CH665338A5 - Becher. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Vorliegende Erfindung betrifft einen Becher der im Anspruch 1 definiert ist.
Trinkbecher dieser Art aus Kunststoff sind bekannt. Sie sind gewöhnlich stumpfkegelförmig mit einer schwach nach oben und aussen divergierenden Seitenwand, die sich von einem runden Boden abhebt und in einem nach aussen gekragten Rand endet. Diese Becher besitzen eine innen umlaufende Schulter z. B. etwa einen Zentimeter oberhalb des Bodens. Bei Ineinanderstapeln von mehreren Bechern ruht dabei die Bodenperipherie eines oberen Bechers auf der genannten Schulter eines direkt darunter liegenden Bechers. Zwischen der genannten Schulter und dem Rand kann ferner eine Anzahl von umlaufenden Rillen und/oder anderen Profilierungen vorgesehen sein, die im wesentlichen der internen Distanzierung und Führung der ineinandergestapelten Becher dienen, gleichzeitig wie ein leichtes Abtrennen von Bechern von solch einem Stapel bei Anwendung minimaler Kräfte möglich ist. Gewöhnlich werden die Becher durch Formblasen oder Tiefziehen hergestellt. Hierbei zeigen sich auf Grund der Dünne des verwendeten Materials natürlich auf der einen Seite erhabene Teile als Vertiefungen auf der anderen. Abgesehen zu genannten Zwecken dienen die Profilierungen natürlich der Strukturverstärkung.
Bei Anwendung dieser Becherart zum Bereiten von Getränken wird gewöhnlich eine abgemessene Menge eines Trockenpulvers in jeden Becher vor dem Ineinanderstapeln eingefüllt. Nach Entfernen eines solchen Bechers von einem Stapel wird er mit heissem oder kaltem Wasser od.dgl. gefüllt, um das Pulver aufzulösen und den gewünschten Trunk herzustellen, z.B. Kaffee, Kakao, Limonade u.dgl. Hierbei hat es sich gezeigt, dass die Bodenunterseite dazu neigt, elektrostatisch aufgeladen zu werden und Pulverpartikel aus dem darunter liegenden Becher in einem Stapel zu attrahie-ren. Nach Bereiten eines Trunkes auf beschriebene Weise wird der Becher gewöhnlich auf eine Unterlage gestellt, wie beispielsweise Tischplatten, Bodenflächen, Regalflächen usw, wobei der Bodenunterseite anhaftendes Pulver mit der Aufstellfläche in direkten Kontakt kommt und diese dabei verschmutzt. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Becher der vorgenannten Art derart zu verbessern, dass die genannten negativen Wirkungen der elektrostatischen Pul-verattrahierung an die Bodenunterseite von ineinandergestapelten Bechern vermindert oder neutralisiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Becher der eingangs genannten Art im wesentlichen wie im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben beschaffen ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben unter Hinweis auf die. Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten erfindungsge-mässen Becherausführungsform;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Becher gemäss Fig. 1 und
Fig. 3 eine Unteransicht des Bechers gemäss Fig. 1.
Die Zeichnung zeigt eine praktische Ausführungsform eines erfindungsgemässen Bechers 10 aus Kunststoff, im wesentlichen als umgestülpter Stumpfkegel, von dessen kreisförmigem Boden 11 sich eine nach oben schwach erweiternde Wand 12 abhebt, die in einem nach aussen gerichteten Rand 13 endet. Eine durch einen Pfeil 14 angedeutete ringförmige Schulter ist innerhalb des Bechers angeordnet etwa einen Zentimeter oberhalb des Bodens 11 durch eine Einschnürung der Wand 12. Dabei bildet sich natürlich ein nach unten gerichteter Aussenabsatz. Eine weitere ähnliche Schulter 15 mit einem entsprechenden nach unten gerichteten Aussenabsatz ist in der Seitenwand 12 in unmittelbarer Nähe des Bodens 11 angeordnet. Weitere, auf Abstand von einander angeordnete nach aussen gewölbte Rillen 16,17 sind zwischen der Schulter 14 und dem Rand 13 angeordnet, wobei die Rillen zur Becherinnenseite hin offen sind.
Eine Vielzahl von teilsphärischen Vorsprüngen 18 ist an der Bodenunterseite angeordnet, wobei sich nach innen offene Vertiefungen bilden. Von diesen Vorsprüngen ist wenigstens einer in einer Mittellage angeordnet, während die anderen in gleichförmigen Abständen von einander im Bodenrandbereich angeordnet sind. Die Vorsprünge 18 sind zwischen l.und 10 mm im Durchmesser und 1 bis 10 mm hoch. Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Vorsprünge zwischen 2,5 und 4 mm im Durchmesser und zwischen 1 und 2 mm hoch. Ferner ist der Boden vorzugsweise schwach gewölbt derart, dass die Bodenmitte von einer Aufstellfläche etwas weiter entfernt ist als der Bodenrandbereich. Hierbei ist der mittlere Vorsprung bzw. sind die mittleren Vorsprünge vorzugsweise geringfügig breiter und höher als die anderen, wobei die zusätzliche Höhe vorzugsweise der Wölbungshöhe entspricht, so dass die Unterseiten aller Vorsprünge auf gleicher Höhe liegen. Es hat sich gezeigt, dass dies eine Stabilisierungswirkung mit sich führt, auch wenn der Becher aus sehr dünnem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
Im Gebrauch wird eine Anzahl von Bechern 10 ineinander gestapelt, wobei der Aussenabsatz im Bereich der Schulter 15 nahe dem Boden 11 jedes Bechers mit Ausnahme des untersten Bechers auf der Innenschulter 14 des jeweiligen unteren Bechers ruht und die Profilierungen 16,17 jedes Bechers mit Ausnahme des untersten die Innenseite des darunterliegenden Bechers beaufschlagen und dabei die Becher im Verhältnis zueinander führen und distanzieren und das Abziehen einzelner Becher bei Anwendung minimaler Kräfte
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erlauben. Vor Ineinanderstapeln der Becher wird sogenanntes Instantpulver in abgemessenen Mengen in die Becher eingefüllt. Normalerweise wird dann bei dem Zusammenstapeln die Bodenunterseite jedes Bechers einen Teil des darunterliegenden Pulvers elektrostatisch attrahieren. Bei der vorgeschlagenen Becherausführung hat es sich jedoch überraschenderweise gezeigt, dass die Vorsprünge 18 und unter gewissen Bedingungen auch deren unmittelbare Umgebungsbereiche nicht dazu neigen, elektrisch aufgeladen zu werden, jedenfalls nicht mit gleicher Polarität, so dass der genannten Tendenz entgegengewirkt wird und Pulver nicht an den Vorsprüngen der erfmdungsgemässen Becher anhaftet.
Nach Zubereitung eines Trunkes in einem erfmdungsgemässen Becher lässt sich dieser auf einer Aufstellfläche absetzen, wobei die Vorsprünge 18 den Becher also nicht nur mit seinem Boden von der Aufstellfläche distanzieren sondern auch selbst rund herum von Verschmutzungen frei sind, so dass mit grösster Sicherheit keine Verschmutzungen auf der Aufstellfläche hinterlassen werden. Gleichzeitig dienen die Vorsprünge natürlich einer vorteilhaften thermischen Isolierung zwischen Becher und Aufstellfläche.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern lässt sich im Rahmen des Erfindungsgedankens und folgender Ansprüche beliebig abändern und ergänzen. So lassen sich Anzahl, Form und Anordnungsweise der Vorsprünge sowie der Schultern und Absätze oder anderweitigen Profilierungen beliebig abändern. Beispielsweise können die Vorsprünge jede andere Form besitzen, z.B. eine kegelförmige oder stumpfkegelförmige. Ferner ist die Vorsehung der Vorsprünge nicht auf den Boden begrenzt. Sie können auch an der Wand oberhalb des Bodens, im Bereiche der Schulter 15 oder oberhalb dieser vorgesehen werden auf eine den peripheren Bodenvorsprüngen entsprechende Art, jedoch mit Radialerstreckung nach aussen. Solche seitlichen Vorsprünge dienen der räumlichen Trennung und Führung von ineinandergestapelten Bechern und schaffen Voraussetzungen für geeignete Friktionskräfte, d.h. die leicht kontrollierbar sind im Zusammenhang mit sowohl dem Ineinanderstapeln als auch Abtrennen von Bechern. Ferner können derartige Vorsprünge zu einem gewissen Teil den Umfangs-bereich des Bodens schützen, in welchem Teil eine geringfügige Pulvermenge anhaften kann. Zur bestmöglichen Führung lassen sich diese Vorsprünge bedeutend zahlreicher vorsehen, z.B. in vierfacher Zahl und bei wesentlich grösserem Durchmesser, z.B. von etwa 5 mm, jedoch vorzugsweise nicht tiefer als die nach unten gerichteten Bodenvorsprünge.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Becher aus Kunststoff mit im wesentlichen Stumpfkegelform und mit vom Boden schwach nach oben und aussen sich erweiternden Seitenwänden, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Vorsprüngen (18) auf der Unterseite des Bodens (11).
2 mm.
2. Becher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ringförmige Innenschulter (14) in der Seitenwandung ein kurzes Stück oberhalb des Bodens zum Ermöglichen von In-einanderstapeln einer Anzahl von entsprechenden Bechern, wobei der jeweils obere Becher auf einer solchen Schulter eines unteren Bechers ruht.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Becher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorsprünge im wesentlichen teilsphärisch ausgeführt sind.
4. Becher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Vorsprünge (18) zentral angeordnet ist, während die andern in gleichen Abständen voneinander um die Bodenperipherie herum angeordnet sind.
5. Becher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorsprünge einen Durchmesser von 1 bis 10 mm und eine Höhe von 1 bis 10 mm haben, vorzugsweise einen Durchmesser von 2,5 bis 4 mm und eine Höhe von 1 bis
6. Becher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (11) leicht gewölbt ist derart, dass die Bodenmitte von einer Aufstellfläche etwas weiter distanziert ist als der Bodenrandbereich, und dass der mittig angeordnete Vorsprung bzw. die mittig angeordneten Vorsprünge geringfügig weiter und höher ist bzw. sind als die anderen, wobei die Zusatzhöhe vorzugsweise Wölbungshöhe entspricht.
7. Becher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vorsprünge im Bereiche der Seitenwand oberhalb des Bodens.
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