CH670731A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft ein Stromrichtersystem mit einer Mehrzahl von Stromrichtereinheiten, deren Ausgangsanschlüsse über eine gemeinsame Sammelschiene mit einer Last verbunden sind, und die je einen Wechselrichter zum Umwandeln von Gleichstrom, oder gegebenenfalls von Wechselstrom, in Wechselstrom bestimmter Spannung und Frequenz enthalten, und wobei zwischen dem Ausgangsanschluss des Wechselrichters und der Sammelschiene ein Impedanzelement geschaltet ist.
Fig. 4 zeigt ein konventionelles Wechselrichtersystem, wie es in den japanischen Patentanmeldungen Nr. 53-36 137 und 56-13 101 beschrieben ist. In der dort gezeigten Schaltung sind zwei Wechselrichtereinheiten 1 und 2 vorgesehen, die im wesentlichen gleich aufgebaut sind und zur Speisung einer Last 4 parallel an eine Sammelschiene 3 angeschlossen sind.
Die Wechselrichtereinheit 1 enthält einen Wechselrichter 100, einen Ausgangstransformator 101, eine Induktivität 102 und einen Kondensator 103, die zusammen ein Filter darstellen. Die Wechselrichtereinheit 1 wandelt die von einer Gleichstromquelle 5 gelieferte Leistung in Wechselstromleistung um, die über einen Ausgangsschalter 104 der Sammelschiene 3 zugeleitet wird.
Nachfolgend soll die Arbeitsweise dieses Wechselrichtersystems beschrieben werden. Sobald ein Parallelbetrieb der beiden Wechseleinheiten 1 und 2 erforderlich ist, wird der Ausgangsstrom Ii der Wechselrichtereinheit 1 durch einen Stromtransformator 106 in der Form eines Signals Iia gemessen, und auf gleiche Weise wird der Ausgangsstrom der Wechselrichtereinheit 2 in der Form eines Signals ha gemessen. In der Wechselrichtereinheit 1 ist ein Querstromdetektor 107 vorgesehen, der die Differenz zwischen Iia und h* auswertet, um ein Signal AI zu erzeugen, das dem Querstrom zwischen den beiden Einheiten entspricht. Ein Phasenschieber 108 erzeugt zwei senkrecht aufeinanderstellende Spannungsvektoren Ea und Eb, und Rechenschaltungen 109 und 110 berechnen die Blindleistungskomponente ÀQ und die Wirkleistungskomponente AP aus dem abgeleiteten Signal ÀI und den entsprechenden Spannungsvektoren Ea und Eb- Aufgrund von Signalen, die durch einen Spannungseinstellkreis 111 und einen Spannungsrückführkreis 112 geliefert werden, steuert ein Spannungssteuerkreis 113 eine PWN-Schaltung (Impulsbreitenmodulationsschaltung) 114 an, um auf diese Weise die Impulsbreite der Wechselrichterschaltung 100 zu modulieren und somit die Ausgangsspannung zu steuern.
Die oben erwähnte Blindleistungskomponente AQ wird dem Spannungssteuerkreis 113 als zusätzliches Signal zugeführt, so dass die Blindleistungskomponente AQ durch Regeln der Wechselrichter-Ausgangsspannung innerhalb eines Bereiches von wenigen Prozent auf Null geregelt wird. Die effektive Wirkleistungskomponente AP wird durch einen PLL-Verstärker 115 einem Referenzoszillator 105 zugeführt, so dass dessen Ausgangsfrequenz fein eingestellt wird, so dass die Phase der Wechselrichter-Ausgangsspannung derart geregelt wird, dass die Wirkleistungskomponente AP zu Null wird.
Durch Regelung der Wechselrichter-Ausgangsspannung und -phase, wodurch die Blindleistungskomponente AQ und die Wirkleistungskomponente AP zu Null werden, wird bewirkt, dass zwischen den beiden Wechselrichtereinheiten kein Querstrom fliesst und die Speisung der Last durch beide Einheiten in stabiler Weise erfolgt.
Solche konventionellen Wechselrichtersysteme, die im Parallelbetrieb arbeiten, wie vorstehend beschrieben, erfordern eine Prüfung, ob sie normal arbeiten. Die einzige Prüfmethode dafür besteht darin, dass die Wechselrichtereinheiten 1 und 2, wie in Fig. 4 gezeigt, an die Sammelschiene 3 angeschlossen werden. Es ist bekannt, dass solche Wechselrichter einen Überstrom von nur 150% des Nennstromes vertragen, und es ist deshalb ausserordentlich schwierig, den Steuerkreis zu prüfen und das Regelverhalten einzustellen, während das System wie in Fig. 4 betrieben wird.
Praktisch werden die einzelnen Komponenten des Steuerkreises nach Fig. 4 geprüft und eingestellt, und es wird die Verdrahtung zwischen den Komponenten überprüft, bevor der endgültige Betriebstest für das Gesamtsystem nach Fig. 4 durchgeführt wird. Auch bei einer solchen vorsichtigen Vorgehensweise
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für den Parallelbetrieb kommt es häufig vor, dass unerwartete Fehler zu einem übermässigen Querstrom führen und der Wechselrichter nicht anläuft, wodurch dem System grosser Schaden zugeführt werden kann. Dies bedeutet Schwierigkeiten bei der Untersuchung von Ausfällen, insbesondere bei zwischenzeitlichen Fehlern, wie sie durch einen nicht einwandfreien elektrischen Kontakt hervorgerufen werden können, so dass periodische Wartungsarbeiten nur schwierig durchzuführen sind.
Bei einer Regelunstabilität, die durch einen unerwarteten, harmonischen Querstrom im Ausgangsstrom Ii jeder der Wechselrichtereinheiten hervorgerufen wird, bewirkt ein harmonischer Strom mit grossem Anteil in dem gemessenen Querstromsignal AI die Messung der senkrecht zeinander stehenden Stromkomponenten, so dass die Unstabilität entsteht. Der Kondensator 103 des Ausgangsfilters jeder Wechselrichtereinheit bildet einen Resonanzkreis in Verbindung mit den Kondensatoren anderer Wechselrichtereinheiten in Verbindung mit der Induktivität der Sammelschiene 3. Die Resonanzfrequenzen, die von der Länge der Verdrahtung abhängen, sind verhältnismässig hoch und liegen oberhalb der siebten Harmonischen. Die in den einander parallel geschalteten Wechselrichtereinheiten erzeugten Harmonischen führen zu einer Resonanz in diesem Resonanzkreis, so dass sehr hohe harmonische Querströme flies-sen.
Im Falle von synchronisierten Gleichrichterschaltungen, die als Rechenschaltungen 109 und 110 benutzt werden, erzeugt der harmonische Querstrom die folgenden Signale: Figur 5 (b) und (c) zeigen die Signale AP und AQ, die von einem Grundwellen-Querstromsignal AI, siehe Figur 5 (a), durch synchronisierte Gleichrichtung abgeleitet werden. Es wird angenommen, dass das Signal AI nicht die Grundwellenkomponente, sondern die fünfte Harmonische in der Form eines harmonischen Querstroms ist, siehe Fig. 5 (d). Eine synchronisierte Gleichrichtung dieses Signals führt zu einem AP-Komponentensignal, siehe Fig. 5 (e), und einem AQ-Komponentensignal, siehe Fig. 5 (f). Der Mittelwert des AQ-Signals ist gleich Null, während das AP-Signal im positiven Bereich bleibt, wie gestrichelt angedeutet ist. Ein positives AP-Signal zeigt einen übermässigen Anteil an Wirkleistung in der zugeordneten Wechselrichtereinheit an, so dass der PLL-Verstärker 115 veranlasst wird, die Oszillatorfrequenz kurzzeitig zu erniedrigen, um in der Wechselrichtereinheit 1 eine Phasenverzögerung zu verursachen. Der in Fig. 5 (d) gezeigte harmonische Querstrom hat für die Wechselrichtereinheit 2 die entgegengesetzte Phase, wodurch das zugeordnete AP-Signal negativ ist, und der Verstärker 115 der Wechselrichtereinheit 2 veranlasst, dass die Wechselrichtereinheit 2 eine Phasenvoreilung erhält. Tatsächlich besteht in der Grundwellenkomponente jedoch kein Querstrom zwischen den Wechselrichtereinheiten 1 und 2, die etwa eine Einstellung einer Phasendifferenz erforderte, so dass die vorstehend beschriebene Phasenanpassung abhängig von dem AP-Signal fehlerhaft war. Dieser Vorgang führt jedoch zu einem erhöhten Querstrom in der Grundwellenkomponente und letztendlich zu einer Unstabilität des Parallelbetriebes.
Obwohl bei dem in den Fig. 5 (d), (e) und (f) dargestellten Beispiel die fünfte Harmonische eine bestimmte Phasenbeziehung zur Grundwelle hat, kommt es in vielen Fällen auch vor, dass diese Phasenbeziehung variiert, so dass die AP- und Q-Si-gnale verschiedene Werte sowohl positiver als auch negativer Polarität aufweisen. Es ergibt sich somit nicht nur eine Unstabilität in der Phasenregelung, sondern wegen des fehlerhaften AQ-Signals auch in der Spannungsregelung. Auch wenn in dem Beispiel nach Fig. 5 der Einfachheit halber eine fünfte Harmonische angenommen wurde, ist es klar, dass abnormale AP-und AQ-Signale in gleicher Weise für beliebige Harmonische entstehen können. Im allgemeinen bewirkt die n-te Harmonische einen Einfluss von 1/n der Verstärkung des Systems aufgrund der synchronisierten Gleichrichtung, so dass das Steuersystem des parallelen Wechselrichtersystems nach Fig. 4 stark gestört wird.
Um diese vorstehend beschriebenen Probleme zu vermeiden, ist es bekannt, eine Multiplikation zwischen dem Signal AI und den sinusförmigen Signalen Ea und Eb unter Verwendung von Rechenschaltungen 109 und 110 durchzuführen. Solche Rechenschaltungen sind jedoch kompliziert im Aufbau, verhältnismässig störanfällig und aufwendig. Es ist aus diesem Grunde wünschenswert für ein System nach Fig. 4 einfachere und zuverlässigere synchronisierte Gleichrichterschaltungen zu verwenden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem parallel geschalteten Stromrichtersystem das Prüfen und Einstellen der Steuerkreise für die Parallelschaltung zu ermöglichen, ohne dass die Haupteinheiten überhaupt einander parallel geschaltet werden müssen. Dieses Prüfen und Einstellen soll lediglich unter Benutzung der Steuerschaltungen erfolgen, und es soll insbesondere eine stabile Lastverteilung beim Parallelbetrieb möglich sein, auch wenn zwischen den Hauptschaltungen harmonische Querströme fliessen.
Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale. So ist eine Mehrzahl von Stromrichtereinheiten vorgesehen, von denen jede einen Hauptkreis enthält, dessen Stromrichterkreis an eine Sammelschiene für die Last angeschlossen ist, und weiterhin ist eine Simulationsbusschaltung vorgesehen, die über einen Simulationsbus mit den entsprechenden Teilen aller anderen Stromrichtereinheiten verbunden ist. Die Ausgangsspannung und -frequenz der Stromrichterschaltung werden abhängig von der Blindleistung und der Wirkleistung gesteuert, die in den Simulationsbusschaltungen gemessen werden. Da die Simulationsbusschaltung einer Stromrichtereinheit mit den Simulationsbusschaltungen anderer Stromrichtereinheiten verbunden ist, können die Ausgangsspannung und -frequenz einer Stromrichterschaltung vor dem Anschalten an die Sammelschiene mit denen der anderen Stromrichtereinheiten in Übereinstimmung gebracht werden, die bereits mit der Sammelschiene verbunden sind.
Gemäss einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält das erfindungsgemässe Stromrichtersystem eine Mehrzahl von Stromrichtereinheiten, deren Ausgangsanschlüsse über eine gemeinsame Sammelschiene mit einer Last verbunden sind. Jede Stromrichtereinheit enthält einen Wechselrichter zum Umwandeln von Gleichstrom, oder gegebenenfalls von Wechselstrom, in Wechselstrom bestimmter Spannung und Frequenz, und der Ausgangsanschluss eines Wechselrichters ist über einen Schalter und ein Impedanzelement mit der Sammelschiene verbunden. Weiterhin ist eine Simulationsbusschaltung mit einem Simulationsimpedanzelement vorgesehen, das an dem Ausgangsanschluss mindestens einer Phase des Wechselrichters angeschlossen ist, sowie eine Steuerschaltung zum Steuern der Ausgangsspannung und -frequenz des Wechselrichters auf der Basis des in der Simulationsbusschaltung fliessenden Stromes, wobei die Simulationsbusschaltung mit einem Ende über einen Simulationsbus mit einem Ende einer entsprechenden Simulationsimpedanz aller anderen Wechselrichter verbunden ist.
Das Stromrichtersystem ist im vorliegenden Fall typischerweise ein Wechselrichter der Spannungstype oder der Stromtype, es ist jedoch auch möglich, ein Stromrichtersystem beliebiger Art wie zum Beispiel einen Zyklo-Stromrichter zu verwenden. Das Prinzip der vorliegenden Erfindung kann auch auf einen Wechselrichter mit rechteckförmiger Ausgangsspannung variabler Frequenz und Spannung angewendet werden. Die Stromrichterschaltung jedes Stromrichters kann dabei gleich oder auch anders aufgebaut sein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs5
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beispielen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemässen Stromrichtersystems mit zwei Wechselrichtereinheiten;
Fig. 2a eine äquivaltente Schaltung der Hauptschaltung des Stromrichtersystems nach Fig. 1;
Fig. 2b eine äquivalente Schaltung der Simulationsbusschaltung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines konventionellen Stromrichtersystems; und
Fig. 5 eine Darstellung der Wellenformen der verschiedenen Signale in einer synchronisierten Gleichrichterschaltung zum Ableiten von AP- und AQ-Signalen.
In Fig. 1 ist ein Wechselrichtersystem gemäss der vorliegenden Erfindung gezeigt, das zwei Wechselrichtereinheiten 1 und 2 aufweist. Die Wechselrichtereinheiten 1 und 2 sind im wesentlichen gleich aufgebaut, und die nachfolgende Beschreibung der Einheit 1 trifft ebenso für die Einheit 2 zu. Die erste Wechselrichtereinheit 1 enthält eine Wechselrichterschaltung 100, einen Ausgangstransformator 101, eine Induktivität 102 und einen Kondensator 103, die zusammen ein Filter bilden. Weiterhin sind ein Ausgangsschalter 104, ein Referenzoszillator 105, ein Phasenschieber 108, Rechenschaltungen 109 und 110, ein Spannungseinstellkreis 111, ein Spannungsrückführkreis 112, ein Spannungssteuerkreis 113, eine PWN-Schaltung 114 und ein PLL-Verstärker 115 vorgesehen. Diese Systemelemente sind im wesentlichen gleich denen, die bereits in Verbindung mit der konventionellen Wechselrichtereinheit nach Fig. 4 beschrieben wurden, so dass eine detaillierte Erläuterung von diesen Teilen nicht mehr notwendig ist.
Die Wechselrichtereinheiten 1 und 2 liefern ihre Wechselstromausgangsleistungen über die Ausgangsschalter an eine an der Sammelschiene angeschlossene Last 4, ähnlich wie es bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 der Fall war. Bei dem Wechselrichtersystem nach Fig. 1 ist ein Transformator 120 der Wechselrichtereinheit 1 mit dem Ausgang der Wechselrichterschaltung 100 verbunden, und die Sekundärwicklung ist über eine Induktivität 121, die als Simulationsbusschaltung wirkt,
einen Stromtransformator 123 und einen Schalter 122 mit einem Simulationsbus 7 gekoppelt. Der Phasenschieber 108 ist mit seinem Eingangsanschluss über die Induktivität 121 mit der Sekundärwicklung des Trenntransformators 120 verbunden. In einer anderen Ausführungsform kann der Phasenschieber auch mit dem Kondensator 103 verbunden sein. Der Transformator
120 kann verhältnismässig klein aufgebaut sein mit einer Leistung von weniger als 1 kVA für einen Wechselrichter 100 mit einer Leistungsfähigkeit von mehr als 100 kVA. Die Sekundärwicklung des Transformators 120 kann willkürlich gewählt werden und zum Beispiel 100 Volt betragen.
Als nächstes soll die Betriebsweise der Wechselrichtereinheit 1 beschrieben werden. Wird angenommen, dass die Induktivität
121 für einen Strom von 1 Ampere in Übereinstimmung mit dem Nennstrom der Wechselrichterschaltung 100 bemessen ist, und wird weiterhin angenommen, dass die Gesamtimpedanz der Hauptinduktivität 102 und des Transformators 101 10% beträgt, so wird die Gesamtimpedanz der Induktivität 121 und des Transformators 120 auf 10 Ohm eingestellt. Auf ähnliche Weise besitzen beide Kombinationen Impedanzwinkel, die so nahe wie möglich übereinstimmen.
Beim Einstellen der oben genannten Schaltungsparameter bildet die mit dem Simulationsbus 7 verbundene Schaltung ein Modell des Parallelbetriebes der Hauptschaltung, jedoch mit der Ausnahme des Filterkondensators und der Last nach Fig. 1. Das heisst also, dass die Hauptschaltung einer vollständigen Äquivalenzschaltung nach Fig. 2a entspricht, während das oben erwähnte Modell in Fig. 2b dargestellt ist. Der Strom Ii nach Fig. 2 enthält sowohl den Querstrom als auch den Laststrom, während der Strom in Fig. 2b lediglich der Querstrom ist. Aus diesem Grunde kann ein Strom Iio nach Fig. 1, der den Querstrom AI darstellt, ohne Benutzung des Querstromdetektors 107 nach Fig. 4 ermittelt werden. Durch die Stromwandlung im Stromtransformator 123 im Verhältnis von 1A/0,1A kann zum Beispiel das Querstromsignal AI erzeugt werden, und es kann derselbe Regelvorgang wie in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben durchgeführt werden.
Fig. 3 zeigt nun eine andere Ausführungsform der Erfindung, in der die mit denen der Fig. 1 übereinstimmenden Teile der Einfachheit halber fortgelassen wurden, bei der die Schaltung zum Erzeugen des Querstromes jedoch im Detail gezeigt ist. Die Komponenten mit gleichen Funktionen wie in Fig. 1 sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Das Stromrichtersystem nach Fig. 3 enthält einen Transformator 120, dessen Primärwicklung mit einem neutralen Punkt N der Gleichspannungsquelle verbunden ist, der durch zwei in Serie geschaltete Kondensatoren 132 und 133 gebildet ist. Der andere Anschluss des Transformators 120 ist mit der Phase U der drei Phasenausgänge des Wechselrichters 134, 135 und 136 verbunden. Zur besseren Übereinstimmung der Analogie mit der Hauptschaltung ist die Sekundärwicklung des Transformators mit einem Kondensator 125 in Serie mit einem Widerstand -126 belastet, die den Filterkondensator 103 entsprechen. Der Dämpfungswiderstand 126 verhindert Resonanzen mit dem Kondensator 125 der zweiten Wechselrichtereinheit 2. Der Dämpfungswiderstand 126 kann auch in Serie mit dem Schalter 122 geschaltet sein, wie durch den Widerstand 124 in der Fig. gezeigt ist. Der Sekundärkreis des Transformators enthält weiter eine Kombination aus einer Induktivität 130 und einem Kondensator 131, die als Resonanzfilter wirken, das in dem Hauptkreis nicht enthalten ist, so dass harmonische Komponenten sicher unterdrückt werden und ein Steuersignal erzeugt wird, das gegen harmonische Ströme unempfindlich ist.
Das wesentliche Merkmal der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 liegt darin, dass die Steuerschaltung durch den Simulationsbus vorher geprüft und eingestellt werden kann, bevor der Parallelbetrieb durch Schliessen des Ausgangsschalters 104 vorgenommen wird. Hierzu wird beim Prüfen und Einstellen lediglich der Schalter 122 geschlossen, und eine genaue Analyse des Systems kann auf einfache Weise durchgeführt werden.
Als zweites Merkmal ist zu erwähnen, dass das Betriebssignal ohne den Einfluss von harmonischen Querströmen zwischen dem Hauptfilterkondensatoren 103 der Wechselrichtereinheiten gemessen werden kann, so dass ein stabiles Steuersystem auf einfache Weise entwickelt werden kann.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der Wechselrichterhauptkreis für drei Phasen ausgelegt, während die Simulationsbusschaltung bestehend aus dem Transformator 120, der Induktivität 121, dem Kondensator 125 und dem Widerstand 126 usw. nur für eine Phase ausgelegt ist. Hierbei wird davon ausgegangen, dass der Wechselrichter normalerweise alle drei Phasen zusammen regelt, so dass eine Lastverteilungsregelung nur für eine repräsentative Phase erforderlich ist. Es ist natürlich klar, dass eine hochwirksame Lastregelung auch mit je einer Schaltungsanordnung nach Fig. 3 für jede der drei Phasen vorgesehen sein kann.
Auch wenn die vorstehende Beschreibung in Verbindung mit einem Wechselrichter der Spannungstype mit konstanter Spannung beschrieben wurde, der eine konstante Frequenz und eine sinusförmige Ausgangswellenform aufweist, so kann die vorliegende Erfindung auch bei anderen Stromrichtersystemen angewandt werden, wie zum Beispiel bei Wechselrichtern der Stromtype und bei Zyklo-Stromrichtersystemen. Die Erfindung ist auch anwendbar für Wechselrichter mit variabler Frequenz und
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Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein Stromrichtersystem angegeben, bei dem die Steuerschaltung für Parallelbetrieb geprüft und eingestellt werden kann, ohne dass die Hauptkreise schon parallel geschaltet werden müssen. Ausserdem wird ein Steuerkreis für synchronisierte Gleichrichtung vorgeschlagen, das keine Multiplizierschaltungen erfordert, wodurch ein stabiles Steuersystem geschaffen wird, das unempfindlich 5 gegen harmonische Querströme zwischen den Hauptkreisen ist, wodurch eine zuverlässige und preiswerte Steuerschaltung aufgebaut werden kann.
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4 Blätter Zeichnungen
Claims (8)
- 670 7312PATENTANSPRÜCHE1. Stromrichtersystem mit einer Mehrzahl von Stromrichtereinheiten, deren Ausgangsanschlüsse über eine gemeinsame Sammelschiene mit einer Last verbunden sind und die je einen Wechselrichter zum Umwandeln von Gleichstrom, oder gegebenenfalls von Wechselstrom, in Wechselstrom bestimmter Spannung und Frequenz enthalten, und wobei zwischen dem Ausgangsanschluss des Wechselrichters und der Sammelschiene ein Impedanzelement geschaltet ist, gekennzeichnet durch eine Simulationsbusschaltung mit einem Simulationsimpedanzelement, das an dem Ausgangsanschluss mindestens einer Phase des Wechselrichters angeschlossen ist; und eine Steuerschaltung zum Steuern der Ausgangsspannung und Frequenz des Wechselrichters auf der Basis des in der Simulationsbusschaltung fliessenden Stromes, wobei die Simulationsbusschaltung mit einem Ende über einen Simulationsbus mit einem Ende einer entsprechenden Simulationsimpedanz aller anderen Wechselrichter verbunden ist.
- 2. Stromrichtersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung einen Phasenschieber aufweist, der zwei rechtwinklig aufeinanderstellende Spannungsvektoren abhängig von der Ausgangsspannung des Wechselrichters erzeugt, um eine Blindleistungskomponente und eine Wirkleistungskomponente abhängig von dem Stromwert, der durch die Simulationsbusschaltung fliesst, und den Spannungsvektoren auszuwerten; und dass eine Anordnung zum Erzeugen eines Steursignals zum Steuern der Ausgangsspannung und Frequenz des Wechselrichters abhängig von den abgeleiteten Blind- und Wirkleistungskomponenten vorgesehen ist.
- 3. Stromrichtersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Simulationsimpedanzelement in der Simulationsbusschaltung einen mit dem Ausgang des Wechselrichters verbundenen Trenntransformator und eine in Serie mit dem Trenntransformator geschaltete Induktivität aufweist.
- 4. Stromrichtersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptstromkreis einen Kondensator enthält, der zusammen mit dem Impedanzelement ein Filter bildet, und dass die Simulationsbusschaltung einen Kondensator enthält, der zusammen mit dem Simulationsimpedanzelement ein Filter bildet.
- 5. Stromrichtersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Simulationsbusschaltung einen Dämpfungswi-derstànd aufweist, der in Serie mit dem Filterkondensator geschaltet ist, um eine Resonanz des Kondensators mit einem entsprechenden Kondensator einer anderen Stromrichtereinheit zu vermeiden.
- 6. Stromrichtersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Simulationsbusschaltung einen Schalter enthält, der hinter dem Filter eingefügt ist.
- 7. Stromrichtersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sumulationsbusschaltung einen Dämpfungswiderstand aufweist, der zwischen dem Filter und dem Schalter eingefügt ist, um eine Resonanz des Filterkondensators mit einem entsprechenden Kondensator einer anderen Stromrichtereinheit zu vermeiden.
- 8. Stromrichtersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Simulationsbusschaltung ein Filter zum Unterdrücken von Harmonischen hinter dem Filter aufweist.
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