CH665662A5

CH665662A5 - Tisch, insbesondere zuschneidtisch.

Info

Publication number: CH665662A5
Application number: CH6061/84A
Authority: CH
Inventors: Hans Lippuner
Original assignee: Hans Lippuner
Priority date: 1984-12-20
Filing date: 1984-12-20
Publication date: 1988-05-31
Also published as: DE3576486D1; ATE50965T1; EP0185624A3; EP0185624B1; EP0185624A2

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tisch, insbesondere Zuschneidtisch, zum Bearbeiten von flachen Werkstücken, insbesondere zum Schneiden von Stoffladen und dergleichen, mit einer Tischplatte, welche eine Vielzahl von Luftlöchern aufweist, einer Druckquelle und einer Vakuumquelle und Mitteln, mit welchen die Luftlöcher mit der Druckquelle bzw. mit der Vakuumquelle in Verbindung gebracht werden können.

Solche Zuschneidtische ermöglichen es, Stofflagen spielend zu transportieren, weil durch die aus den Luftlöchern strömende Luft unter den Stofflagen ein Luftkissen gebildet wird. Durch Umschalten von der Druckquelle zur Vakuumquelle kann dann die Stofflage rasch fixiert werden. Als nachteilig hat sich jedoch erwiesen, dass der Tisch bei kleinflächigen Stofflagen seine Funktion vielfach nur ungenügend erfüllen kann, weil zuviel Luft durch die freibleibenden Luftlöcher fliesst und einen Abfall des Über- oder Unterdrucks veranlasst, so dass kein genügendes Luftkissen gebildet wird bzw. die Stofflage zuwenig gut fixiert wird.

Bei einem bekannten Tisch ist zur Vermeidung dieser Nachteile unter dem Tisch eine Anzahl von Klammern vorgesehen, die automatisch von der Druckquelle bzw. der Vakuumquelle getrennt werden, wenn sich über dem darüberlie-genden Tischabschnitt keine Stofflage befindet. Der Aufwand für eine entsprechende Steuerung ist aber sehr gross, so dass solche Tische mit automatischer Sektionalsteuerung sehr teuer sind.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile bekannter Zuschneidtische zu beheben. Insbesondere soll der Tisch sich für die Verarbeitung von gross- und kleinflächigen Werkstücken eignen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind gemäss der Erfindung Mittel zur Einstellung des Überdrucks bzw. des Unterdrucks entsprechend der Art der zu bearbeitenden Werkstücke vorgesehen. Dies ermöglicht es, eine Verstellung je nach Art und Grösse des Werkstücks vorzunehmen. Ist beispielsweise das Werkstück grossflächig, so werden dadurch die meisten Luftlöcher abgedeckt. Die Druckquelle muss daher relativ wenig Druckluft abgeben, um unter dem Werkstück ein geeignetes Luftkissen zu erzeugen, damit dieses leicht bewegt werden kann. Müssen umgekehrt relativ kleine Werkstücke bearbeitet werden, so kann aus einer grossen Zahl von Luftlöchern Luft ungehindert ausströmen, so dass ein Druckabfall entsteht und das Werkstück nicht mehr gut getragen wird. Durch entsprechende Erhöhung der Druckluftabgabe der Druckquelle kann jedoch diesem Druckabfall entgegengewirkt werden, so dass unter dem Werkstück immer noch ein Luftkissen erzeugt wird, das dessen Bewegung auf dem Tisch erleichtert. Sind die Werkstücke zudem stark porös, so kann durch entsprechende Einstellung die Druckluftabgabe noch weiter erhöht werden. In entsprechender Weise ist auch die Saugleistung der Vakuumquelle steuerbar, um für jede Werkstückgrösse und Werkstückart eine genügende Saugkraft aufrecht zu erhalten, damit das Werkstück haftet.

Gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die genannten Mittel zur Einstellung des Überdrucks bzw. des Unterdrucks entsprechend der Art der zu bearbeitenden Werkstücke durch einen zwischen Druckquelle und Vakuumquelle angordneten Bypass mit einer Steuerklappe gebildet. Durch Verstellen der Steuerklappe kann also die Kraft geregelt werden, mit welcher das Werkstück angehoben oder festgehalten wird.

Es ist aber auch möglich, dass als Druckquelle und als Vakuumquelle ein Ventilator dient, und dass als Mittel zur Einstellung des Überdrucks bzw. des Unterdrucks entsprechend der Art der zu bearbeitenden Werkstücke eine Vorrichtung zur Steuerung der Drehzahl des Ventilators vorgesehen ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass der Energieverbrauch klein gehalten werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel sieht einen Drucksensor vor, welcher an eine elektronische Steuereinheit angeschlossen ist, welche die Steuerklappe des Bypasses oder die Drehzahl des Ventilators regelt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Diese zeigt ein Prinzipschema eines Zuschneidtisches.

Der Zuschneidtisch weist eine Tischplatte 11 mit einer Vielzahl von Luftlöchern 13 auf. Unter der Tischplatte befindet sich eine Saug-/Druckkammer 15. Diese Druckkammer ist wahlweise mit einer Druckquelle oder einer Vakuumquelle verbindbar. Druckquelle und Vakuumquelle werden durch den Eingang 17 bzw. den Ausgang 19 des Ventilators 21 gebildet.

Es wäre aber auch möglich, z.B. eine Druckpumpe und eine Vakuumpumpe vorzusehen.

Zwischen der Saug-/Druckkammer 15 und dem Ventilator 21 sind der Filter 23 und der Schalldämpfer 25 angeordnet. Zwischen dem Ausgang 19 des Ventilators 21 und der Druckkammer 15 befindet sich der Schalldämpfer 27. Ein Klappensystem mit den Klappen 29,31,33 und 35, welche vom Motor 37 über das Gestänge 39 antreibbar sind, ermöglicht es, in der Kammer 15 Unterdruck oder Überdruck zu erzeugen.

Von Bedeutung ist nun, dass zwischen dem Eingang 17 und dem Ausgang 19 ein Bypass 41 mit einer verstellbaren Steuerklappe 43 vorgesehen ist. Die Steuerklappe 43 kann von Hand oder durch ein Antriebsglied 45 verstellt werden, um entsprechend der Art des zu bearbeitenden Werkstücks den wirksamen Über- oder Unterdruck in der Saug-/ Druckkammer 15 zu erzeugen. Es kann auch eine Regelung der Steuerklappe 43 mittels eines Druckfühlers 47 in der Saug-/ Druckkammer 15 erfolgen. Zu diesem Zweck ist der Druck-

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fühler 47 an das Steuergerät 49 angeschlossen, welches seiner- Knopf 59 kann der Ventilator 21 ein- oder ausgeschaltet wer-

seits mit dem Antriebsglied 45 verbunden ist. Das Steuergerät den.

49 weist ferner einen Verstellknopf 51 für die Einstellung des Dem Fachmann sind verschiedene Möglichkeiten offen, Überdrucks und einen Verstellknopf 53 für die Einstellung um das beschriebene Ausführungsbeispiel abzuändern, ohne des Unterdrucks auf. Das Antriebsglied 37 ist ebenfalls mit 5 vom Grundkonzept der Erfindung abzuweichen. So ist es beider Steuereinrichtung 49 verbunden, welches zwei Steuer- spielsweise möglich, anstelle der Druckknöpfe 55,57 einen knöpfe 55, 57 für «Blasen» und «Saugen» aufweist. Mit dem oder mehrere Fussschalter zu verwenden.

1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Tisch, insbesondere Zuschneidtisch, zum Bearbeiten von flachen Werkstücken, insbesondere zum Schneiden von Stofflagen und dergleichen, mit einer Tischplatte (11), welche eine Vielzahl von Luftlöchern (13) aufweist, einer Druckquelle (19) und einer Vakuumquelle (17) und Mitteln

(29, 31, 33,35,37,39), mit welchen die Luftlöcher (13) mit der Druckquelle (19) bzw. mit der Vakuumquelle (17) in Verbindung gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (41,43 ; 49,21) zur Einstellung des Überdrucks bzw. des Unterdrucks entsprechend der Art der zu bearbeitenden Werkstücke vorgesehen sind.

2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Einstellung des Überdrucks bzw. des Unterdrucks entsprechend der Art der zu bearbeitenden Werkstücke durch einen zwischen Druckquelle (19) und Vakuumquelle (17) angeordneten Bypass (41) mit einer Steuerklappe (43) gebildet sind.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckquelle und als Vakuumquelle ein Ventilator (21) dient, und dass als Mittel zur Einstellung des Überdrucks bzw. des Unterdrucks entsprechend der Art der zu bearbeitenden Werkstücke eine Vorrichtung (49) zur Steuerung der Drehzahl des Ventilators (21) vorgesehen ist.

4. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drucksensor (47) vorgesehen ist, welcher an eine elektronische Steuereinheit (49) angeschlossen ist, welche die Steuerklappe des Bypasses (43) oder die Drehzahl des Ventilators (21) regelt.