CH670317A5 - - Google Patents

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CH670317A5
CH670317A5 CH538/86A CH53886A CH670317A5 CH 670317 A5 CH670317 A5 CH 670317A5 CH 538/86 A CH538/86 A CH 538/86A CH 53886 A CH53886 A CH 53886A CH 670317 A5 CH670317 A5 CH 670317A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
detector
dosimeter
metal strip
recess
continuous
Prior art date
Application number
CH538/86A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Norbert Brand
Original Assignee
Strahlen Umweltforsch Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Strahlen Umweltforsch Gmbh filed Critical Strahlen Umweltforsch Gmbh
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/02Dosimeters
    • G01T1/10Luminescent dosimeters
    • G01T1/11Thermo-luminescent dosimeters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Dosimeter, bei dem ein Thermolumineszenzdetektor in einem zu einem offenen Ring biegbaren Metallstreifen montiert ist.
Es ist bekannt, dass Festkörperdetektoren, z.B. Thermolu-mineszenz (TL)-Materialien, Gläser, Alanine etc., in den unterschiedlichsten Halterungen konfektioniert sind, die es jedoch nicht gestatten, den Detektor ohne Entfernen aus der Halterung auszuwerten. Es sind grundsätzlich Detektorbefestigungen in der Halterung vorhanden, die in jedem Fall profilierte Oberflächen haben, aus denen Schmutz-, Bakterien- und andere Kontaminationsrückstände nur schwer oder überhaupt nicht entfernbar sind, was vor allem im Bereich von Operationssälen von besonderer Bedeutung ist. Gleichzeitig ist ein Eindringen von Fremdstoffen bis zum Detektormaterial keinesfalls auszu-schliessen, da dieses nicht ausreichend geschützt ist. Eine Verwendung solcher Halterungen bei speziellen Messungen, z.B. am Wasserphantom, ist damit nur bedingt gegeben.
Ferner ist bekannt, dass bestrahlte Festkörpermaterialien, speziell TL-Materialien, bei hohen Temperaturen Licht emittieren, dessen Quantität ein Mass für die akkumulierte Dosis ist. Die bisher bekannten Detektorhalterungen sind jedoch nicht in der Lage, die erforderliche Temperaturresistenz bei gleichzeitiger spektraler Lichtdurchlässigkeit bereitzustellen.
Weiter ist bekannt, dass ein Dosimeter dem jeweiligen Anwendungsfall zugeordnet werden muss, z.B. Fingerring- oder Personen-Dosimeter dem Träger, Orts- und Umgebungs-Dosi-meter dem Ort. Dies geschieht in der Regel durch Nummernzuordnung. Die gegenwärtigen Numerierungen hierzu sind in der Regel fest auf den Halterungen angebracht, mit Ausnahme der Ortsdosimeter, da kein Raum für ausreichend grosse Etikettierungen vorhanden ist. Eine freie Neukennzeichnung des Dosimeters nach einem Benutzungsintervall inkl. Auswerteprozess ist nicht möglich, was bedeutet, dass entsprechend zugeordnete Dosimeter herausgesucht werden müssen.
Die der Erfindung gestellte Aufgabe besteht nunmehr darin, die Rationalisierung der routinemässigen Teilkörperdosimetrie mittels Ein- oder Mehrwegdosimeter realisierbar machen zu können, wozu eine automatengerechte, universell einsetzbare Dosimeterhalterung für Festkörperdetektoren und eine entsprechende Auswerteapparatur erforderlich sind.
Die Lösung ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Metallstreifen im Mittelbereich eine durchgehende oder pfannenförmige Ausnehmung aufweist, in welcher der Detektor angeordnet ist, und dass sowohl der Metallstreifen als auch der Detektor gemeinsam durch einen auf der Leseseite des Detektors für die Lichtemission durchlässigen Kunststoffmantel hermetisch umschlossen sind.
Die abhängigen Ansprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.
Ein besonderer Vorteil besteht demnach darin, dass die Dosimeterhalterung für Festkörperdetektoren einsetzbar ist, wobei der Detektor in für die Auswertetechnik geeignete Kunststoffe mit federnder, beliebig verformbarer Innenversteifung einge-schweisst bzw. umspritzt ist. Das so gefertigte Dosimeter gestattet den Einsatz als Fingerring-Dosimeter sowie auch ausserhalb des Fingerbereiches und in für den Detektor aggressiven Medien, ist einfach vermittels wechselbarer oder dauerhafter Kennzeichen identifizierbar und mit entsprechenden automatischen Systemen in der Halterung auswertbar. Gleichzeitig sind die Forderungen nach geringen äusseren Abmessungen, Gewichtsarmut, leichte Reinigbarkeit nebst Kalt- oder Heisssterilisation (heiss nur, wenn die Detektorinformation nicht gelöscht werden kann), geringe Kontaminationsfähigkeit durch absolut ebene Oberflächen, Beständigkeit gegen Flüssigkeiten und Lösungsmittel, Temperaturfestigkeit und leichte Handhabbarkeit erfüllt. Die erfindungsgemässe Halterung erfüllt jedoch auch die Forderung nach Temperaturfestigkeit auf der Wärmezuführungsseite bei gleichzeitiger Lichtdurchlässigkeit auf der Leseseite, so dass eine Auswertung des Detektors in der Halterung möglich ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert:
Fig. 1 zeigt ein Fingerring-Dosimeter im Längsschnitt und
Fig. 2 die Draufsicht desselben.
Das Fingerring-Dosimeter besteht im wesentlichen aus einem Metallstreifen 1, in dessen Mittelbereich eine durchgehende Ausnehmung 3 vorgesehen ist. In dieser Ausnehmung 3 ist der Thermolumineszenzdetektor 2 untergebracht. Seine Oberfläche 5 ist als Wärmezuführungsseite der zu detektieren-den Strahlung ausgesetzt, während seine Rückseite (Leseseite) 6 zur Ausmessung (Thermolumineszenz-Licht) dient. Der Metallstreifen 1 und der Detektor 2 sind gemeinsam von einem homogenen, dünnen Kunststoffmantel 4 hermetisch umschlossen, so dass er auf der Leseseite 6 des Detektors 2 für die Lichtemission durchlässig ist. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, kann auf der Oberfläche des Metallstreifens 1 noch eine Identifikationscodierung 7 aufgebracht werden.
Der Detektor 2 ist somit in den zu einem offenen Ring (strichpunktiert angedeutet) biegbaren Metallstreifen 1 einge-schweisst und damit hermetisch eingeschlossen. Hierbei sind für die Ummantelung 4 Kunststoffe zu verwenden, die auf der Wärmezuführungsseite 5 je nach verwendetem Detektormaterial temperaturfest bis ca. 400 °C sind und auf der Leseseite 6 die erforderliche Lichtdurchlässigkeit gewährleisten. Der biegsame Metallstreifen 1 kann z.B. aus einer dünnen Stahlfeder oder einer biegefesten Legierung bestehen, die eine Anpassung an den jeweiligen Fingerumfang ermöglicht. Die Ringform des Dosimeters bleibt bei Benützung eines Handschuhs im Anwendungsfall erhalten. Danach nimmt das Dosimeter wieder seine gestreckte Form an, so dass die Auswertung auf ebener Unterlage erfolgen kann. Gegebenenfalls ist gesondert das geeignetste Streifenmaterial zu ermitteln.
Bei der Formgebung des Metallstreifens 1 mit dem Mantel 4 ist zu beachten, dass eine gleichmässige Biegesteifigkeit zur Bruchstellenvermeidung über die Gesamtlänge erreicht wird. Bei TL-Material als Detektor 2, sei dies nun pulverisiert, in Chip- oder Dünnschichttechnik, ist zur UV-Lichtabschirmung
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eine einseitig karbonisierte Alufolie 8, Karbonseite zur Wärmezuführungsseite 5, auf den Metallstreifen 1 über der durchgehenden Ausnehmung 3 aufgeklebt oder einfach in den Mantel 4 miteingeschlossen. Bei einer pfannenförmigen Ausnehmung mit einem an der Aussenseite geschwärzten Boden kann die karbo- s nisierte Alufolie 8 jedoch entfallen. Die Karbonisierung dient der besseren Wärmeabsorption während der Aus Werteprozedur. Die blanke Innenseite des Bodens, auf der das Detektormaterial aufgebracht oder gelegt ist, dient der Lichtreflexion.
Ferner können mehrere Detektorelemente in der Halterung io nebeneinanderliegend realisiert werden, derart, dass erstens unterschiedliche TL-Materialien (LiF:Mn; BeO:Na) gleichzeitig verwendbar und/oder zweitens z.B. karbonisierte Cu-Folien unterschiedlicher Stärke innerhalb einer Haltung mit mehreren Detektoren unterbringbar sind, um ein filteranalytisches Aus- 15
werteverfahren anwenden zu können. Weiterhin kann auf der Unterseite des Dosimeters eine Al-Klebefolie 9 angebracht sein, die die Codierung 7 erhält.
Ein Verlust an Detektorsubstanz bei Dosimeterbruch, sei dies im Anwendungsfall oder bei der Auswertung, ist ausgeschlossen, da die Detektorsubstanz durch die Einschweissung bzw. das Umspritzen unverlierbar ist. Dies bedeutet ebenso keinen Verlust an Informationen beim Auswerteprozess. Die Rei-nigbarkeit des Dosimeters, inkl. Kalt- und bedingter Heisssteri-lisationsfähigkeit ist einfach und unproblematisch durch die Art der verwendeten Kunststoffe (resistent gegen aggressive Medien und temperaturfest) und durch absolut glatte Oberflächen. Das Dosimeter ist in der Halterung auswertbar. Es kann sogar als Einwegdosimeter vorgesehen werden, wenn ein preisgünstiges Detektormaterial, z.B. BeO:Na, verwendet wird.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

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1. Dosimeter, bei dem ein Thermolumineszenzdetektor in einem zu einem offenen Ring biegbaren Metallstreifen montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallstreifen (1) im Mittelbereich eine durchgehende oder pfannenförmige Ausnehmung (3) aufweist, in welcher der Detektor (2) angeordnet ist, und dass sowohl der Metallstreifen (1) als auch der Detektor (2) gemeinsam durch einen auf der Leseseite des Detektors für die Lichtemission durchlässigen Kunststoffmantel (4) hermetisch umschlossen sind.
2. Dosimeter nach Anspruch 1, für den Einsatz als Finger-ring-Dosimeter, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallstreifen (1) aus einem Federmaterial besteht, das eine Anpassung desselben an den jeweiligen Fingerumfang erlaubt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Dosimeter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (2) in Pulverform oder in Chip- oder Dünnschichttechnik in der Ausnehmung (3) untergebracht ist.
4. Dosimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit durchgehender Ausnehmung, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wärmezuführungsseite (5) des Detektors (2) eine die durchgehende Ausnehmung (3) abdeckende karbonisierte Folie (8), z.B. aus Aluminium, mit in den Kunststoffmantel (4) eingeschlossen ist.
CH538/86A 1985-04-04 1986-02-05 CH670317A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE8510060U DE8510060U1 (de) 1985-04-04 1985-04-04 Fingerring-Dosimeter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH670317A5 true CH670317A5 (de) 1989-05-31

Family

ID=6779531

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH538/86A CH670317A5 (de) 1985-04-04 1986-02-05

Country Status (5)

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US (1) US4698505A (de)
JP (1) JPH0515113Y2 (de)
CH (1) CH670317A5 (de)
DE (1) DE8510060U1 (de)
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