DE3735418A1 - Backofensteuerung - Google Patents
BackofensteuerungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C7/00—Stoves or ranges heated by electric energy
- F24C7/08—Arrangement or mounting of control or safety devices
- F24C7/082—Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges, e.g. control panels, illumination
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Description
Die Erfindung betrifft eine Backofensteuerung nach dem
Oberbegriff des Anspruch 1.
Bei alten elektrischen Backöfen ist es allgemein bekannt
gewesen, durch einen einstellbaren Thermostaten die jeweils
maximale Betriebstemperatur unabhängig davon einzustellen,
ob man nur mit Unterhitze oder nur mit Oberhitze oder aber
mit beiden heizte. Das hat den Nachteil, dass man nie
vergessen darf die richtige Temperatur einzustellen, weil
man sonst überhaupt nicht oder auf eine falsche Temperatur
heizt und nicht zum gewünschten Ergebnis gelangt.
Aus der DE-PS 23 04 231 ist es bekannt zwischen drei
Temperaturbereichen (Hefegärbereich, Nichtbräunhitze,
Bräunungshitze) zu wählen, welchen auch verschiedene
Feinheitsgrade der Regelung zugeordnet sind. Man kann die
Temperatur verändern und gelangt damit nahezu zum gleichen
Nachteil, wie bei den alten Backöfen, nämlich dass eine
früher eingestellte falsche Temperatur zu falschen
Ergebnissen führt, selbst wenn man den richtigen der drei
Bereiche gewählt hat.
Um alle diese Unliebsamkeiten zu vermeiden ist es auch
schon vorgeschlagen worden, eine gewisse Anzahl von
Betriebsarten durch einen Betriebsartenschalter auswählbar
vorzusehen, wobei man jeder Betriebsart eine bestimmte
Temperatur fest und unveränderlich zuordnete. War diese
Temperatur einmal bestimmt und beim Hersteller justiert,
galt sie immer. Wollte man eine andere Temperatur, dann
musste man eine andere Betriebsart wählen. Damit sind zwar
die Fehler durch einen vergessenen Thermostaten vermieden,
dafür ist aber die Anzahl wählbarer Temperaturen begrenzt.
Solche Backofensteuerungen sind aus den US-PS 44 56 820 und
45 17 452 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
wirtschaftlich vorteilhafte Backofensteuerung zu schaffen
welche narrensicher handhabbar und doch individuell
anpassungsfähig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird (ausgehend von der
zuletzt genannten Art einer Backofensteuerung, bei welcher
jede Betriebsart eine fest zugeordnete Temperatur besitzt)
die im Anspruch 1 definierte Backofensteuerung
vorgeschlagen.
Sie hat den Vorteil, dass man bei jeder Wahl einer
Betriebsart immer die dafür oft sehr gut geeignete
Standardtemperatur mitbestimmt, die man vorübergehend um ein
Temperaturdifferenz in eine individuelle Vorzugstemperatur
verändern kann, so dass man die dann tatsächlich angewendete
Temperatur den individuellen Bedürfnissen bestens anpassen
kann. Die so eingestellte Vorzugstemperatur bleibt aber
höchstens so lange massgebend bis eine neuerliche
Betriebsartwahl erfolgt, und/oder bis nach dem Ende des
betreffenden Speisezubereitungsvorgangs. Dann stellt sich
wieder selbsttätig die Standardtemperatur ein, so dass bei
jedem neuen Arbeitsgang das Einhalten der Standardtemperatur
sichergestellt ist.
Somit ist die Bestimmung einer als individuell optimal
betrachteten Temperatur für jeden einzelnen Vorgang möglich;
es ist aber auch sichergestellt, dass niemals eine früher
gewählte Individualtemperatur, die jetzt sehr falsch sein
könnte, eingeschaltet wird. Die selbsttätig wiederkehrende
Standardtemperatur liegt je in einem zumindest nicht
unbrauchbaren Bereich.
Das ermöglicht es jenen, die eine möglichst einfache
Handhabung wünschen, einfach eine Betriebsart zu wählen und
(gegebenenfalls mit Zeitsteuerung) den Vorgang zu starten.
Es ermöglicht es aber auch neben dieser einfachsten
Handhabung selbst Hand an die Temperaturregelung zu legen,
ohne dadurch die Standardtemperatur zu verlieren. Und dies,
ohne besondere Manipulation, also selbsttätig.
Man kann beliebig viele an sich bekannte Betriebsarten
vorsehen, weil aber die Temperatur für den Einzelarbeitsgang
individuell regelbar ist, genügen meist relativ wenige
Betriebsarten, wie:
- A) Unter- und Oberhitze zusammen
bei 200 Celsiusgrad, Standardtemperatur; - B) Oberhitze allein als Grillhitze
bei 280 Celsiusgrad, Standardtemperatur; - C) Heißluft (Luftumwälzung)
bei 180 Celsiusgrad, Standardtemperatur; - D) Pyrolyse (Selbstreinigung)
bei 500 Celsiusgrad, Standardtemperatur.
Während man die Pyrolysetemperatur (Betriebsart D) aus
Gründen der Zweckmässigkeit unverstellbar auslegen kann,
kann man sicherheitshalber den Verstellbereich der übrigen
Betriebsarten (A, B, C) zwischen Raumtemperatur und 300
Celsiusgraden ansiedeln.
Die oben beispielshalber angegebenen wenigen
Betriebsarten können auch mehrfach vorliegen. So könnte man
die Betriebsart B in eine Gärtemperaturstufe, eine
Nichtbräunungsstufe und in eine Bräunungsstufe unterteilen,
was z.B. auch bei der Betriebsart C nicht auszuschliessen
ist.
Man kann ausserdem wenigstens eine speziell auf das
Braten mit Kerntemperaturmessung ausgerichtete Betriebsart
vorsehen, oder eine solche z.B. der Betriebsart C
unterordnen.
Aber auch wenigstens eine Betriebsart mit Mikrowellen
ist analog vorsehbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der rein
schematischen Zeichnung unter Bezugnahme auf die soeben zu
den Betriebsarten gemachten Ausführungen beispielsweise
besprochen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein relativ kleines Schaubild eines freistehend
dargestellten Backofens, der auch als Einbaubackofen
oder als Unterherdbackofen ausgestaltet sein könnte,
und
und
Fig. 2 ein dagegen vergrösstertes Blockdiagramm.
Es sind darin folgende Teile bezeichnet:
1
Backofen.
10
Schalttableau von 1.
11
Betriebsartwähler-Tasten.
111
Taste für Betriebsart A.
112
Taste für Betriebsart B.
113
Taste für Betriebsart C.
114
Taste für Betriebsart D.
12
Verstellknopf zur Veränderung der Standardtemperatur um
eine Temperaturdifferenz in die Vorzugstemperatur; er
kann z. B. einen Signalgeber betätigen.
13
Entriegelungsknopf zum Wirksammachen von 12.
14
Temperaturanzeige für zur Betriebsart gehörende
Standardtemperatur oder für die davon abweichend
eingestellte Vorzugstemperatur.
16
Uhr. Sie könnte auch digital sein. Sie kann das
Einstellen der Anfangszeit und/oder Endzeit eines
Vorgangs erlauben.
17
Türe zum (nicht dargestellten) Backraum, der herkömmlich
mit Heizung, eventuelle Lüftung, Thermostatfühler etc.
versehen sein kann.
171
Heizkörper für Unterhitze.
172
Heizkörper für Oberhitze.
173
Luftumwälzung (auf die Wiedergabe eines besonderen
Heizkörpers für den Heißluftbetrieb wurde hier
verzichtet, obwohl er zweckmäßig sein kann.
174
Temperaturfühler im (nicht dargestellten) Backraum; er
kann auch mit einem Kerntemperaturfühler ergänzbar sein.
18
Steuergerät.
Obschon das Ganze natürlich auch für Mikrowellenbetrieb
funktionieren kann, ist hier nur diese sehr einfache
Darstellung angegeben, weil sie das Verständnis
unkompliziert ermöglicht und dazu auch ausreichend ist.
Im und am Gehäuse des Backofens 1 sind an geeigneter
Stelle und in geeigneter Weise die oben aufgeführten Teile
untergebracht.
Will man eine Speise im Backraum des Backofens 1
zubereiten, so kann man sie wahlweise gleich durch die Türe
17 einführen oder erst nach einer angemessen erscheinenden
Vorwärmzeit.
Es sei hier angenommen, dass man nicht vorzuheizen
braucht.
Man drückt nun eine der Tasten 111, 112, 113 oder 114
und wählt die (weiter vorne beschriebene) Betriebsart A, B,
C oder D, wobei hier zu Speisenzubereitung die Betriebsart D
natürlich nicht in Betracht kommt.
Es wird angenommen, dass man die Betriebsart A gewählt
hat, welcher (wie weiter vorne ausgeführt) eine
Standardtemperatur von 200 Celsiusgrad zugeordnet ist.
Man könnte nun noch die Anfangszeit und Endzeit des
Vorgangs an der Uhr 16 einstellen und der Vorgang würde
automatisch ablaufen, wobei die Heizkörper 171 und 172 für
Unterhitze und Oberhitze sorgen würden und deren Heizbetrieb
vom Steuergerät 18 entsprechend den Signalen des
Temperaturfühlers 17 gesteuert wird.
Am Schluss schaltet die Uhr den Vorgang ab und lässt ein
akustisches Signal ertönen.
Passt dem Betreiber die Temperatur von 200 Celsiusgrad
nicht, kann er eine davon um eine fast beliebige
Temperaturdifferenz abweichende Vorzugstemperatur
einstellen, nachdem er die Taste A gedrückt und bevor er den
Vorgang in Gang gesetzt hat.
Dazu muss er den Entriegelungsknopf 13 niedergedrückt
halten und den Verstellknopf entsprechend drehen. Hat er nun
seine Vorzugstemperatur eingestellt, so kann er den Vorgang
wieder mit der Uhr (Einstellen Anfangszeit und Endzeit)
starten.
Am Ende wird nun aber nicht nur durch die Uhr
abgeschaltet, sondern das Steuergerät 18 stellt auch wieder
die Standardtemperatur von 200 Celsiusgrad ein.
Als Variante könnte die eingestellte Vorzugstemperatur
auch solange bestehen bleiben, bis eine der Tasten 111, 112,
113 oder 114 des Betriebsartwählers 11 betätigt wird. Dies
z.B. dann, wenn eine der Tasten 111, 112, 113 und 114
betätigt werden muss, bevor eine neue Inbetriebsetzung
möglich ist.
Für die anderen Betriebsarten ist ein analoges Vorgehen
möglich, wobei, wie schon gesagt wurde, die Betriebsart D
wohl schon aus Sicherheitsgründen und aus Gründen der
Effizienz ganz unbeeinflussbar, also vollautomatisch sein
kann.
Claims (3)
1. Backofensteuerung, mit einem vom Betreiber aussen
betätigbaren Betriebsartwähler zum Auswählen einer von
mehreren vorbestimmten Betriebsarten mit jeweilen
vorbestimmt fest zugeordneter Standardtemperatur, dadurch
gekennzeichnet, dass ein vom Betreiber aussen betätigbarer
Temperaturversteller (12) vorgesehen ist, um
gewünschtenfalles die Standardtemperatur vorübergehend durch
eine davon um eine Temperaturdifferenz abweichende
Vorzugstemperatur zu ersetzen, dergestalt, dass zumindest
bei neuerlicher Betriebsartwahl mit dem Betriebsartwähler
(11) und/oder nach Beendigung einer mit der
Vorzugstemperatur vorgenommenen Speisezubereitung die feste
Zuordnung der Standardtemperatur selbsttätig
wiederhergestellt ist.
2. Backofensteuerung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Standardtemperatur nur dann mit dem
Temperaturversteller (12) verstellbar ist, wenn eine durch
den Betreiber aussen betätigbare Entriegelung (13) betätigt
ist.
3. Backofensteuerung nach Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Temperaturversteller (12) einen
Signalgeber betätigt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH25087A CH671141A5 (de) | 1987-01-26 | 1987-01-26 |
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DE19873735418 Withdrawn DE3735418A1 (de) | 1987-01-26 | 1987-10-20 | Backofensteuerung |
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CH (1) | CH671141A5 (de) |
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GB (1) | GB2200226B (de) |
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Also Published As
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GB2200226A (en) | 1988-07-27 |
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