CH665039A5 - Warenverkaufs- oder dienstleistungsautomat. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten mit einer Auswahlvorrichtung für die jeweils gewünschte Ware oder Dienstleistung, mit einer Kassier- und/oder Entwertungsvorrichtung für Münzen und/ oder Banknoten bzw. für bargeldlose Zahlungsmittel, beispielsweise Scheckkarten, Magnetkarten oder Wertmarken, mit einer Recheneinheit zur Ermittlung von Preisen und Bilanzdaten sowie mit einer Speichereinheit zur Erfassung der Bilanzdaten, wobei diese Speichereinheit in einem zur Auswertung der Bilanzdaten vom Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten trennbaren Gehäuse angeordnet ist.
Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten der voranstehend beschriebenen Art sind bekannt, beispielsweise in Form von Verkaufsautomaten für Fahrkarten oder Wertmarken, von Kassierautomaten zur Abgabe flüssiger Brennstoffe und von Parkhausautomaten zur Überwachung der jeweiligen Benutzungsdauer von Parkplätzen und Parkhäusern. Wenn bei derartigen Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten die von der Recheneinheit ermittelten und in der Speichereinheit gespeicherten Bilanzdaten weiterverarbeitet werden sollen, beispielsweise bei einem Wechsel des Fahrers eines mit einem Fahrausweisautomaten ausgestatteten Fahrzeuges, wird das Gehäuse mit der Speichereinheit vom Automaten getrennt. In einer zentralen Verarbeitungsanlage, in die das Gehäuse mit der Speichereinheit eingesetzt wird, werden die Bilanzdaten der Speichereinheit entnommen und zu Abrechnungszwecken weiterverarbeitet.
Bei den bekannten Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten sind mechanische Kontakte am Automaten und am trennbaren Gehäuse vorgesehen, um einerseits die Daten zwischen der Recheneinheit und der Speichereinheit in beiden Richtungen zu übertragen und andererseits das Gehäuse mit der Speichereinheit mit der notwendigen Energie zu versorgen, die z.B. zum Betrieb von Antriebsmotoren, von Magnetbändern oder Diskettenlaufwerken und/ oder zur Ladung von Akkumulatoren benötigt wird, welche die Speicherung der Daten in der Speichereinheit sichern, wenn das Gehäuse vom Automaten getrennt worden ist. Da der Verschleiss derartiger mechanischer Kontakte sehr hoch ist, ist seitens der Kontakthersteller die Anzahl der Steckzyklen beschränkt, für die eine Garantie für die Funktionsfähigkeit übernommen wird.
So werden beispielsweise für übliche Kontakte lediglich Steckzyklen in der Grössenordnung von 500 garantiert,
wobei ein Zyklus aus einer Herstellung der Verbindung und einer Trennung dieser Verbindung der Kontakthälften besteht. Bei mobilen Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten, die 24 Stunden in Betrieb sind und deren Speichereinheiten bei jedem Schichtwechsel ausgetauscht werden, ergibt sich hierdurch die Notwendigkeit, nach wenigen Monaten sämtliche Kontakte zwischen den Automaten und dem trennbaren Gehäuse aus Gründen der Funktionssicherheit auszutauschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warenverkaufs* oder Dienstleistungsautomaten der eingangs beschriebenen Art ohne in regelmässigen Zeitabständen auszuwechselnde Kontakte zu schaffen, so dass sich nicht nur der Wartungsaufwand erheblich verringert, sondern auch die Funktionssicherheit des Automaten erhöht.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit über mindestens zwei bidirektional geschaltete optische Bauelemente zur kontaktlosen Datenübertragung mit der Recheneinheit verbunden ist und dass zur Stromversorgung der Speichereinheit ein kontaktloser magnetischer Leistungsübertrager angeordnet ist.
Durch die Verwendung von mindestens zwei bidirektional geschalteten optischen Bauelementen zur kontaktlosen Datenübertragung und eines kontaktlosen magnetischen Leistungsübertragers entfallen beim erfindungsgemässen Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten die bisher verwendeten mechanischen Kontakte. Hierdurch wird nicht nur das in regelmässigen Abständen zu wiederholende Auswechseln derartiger Kontakte hinfällig, sondern es wird auch die Funktionssicherheit der Automaten erhöht, da eine fehlerhafte Datenübertragung zwischen Recheneinheit und Speichereinheit aufgrund schadhafter Kontakte ebenso ausgeschlossen wird wie eine mangelhafte Energieversorgung der im trennbaren Gehäuse untergebrachten Bauelemente, die ebenfalls zu einer fehlerhaften Bilanzierung führen kann.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die optischen Bauelemente zur kontaktlosen Datenübertragung jeweils durch eine Leuchtdiode und einen Fototransistor gebildet, von denen jeweils ein Element im Automaten und das andere Element im trennbaren Gehäuse angeordnet ist. Die auf der Senderseite angeordnete Leuchtdiode und der auf der Empfängerseite angeordnete Fototransistor, dessen Basis von der Leuchtdiode optisch angesteuert wird, und die optischen Impulse der Leuchtdiode wieder in Spannungsimpulse umsetzt, haben sich bei der Übertragung von Daten bereits bewährt; sie werden üblicherweise als Optokoppler bezeichnet.
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Der kontaktlose magnetische Leistungsübertrager ist erfin-dungsgemäss als Transformator mit definiertem Luftspalt ausgebildet, dessen Primärwicklung im Automaten und dessen Sekundärwicklung im trennbaren Gehäuse angeordnet ist. Auch diese Art der Leistungsübertragung hat sich bereits bewährt, beispielsweise bei von Akkumulatoren angetriebenen Haushaltsgeräten, wie Zahnbürsten, Haarschneidemaschinen und Rasiergeräten, deren Akkumulator ohne Kontaktverbindung in einem Aufladegerät bei Nichtgebrauch aufgeladen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der Sekundärwicklung des Transformators und der Speichereinheit ein Gleichrichter angeordnet, so dass die Speichereinheit mit Gleichspannung versorgt wird. Ausserdem kann der Speichereinheit ein Akkumulator zugeordnet sein, der bei einer Trennung des Gehäuses vom Automaten die Versorgung der Speichereinheit mit Energie auch für einen längeren Zeitraum sicherstellt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfin-dungsgemässen Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten dargestellt, und zwar zeigen :
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Warenverkaufsoder Dienstleistungsautomaten,
Fig. 2. eine Draufsicht auf den Automaten nach Fig. 1 ohne Deckplatte und
Fig. 3 ein Schaltbild der im trennbaren Gehäuse angeordneten Bauteile.
Wie die schematische Darstellung in den Fig. 1 und 2 erkennen lässt, umfasst der von einem Gehäuse umgebene Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomat eine Auswahlvorrichtung 1 für die jeweils gewünschte Ware oder Dienstleistung in Form von Bedien- oder Wahltasten la. Ausserdem ist der Automat mit einer Kassier- und/oder Entwertungsvorrichtung für Münzen und/oder Banknoten bzw. für bargeldlose Zahlungsmittel, beispielsweise Scheckkarten, Magnetkarten oder Wertkarten versehen. Beim Ausführungsbeispiel sind ein Münzeinwurf 2, ein Banknoteneinwurf 3 und ein Magnetkarteneinwurf 4 zu erkennen, die jeweils von der Frontseite des Gehäuses aus zugänglich sind. In dieser Frontseite ist weiterhin eine Preisanzeige 5 angeordnet, auf der der jeweilige Preis der ausgewählten Ware oder Dienstleistung angezeigt wird. Dieser Preis wird von einer Recheneinheit ermittelt, in der auch die Bilanzdaten für den Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten ermittelt werden Diese Recheneinheit ist auf der Zeichnung nicht dargestellt.
Die von der Recheneinheit ermittelten Bilanzdaten werden in einer Speichereinheit 6 erfasst, die in einem separaten Gehäuse 7 angeordnet ist. Dieses aus dem Gehäuse des Warenverkaufs- und Dienstleistungsautomaten herausnehmbare Gehäuse 7 ist in Fig. 3 angedeutet, wobei diese Darstellung gleichzeitig die wesentlichen Bauteile dieses trennbaren Gehäuses 7 zeigt. In der Fig. 1 und 2 ist schliesslich eine Ausgabeschale 8 zu erkennen, aus der beispielsweise Waren,
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Fahrausweise oder Wertkarten entnommen werden können, die wiederum zum Einkauf von Waren oder Dienstleistungen benutzt werden.
Ausser der Speichereinheit 6 enthält das trennbare Gehäuse 7 zwei bidirektional geschaltete optische Bauelement zur kontaktlosen Datenübertragung und einen kontaktlosen magnetischen Leistungsübertrager, so dass die Speichereinheit 6 sowohl mit der notwendigen Energie als auch mit den zwischen der Speichereinheit 6 und der nicht dargestellten Recheneinheit zu übertragenden Daten versorgt werden kann, wenn sich das Gehäuse 7 innerhalb des Automaten befindet.
Beim Ausführungsbeispiel erfolgt die kontaktlose Leistungsübertragung durch einen Transformator 9 mit definiertem Luftspalt, dessen Primärwicklung 9a im Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten und dessen Sekundärwicklung 9b im trennbaren Gehäuse 7 angeordnet ist. Über diesen Transformator 9 wird somit die Speichereinheit 6 mit der notwendigen elektrischen Energie versorgt, wobei im Ausführungsbeispiel ein Gleichrichter 10 zwischen Speichereinheit 6 und Sekundärwicklung 9b angeordnet ist, damit die Speichereinheit 6 mit Gleichspannung versorgt werden kann. Um diese Stromversorgung auch bei aus dem Automaten herausgenommenem Gehäuse 7 sicherzustellen, ist im Gehäuse 7 ein Akkumulator 11 vorhanden, der mit Hilfe des Gleichrichters 10 stets geladen wird, wenn sich das Gehäuse 7 im Automaten befindet.
Die optischen Bauelemente zur kontaktlosen Datenübertragung sind beim Ausführungsbeispiel jeweils durch eine Leuchtdiode 12 bzw. 13 und einen Fototransistor 14 bzw. 15 gebildet, von denen jeweils ein Element im Gehäuse des Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten stationär und das andere Element im trennbaren Gehäuse 7 angeordnet ist.
Wie Fig. 3 erkennen lässt, werden die von der Recheneinheit an die Speichereinheit 6 zu übertragenden Daten der Leuchtdiode 12 zugeführt, welche diese Daten kontaktlos auf den Fototransistor 14 überträgt. Die optischen Signale der Leuchtdiode 12 gelangen auf die Basis des Fototransistors 14, der diese optischen Impulse der Leuchtdiode 12 in Spannungsimpulse umsetzt, und der Speichereinheit 6 zuführt. In umgekehrter Richtung gelangen Daten aus der Speichereinheit 6 zur Leuchtdiode 13, welche diese Daten in Form optischer Impulse auf die Basis des Fototransistors 15 überträgt, der demgemäss diese Daten in Spannungsimpulse umsetzt und der Recheneinheit im Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten bzw. einer zentralen Verarbeitungsanlage zuführt.
In der voranstehend beschriebenen Weise ist es möglich, sowohl die Leistung als auch Dateninformationen kontaktlos auf die mit dem Gehäuse 7 aus dem Automaten herausnehmbare Speichereinheit zu übertragen und weiterhin Daten aus dieser Speichereinheit 6 der im Gehäuse des Automaten angeordneten Recheneinheit oder einer zentralen Verarbeitungsanlage zuzuführen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomat mit einer Auswahlvorrichtung für die jeweils gewünschte Ware oder Dienstleistung, mit einer Kassier- und/oder Entwertungsvorrichtung für Münzen und/oder Banknoten bzw. für bargeldlose Zahlungsmittel, mit einer Recheneinheit zur Ermittlung von Preisen und Bilanzdaten sowie mit einer Speichereinheit zur Erfassung der Bilanzdaten, wobei diese Speichereinheit in einem zur Auswertung der Bilanzdaten vom Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten trennbaren Gehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit (6) über mindestens zwei bidirektional geschaltete optische Bauelemente (12,14; 13,15) zur kontaktlosen Datenübertragung mit der Recheneinheit verbunden ist und dass zur Stromversorgung der Speichereinheit (6) ein kontaktloser magnetischer Leistungsübertrager (9) angeordnet ist.
2. Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Bauelemente zur kontaktlosen Datenübertragung jeweils durch eine Leuchtdiode (12,13) und einen Fototransistor (14, 15) gebildet sind, von denen jeweils ein Element im Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten und das andere Element im trennbaren Gehäuse (7) angeordnet ist.
3. Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Leistungsübertrager als Transformator (9) mit Luftspalt ausgebildet ist, dessen Primärwicklung (9a) im Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomaten und dessen Sekundärwicklung (9b) im trennbaren Gehäuse (7) angeordnet ist.
4. Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sekundärwicklung (9b) des Transformators (9) und der Speichereinheit (6) ein Gleichrichter (10) angeordnet ist.
5. Warenverkaufs- oder Dienstleistungsautomat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Speichereinheit (6) ein Akkumulator (11) zugeordnet ist.
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