläche ansteigt, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Mantelbereich (7) unter Bildung eines zur Fassmitte flanschförmig erweiterten Nutengrundes (8) gegenüber dem übrigen Fassmantel (1) zurückversetzt ist.

2. Spundfass nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der an den Trage- und Transportring (2) unterhalb der waagerechten Anlagefläche (4) anschliessende Fassmantelgürtel (14) gleichmässig über den Fassumfang verteilte, ni-schenförmige Rücksprünge (9) aufweist, deren Nischengrund (10) bis nahe an den konischen Mantelbereich (7) herangeführt, während die vordere senkrechte Mantelrippe (11) in den Verbindungssteg (6) des Trage- und Transportringes (2) einläuft.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Spundfass nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (12) jedes Rücksprunges (9) dachförmig in den Nischengrund (10) übergehen.

4. Spundfass nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch gleichförmig über den flanschförmigen Nutengrund (8) verteilte, nach aussen führende Durchgänge (13) für den Wasserablauf.