CH670674A5 - - Google Patents

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CH670674A5
CH670674A5 CH119286A CH119286A CH670674A5 CH 670674 A5 CH670674 A5 CH 670674A5 CH 119286 A CH119286 A CH 119286A CH 119286 A CH119286 A CH 119286A CH 670674 A5 CH670674 A5 CH 670674A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
chimney
chimney element
element according
casing
tube
Prior art date
Application number
CH119286A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Meissner
Karl-Heinz Gruebel
Original Assignee
Zuercher Ziegeleien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Publication of CH670674A5 publication Critical patent/CH670674A5/de

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/28Chimney stacks, e.g. free-standing, or similar ducts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Schornsteinelement gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Schornsteinelemente der eingangs genannten Art sind mehrfach bekannt. Dabei weisen solche Schornsteinelemente als Mantelrohre Betonelemente auf, die entweder runden oder rechteckigen Querschnitt haben können. Solche Schornsteinelemente sind in der Regel nur für Neubauten geeignet hingegen nicht zur Sanierung bestehender Schornsteine.
Inbesondere zum Einbau in bestehende Bauten und/oder zur Sanierung bestehender Schornsteine ist es bekannt, Schornsteinelemente aus Stahlrohr zu verwenden, die jedoch keinerlei eingebaute Schichten enthalten. Bei modernen Verbrennungsanlagen besteht die Tendenz, die Energie optimal auszunutzen, so dass die Rauchgastemperaturen immer niedrigere Werte annehmen, wobei Rauchgastemperaturen zwischen 100 ° und 140 °C häufig sind und sogar Rauchgastemperaturen unter 50 °C vorkommen. Bei Rauchgastemperaturen unter 50 °C kondensiert der im Rauchgas enthaltene Wasserdampf teilweise bereits in der Verbrennungsanlage und insbesondere auch im Schornstein. Dabei ergeben sich bei Schornsteinelementen aus nicht ausgekleidetem Stahlrohr erhebliche Schwierigkeiten mit dem entstehenden Kondensat, welches bekanntlich aggressive Bestandteile und insbesondere bei Ölfeuerungen verdünnte Schwefelsäure enthält. An den glatten Wänden eines Schornsteinelementes aus Stahlrohr kann das Kondensat nicht selten bis an den Fuss des Schornsteines bzw. sogar bis in die Verbrennungsanlage zurückfliessen, was äusserst nachteilig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schornsteinelement zu schaffen, welches einfach zerlegt und auch nachträglich in bestehende Bauten und insbesondere in bestehende Schornsteine eingebaut werden kann, die erwähnten Nachteile jedoch nicht aufweist.
Bei dem eingangs genannten Schornsteinelement wird die Aufgabe erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dadurch, dass in einem Mantelrohr aus Kunststoff oder Metall ein Innenrohr aus unglasierter Schamotte und eine Isolationsschicht eingebaut sind, kann das Innenrohr aus Schamotte das Kondensat aufnehmen und als Feuchtigkeitspuffer wirken. Die Isolationsschicht bewirkt, dass sich das Innenrohr relativ schnell aufheizen kann und die Temperatur behält, so dass eine Kondensation der Rauchgasbestandteile auf ein Minimum beschränkt wird und die Bestandteile mit dem Rauchgas an die Umgebung abgegeben werden. Das Schamotterohr verhindert auch ein Zurücklaufen des Kondensates innerhalb des Kamines bis in den Kaminfuss oder gar die Verbrennungsanlage.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Schornsteinelementes sind in den Ansprüchen 2 bis 10 beschrieben.
Das Mantelrohr besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl. Das Mantelrohr kann eine geschlossene Haut bilden, insbesondere dann, wenn keine weiteren Umbauten mehr vorgesehen sind. Soll das Schornsteinelement beispielsweise in einen Schacht eingebaut werden, so ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 3 von Vorteil. Das Schornsteinelement kann dann derart in einem Schacht angeordnet sein, dass der zwischen dem Mantelrohr und der Innenwand des Schachtes bestehende Raum als Belüftungsraum wirkt, in dem die Feuchtigkeit des Schamotterohres durch die Isolationsschicht diffundieren kann, wobei dann ein Luftzug für die Ableitung des durchtretenden Kondensates dienen kann. In diesem Falle ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 4 von Vorteil.
Die Enden des Mantelrohres können eine sehr vielfältige Ausgestaltung aufweisen. So können die Enden beispielsweise nach Anspruch 5 ausgestaltet sein. Auch eine Ausbildung nach Anspruch 6 ist möglich. Vorteilhaft ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 7, da diese Ausbildung am raumsparendsten ist und dennoch eine feste Verbindung der Schornsteinelemente sichert. Besonders zweckmässig ist eine Weiterbildung nach Anspruch 8, da dann die Bride gleichzeitig zur Befestigung des Schornsteinelementes an einem Baukörper dienen kann. Insbesondere wenn das Schornsteinelement in einem Schacht angeordnet werden soll, ist eine Ausbildung nach Anspruch 9 von Vorteil.
Falls das Schornsteinelement einen Mantel aus einem geschlossenen Rohrstück aufweist, ist eine Ausgestaltung des Schornsteinelementes nach Anspruch 10 von Vorteil, um ein Eindringen von Kondensat in die Isolationsschicht zu verhindern, aus der die Ableitung des Kondensates wegen des geschlossenen Mantels praktisch ausgeschlossen ist.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Schornsteinelementes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1 ein erstes Schornsteinelement in Verbindung mit einem solchen gleicherart im Längsschnitt;
Figur 2 das Schornsteinelement der Figur 1 im Querschnitt II-II der Figur 1 ;
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Figur 3 die Verbindungsstelle zweier Schornsteinelemente analog der Figur 1 jedoch mit Flanschverbindungen, im Ausschnitt;
Figur 4 ein zweites Schornsteinelement in Verbindung mit einem solchen gleicher Art in der Anordnung in einem Schacht, im Längsschnitt; und
Figur 5 die Anordnung des Schornsteinelementes der Figur 4 im Schnitt V-V der Figur 4.
In den Figuren 1 und 2 ist im Ausschnitt die Anordnung von zwei miteinander verbundenen Schornsteinelementen 2 dargestellt. Letztere enthalten jeweils ein Innenrohr 4 aus unglasierter Schamotte, an das sich radial nach aussen eine Dampfsperre 6 anschliesst, die als Rohr ausgestaltet ist und aus Kunststoff oder rostfreiem Stahl besteht. Daran schliesst sich wiederum radial nach aussen gesehen eine Isolationsschicht 8, beispielsweise aus einer Mineralwolle, an, die von einem Mantelrohr 10 umgeben ist, welches aus nicht rostendem Stahl besteht und einen geschlossenen Mantel bildet. Gegebenenfalls kann das Mantelrohr auch aus gegen Rauchgas und dessen Bestandteile widerstandsfähigem Kunststoff gebildet sein.
Die Schornsteinelemente 2 sind an der Stossstelle 12 vorzugsweise verzahnt ausgebildet. Hierzu sind die Innenrohre 4 mit einer Verfalzung 14 versehen. Die Dampfsperre 6 weist an einem Ende einen Muffenteil 16 auf, der das Rohr der Dampfsperre 6 des benachbarten Schornsteinelementes 2 übergreift. Auch die Isolationsschicht kann in nicht näher dargestellter Weise verfalzt sein. Die Mantelrohre 10 stehen hingegen zweckmässigerweise stumpf aufeinander und sind von einer Bride 18 umgeben, die beispielsweise zwei Briden-teile 20 und 22 aufweist, die Flanschteile 24 enthalten, mit denen die Bridenteile zusammengeschraubt und um das Mantelrohr 10 festgezogen sind. Ein Bridenteil 20 enthält als Befestigungsmittel 26 beispielsweise einen Maueranker zur Befestigung der Schornsteinelemente an einem nicht näher dargestellten Baukörper.
Das Innenrohr 4, die E)ampfsperre 6, die Isolationsschicht 8 und das Mantelrohr 10 sind nicht miteinander verbunden, sondern so dimensioniert, dass sie auf Reibung aneinander gehalten werden. Dadurch sind die Teile gegeneinander beweglich, so dass sie bei unterschiedlicher Erwärmung und aufgrund unterschiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten ungehindert beweglich sind. Die einzelnen Schornsteinelemente können in unterschiedlichen Längen, beispielsweise bis zu maximal 6 m Länge gefertigt sein. Aus-5 serdem können die Schornsteinelemente seitliche Anschlussflansche oder Queröffnungen zum Anschluss weiterer Rauchgasabzugsleitungen aufweisen.
Die Figur 3 zeigt einen Ausschnitt III der Figur 1, wobei jedoch anstelle der Bride 18 die einzelnen Mantelrohre 10 io Flansche 28,30 aufweisen, mit denen die Mantelrohre und damit auch die Schornsteinelemente miteinander verbunden sein können.
Die Figuren 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsformen von Schornsteinelementen 32, die aneinander und in einem Schacht 34 angeordnet sind. Die einzelnen Schornsteinelemente 32 enthalten wiederum ein Innenrohr 36 aus unglasierter Schamotte, an das sich ohne Dampfsperre eine Isolationsschicht 38 nach aussen anschliesst. Diese wiederum ist von einem Mantelrohr 40 umgeben, das mit Durchbrüchen 42 versehen ist. Hierzu ist das Mantelrohr beispielsweise als Lochblech oder Drahtgeflecht aus rostfreiem Stahl ausgebildet oder es kann ein gelochtes Kunststoffrohr sein. Die axial aneinander gefügten Schornsteinelemente 32 sind von einer Bride 44 umgeben, die Flanschteile 46 enthält, mit denen die Bride 44 um das Mantelrohr festgezogen ist. Die Bride 44 enthält am Umfang verteilte Schützglieder 48, mit denen sich die Schornsteinelemente 32 an der Innenwand 50 des Schachtes 34 abstützen können. Zwischen der Innenwand 50 des Schachtes 34 und dem Mantelrohr 40 des Schornsteinelementes 32 ist ein Luftraum 52 vorhanden, der am unteren Ende des Schornsteines in an sich bekannter Weise mit einer Frischluftzufuhr in Verbindung stehen kann und am oberen Ende in ebenfalls bekannter Weise in die Umgebung münden kann. Dadurch wird im Luftraum 52 ein Luftzug erzeugt, der Feuchtigkeit aufnehmen und abführen kann, die vom Rauchgas ausgeschieden, vom Innenrohr 36 aufgenommen und über die Isolationsschicht 38 und das Mantelrohr 40 in denLuftraum 52 gelangt ist.
Der Schacht kann in beliebiger Weise gefertigt sein, so beispielsweise aus Mantelsteinen aus Beton, an Ort aus Beton gegossen sein oder an Ort aus Mauersteinen aufgemauert sein.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

670 674 PATENTANSPRÜCHE
1. Schornsteinelement, mit einem Innenrohr (4,36) aus unglasierter Schamotte, das von einer Isolationsschicht (8, 38) umgeben ist, an die sich ein Mantelrohr (10,40) anschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr
( 10,40) aus Kunststoff oder Metall gebildet ist, welche gegen Rauchgas widerstandsfähig sind.
2. Schornsteinelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr (10,40) aus rostfreiem Stahl besteht.
3. Schornsteinelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr (40) gelocht ist.
4. Schornsteinelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr (40) aus einem Drahtgeflecht gebildet ist.
5. Schornsteinelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des Mantelrohres (10) Flansche (28, 30) aufweisen.
6. Schornsteinelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Mantelrohres eine Muffe aufweist, die mit dem anderen Ende eines Mantelrohres eines Schornsteinelementes gleicher Art verbindbar ist.
7. Schornsteinelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Bride (18,44) zum Verbinden aneinan-derstossender Enden zweier Schornsteinelemente (2,32) gleicher Art aufweist.
8. Schornsteinelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bride (18,44) Mittel zur Befestigung an einem Baukörper aufweist.
9. Schornsteinelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bride (44) am Umfang verteilte radiale Stützglieder (48) zur Abstützung an den Innenwänden (50) eines Schachtes (34) aufweist.
10. Schornsteinelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Innenrohr (4,36) und der Isolationsschicht (8,38) eine Dampfsperre (6) aus Kunststoff oder rostfreiem Stahl angeordnet ist, die vorzugsweise an einem Ende einen Muffenteil (16) zur Verbindung mit dem anderen Ende einer Dampfsperre (6) eines Schornsteinelementes (2) gleicher Art aufweist.
CH119286A 1986-03-25 1986-03-25 CH670674A5 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8109775U1 (de) * 1981-04-01 1981-09-24 Joseph Schwend GmbH & Cie, 7570 Baden-Baden Mehrschalige schornsteineinheit

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DE3612959A1 (de) 1987-10-01

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