DE6915647U - Abreisszuendkerze. - Google Patents

Abreisszuendkerze.

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Description

Abreißzündkerze wnri !Ziindaalag
Die Erfindung betrifft eine Abreißzündkerze für Kolbenmotoren, bei der eine Magnetspule auf einen Anker einwirkt, der eine bewegliche Elektrode betätigt und bei der ein Zündimpuls die Magnetspule und eine Kurzschlußstrecke zwischen der Elektrode und einer Gegenelektrode (Massenelektrode) durchläuft, wobei das sich in der Magnetspule aufbauende Magnetfeld ein Aufreißen der Kurzschlußstrecke unter entsprechender Funkenbildung bewirkt, sowie eine Zündanlage, welche mit Abreißzündkerzen ausgerüstet ist.
Abreißzündkerzen haben gegenüber den üblicherweise verwendeten Zündkerzen mit feststehender Elektrode den Vorteil, daß sie bei relativ niedrigen Spannungen kräftige Zündfunken erzeugen. Zu einer Zeitr in der die
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jetzt verwendeten hohen Zündspannungen noch schlecht beherrschbar waren, versuchte man wiederholt, Abreißzündkerzen in der Praxis einzusetzen, ohne daß diesen Bemühungen jedoch ein durchgreifender Erfolg beschieden war. Die Gründe für das Versagen der Abreißzündkerzen konnten nie ganz geklärt werden. Abgesehen von Abbrand, Verschmoren der Unterbrecher kontakte, Verrußung und ähnlichen Störungen dürfte wie gemäß der vorliegenden Erfindung erkannt wurde - der in Kolbenmotoren periodisch stark wechselnde Druck eine erhebliche Rolle spielen. Dies wird auch durch den Umstand bewiesen, daß Abreißzündkerzen für kontinuierlich brennende Motoren, also Düsenmotoren und Jetmotoren funktionsfähig sind. Bei diesen herrscht in der Brennkammer jedoch ein gleichbleibender Druck.
Abgesehen von der Überwindung des Druckproblemes, sind - wie sich dies aus der nachfolgenden Beschreibung ergibt - eine Reihe von anderen Überlegungen erforderlich, um eine Abreißzündkerze für den praktischen, längerdauernden Einsatz in Kolbenmotoren brauchbar zu machen.
Gemäß der Erfindung ist die Lösung der genannten Aufgabenstellung durch folgende Merkmale gelungen, welche in schwieriger liegenden Fällen sämtliche zusammenwirken müssen, um eine sichere Funktionsweise zu erreichen, während in anderen Fällen jedes der Merkmale bereits für sich mit Erfolg angewendet werden kann:
a) Die die Kurzschlußstrecke bildende Anlagefläche zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode ist ringförmig;
b) die Größe der Anlagefläche beträgt mindestens 20 mm ;
c) der äußere Durchmesser der ringförmigen Anlagefläche beträgt
mindestens 10 mm;
d) es ist ein Freiraum zwischen der den Elektroden abgewendeten
Fläche des Ankers und dem Stirnende der Magnetspulenbohrung vorgesehen, dessen Höhe größer ist als die Höhe der beweglichen
Elektrode und welcher als Druckausgleichsraum dient;
e) der Druckausgleichsraum ist durch mindestens eine Bohrung in dem
Anker, in den Verbindungsmittelnzwischen dem Anker und der
Elektrode sowie gegebenenfalls in der Elektrode mit dem vor der |;
Elektrode liegenden Zylinderraum verbunden;
f) der Zündimpuls wird von einem Thyristor erzeugt; i'
g) die Spannung des Zündimpulses beträgt zwischen 30 und 50 Volt, .[ seine Stärke liegt zwischen 0,3 und 3 A. ' *
Der im Zylinder vor der Zündung auf einen relativ hohen Wert anstei-
gende Druck soll die Elektrode einerseits leicht an die Gegenelektrode {:,
anpressen, so daß ein kräftiges Magnetfeld in der Magnetspule aufgebaut '
wird, bevor der Anker die Elektrode gegen die Wirkung dieses Druckes
und der Spannung einer zugeordneten Feder von der Gegenelektrode ab- j
hebt. Andererseits darf jedoch diese Druckwirkung nicht eine Größe er- :
reichen, bei der ein Abheben der Elektrode in Frage gestellt ist. Bei nied- »>
rigen Spannungen stellt bereits ein kleiner Spalt zwischen den beiden Elek- ·
troden einen relativ hohen elektrischen Widerstand dar. Da die Magnetspu- ;
Ie und dieser Spalt in Serie liegen, bedeutet dies, daß der der Zündkerze
zugeführte Strom bereits bei Beginn der Abreißbewegung sehr stark abfällt. Das Magnetfeld soll deshalb schon zu Beginn der Abreißbewegung
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vollständig aufgebaut sein und seinen Optimalwert haben. Wenn jedoch die Abreißbewegung erst einmal eingeleitet ist, dann soll der im Zylinder aufgebaute Kompressionsdruck gegebenenfalls zusammen mit der sich einleitenden Verbrennung die Abreißbewegung unterstützen, so daß die bewegliche Elektrode möglichst rasch in ihren günstigsten Abstand von der festen Elektrode gebracht wird. Das zusammenbrechende Magnetfeld - gegebenenfalls in Verbindung mit dem noch zufließenden Strom -liefert dann eine Serie von kräftigen Zündfunken, welche sich über die ringförmige Elektrodenfläche verteilen. Die Abre?ißbewegung soll dementsprechend gemäß den Erkenntnissen der vorliegenden Erfindung in Form eines Abschleuderns erfolgen, d.h. die zuerst der Abreißbewegung entgegenwirkende Druckkraft soll nach ihrer Überwindung zumindestens stark reduziert auf die Elektrode einwirken oder sogar die Abreißbewegung unterstützen. Dies gelingt jedoch mit den angegebenen Merkmalen, wobei vielfältige Kombinationsmöglichkeiten bestehen. Es ist in jedem Falle eine Anpassung der Abreißzündkerze an die in Aussicht genommene Motorenart und an den entsprechenden Zylinderdruck möglich.
Der Wärmewert spielt bei der Zündkerze gemäß der vorliegenden Erfindung keine oder nur eine sehr geringe Rolle. Es ist nicht zu befürchten, daß die Zündkerze in Motoren, welche normalerweise einen kleinen Wärmewert voraussetzen, verschmutzen, wie umgekehrt, die Zündkerze auch für Motoren mit hohem Wärmewert geeignet ist, ohne daß eine Überhitzung befürchtet werden muß. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Elektrodenfläche ringförmig und im Vergleich zu herkömmlichen Zündkerzen oder zu bisher bekannten Abreißzündkerzen überaus groß ist. Der kräftige Stromfluß vor der Abreißbewegung, das Abschleudern der Elektrode und der relativ kräftige Zurückprall beseitigen Verbrennungsrückstände.
Der Wärmeabfluß von der Elektrode auf die Gegenelektrode bewirkt einen raschen Wärmeabfluß.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Bewegung des Ankers und der Elektrode in an sich bekannter Weise axial zur Zylinder- E
öffnung. Die bewegliche Elektrode wird jedoch bei dem Aufreißen der Kurzschlußstrecke in Richtung auf das Zylinderinnere von der Gegenelektrode weggeschleudert.
Im speziellen wird besonders eine Ausführungsform bevorzugt, bei der die Elektrode über die Peripherie des die Verbindung mit dem Anker herstellenden Elektrodenträgers hinausragt und mit ihrem überstehenden Randteil im Ruhezustand an einer benachbarten, die Gegenelektrode bildenden Stirnfläche des Kerzengehäuses anliegt. Der Anker, der Elektrodenträger und gegebenenfalls die Elektrode besitzen mindestens eine Druckausgleichsbohrung, durch die der Zylinderdruck in die überhalb des Ankers angeordnete Druckausgleichskammer gelangt und die Axialbewegung der beweglichen Elektrode unterstützt. In Abhängigkeit von der Motorendrehzahl wird periodisch über die thyristorgesteuerten Stromimpulse jeweils eine Erregung der Magnetspule bewirkt, so daß zwischen der beweglichen Elektrode und der benachbarten Stirnfläche des Kerzengehäuses eine Serie von ständig auf der Elektrodenoberfläche wandernden Zündfunken entsteht.
Die Elektrode soll aus einem geeigneten Material bestehen, das ein sehr hohes Molekulargewicht und einen Schmelzpunkt von über 3000 C besitzt. Bevorzugt wird dabei Molybdän oder eine Molybdänlegierung mit einem Schmelzpunkt von etwa 341(JC verwendet.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Zündanlage für Kolbenmotoren, bestehend aus einer Batterie ouer einer anderen Stromquelle, einer Verteileranlage und einer der Zylinderzahl entsprechenden Anzahl von Zündkerzen. Neuartig ist dabei die Kombination, daß die Zündkerzen als Abreißzündkerzen ausgebildet sind und daß jeder Zündkerze ein Thyristor zugeordnet ist, welcher periodisch der Zündkerze einen Nieder spannungsimpuls zuleitet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden speziellen Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen.
Auf den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht einer
Zündkerze;
Fig. 2 die Zündkerze gern äß Fig. 1, jedoch im zusammengebauten
Zustand;
Fig. 3 schematisch die gesamte Zündanlage.
Die Zündkerze weist ein Gehäuse 1 auf, das aus einem elektrisch leitenden, nicht magnetischen Metall hergestellt ist und im wesentlichen die äußere Form eines abgestuften Kreiszylinders hat. Das Gehäuse 1 umschließt einen durchgehenden Hohlraum, der sich im oberen Teil zu einer Kammer 2 erweitert. Der untere Gehäuseteil besitzt ein Außengewinde 3, mit welchem das Gehäuse unter Verwendung eines Dichtringes 4 wie eine übliche Zündkerze in eine im Zylinderkopf angeordnete Gewindebohrung eingeschraubt werden kann. Der unterste Teil der Gehäusebohrung ist stark
verengt, so daß lediglich ein zentraler Durchgang 5 verbleibt.
Im Gehäuse 1 ist eine zylindrische Isolierhülse 6 untergebracht, oberhalb welcher sich eine Glimmer-Isolierscheibe 7 befindet. Auf der Isolierscheibe 7 ruht ein als Stufenzylinder ausgebildeter Weicheisenkörper 8, dessen unterer Teil vom Oberteil des Gehäuses 1 umfaßt wird. Die oberste Kante 9 der Gehäusewandung ist nach innen umgebördelt, so daß der Weicheisenkörper 8 im Gehäuse 1 fest eingespannt ist. Ein Isolierring 10 sowie eine weitere Isolierscheibe 11 verhindern jeglichen elektrischen Kontakt zwischen dem Weicheisenkörper 8 und dem Gehäuse 1.
Der Weicheisenkörper 8 ist von einer durchgehenden Bohrung durchzogen, }.*
in deren oberem, etwas erweiterten Abschnitt 12 eine Schraubenfeder 13 ! >
untergebracht ist. Das untere Ende der Schraubenfeder 13 ruht auf der ;.
ringförmigen abgestuften Fläche der Bohrung. Das obere Ende der Schrau- .
benfeder 13 drückt im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung (Fig. 2) ständig gegen die untere Ringfläche eines kreiszylindrischen, aus Weicheisen hergestellten Ankers 14. Der Anker 14 ist starr mit einem aus nicht magnetisierbarem, aber elektrisch leitendem Material hergestellten Rundstab 15 verbunden, der sich durch die koaxialen Zentralbohrungen | des Weicheisenkörpers 8 und der Isolierhülse 6 hindurcherstreckt und 1; an seinem unteren Ende eine Elektrode 16 trägt. Bei der Darstellung in fr
Fig. 1 wurde zur besseren Übersicht der Rundstab 15 mit dem Anker 14 j
weggelassen. Die Elektrode 16 ist als Hohlzylinder ausgebildet, von des- ' |
sen Innenwandung sich ein Steg 17 bis in dessen Zentrum erstreckt und ';;
dort mit dem unteren Ende des Stabes 15 starr verbunden ist. Die ein- It
ander zugewandten, ringförmigen Stirnflächen des Gehäuses 1 und der Elektrode 16 sind vorzugsweise plangeschliffen und in der Größe aufeinander abgestimmt.
Der Anker 14, der Rundstab 15 und die Elektrode 16 besitzen eine Druckausgleichsbohrung 31, welche das Zylinderinnere mit einem überhalb des Ankers 14 liegenden Druckausgleichsraum 21 verbindet. Der durch den im Zylinder hochgehende Kolben bewirkte Druckanstieg wirkt also einerseits von unten auf die untere Ringfläche der Elektrode 16 und andererseits von oben auf die Stirnfläche des Ankers 14. Wird die Elektrode 16 von ihrem Sitz abgehoben, gleicht sich der Druck über die Ringöffnung 30 in der Elektrode 16 von innen her, und selbstverständlich auch von außen her, aus, so daß auf die Elektrode 16 nur noch der Differenzdruck des Querschnittes des durchbohrten Rundstabes 15 einwirkt, wobei die Druckwirkung auf den Anker 14 anhält.
Der oberste Abschnitt des Weicheisenkörpers 8 ragt in den Innenraum einer Magnetspule 18, welche in einem Spulenträger 19 gelagert und nach außen durch eine Schutzhülse 20 abgeschlossen ist. Der Spulenträger 19 besteht aus einem elektrisch leitenden, aber nicht magnetisierbaren Metall und ist unter Zwischenlegung einer Ringdichtung 27 auf den mit Außengewinde versehenen Abschnitt 12 des Weicheisenkörpers 8 aufgeschraubt. Der über dem Anker 14 verbleibende Druckausgleichsraum besitzt eine Höhe h, welche größer ist als die Höhe der Elektrode 16, so daß er auch bei weitgehendem Abbrand der Elektrode 16 immer noch eine im Sinne des beschriebenen Druckspiels ausreichende Größe besitzt.
Die Spulenwicklung ist einerseits bei 22 an den metallischen Spulenträger 19 angeschlossen. Das andere Ende der Spulenwicklung ist über einen Verbindungsstift 23 und eine mit diesem vernietete Platte 24 mit einem Anschlußstift 25 verbunden. Die Platte 24 ist gegenüber dem Spulenträger 19 durch eine Isolierscheibe 26 elektrisch isoliert.
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Die Länge des Rundstabes 15 ist so bemessen, daß in der gezeichneten Ruhelage der Elektrode zwischen der Unterkante des Ankers 14 und der darunter befindlichen Oberkante des Weicheisenkörpers 8 ein Spiel a besteht, welches der maximalen Größe der Funkenstrecke entspricht.
Die Wirkungsweise der gesamten Zündanlage ist folgende:
Die Spannung einer üblichen Autobatterie 32 wird über einen Transfor-•O. mer 33 auf einen Wert von über 30 Volt gebracht. Eine der Zylinderzahl des Motors entsprechende Anzahl von Thyristoren 34 ist einerseits mit dem Transformer 33 und andererseits mit dem Anschlußstift 25 je einer zugeordneten Zündkerze verbunden. Die Thyristoren 34 werden von einem Zündverteiler 35 gesteuert, welche in bekannter Weise bei Viertaktmotoren bei jeder zweiten Motorumdrehung jedem^Thyristor 34 einen Rechtecksteuerimpuls liefert. Im Normalfall wird der Rechtecksteuerimpuls eine Breite von l/3000stel Sekunde haben. Die Auslösung der Impulse erfolgt in bekannter Weise z.B. durch einen umlaufenden Magneten. Mechanisch bewegte Kontakte sind im allgemeinen nicht erwünscht, können jedoch bei bestehenden Anlagen gegebenenfalls übernommen werden. . Bei Eintreffen des Rechteckimpulses öffnet der jeweilige Thyristor 34,
wobei ein Strom von etwa 0,5 bis 2 Ampere über den Anschlußstift 25 durch die Magnetspule 18 hindurch und über den Weicheisenkörper ö/den Rundstab 15 zur Elektrode 16 fließt und über die Kurzschlußstrecke zwischen der Elektrode 16 zu dem Kerzenkörper auf Masse fließt. Das sich aufbauende Magnetfeld erzeugt über den Weicheisenkörper 8 auf den Anker 14 eine im Sinne der Darstellung nach unten gerichtete Kraft. Wenn diese Kraft den Druck der Schraubenfeder 13 (und* die bereits beschriebene Differenz des Kompressionsdruckes überwindet, wird die Elektrode 16 in Richtung auf das Zylinderinnere abgeschleudert. Dabei entsteht
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im allgemeinen eine Serie von Zündfunken, die sich über die Ringfläche der Elektrode 16 verteilen und welche von dem noch zufließenden Strom und von dem zusammenbrechenden Magnetfeld der Magnetspule 18 gespeist werden. Nach dem Zusammenbrechen des Magnetfeldes drückt die Schraubenfeder 13 den Anker 14 wieder in seine Ausgangsstellung zurück, bei welcher die Elektrode 16 wieder an der von dem Kerzengehäuse gebildeten Gegenelektrode anliegt.
Ein besonderer Vorteil der Zündkerze gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Verhältnisse im Sinne einer selbsttätigen Zündzeitpunktregulierung in Abhängigkeit vom Druckspiel gewählt werden können. Der Zeitpunkt des Aufreißens der Kurzschlußstrecke zwischen der Elektrode 16 und der Gegenelektrode hängt also einerseits von dem zeitlichen Eintreffen des Steuerimpulses bei dem zugeordneten Thyristor 34, jedoch auch andererseits von dem Verlauf des Druckaufbaues im Zylinder des Motors ab, was im Sinne einer verbesserten Verbrennung ausgenützt werden kann.
Versuche zeigten, daß sich bei Verwendung der Zündkerzen gemäß der vorliegenden Erfindung der Kohlenmonoxydgehalt im demAiispuffgasen erheblich vermindern läßt, so daß bei der Vorführung keine Bedenken bestanden, einen mit Zündkerzen gemäß der vorliegenden Erfindung ausgerüsteten Motor in einer geschlossenen Halle laufen zu lassen.
Der Abbrand an der Elektrode ist trotz der starken Funkenbildung tragbar. Bei einem Versuch ergafybei einer Fahrleistung von 15.000 km ein Abbrand von 2, 5 mm an der Elektrode 16 und von 2,5 mm an^dir gegenelektrode.
Bei der Auswechslung wird der obere Teil des Gehäuses von dem Außengewinde auf dem Abschnitt 12 des Weicheisenkörpers 8 abgeschraubt und der untere Teil der Zündkerze ausgewechselt.
Der Fachmann ist jederzeit in der Lage, entsprechende Abwandlungen vorzunehmen und die Zündkerze besonderen Verhältnissen anzupassen.
Dadurch daß die Anlagefläche bzw. Kurzschlußstrecke zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode ringförmig ausgebildet ist, ergibt sich ein besonders gleichmäßiger Abbrand. Wenn irgendeine Stelle etwas stärker abgebrannt ist, bilden sich dort eine gewiße Zeit lang keine Zündfunken mehr, während vorragende Teile bevorzugte Stellen für die Zündfunkenbildung sind.
Die Kraftstoffersparnis bei Zündkerzen gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestatteten Motoren ist erheblich und liegt zum Teil über 10%.
^—

Claims (15)

1. Abreißzündkerze für Kolbenmotoren, bei der eine Magnetspule auf einen Anker einwirkt, der eine bewegliche Elektrode betätigt und bei der ein Zündimpuls die Magnetspule und eine Kurzschlußstrecke zwischen der Elektrode und einer Gegenelektrode (Massenelektrode) durchläuft, wobei das sich in der Magnetspule aufbauende Magnetfeld ein Aufreißen der Kurzschlußstrecke unter entsprechender Funkenbildung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Freiraum zwischen der den Elektroden abgewendeten Fläche des Ankers und dem Stirnende der Magnetspule vorgesehen ist, dessen Höhe größer Ist als die Höhe der beweglichen Elektrode und daß der Freiraum einen Druckausgleichs raum bildet und c'urch mindestens eine Bohrung In dem Anker, In Verbindungsmitteln zwischen dem Anker und der Elektrode und in der Elektrode mit dem vor der Elektrode liegenden Zylinderraum verbunden ist.
2. Abreißzündkerze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kurzschlußstrecke bildende Anlagefläche zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode ringförmig ist.
3. Abreißzündkerze gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der ringförmigen Anlagefläche mindestens 10mm beträgt.
4. Abreißzündkerze gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die größte Anlagefläche mindestens <:0mm beträgt.
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5. AbreißzUndkerze gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekannzeichnet, daß ein Thyristor zur Erzeugung der Z Und Impulse vorgesehen ist.
6. AbreißzUndkerze gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Zttndlmpulses 30 bis 50 Volt beträgt, während die Stromstärke des ZUndlmpulses zwischen 0,3 und 3 Ampere liegt.·
7. AbreißzUndkerze nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Ankers (14) und der Elektrode (16) axial zur Zylinderöffnung erfolgt.
8. AbreißzUndkerze nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Elektrode (16) bei dem Aufreißen der Kurzschlußstrecke in Richtung auf das Zylinderinnere von der Gegenelektrode weggeschleudert wird.
9. Abreißzündkerze nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (16) über die Peripherie des die Verbindung mit dem Anker (14) herstellenden Elektrodenträgers (15) hinausragt und mit ihrem überstehenden Randteil Im Ruhezustand an einer benachbarten, die Gegenelektrode bildenden Stirnfläche des Kerzengehäuses (1) anliegt und daß der Anker (14), der Elektrodenträger (15) und gegebenenfalls die Elektrode (16) mindestens eine Druckausgleichsbohrung (31) besitzen, durch die der Zylinderdruck In die über halt des Ankers (14) angeordnete Druckausgleichskammer (36) gelangt und die Axialbewegung der beweglichen Elektrode (16) unteistutzt, und daß in Abhängigkeit von der Motorendrehzahl periodisch über thyristorgesteuerte Stromimpulse jeweils eine Erregung der Magnet-
It BL*f£. «rückgezogen.
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spule (18) bewirkt wird, so daß zwischen der beweglichen Elektrode (16) und der benachbarten Stirnfläche des Kerzengehäuses (1) ein ständig auf der Elektrodenoberfläche wandernder Zündfunke ensteht.
10. Abreißzündkerze nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (14) eine zentrale Bohrung besitzt und mittels eines durchbohrten Stabes (15) mit der beweglichen Elektrode (16) verbunden Ist.
11. Abrelßzündkerze nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Elektrode (16) aus einem Ring mit einem radial verlaufenden Steg (17) besteht, In welch letzterem der Stab (15) befestigt Ist.
12. Abreißzündkerze nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (16) aus einem Material besteht, das ein sehr hohes Molekulargewicht und einen Schmelzpunkt von über 3ooo C besitzt.
13. Abrelßzündkerze nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (16) aus Molybdän
oder einer Molybdän-Legierung besteht. §
14. Abrelßzündkerze nach einem oder mehreren der vorstehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Zündkerze zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine Teil die Magnetspule (18) aufnimmt, während der andere, in die Zylinderöffnung einschraubbare Teil nach stärkerem Abbrand der Elektrode (16) ausgewechselt wird.
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15. Zündanlage für Kolbenmotoren, bestehend aus einer Batterie oder einer anderen Stromquelle, einer Verteileranlage und einer der Zylinderzahl entsprechenden Anzahl von Zündkerzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transformer (33) vorgesehen ist, welcher die Battereiespannung auf über 30 Volt transformiert, daß die Zündkerzen als Abreißzündkerzen ausgebildet sind und daß jeder Zündkerze ein Thyristor (34) zugeordnet ist, welcher periodisch den Transformer (33) mit der Serienschaltung aus der Magnetspule der zugeordneten Zündkerze und der aufreißenden Kurzschlußstrecke zwischen der beweglichen Elektrode (16) und der Gegenelektrode Impulsförmlg im Takt der Motorendrehzahl verbindet.
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