CH669691A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Abreisszündkerze, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Abreisszündkerzen dieser Art (DE-PS 204 545 und DE-PS 29 51 848) ist es bekannt, in einem Ma-gnetkern-Schlitz eines Elektromagneten zwei Bandfedern gegeneinander isoliert zu befestigen. An den Enden dieser Bandfedern sind die Anker so befestigt, dass sie sich noch innerhalb des Magnetkernes befinden. Die Anker weisen in den Verbrennungsraum hineinragende Schenkel mit Elektrodenköpfen an ihren freien Enden auf. Bei der erstgenannten Abreisszündkerze sind der Magnetkern und die zugekehrten Flächen der Anker so ausgebildet, dass beim Anschlagen der Anker an den Magnetkern der Ankerschenkel zum Auseinanderreissen der Elektrodenköpfe eine Drehbewegung ausführt und damit bei jeder Abreissbewegung die diese Anker tragenden Bandfedern knicken. Bei der anderen Abreisszündkerze sind die Blattfedern im Magnetkern so angeordnet, dass beim Auseinanderreissen der Elektroden an den Blattfedern starke Schwingungen am Befestigungspunkt auftreten. Die Bandfedern werden somit fortwährend an der gleichen Stelle stark beansprucht, was eine rasche Materialermüdung und einen baldigen Bruch zur Folge hat. Bei anderen bekannten Abreisszündkerzen dieser Art, ist nur eine Bandfeder mit Elektrode vorgesehen, bei der das Problem das gleiche ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei einer vergleichbaren Ausführungsform bei jeder Abreissbewegung zwischen den Ankern und dem Magnetkern eine Reibwirkung entsteht, die zur raschen Abnützung und zur Veränderung der Anzugsstrecken und des Zündzeitpunktes und zu nachteiligen Auswirkungen führt. Bei der einen Ausführungsform ist noch nachteilig, dass beim fortschreitenden Abbrand der beiden Elektroden, die beiden Ankerplatten an den Blattfedern sich berühren und ein Auseinanderreissen der Elektroden verhindern. Bei diesen Abreisszündkerzen ist auch nachteilig, dass der Hohlraum im Gehäuseunterteil so ausgebildet ist und die Zündspule mit dem Magnetkern und die Blattfedern mit dem Anker so angeordnet sind, dass eine Überhitzung der Zündspule und eine Verrussung des Magnetkernunterteiles und der Anker erfolgen kann, wodurch die Funktion beeinflusst wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abreisszündkerze zu schaffen, bei welcher der Magnetkern, der Hohlraum und der in Querrichtung zur Zündkerzenachse bewegliche Anker funktionsfähiger ausgebildet, die Abreissbewegungen abnützungsfrei ausführbar und die Erhitzung und Verrussung verringert sind.
Diese Aufgabe wird an einer Abreisszündkerze nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäss durch die Kennzeichnungsmerkmale dieses Patentanspruchs gelöst.
Dadurch, dass der Magnetkern in Ankerrichtung eine pilzförmige Verdickung mit konisch dazu verlaufenden Seitenflächen und einen Hohlraum aufweist, wird eine Konzentration der Magnetwirkung im Ankerbereich gewährleistet. Da der im Magnetkernhohlraum quer zur KompressionsdrucTcströmung bewegliche Anker asymmetrisch, in Bezug zur Längsmittelebene des Magnetkernhohlraumes, angeordnet ist, unterstützt der Kompressionsdruck die Abreissbewegungen. Aufgrund des Feldlinienverlaufes tritt neben der Anzugswirkung auf den über den Magnetkern hinausreichenden Anker zusätzlich eine Ab-stosswirkung auf. Die Abreissfolge lässt sich zudem beschleunigen und exakter ausführen, und es treten durch den langen Stab, an dem der Anker befestigt ist, keine Materialdeformationen bei den Abreissbewegungen auf.
Dadurch, dass der Anker am in den Explosionsraum hineinragenden Teil, mit einer Ausnehmung versehen ist, wird die daran befestigte bewegliche Elektrode bereits in der Abreissrichtung beaufschlagt und die notwendige Magnetkraft entlastet. Ausserdem lassen sich der Anker und die Elektroden, bei dieser Anordnung leicht auswechseln, weil diese aus dem Kerzengehäuse hervorstehen. Durch die Anordnung eines mit Absetzungen versehenen Hohlraumes im Magnetkern, wird die Verrussung des Ankers und durch den Freiraum mit Lüftungsöffnungen um die Magnetspule, die Überhitzung verringern. Dies ist dann von besonderem Vorteil, wenn die Abreisszündkerze nicht bei Kolbenbrennkraftmaschinen sondern als Zünder in den verschiedenen Bereichen, zum Einsatz kommt.
Wenn eine direkte Stromzuführung vom Zündkabel zur Zündspule oder dem Federstab erfolgt, so kann auch im oberen Teil der Abreisszündkerze die vorgesehene Isolierung entfallen, was eine kleine Bauart ermöglicht. Es kann auch der Federstab im oberen Teil des Magnetkernes eingeschweisst werden, wenn eine direkte Stromzufuhr, durch Hochspannung erfolgt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles, das auch in den Zeichnungen dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Abreisszündkerze,
Fig. 2 einen Längsschnitt dazu und Fig. 3 eine Stirnansicht auf die Elektrodenseite. Die dargestellte Abreisszündkerze umfasst ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 1 mit einem Mehrkanntprofil 3 aus metallischem, jedoch nicht magnetisierbarem Werkstoff, das sich nach der Einschraubseite hin verengt, mit einem Gewindeteil 2, der in einen Zylinderkopf (nicht dargestellt) einer Brennkraftmaschine oder einem Zündsystem eingeschraubt wird, und
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in einem einseitig angeordneten Absatz 27 für die Befestigung der Elektrode 25 endet. Die Aussenfläche des Gehäuses weist Lüftungsöffnungen 7, 7' auf, die in die Freiräume 4, 8 münden und ist an seinem dem Gewindeteil abgekehrten Ende mit einem Gewinde 11 für einen Verschlussteil 22 mit Gewinde versehen in s dem eine Ausnehmung 32 für das Zündkabel 29 sowie eine Platte 14 für den elektrischen Anschluss 13 mit Isolierungen 31, 12 angeordnet sind. In einem Hohlraum 4 des Gehäuses, ist eine mit Isolierplatten 30 versehene Magnetspule 5, die von einem Freiraum 8 umgeben ist, und ein Magnetkern 6 eingesetzt, der io in Ankerrichtung mit einer pilzförmigen Verstärkung 9, mit konisch verlaufender Spitze 10 versehen ist die sich auf eine Dichtung 23 abstützt. Der Magnetkern weist einen mittleren Hohlraum 15 mit stufenförmigen Erweiterungen 15', 16 auf. Im Hohlraum 16 ist im Magnetspaltbereich ein über den Magnet- 15 kern hinausreichender Anker 18, mit Sackbohrung 17, an einem Federstab 19 befestigt. Der Federstab weist an seinem Kopfteil 20 einen elektrischen Anschluss auf. Der asymmetrisch, in Bezug auf die Längsmittelebene des Hohlraumes 16 und des Gewindeteilhohlraumes 28 angeordnete Anker ist mit einer Aus- 20 nehmung 26 in Richtung des Explosionsraumes versehen in dem eine Elektrode 24 angeordnet ist. Der Anker 18 und die Elektroden 24, 25 sind auswechselbar vorgesehen. Die Elektroden sind mit ihren Köpfen einander zugekehrt und stehen in Ruhestellung in Kontakt. 25
Die Wirkungsweise der Zündkerze ist folgende: Die Spannung einer üblichen Batterie wird entweder hochtransformiert oder direkt eingespeist. Je nach der Anzahl der zu betreibenden Zylinder oder Apparate ist eine entsprechende Anzahl von Thyristoren angeschlossen, die anderseits auch mit der Zündkerze 30
in Verbindung stehen. Ein Zündverteiler oder Zeitgeber mit Zündimpulsgeber steuert die Thyristoren so, dass sie je nach der gewünschten Zündfolge an die Zylinder bzw. Apparate die Steuerimpulse abgeben. Der Zündstrom erregt den Elektromagneten und durchströmt auch die von den Elektroden gebildete Kurzschlussstrecke. Das sich aufbauende Magnetfeld erzeugt im Ankerbereich eine Magnetwirkung, wobei die Formgebung des Magnetkernfortsatzes eine Konzentration dieser Magnetwirkung gewährleistet. Neben der Anzugswirkung auf den Anker, tritt zusätzlich zwischen Magnetkern und dem Anker, aufgrund des Magnetfeldlinienverlaufes eine Abstosswirkung auf. Die Elektrodenköpfe werden unter Funkenbildung auseinandergerissen und dadurch wird der Stromkreislauf unterbrochen, so dass das Magnetfeld wieder zusammenfällt und die Elektrodenköpfe in die Kontaktstellung zurückkehren können.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. Da es möglich ist, Abreisszündkerzen für andere Motoren als für Kolbenmotoren und für andere Zwecke zu verwenden, kann das Gehäuse statt einer zylindrischen, eine andere Form haben oder aus zusammengesetzten Teilen bestehen, wobei dann auch die Innenteile, bei entsprechender Ausbildung, der gewählten Form angepasst ausgebildet sind. Es können auch die Elektroden anders befestigt oder angeordnet sein. Auch die Freiräume können mit Isolierkörpern ganz oder teilweise ausgefüllt sein und auf die Lüftungsöffnungen kann auch verzichtet werden. So kann auch statt der Batterie ein anderer Stromerzeuger gewählt und die Stromzufuhr anders angeordnet sein. Wird der Magnetkern unter Hochspannung gesetzt, kann der Federstab in den oberen Teil des Magnetkernes einge-schweisst sein und auf die obere Isolierung verzichtet werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Abreisszündkerze, bei der ein Zündimpuls eine Magnetspule eines Elektromagneten und eine Kurzschlussstrecke zwischen Elektroden durchläuft, so dass das sich im Elektromagneten aufbauende Magnetfeld ein Aufreissen der Kurzschlussstrecke und eine Funkenbildung bewirkt, mit in einem Magnetkern des Elektromagneten in Längsachse der Zündkerze angeordneten Federstab mit einem an diesem im Magnetfeld befestigten Anker, sowie mit einer ausserhalb des Magnetkernes von Elektrodenköpfen gebildeten Kurzschlussstrecke, dadurch gekennzeichnet, dass am Magnetkern(6) in Ankerrichtung, ausserhalb der Magnetspule (5), eine Verdickung (9) mit Hohlraum (16) und am Federstab (19) ein über den Magnetkern hinausreichender Anker (18) mit einer Elektrode (24) vorgesehen sind.
2. Abreisszündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federstab (19) im Kopfende des Magnetkernes (6) befestigt ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Abreisszündkerze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (18) asymmetrisch im Bezug zur Längsmittelebene des Hohlraumes (16) am freien Ende des Federstabes (19) angeordnet ist.
4. Abreisszündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des Ankers (18) eine Ausnehmung (26) und eine Elektrode (24) vorgesehen sind.
5. Abreisszündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (18) und die Elektroden (24, 25) auswechselbar festgehalten sind.
6. Abreisszündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetkern (6) eine mittlere Bohrung (15) mit stufenförmigen Erweiterungen (15') und einem Hohlraum (16) aufweist.
7. Abreisszündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Bewegungsbegrenzung des Ankers (18) und zur Isolierung des Magnetkernes (6) und Abdichtung des Freiraumes (4) eine Dichtung (23) vorgesehen ist.
8. Abreisszündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lüftung der Magnetspule (5) Lüftungsöffnungen (7, T ) vorgesehen sind.
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