CH671141A5 - - Google Patents
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- CH671141A5 CH671141A5 CH25087A CH25087A CH671141A5 CH 671141 A5 CH671141 A5 CH 671141A5 CH 25087 A CH25087 A CH 25087A CH 25087 A CH25087 A CH 25087A CH 671141 A5 CH671141 A5 CH 671141A5
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Backofensteuerung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei alten elektrischen Backöfen ist es allgemein bekannt gewesen, durch einen einstellbaren Thermostaten die jeweils maximale Betriebstemperatur unabhängig davon einzustellen, ob man nur mit Unterhitze oder nur mit Oberhitze oder aber mit beiden heizte. Das hat den Nachteil, dass man nie vergessen darf die richtige Temperatur einzustellen, weil man sonst überhaupt nicht oder auf eine falsche Temperatur heizt und nicht zum gewünschten Ergebnis gelangt.
Aus der DE-PS 2 304 231 ist es bekannt zwischen drei Temperaturbereichen (Hefegärbereich, Nichtbräunhitze, Bräunungshitze) zu wählen, welchen auch verschiedene Feinheitsgrade der Regelung zugeordnet sind. Man kann die Temperatur verändern und gelangt damit nahezu zum gleichen Nachteil, wie bei den alten Backöfen, nämlich dass eine früher eingestellte falsche Temperatur zu falschen Ergebnissen führt, selbst wenn man den richtigen der drei Bereiche gewählt hat.
Um alle diese Unliebsamkeiten zu vermeiden ist es auch schon vorgeschlagen worden, eine gewisse Anzahl von Betriebsarten durch einen Betriebsartenschalter auswählbar vorzusehen, wobei man jeder Betriebsart eine bestimmte Temperatur fest und unveränderlich zuordnete. War diese Temperatur einmal bestimmt und beim Hersteller justiert, galt sie immer. Wollte man eine andere Temperatur, dann musste man eine andere Betriebsart wählen. Damit sind zwar die Fehler durch einen vergessenen Thermostaten vermieden, dafür ist aber die Anzahl wählbarer Temperaturen begrenzt. Solche Backofensteuerungen sind aus den US-PS 4 456 820 und 4 517 452 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wirtschaftlich vorteilhafte Backofensteuerung zu schaffen, welche narrensicher handhabbar und doch individuell anpassungsfähig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird (ausgehend von der zuletzt genannten Art einer Backofensteuerung, bei welcher jede Betriebsart eine fest zugeordnete Temperatur besitzt) die im Anspruch 1 definierte Backofensteuerung vorgeschlagen.
Sie hat den Vorteil, dass man bei jeder Wahl einer Betriebsart immer die dafür oft sehr gut geeignete Standardtemperatur mitbestimmt, die man vorübergehend um eine Temperaturdifferenz in eine individuelle Vorzugstemperatür verändern kann, so dass man die dann tatsächlich angewendete Temperatur den individuellen Bedürfnissen bestens anpassen kann. Die so eingestellte Vorzugstemperatur bleibt aber höchstens so lange massgebend bis eine neuerliche Betriebsartwahl erfolgt, und/oder bis nach dem Ende des betreffenden Speisezubereitungsvorgangs. Dann stellt sich wieder selbsttätig die Standardtemperatur ein, so dass bei jedem neuen Arbeitsgang das Einhalten der Standardtemperatur sichergestellt ist.
Somit ist die Bestimmung einer als individuell optimal betrachteten Temperatur für jeden einzelnen Vorgang möglich; es ist aber auch sichergestellt, dass niemals eine früher gewählte Individualtemperatur, die jetzt sehr falsch sein könnte, eingeschaltet wird. Die selbsttätig wiederkehrende Standardtemperatur liegt je in einem zumindest nicht unbrauchbaren Bereich.
Das ermöglicht es jenen, die eine möglichst einfache Handhabung wünschen, einfach eine Betriebsart zu wählen und (gegebenenfalls mit Zeitsteuerung) den Vorgang zu starten.
Es ermöglicht ès aber auch neben dieser einfachsten Handhabung selbst Hand an die Temperaturregelung zu legen, ohne dadurch die Standardtemperatur zu verlieren. Und dies, ohne besondere Manipulation, also selbsttätig.
Man kann beliebig viele an sich bekannte Betriebsarten vorsehen, weil aber die Temperatur für den Einzelarbeitsgang individuell regelbar ist, genügen meist relativ wenige Betriebsarten, wie:
A) Unter- und Oberhitze zusammen bei 200 Celsiusgrad Standardtemperatur;
B) Oberhitze allein als Grillhitze bei 280 Celsiusgrad Standardtemperatur;
C) Heissluft (Luftumwälzung)
bei 180 Celsiusgrad Standardtemperatur;
D) Pyrolyse (Selbstreinigung)
bei 500 Celsiusgrad Standardtemperatur.
Während man die Pyrolysetemperatur (Betriebsart D) aus Gründen der Zweckmässigkeit unverstellbar auslegen kann, kann man sicherheitshalber den Verstellbereich der übrigen Betriebsarten (A, B, C) zwischen Raumtemperatur und 300 Celsiusgraden ansiedeln.
Die oben beispielshalber angegebenen wenigen Betriebsarten können auch mehrfach vorliegen. So könnte man die Betriebsart B in eine Gärtemperaturstufe, eine Nichtbräu-nungsstufe und in eine Bräunungsstufe unterteilen, was z.B. auch bei der Betriebsart C nicht auszuschliessen ist.
Man kann ausserdem wenigstens eine speziell auf das Braten mit Kerntemperaturmessung ausgerichtete Betriebsart vorsehen, oder eine solche z.B. der Betriebsart C unterordnen.
Aber auch wenigstens eine Betriebsart mit Mikrowellen ist analog vorsehbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der rein schematischen Zeichnung unter Bezugnahme auf die soeben zu den Betriebsarten gemachten Ausführungen beispielsweise besprochen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein relativ kleines Schaubild eines freistehend dargestellten Backofens, der auch als Einbaubackofen oder als Unterherdbackofen ausgestaltet sein könnte, und Fig. 2 ein dagegen vergrössertes Blockdiagramm.
Es sind darin folgende Teile bezeichnet:
I Backofen.
10 Schalttableau von 1.
II Betriebsartwähler-Tasten.
III Taste für Betriebsart A.
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112 Taste für Betriebsart B.
113 Taste für Betriebsart C.
114 Taste für Betriebsart D.
12 Verstellknopf zur Veränderung der Standard temperatur um eine Temperaturdifferenz in die Vorzugstemperatur: er kann z.B. einen Signalgeber betätigen.
13 Entriegelungsknopf zum Wirksammachen von 12.
14 Temperaturanzeige für zur Betriebsart gehörende Standardtemperatur oder für die davon abweichend eingestellte Vorzugstemperatur.
16 Uhr. Sie könnte auch digital sein. Sie kann das Einstellen der Anfangszeit und/oder Endzeit eines Vorgangs erlauben.
17 Türe zum (nicht dargestellten) Backraum, der herkömmlich mit Heizung, eventuelle Lüftung, Thermostatfühler etc. versehen sein kann.
171 Heizkörper für Unterhitze.
172 Heizkörper für Oberhitze.
173 Luftumwälzung (auf die Wiedergabe eines besonderen Heizkörpers für den Heissluftbetrieb wurde hier verzichtet, obwohl er zweckmässig sein kann).
■ 174 Temperaturfühler im (nicht dargestellten) Backraum; er kann auch mit einem Kerntemperaturfühler ergänzbar sein.
18 Steuergerät.
Obschon das Ganze natürlich auch für Mikrowellenbetrieb funktionieren kann, ist hier nur diese sehr einfache Darstellung angegeben, weil sie das Verständnis unkompliziert ermöglicht und dazu auch ausreichend ist.
Im und am Gehäuse des Backofens 1 sind an geeigneter Stelle und in geeigneter Weise die oben aufgeführten Teile untergebracht.
Will man eine Speise im Backraum des Backofens 1 zubereiten, so kann man sie wahlweise gleich durch die Türe 17 einführen oder erst nach einer angemessen erscheinenden Vorwärmzeit.
Es sei hier angenommen, dass man nicht vorzuheizen braucht.
Man drückt nun eine derTasten 111. 112. 113 oder 114 und wählt die (weiter vorne beschriebene) Betriebsart A. B. C oder D. wobei hier zu Speisenzubereitung die Betriebsart D natürlich nicht in Betracht kommt.
Es wird angenommen, dass man die Betriebsart A gewählt hat, welcher (wie weiter vorne ausgeführt) eine Standardtemperatur von 200 Celsiusgrad zugeordnet ist.
Man könnte nun noch die Anfangszeit und Endzeit des Vorgangs an der Uhr 16 einstellen und der Vorgang würde automatisch ablaufen, wobei die Heizkörper 171 und 172 für Unterhitze und Oberhitze sorgen würden und deren Heizbetrieb vom Steuergerät 18 entsprechend den Signalen des Temperaturfühlers 17 gesteuert wird.
Am Schluss schaltet die Uhr den Vorgang ab und lässt ein akustisches Signal ertönen.
Passt dem Betreiber die Temperatur von 200 Celsiusgrad nicht, kann er eine davon um eine fast beliebige Temperaturdifferenz abweichende Vorzugstemperatur einstellen, nachdem er die Taste A gedrückt und bevor er den Vorgang in Gang gesetzt hat.
Dazu muss er den Entriegelungsknopf 13 niedergedrückt halten und den Verstellknopf entsprechend drehen. Hat er nun seine Vorzugstemperatur eingestellt, so kann er den Vorgang wieder mit der Uhr (Einstellen Anfangszeit und Endzeit) starten.
Am Ende wird nun aber nicht nur durch die Uhr abgeschaltet, sondern das Steuergerät 18 stellt auch wieder die Standardtemperatur von 200 Celsiusgrad ein.
Als Variante könnte die eingestellte Vorzugstemperatur auch solange bestehen bleiben, bis eine der Tasten 111,112, 113 oder 114 des Betriebsartwählers 11 betätigt wird. Dies z.B. dann, wenn eine der Tasten 111,112,113und 114 betätigt werden muss, bevor eine neue Inbetriebsetzung möglich ist.
Für die anderen Betriebsarten ist ein analoges Vorgehen möglich, wobei, wie schon gesagt wurde, die Betriebsart D wohl schon aus Sicherheitsgründen und aus Gründen der Effizienz ganz unbeeinflussbar, also vollautomatisch sein kann.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Backofensteuerung, mit einem vom Betreiber aussen betätigbaren Betriebsartwähler zum Auswählen einer von mehreren vorbestimmten Betriebsarten mit jeweilen vorbestimmt fest zugeordneter Standardtemperatur, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Betreiber aussen betätigbarer Temperaturversteller (12) vorgesehen ist, um gewünschten-falles die Standardtemperatur vorübergehend durch eine davon um eine Temperaturdifferenz abweichende Vorzugstem-peratur zu ersetzen, dergestalt, dass zumindest bei neuerlicher Betriebsartwahl mit dem Betriebsartwähler (11) und/ oder nach Beendigung einer mit der Vorzugstemperatur vorgenommenen Speisezubereitung die feste Zuordnung der Standardtemperatur selbsttätig wiederhergestellt ist.
2. Backofensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Standardtemperatur nur dann mit dem Temperaturversteller (12) verstellbar ist, wenn eine durch den Betreiber aussen betätigbare Entriegelung (13) betätigt ist.
3. Backofensteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturversteller (12) einen Signalgeber betätigt.
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