CH664305A5 - Druckluft-blaspistole. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Druckluft-Blaspistole nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Druckluft-Blaspistolen werden in der Industrie zum Reinigen von Werkzeugen und Werkstücken während der Bearbeitung, und insbesondere zum Abblasen von Spänen, Ausblasen von Bohrlöchern usw., verwendet. Sie besitzen ein Gehäuse, das einen Drucklufteinlass, eine Auslassdüse und einen den Drucklufteinlass mit dem Druckluftauslass verbindenden Kanal aufweist. Der Druckluft-Durchgang durch den Kanal wird von einem Steuerventil beherrscht, das sich manuell betätigen lässt; hierzu kann insbesondere ein Pistolengriff, Abzugsbügel u.ä. dienen. Das Steuerventil ist in einer Schliessstellung vorgespannt, und es wird von der Bedienungsperson mehr oder weniger weit geöffnet, wenn ein Druckluftstrahl aus der Auslassdüse austreten soll. Das Steuerventil erlaubt es dabei, den Druckluftstrom ein- und auszuschalten sowie in seiner Stärke zu dosieren.
Weiterhin kann in dem Gehäuse der Druckluft-Blaspistole ein Sicherheitsventil vorgesehen sein, das zu dem Steuerventil in Reihe geschaltet in dem Strömungsweg der Druckluft liegt. Das Sicherheitsventil soll verhindern, dass ein zu scharfer Druckluftstrahl gegen eine Prallfläche wie z. B. ein zu reinigendes Werkstück oder ein Körperteil der Bedienungsperson gerichtet wird, wodurch Verletzungen hervorgerufen werden könnten. Das Sicherheitsventil soll den Arbeitsdruck der Druckluft-Blaspistole auf einen relativ niedrigen Wert begrenzen, der nach gängigen Sicherheitsvorschriften bei ca. 2,5 bar liegt. Weiterhin soll das Sicherheitsventil ein Arbeiten mit der Druckluft-Blaspistole sehr dicht über einer Prallfläche unmöglich machen, indem in einem solchen Betriebszustand der Druckluftstrom unterbrochen wird. Das Sicherheitsventil ist zu diesem Zweck dem Steuerventil in dem Druckluftstrom vor- oder nachgeschaltet. Es sperrt den die Druckluft führenden Kanal, wenn sich stromab von dem Sicherheitsventil ein Staudruck ausbildet, der einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.
Bekannte Druckluft-Blaspistolen der genannten Art sind durch die Formgebung ihrer Einzelteile fertigungstechnisch sehr aufwendig und in der Gestaltung ihrer äusseren Kontur den Bedürfnissen im Betrieb nicht optimal angepasst. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen und eine ergonomisch besonders günstige Druckluft-Blaspistole zu schaffen, die sich einfach und kostengünstig herstellen und montieren lässt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Druckluft-Blaspistole gemäss dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind in nachgeordneten Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Abbildung zeigt einen Längsschnitt durch eine Druckluft-Blaspistole.
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Die Druckluft-Blaspistole besitzt ein Gehäuse, das vollständig aus Kunststoff gefertigt ist. Es ist ein wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung, alle Gehäuseteile so zu konturieren, dass eine problemlose Fertigung aus Kunststoff ebenso möglich ist wie eine schnelle, mit wenigen Handgriffen durchzuführende Montage. Das Gehäuse besteht zu diesem Zweck aus drei zusammensteckbaren Kunststoffteilen. Ein erstes Gehäuseteil hat die Gestalt einer L-förmigen Schale 1, die über weite Bereiche den Aussenmantel der Druckluft-Blaspistole bildet und deren Grundform vorgibt. Das eine axiale Ende der Schale 1 ist als im wesentlichen kreiszylindrischer, an seiner Stirnseite 2 kuppeiförmig gerundeter Hohlkörper 3 gestaltet, der mit der Hand umfasst werden kann und einen Griffbereich der Druckluft-Blaspistole bildet. In diesen Griffbereich ist ein Betätigungsbügel 4 integriert, vermittels dessen ein Steuerventil 5 bedient wird. An der Stirnseite 2 des Hohlkörpers 3 befindet sich eine Öffnung 6 für den Drucklufteinlass. In diese Öffnung 6 wird ein Anschlussstutzen 7 eingesteckt, der beispielsweise Teil einer standardisierten Schlauchkupplung oder Schnellanschluss-Verbindungseinheit sein kann und eine Verbindung zu einer Druckluftquelle herstellt. Das andere axiale Ende 8 der Schale 1 ist gegenüber dem Griffbereich um ca. 90 Grad abgewinkelt. Dieses axiale Ende 8 gibt die Baulage einer Auslassdüse 9 und damit die Richtung des Druckluftauslasses vor, die also in etwa rechtwinklig zu dem Griffbereich mit dem Betätigungsbügel 4 verläuft. Die Druckluft erfährt beim Durchströmen des Gehäuses eine Umlenkung um ca. 90 Grad, so dass der Blasstrahl im wesentlichen quer zu dem Griffteil gerichtet ist. Diese Anordnung ist für viele praktische Anwendungen, z. B. zum Ausblasen von Bohrlöchern, besonders vorteilhaft und bedienungsfreundlich, da die Blaspistole auf sehr bequeme Art und Weise gehalten werden kann.
Im Innern der Schale 1 ist ein darin passender Ventileinsatz 10 angeordnet, der den Strömungsweg der Druckluft vermittelt. Der Ventileinsatz 10 ist ein beidendig offener, L-förmig abgewinkelter Hohlkörper. Er weist im Bereich des Druckluftanschlusses eine Einlassbuchse 11 auf, die eine im wesentlichen kreiszylindrische Gestalt hat und mit einer offenen Stirnseite hin auf die Öffnung 6 in der Schale 1 orientiert ist. Die lichte Weite der Einlassbuchse 11 entspricht im wesentlichen dem Durchmesser der Öffnung 6. In die Einlassbuchse 11 greift passend der Anschlussstutzen 7 ein, über den die Druckluft in den Ventileinsatz 10 eingeleitet wird. Der Anschlussstutzen 7 kommt mit seiner Stirnseite an einer Schulter 12 der Einlassbuchse 11 zu liegen, die sich im Bereich dieser Schulter 12 im Durchmesser verjüngt. Der Anschlussstutzen 7 wird im Innern der Einlassbuchse 11 mit einem O-Ring 13 abgedichtet und in seiner Einbaustellung durch zwei Passstifte 14 unverlierbar gehalten.
In axialer Verlängerung ist an die Einlassbuchse 11 ein erster Rohrabschnitt 15 des Ventileinsatzes 10 angeformt. Dieser Rohrabschnitt 15 verläuft mittig und im wesentlichen parallel zu der Längsrichtung des Hohlkörpers 3, der den Griffbereich der Druckluft-Blaspistole bildet. Er mündet in einer Ventilkammer 16 des Steuerventils, und zwar oberhalb eines Ventilglieds 17, das in eine Schliessstellung vorgespannt ist. Die Ventilkammer 16 wird von einem quer zu dem ersten Rohrabschnitt 15 orientierten, hülsenförmigen Ansatz 18 des Ventileinsatzes 10 umschlossen. Dieser Ansatz 18 passt über einen an der Schale 1 ausgeformten Nippel 19, der eine im wesentlichen kreiszylindrische, einmal abgestufte Aussenkontur besitzt. Auf den Aussenmantel des Nippels 19 ist ein O-Ring 20 aufgezogen, der an der umlaufenden Stufe des Nippels 19 zur Anlage kommt. Der Ventileinsatz 10 wird mit der offenen Stirnseite des Ansatzes 18 voran über den Nippel 19 gestülpt, wobei ein im Durchmesser erweiterter
Abschnitt des Ansatzes 18 den O-Ring dichtend übergreift. Der Ventileinsatz 10 wird auf diese Art zugleich in einem Klemmsitz an der Schale 1 festgelegt und dichtend mit der Schale 1 verbunden.
Der Boden des zylindrischen Ansatzes verjüngt sich konisch im Durchmesser und bildet einen Ventilsitz 21 für das Ventilglied 17, das einen gleichfalls konischen Dichtkörper hat. Das Ventilglied 17 kommt formschlüssig in dem Ventilsitz 21 zu liegen und ist in dieser Stellung durch die Kraft einer Druckfeder 22 beaufschlagt, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Spiralfeder ausgebildet ist. Die Druckfeder 22 ist auf einen axialen Führungsansatz des Ventilglieds 17 aufgezogen, und sie stützt sich gegen einen Bund des Ventilglieds 17 ab. Das andere Ende der Druckfeder 22 ist in dem Nippel 19 geführt. Der Nippel 19 ist hierzu mit einer im wesentlichen zylindrischen, sich zu dem Ventilglied 17 hin leicht konisch weitenden Ringausnehmung 23 versehen. Diese ist zentrisch und axial als Sackausnehmung in dem Nippel 19 angeordnet, und die Druckfeder 22 stützt sich gegen den Boden dieser Sackausnehmung ab. Aus Gründen der Materialersparnis und Fertigungsvereinfachung ist im übrigen auch der axiale Mittelbereich des Nippels 19 als zu dem Ventilglied 17 hin offener Hohlraum 24 gestaltet, so dass der Nippel 19 im Endeffekt zwei einander koaxial um-schliessende Ringwände besitzt, zwischen denen die Druckfeder 22 gelagert ist.
Das Ventilglied 17 wird mittels eines Stössels 25 aus dem Ventilsitz 21 ausgehoben. Der Stössel 25 ist axial verschiebbar in einer Führungsbuchse 26 gelagert, die gleichfalls an den Ventileinsatz 10 angeformt ist. Die Führungsbuchse 26 steht auf gleicher Achse mit dem Ansatz 18 von der dem Ansatz 18 gegenüberliegenden Seite des Ventileinsatzes 10 ab. Sie ist also gleichfalls quer zu der Längsrichtung des Griffteils orientiert. Der in der Führungsbuchse 26 dichtend gelagerte Stössel 25 liegt mit einer Stirnseite an dem Ventilglied 17 an. Das andere Ende 27 des Stössels 25 ragt aus der Führungsbuchse 26 heraus. Es ist ballig gerundet und wird von dem Betätigungsbügel 4 beaufschlagt, der schwenkbar an dem Gehäuse der Druckluft-Blaspistole gelagert ist. Vermittels des Betätigungsbügels 4 wird das Ventilglied 17 um einen variablen Betrag von dem Ventilsitz 21 abgehoben, wodurch sich ein mehr oder weniger grosser Durchströmquerschnitt für die Druckluft bildet, so dass man an der Auslassdüse 9 einen Blasstrahl von einstellbarer Stärke erhält.
Die Druckluft tritt aus der Ventilkammer 16 in einen zweiten Rohrabschnitt 28 des Ventileinsatzes 10. Dieser Rohrabschnitt 28 verläuft parallel und in Richtung auf die Auslassdüse 9 hin versetzt zu dem ersten Rohrabschnitt 15, d.h. gleichfalls in Längsrichtung des Griffteils. Während der erste Rohrabschnitt 15 stromauf von dem Ventilglied 17 in der Ventilkammer 16 mündet, geht der zweite Rohrabschnitt
28 stromab und unterhalb des Ventilglieds 17 von der Ventilkammer ab. Der zweite Rohrabschnitt 28 trifft den Fuss einer Ventilkammer 29 des Sicherheitsventils 30. Die Ventilkammer 29 wird dabei von einem Ansatz 31 des Ventileinsatzes 10 gebildet, der um ca. 90. Grad von dem zweiten Rohrabschnitt 28 abgewinkelt ist und axial in Form einer Mündungsbuchse 32 ausläuft. Die Ventilkammern 16 bzw.
29 des Steuerventils 5 und Sicherheitsventils 30 liegen im wesentlichen achsparallel an einander abgewandten Seiten des Ventileinsatzes 10.
Der abgewinkelte Ansatz 31 des Ventileinsatzes 10 ist mit einer auslassseitig offenen, zentrischen Ringausnehmung 33 versehen, die als Sackausnehmung ausgebildet ist. Die Ringausnehmung 33 wird radial nach aussen hin durch die Wand der Mündungsbuchse 32 begrenzt. Radial nach innen hin bleibt zwischen der Ringausnehmung 33 und einem zentralen Strömungskanal 24 für die Druckluft ein Rohrstutzen 35
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stehen. Dieser Rohrstutzen 35 dient als Führungsteil und Ventilsitz für ein Ventilglied 36 des Sicherheitsventils 30.
Das Ventilglied 36 besitzt einen zentral durchbohrten, scheibenförmigen Grundkörper 37, an dessen einem axialen Ende ein im Durchmesser verjüngter Führungskragen 38 angeformt ist. Das Ventilglied 36 ist mit dem Führungskragen 38 voran axial verschieblich auf den Rohrstutzen 35 aufgezogen. Der Grundkörper 37 kommt dabei mit seinem inneren Umfang an dem Rohrstutzen 35 und mit seinem äusseren Umfang an der Wand der Mündungsbuchse 32 zu liegen. An letzterer ist der Grundkörper 37 mittels einer umlaufenden Lippe gedichtet. Der Ringraum 33 wird dadurch von dem Strömungsweg der Druckluft dichtend abgeteilt, und er ist über einen nicht näher dargestellten Entlastungskanal zur Aussenluft hin druckentlastet.
Im Innern der Ringausnehmung 33 befindet sich eine Stellfeder 39, die mit ihrem einen Ende gegen den Boden der Ringausnehmung 33 abgestützt ist und mit dem anderen Ende das Ventilglied 36 beaufschlagt. Die Stellfeder 39 umschlingt den Aussenmantel des Führungskragens 38, und sie kommt an der axialen Stirnseite des Grundkörpers 37 zu liegen. Die Masse der Ringausnehmung 33 und des Ventilglieds 36 sind entsprechend aufeinander abgestimmt; insbesondere sind der Aussendurchmesser des Führungskragens 38 und der Innendurchmesser der Ringausnehmung 33 in ihrem Bodenbereich im wesentlichen gleich. Der Innendurchmesser der Ringausnehmung springt sodann in einer Stufe 40 auf das Mass der Durchgangsbohrung in dem Ventilglied 36 zurück, und zwischen dieser Stufe 40 und der Vorderkante des Führungskragens 38 verbleibt eine Lücke, die dem, Ventilglied 36 einen ausreichenden axialen Stellhub sichert.
An den Grundkörper 37 ist ein Verschlussteil 41 angeformt, das die Mündung des Rohrstutzens 35 überdeckt. Das Verschlussteil 41 ragt vorzugsweise mit einer konischen Zentrierspitze 42 in den Rohrstutzen 35 hinein. Der Rohrstutzen 35 bildet einen Dichtsitz für das Verschlussteil 41, das geeignet ist, in einer dichtenden Anlage mit dem Rohrstutzen 35 den Strömungskanal 34 für die Druckluft zu sperren. Diese Schliessstellung wird durch eine axiale Verschiebung des Ventilglieds 36 auf dem Rohrstutzen 35, bzw. eine Deformation des Ventilglieds 36 erreicht, die dann erfolgt, wenn ein von der Auslassdüse 9 her wirkender Staudruck eine bestimmte Grösse überschreitet. Man versteht dies am besten anhand einer Betrachtung der auf das Ventilglied 36 wirkenden Kräfte. Das Ventilglied 36 ist zunächst durch die Stellfeder 39 in eine Offenstellung vorgespannt, in der das Verschlussteil 41 von dem Rohrstutzen 35 abgehoben und der Strömungsweg zu der Auslassdüse 9 hin freigegeben ist. In demselben Sinn wirkt eine Kraft, die von dem in der Ringausnehmung 33 herrschenden Atmosphärendruck auf den abgedichteten Grundkörper 37 des Ventilglieds 36 ausgeübt wird. Schliesslich bildet das im Bereich des Rohrstutzens 35 liegende Verschlussteil 41 des Ventilglieds 36 eine Kolbenfläche, auf die der Betriebsdruck der durch das Steuerventil 5 einströmenden Druckluft wirkt. Als effektive Fläche dieser Druckbeaufschlagung ist die senkrechte Projektion des Ventilglieds 36 im Bereich der Mündung des Rohrstutzens 35 anzusetzen. Die bislang behandelten, resultierenden Kräfte tendieren alle dazu, das Ventilglied 36 auf dem Rohrstutzen 35 in eine Offenstellung zu verschieben, in der die Druckluft zu der Auslassdüse 9 hin strömen kann. Das Sicherheitsventil ist daher im Normalzustand offen. Wenn aber die Druckluft-Blaspistole sehr dicht an ein zu reinigendes Werkstück oder eine andere Prallfläche gehalten wird, so bildet sich auslassseitig von dem Ventilglied 36 ein Staudruck aus. Dieser beaufschlagt die auslassseitige Fläche des Grundkörpers 37 und Verschlussteils 41, und wenn die resultierende Kraft die in Öffnungsrichtung wirkenden Kräfte
übersteigt, wird das Ventilglied auf dem Rohrstutzen 35 in Axialrichtung verschoben und der Strömungskanal 34 gesperrt. Durch eine geeignete Dimensionierung des Ventilglieds 36 und der Stellfede 39 kann man das Gleichgewicht der Kräfte bei einem Sicherheits-Grenzwert für den Staudruck einstellen, der von der Auslassdüse 9 her noch gerade tolerierbar ist; jenseits dieses Grenzwertes wird der Druckluftstrom unterbrochen.
Zwischen dem zweiten Rohrabschnitt 28 des Ventileinsatzes 10 und dem Rohrstutzen 35 des Sicherheitsventils 30 erfolgt eine Umlenkung der Druckluft um etwa 90 Grad. In einem fertigungstechnisch besonders einfachen Ventileinsatz 10 kann man dazu vorsehen, dass der Rohrkanal des zweiten Rohrabschnitts 28 die Wand des Ventileinsatzes 10 durch-stösst, wobei die entstehende Öffnung mittels eines Stopfens 43 verschlossen wird. Der Stopfen 43 wird vorzugsweise mit dem Ventileinsatz 10 verklebt. Für eine effektive Strömungs-umlenkung ist es von Vorteil, dem Stopfen 43 eine geneigte Stirnfläche 44 zu verleihen, die den Luftstrom in Richtung hin auf das Sicherheitsventil 30 umlenkt.
Die Auslassdüse 9 der erfmdungsgemässen Druckluft-Blaspistole ist in einem Düsenkopf 45 aufgenommen, der ebenso wie die zuvor behandelte Schale 1 und der Ventileinsatz 10 aus Kunststoff gefertigt ist. Der Düsenkopf 45 grenzt auslassseitig an den Ventileinsatz 10 an. Er wird mit einem stutzenförmigen Ende 46 in die Mündungsbuchse 32 des Ventileinsatzes eingesteckt und mittels eines O-Rings 47 gegen die Mündungsbuchse 32 abgedichtet. Der O-Ring 48 kommt zwischen umlaufenden Stufen an dem Mantel des Düsenkopfes 45 bzw. der Mündungsbuchse 32 zu liegen. Er begrenzt in dieser Einbaustellung die Einschubtiefe des Düsenkopfes 45 in die Mündungsbuchse 32. Zur Verbindung mit den übrigen Gehäuseteilen weist der Düsenkopf 45 einen Fortsatz 48 auf, der mit einem stirnseitigen Rand der Schale 1 zum Eingriff kommt. Weiterhin trägt der Düsenkopf 45 an seinem Aussenmantel eine Lasche 49, die die Mündungsbuchse 32 von aussen übergreift. Die Mündungsbuchse 32 kommt also zwischen dem stutzenförmigen Ende 46 und der Lasche 49 des Düsenkopfes 45 zu liegen, wodurch eine besonders sichere Lagefixierung erreicht wird.
Im montierten Zustand des Düsenkopfes 45 bildet das in die Mündungsbuchse 32 hineinragende, stutzenförmige Ende 46 einen Anschlag für das Ventilglied 36, der dessen Axialhub begrenzt. Als Anschlag dient ein rohrförmiger Ansatz 50 des Düsenkopfes 45, der zugleich auf seinem Aussenmantel den O-Ring 47 haltert. Der rohrförmige Ansatz 50 liegt stirnseitig an dem Grundkörper 37 des Ventilglieds 36 an. Er bildet ein Gehäuse, das das Verschlussteil 41 des Ventilglieds 36 übergreift und ein Umströmen des Ventilglieds 36 bei geöffnetem Sicherheitsventil 30 gestattet. Stromab von dem rohrförmigen Ansatz 50 schliesst sich in dem Düsenkopf 45 ein axialer Verbindungskanal 51 an, der in eine Gehäuseöffnung 52 grösseren Durchmessers führt. Die Gehäuseöffnung 52 ist in ihrer Kontur an eine Auslassdüse 9 angepasst, die in der Gehäuseöffnung 52 festgelegt wird. Die Auslassdüse 9 kommuniziert über eine mittige Zuströmbohrung 53 mit dem Verbindungskanal 51. Zur Spitze 54 der Auslassdüse 9 hin verjüngt sich die Zuströmbohrung 53 zu einem Düsenkanal 55, der den Hauptstrom der Druckluft gebündelt nach aussen treten lässt. Weiterhin ist von der Zuströmbohrung 53 wenigstens ein Stichkanal 56 zu einer Um-fangsnut 57 auf dem Aussenmantel der Auslassdüse 9 abgezweigt. Über diese Umfangsnut 57 tritt rund um die Spitze 54 der Auslassdüse 9 ein Seitenluftstrom aus, der strömungstechnische Vorteile mit sich bringt und die Auslassdüse vor Verschmutzungen schützt. An dem freien Ende des Düsenkopfes 45 ist ein quer zu der Auslassdüse 9 gerichteter, zweiter Handgriff 58 an den Düsenkopf 45 angeformt. Dieser
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Handgriff 58 verläuft im wesentlichen parallel zu dem Griffbereich der Schale 1. Er dient zu einem bequemen, beidhän-digen Führen der erfindungsgemässen Druckluft-Blaspisto-le. Im Interesse einer Material- und Gewichtsersparnis kann der Handgriff 58 als Hohlkörper ausgebildet sein; ein entsprechender Hohlraum ist bei 59 angedeutet.
Die drei erfindungsgemäss vorgesehenen, aus Kunststoff gefertigten Gehäuseteile — Schale 1, Ventileinsatz 10 und Düsenkopf 45 — werden bei der Montage formschlüssig in-einandergesetzt und vorzugsweise klemmend aneinander festgelegt. Die erforderliche Abdichtung zwischen den Gehäuseteilen erfolgt durch O-Ringe 13,20,47. Die Gehäuseteile nehmen sämtliche Ventilelemente sowie den Betätigungsbügel 4 zwischen sich auf, ohne dass für diese Teile besondere Befestigungsmittel erforderlich wären. Alle Teile werden vielmehr lose ineinandergesetzt und beim Zusammenbau des Gehäuses in. ihre Funktionsstellung gebracht. Ist dies geschehen, so werden die Kunststoff-Gehäuseele-mente 1,10,45 miteinander durchverbohrt und verstiftet Geeignete Befestigungspunkte mit Stiften sind bei 60 gezeigt. Diese erfmdungsgemässe Bauform des Gehäuses zeichnet sich durch einen extrem niedrigen Material- und Fertigungsaufwand aus.
Der Betätigungsbügel 4 ist an der von dem Düsenkopf 45 abstehenden Lasehe 49 gelagert. Die Lasche 49 läuft dazu in Form einer abgewinkelten, ballig gerundeten Lippe 61 aus. Der Betätigungsbügel 4 ist ein Winkelstück. Erliegt mit dem Ende eines langen Schenkels 62 an der Lippe 61 an, wobei sich dieses Ende in einer abgerundeten Kontur zu einer Spitze verjüngt. Ausgehend von diesem Auflagepunkt, steht der lange Schenkel 62 schräg von dem Griffbereieh der Schale 1 ab, und von einem Punkt maximaler Auslage 63 springt ein kurzer Schenkel 64 unter stumpfem Winkel auf die Schale I hin zurück. Der Betätigungsbügel 4 lässt sich mit dem kurzen Schenkel 64 voran in eine Gehäuseöffnung der Schale 1 versenken. Er nimmt dabei den Stössel 25 des Steuerventils 5 mit, der etwa auf halber Länge des langen Schenkels 62 mit diesem zur Anlage kommt und mit seinem balligen Ende 27 auf dem langen Schenkel 62 abläuft. Der Betätigungsbügel 4 ist im montierten Zustand zwischen der Lippe 61 und dem Rand 65 der zugehörigen Gehäuseöffnung unverlierbar gehaltert. Der kurze Schenkel 64 greift bei der Schwenkbewegung des Betätigungsbügels 4 in das Innere der Schale 1 ein, wobei das nötige Bewegungsspiel durch die Gestaltung des Ventileinsatzes 10 gewährleistet ist. Dessen erster Rohrabschnitt 15 befindet sich in hinreichendem Abstand von der Wand.des Griffbereichs, so dass der kurze Schenket 64 des Betätigungsbügels 4 in dem Hohlkörper 3 Platz findet. Der Betätigungsbügel 4, und damit das Steuerventil 5, lassen sich von Hand stufenlos verstellen. Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung kann aber eine Vorrichtung vorhanden sein, die den Betätigungsbügel 4 in einer oder mehreren, mehr oder weniger weit geöffneten Durchlassstellungen des Steuerventils 5 arretiert, so dass ein kontinuierlicher Druckluftstrahl aus der Blaspistole austritt. Die entsprechende Arretiervorrichtung kann beispielsweise die Gestalt eines Druckknopfes haben.
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I Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Druckluft-Blaspistole mit einem Gehäuse, das einen Drucklufteinlass, eine Auslassdüse und einen den Druckluft-einlass mit dem Druckluftauslass verbindenden Kanal besitzt, mit einem den Durchgang durch den Kanal beherrschenden, manuell betätigbaren Steuerventil und mit einem zu dem Steuerventil in Reihe geschalteten Sicherheitsventil, das den Kanal sperrt, wenn sich stromab von dem Sicherheitsventil ein einen Grenzwert überschreitender Staudruck ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus drei zusammensteckbaren Kunststoffteilen besteht, und zwar einer L-förmigen äusseren Schale (1), deren eines axiales Ende einen mit der Hand zu umfassenden Griffbereich bildet und stirnseitig mit einer Öffnung (6) für den Drucklufteinlass versehen ist, und deren anderes, um ca. 90 Grad abgewinkeltes axiales Ende (8) die Richtung des Druckluftauslasses bestimmt, einem in die Schale (1) passenden, den Strömungsweg der Druckluft vermittelnden Ventileinsatz (10) und einem auslassseitig an den Ventileinsatz (10) angrenzenden, die Auslassdüse (9) aufnehmenden Düsenkopf (45), wobei diese Kunststoffteile (1,10,45) alle Ventilelemente sowie einen Betätigungsbügel (4) zwischen sich aufnehmen und miteinander verstiftet sind.
2. Blaspistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventileinsatz (10) L-förmig ist und eine Einlassbuchse (11), einen in axialer Verlängerung an die Einlassbuchse (11) angeformten ersten Rohrabschnitt (15), der oberhalb eines Ventilglieds (17) in einer Ventilkammer (16) des Steuerventils (5) mündet, einen unterhalb des Ventilgliedes (17) von dieser Ventilkammer (16) abgehenden, parallel und versetzt zu dem ersten Rohrabschnitt (15) verlaufenden zweiten Rohrabschnitt (28), der den Fuss einer um ca. 90 Grad abgewinkelten Ventilkammer (29) des Sicherheitsventils (30) trifft und eine in axialer Verlängerung der Ventilkammer (29) ausgeformte Mündungsbuchse (32) aufweist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Blaspistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkammer (16) des Steuerventils (5) von einem quer zu den Rohrabschnitten (15,28) orientierten, hülsen-förmigen Ansatz (18) des Ventileinsatzes (10) umschlossen wird, der über einen an der Schale (1) ausgeformten Nippel (19) passt.
4. Blaspistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Nippel (19) mit einer zylindrischen Ringausneh-mung (23) versehen ist, die eine das Steuerventil (5) in einer Schliessstellung vorspannende Feder (22) aufnimmt.
5. Blaspistole nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkammern (16, 29) des Steuerventils (5) und Sicherheitsventils (30) an einander abgewandten Seiten des Ventileinsatzes (10) abgewinkelt sind.
6. Blaspistole nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkanal des zweiten Rohrabschnitts (28) die Wand des Ventileinsatzes (10) durchstösst und mit einem Stopfen (43) verschliessbar ist.
7. Blaspistole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (43) mit dem Ventileinsatz (10) verklebt ist.
8. Blaspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf (45) mit einem stutzen-förmigen Ende (46) in die Mündungsbuchse (32) des Ventileinsatzes (10) einsteckbar ist und an seinem Aussenmantel eine Lasche (49) trägt, die die Mündungsbuchse (32) von aussen übergreift.
9. Blaspistole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsbügel (4) auf einer abgewinkelten, ballig gerundeten Lippe (61) an dem auslaufenden Ende der Lasche (49) gelagert ist.
10. Blaspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsbügel (4) vorzugsweise vermittels eines Druckknopfes in wenigstens einer Durchlassstellung des Steuerventils (5) arretierbar ist.
11. Blaspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsventil (30) ein axial verschiebliches Ventilglied (36) enthält, dessen Hub durch eine Anschlagstellung an dem Düsenkopf (45) begrenzt ist.
12. Blaspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende des Düsenkopfes (45) ein quer zu der Auslassdüse (9) gerichteter, im wesentlichen parallel zu dem Griffbereich der Schale (1) verlaufender zweiter Handgriff (58) angeformt ist.
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PL | Patent ceased |