CH668467A5

CH668467A5 - Holder for pipeline in concrete casting - has pressed metal strips to hold pipeline at selected position and with clip fastening

Info

Publication number: CH668467A5
Application number: CH5022/85A
Authority: CH
Inventors: Walter Tremp; Albin Gmuer
Original assignee: Schulte & Co Schlossfab
Priority date: 1985-11-25
Filing date: 1985-11-25
Publication date: 1988-12-30

Description

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rohrhalterung für wasserführende Rohrleitungen, welche zum Einbringen in Bauwerke, insbesondere in Betonböden, vorgesehen ist sowie ein Verfahren zum Herstellen derselben.

Derzeit existiert keine einfache und praktische Anordnung, mit welchen Rohrleitungen, beispielsweise Abwasserrohre, positioniert werden können, falls derartige Rohre in einer vorgegebenen Lage im Innern einer Verschalung angeordnet werden müssen, bevor die Rohre in eine Betonplatte eingegossen werden. Trotzdem existiert ein Bedarf nach Anordnungen, mit welchen solche Rohre derart positioniert werden können, dass ihre Neigung den jeweiligen Bedürfnissen entspricht, um zu gewährleisten, dass das Abwasser in der richtigen Weise abläuft, wobei zusätzlich vermieden werden muss, dass während des Einbetonierens eine Verschiebung der vorgesehenen Rohrleitungen stattfindet.

Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rohrhalterung zu schaffen, welche in sehr einfacher Weise an die verschiedenen Durchmesser von Rohrleitungen angepasst werden kann, wobei mit Hilfe der betreffenden Rohrhalterung die Neigung der zu positionierenden Rohre im Innern der Verschalung genau einstellbar ist.

Erfindungsgemäss wird dies bei der Rohrhalterung der eingangs genannten Art durch Vorsehen der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale erreicht.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich anhand der übrigen Ansprüche.

Die Erfindung wird anschliessend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen in perspektivischer Darstellung:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht der erfindungsgemässen Rohrhalterung,
Fig. 2 eine Draufsicht des einen Teils der Rohrschelle der erfindungsgemässen Rohrhalterung,
Fig. 3 eine Klammer zur Rohrhalterung,
Fig. 1 zeigt den Grundaufbau einer erfindungsgemässen Rohrhalterung. Sie dient dazu, in Bauwerke einzubringende, insbesondere in Böden einzubetonierende Rohre in der gewünschten Lage und mit dem gewünschten Gefälle vor und während des Betoniervorganges festzuhalten. Diese Rohrhalterung verbleibt mithin nach dem Betonieren im Bauwerk. Fig. 1 zeigt eine derartige Rohrhalterung 1, wobei strichpunktiert einige Kreise dargestellt sind, welche Durchmesser von verschiedenen Rohren 2 bedeuten.

Die Rohrhalterung list in einer Schalungstafel 3 verankert. Dazu sind zwei parallel zueinander angeordnete Stützen 4 vorgesehen, deren zwei Spitzen 5 in die aus Holz bestehende Schalungstafel 3 eingeschlagen sind. Die Stützen 4 sind U-förmig im Querschnitt. Sie weisen in der Basis sich dicht folgende Querschlitze 7 auf. Eine der Halterung eines entsprechenden Rohres, dessen Durchmesser im Bereich von 50-125 mm liegen kann, dienende Rohrschelle 8 besteht aus einem Unterteil 9 und einem Oberteil 10. Die beiden Teile 9 und 10 sind, wie übrigens auch die beiden Stützen 4, identisch und mithin auswechselbar bzw. beim Montieren nicht verwechselbar.

Unter- und Oberteil 9 bzw. 10 weisen je zwei Auflageflächenl2 bzw. 13 auf, die, zwecks Festhalten des normalerweise aus Kunststoff bestehenden Rohres, mit einer Aufrauhung, welche als punkt- oder linienförmiger Raster ausgebildet sein kann, versehen sind. An den beiden Enden des Unter- und Oberteils 9 und 10 sind Öffnungen 15 vorgesehen, deren Grösse so ist, dass die Teile 9 und 10 über die Stützen 4 geschoben werden können. Sie entsprechen, mit anderen Worten, dem Stützenquerschnitt. Die beiden Schmalseiten der Teile 9 und 10 sind als Endstege 16 ausgebildet. Die Klammern 18, in je zwei übereinanderliegende Querschlitze 7 eingeschoben, dazwischen liegend das Ende der Teil 9 und 10 mit lockerem Spiel, höhenfixieren diese beiden Teile.

Ausser den beiden Stützen 4 und den Teilen 9 und 10 sind auch die vier Klammern 18 identisch. Ferner kann jeder dieser Teile in einem Arbeitsgang mittels Stanzen und/oder Biegen hergestellt werden. Trotzdem diese Rohrhalterung, entsprechend dem Abstand der beiden Stützen 4, für grosse Rohre von beispielsweise 125 mm Durchmesser verwendbar ist, kann sie, bedingt durch die Konstruktion von Unterteil und Oberteil 9 bzw. 10, aber auch für kleine Rohrdurchmesser von 50 mm gebracht werden. Dadurch gestaltet sich die Lagerhaltung solcher Rohrhalterungen äusserst wirtschaftlich. Es sind grundsätzlich nur drei unterschiedliche Gruppen von Teilen zu lagern, nämlich die beiden identischen Stützen, die beiden identischen Teile 9 und 10 und die vier identischen Klammern 18.

Durch entsprechende Längendimensionierung der Stützen 4 bzw. entsprechender Länge von Unterteil 9 und Oberteil 10 ist es auch möglich, nicht nur noch grössere Rohre zu haltern, sondern auch mehrere Rohre gleichen oder unterschiedlichen Durchmessers neben- bzw. übereinander anzuordnen. Ausser der Einfachheit und der billigen Herstellung einer derartigen Rohrhalterung, die zudem narrensicher montiert werden kann, weist diese den Vorderteil auf, dass mittels des vom Unterteil 9 völlig unabhängigen Oberteils 10 die festzuhaltende Rohrleitung beim Anbringen der letzten Klammer 18 zum Oberteil 10 das Rohr 2 durch diesen unter Spannung gesetzt werden kann, so dass weder ein Verschieben noch ein Drehen des Rohres erfolgen kann.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser äusserst einfachen Rohrhalterung liegt darin, dass sie ohne Hilfe irgendeines Werkzeuges, gegebenenfalls mit Ausnahme des Einschlagens der beiden Stützen 4, montier- und demontierbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Rohrhalterung (1) für wasserführende Rohrleitungen (2), welche zum Einbringen in Bauwerke, insbesondere in Betonböden, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Rohrschelle (8) aufweist, deren beide Halbteile (9, 10) unabhängig voneinander an ihren Enden in zwei seitlichen Stützen (4) werkzeuglos verankerbar sind.
2. Rohrhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie 8-teilig (4, 4; 9, 10; 18, 18, 18, 18) ist und drei unterschiedliche Gruppen (4; 9, 10; 18) von Teilen aufweist.
3. Rohrhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrschelle (8) zwei gleiche voneinander völlig getrennte Teile (9, 10) umfasst, und dass vier gleiche Kammern (18) und zwei gleiche Stützen (4) vorgesehen sind.
4. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass alle Teile Stanzteile sind.
5. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rohrschellenteile (9, 10) unabhängig voneinander in den beiden Stützen (4, 4) mittels Klammern (18) höhenfixierbar sind, um ein Einspannen des Rohrs (2) zwischen den beiden Teilen (9, 10) ohne besondere Spanneinrichtung zu ermöglichen.
6. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern (18) haarnadelartig ausgebildet sind.
7. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (4) zur Aufnahme mehrerer über- und/oder nebeneinander liegender Rohre (2) vorgesehen sind.
8. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (4, 4) an ihren einen Enden mit Spitzen (5) versehen sind, welche zur Fixierung der Stützen auf der Verschalung (3) des Betonelementes dienen.
9. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die transversalen Rohrschellenteile (9, 10) in Form von Flachelementen ausgebildet sind, die an ihren beiden Enden mit Öffnungen (15) versehen sind, in welche die Stützen (4, 4) einführbar sind, und dass mittels der Klammern (18) die Enden der Rohrschellenteile (9, 10) in einer frei wählbaren Höhenlage in bezug auf die Stützen (4, 4) fixiert werden können.
10. Rohrhalterung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel der Klammern (19) in entsprechende Schlitze (7) der Stützen (4, 4) unter Einschluss des jeweiligen Endes der Rohrschellenteile (9, 10) einführbar sind.
11. Verfahren zum Herstellen einer Rohrhalterung (1), nach einem der Ansprüche 1-10, für wasserführende Rohrleitungen (2), welche zum Einbringen in Bauwerke, insbesondere in Betonböden vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass man jeden Teil der Halterung in einem einzigen Arbeitsgang durch Stanzen und/oder Biegen herstellt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen Teil der mit dem Rohr in Berührung kommenden Rohrschellenfläche aufrauht, z.B.

quer rillt.