CH664027A5 - Fluessigkristallanzeige. - Google Patents
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Description
**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **. PATENTANSPRÜCH E 1. Multiplexierbare Flüssigkristallanzeige mit - zsei planparallelen Trägerplatten 2), die mit einer Umrandung (3) eine Zelle bilden, - einem in die Zelle eingefüllten nematischen Flüssigkristall (5) mit positiver dielektrischer Anisotropie und einem chiralen Zusatz. - Elektrodenschichten (6, 7) auf den Innenseiten derTrägerplatten (1,2), - darüberliegenden Orientierungsschichten (8, 9) zwischen denen sich der Flüssigkristall (5) in verdrillter Konfiguration mit einer auf der Plattenebene senkrechten Verdrillungsachse anordnet. und welche die benachbarten Flüssigkristallmoleküle derart ausrichten, dass die lokale optische Achse des Flüssigkristalls an diesen Orientierungsschichten einen Anstellwinkel zur Plattenebene bildet, - mindestens einem Polarisator (10) in einer derartigen Anordnung. dass das Licht zwischen Ein- und Austritt wenigstens zweimal einen Polarisator passiert, und - einer Schichtdicke (d) des Flüssigkristalls (5) von weniger als 10 um, dadurch gekennzeichnet, dass - die Verdrillung ((1)) des Flüssigkristalls (5) in der Zelle von Orientierungsschicht zu Orientierungsschicht dem Betrag nach grösser oder gleich 1800 und kleiner als 360" ist, - das Verhältnis zwischen Schichtdicke (d) und Ganghöhe (p) des Flüssigkristalls (5) dem Betrag nach grösser oder gleich 0.50 und kleiner oder gleich 0,95 ist, - die Sch i ngungsrichtung mindestens des vorderen Polarisators ( 10) mit der Orientierungsrichtung der vorderen Orientierungsschicht (8) einen derartigen Winkel bildet, dass das ursprünglich linear polarisierte Licht durch die Verdrillung ((t > ) und die Doppelbrechung (An) des Flüssigkristalls (5)je nach anliegender Betriebsspannung unterschiedlich elliptisch polarisiert und der Kontrast der Anzeige optimiert ist. - das Umschalten der Anzeige durch den direkten Übergang von einer ersten zu einer zweiten Betriebsspannung erfolgt. und diese beiden Betriebsspannungen ausserhalb eines etwaigen Bistabilitätsbereiches der Anzeige liegen, und - über die Sichtfläche der Anzeige Abstandshalter (4) verteilt sind. 2. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die Verdrillung des Flüssigkristalls (5) in der Zelle dem Betrage nach zwischen 240 und 300 liegt, bevorzugt bei etwa 270 . 3. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Anisotropie des Flüssigkristalls (5) grösser oder gleich 5 ist. 4. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellwinkel an mindestens einer Orientierungsschicht grösser als 5 ist. 5. Flüssigkristallanzeige nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass nur ein vorderer Polarisator (10) und auf der hinteren Trägerplatte (2) ein metallischer, diffus spiegelnder Reflektor (12, 13) vorgesehen sind, und die Schwingungsrichtung der vorderen Orientierungsschicht (8) einen bestimmten Winkel, z.B. von etwa 30 bildet. 6. Flüssigkristallanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass zwei Polarisatoren (10, 1 1) vorgesehen sind, und sowohl die Schwingungsrichtung des vorderen Polarisators (10) mit der Orientierungsrichtung der vorderen Orientierungsschicht (8), als auch die Schwingungs richtung des hinteren Polarisators 1) mit der Orientierung der hinteren Orientierungsschicht (9) jeweils einen bestimmten Winkel (p, y) bilden, 7. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem hinteren Polarisator(l 1) ein metallischer. diffus spiegelnder Reflektor (12) vorgesehen ist. BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeige nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Anzeige ist z. B. bekannt aus J. Appl. Phys., Jahrgang 53, Band 12 (Dezember 1982), Seiten 8599 bis 8606. Die dort beschriebene Flüssigkristallanzeige funktioniert nach dem Bistabilitätseffekt und besteht aus einer Zelle mit zwei planparallelen Glasplatten, die mittels Abstandshalter in der Umrandung der Zelle beabstandet werden und nur auf zwei Seiten verklebt sind. Der Abstand zwischen den Glasplatten beträgt etwa 15 im. Es wird ausdrücklich erwähnt, dass Staubpartikel in der Zelle und Störungen an den Oberflächen der Glasplatten ungünstig sind für eine solche Anzeige. Diese Phänomene beschleunigen das Verschwinden des Angezeigten, welches bei den angegebenen Ansteuermethoden unvermeidbar ist. Deshalb muss die Anzeige ständig aufgefrischt werden. Die Anzeigezelle befindet sich zwischen zwei gekreuzten Polarisatoren. Auf den Innenseiten der Glasplatten sind Elektrodenschichten und darüber Orientierungsschichten vorgesehen. Die letzteren sind erzeugt durch schräges Aufdampfen von SiO unter einem Winkel von 5 mit der Plattenebene. Dadurch werden die benachbarten Flüssigkristallmoleküle mit einem Anstellwinkel von 55" mit der Plattennormale ausgerichtet. Die Orientierungsrichtungen der Orientierungsschichten stehen entweder parallel oder senkrecht zu den Transmissionsachsen der Polarisatoren. Als Flüssigkristall ist die Cyano-Biphenyl Mischung E7 mit dem chiralen Zusatz Cholesteryl Nonanoat in die Zelle eingefüllt. Die interne Schraubendrehung des Flüssig kristalls beträgt 360". das Verhältnis zwischen Schichtdicke und Ganghöhe 0.983. Für dieses Verhältnis wird ein Bereich von 0.95 bis 1,10 als sinnvoll erachtet. Unterhalb 0,95 sind die Schaltzeiten sehr lang, so dass dieser Bereich für eine solche Anzeige auszuschliessen ist. Zudem Wird ausdrücklich ein einwandfreies bistabiles Verhalten der Anzeige angestrebt, für welches Schichtdicke und Ganghöhe etwa gleich sein sollten. Die Anzeige wird entweder nach dem 3 1 Ansteuerschema oder nach dem 2 1 - Ansteuerschema betrieben. bei denen zeilenweise geschrieben wird. Da die Anzeige ständig aufgefrischt werden muss, können nur wenige Zeilen geschrieben werden. Das bedeutet, dass der Multiplexgrad niedrig ist und eine grosse Punktmatrixan- zeige gemäss dem obigen Artikel nicht realisierbar ist. Die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen gekenn zeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Flüssigkristallanzeige nach dem Bistabilitätseffekt anzugeben, die eine stete Anzeige ohne Auffrischung ermöglicht, nach dem üblichen Multiplexverfahren mit einem hohen Multiplexgrad ansteuerbar ist und einen grossen Sichtwinkelbereich bei hohem Kontrast aufweist. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bei einer Anzeige nach dem Bistabilitätseffekt durch eine Verringe rung der gesamten Verdrillung innerhalb der Anzeigezelle und gleichzeitig eine Verringerung des Verhältnisses zwi schen Schichtdicke und Ganghöhe des Flüssigkristalls der Spannungsbereich, in dem das bistabile Verbalten der Anzeige auftritt, derart eingeengt wird, dass mit Ansteuer spannungen nach dem üblichen Multiplexverfahren ausser halb dieses Bereiches ein hoher Multiplexgrad erreicht wird. Dabei soll die gesamte Verdrillung des Flüssigkristalls inner halb der Anzeigezelle zwischen 1800 und 360" liegen. Durch die Erfindung wird nunmehr eine Flüssigkristallan zeige nach dem Bistabilitätseffekt ermöglicht, die für grosse Punktmatrixanzeigen besonders geeignet ist, schnelle Schaltzeiten aufweist und einen sehr grossen Blickwinkelbereich bei hohem Kontrast besitzt. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachstehenden Ausführungsbeispiel, das anhand der Zeichnungen näher erläutert wird. Dabei zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemässen Flüssigkristallanzeige, Fig. la einen Ausschnitt einer erfindungsgemässen Flüssigkristallanzeige mit internem Reflektor und Fig. 2 Kurven mit der gesamten Verdrillung < !)des Flüssigkristalls als Parameter in einem Diagramm mit der Betriebsspannung U und dem Verkippungswinkel O in der Mitte der Anzeigezelle als Variablen. Die in Figur 1 dargestellte Flüssigkristallanzeige besteht aus zwei Trägerplatten 1 und 2 aus Glas, die mit einer Umrandung 3 eine Zelle bilden. Die Umrandung 3 besteht, wie üblich, aus einem Epoxy-Klebstoff, der Abstandshalter 4 aus Glasfasern enthält. Weitere Abstandshalter 4 sind zwischen den Trägerplatten 1 und 2 über die ganze Sichtfläche der Anzeige statistisch verteilt. In die Zelle ist ein nematischer Flüssigkristall 5 mit positiver dielektrischer Anisotropie eingefüllt, der einen chiralen Zusatz enthält. Die lnnenseitenjederTrägerplatte 1 und 2 besitzen parallele, streifenförmige Elektrodenschichten 6 und 7 aus in10,, wobei die Richtung der Streifen auf der einen Trägerplatte 1 senkrecht zur Richtung der Streifen auf der andern Trager- platte 2 verläuft. Auf diese Art wird eine Anzeige aus Matrixpunkten gebildet. Jedoch sind auch andere Elektrodenformen möglich, wie z.B. die bekannte Siebensegment Anordnung. Über die Elektrodenschichten 6 und 7 sind Orientierungsschichten 8 und 9 aufgetragen. Auf der Aussenseite der vorderen Trägerplatte list ein aus einer Folie bestehender Linearpolarisator 10 aufgeklebt. Auf der Aussenseite der hinteren Trägerplatte 2 ist bei Transmissionsbetrieb ebenfalls ein Linearpolarisator 11 aufgeklebt. Für Reflexionsbetrieb ist dieser Polarisator durch einen diffus streuenden. metallischen, externen Reflektor 11 ersetzt. Ein solcher ist z.B. bekannt aus CH-B 618018. In Figur la ist der Fall dargestellt, wenn statt eines externen Reflektors 11 ein interner Reflektor 12 verwendet wird. wie er z.B. aus EP-B 060380 bekannt ist. Wie der Ausschnitt zeigt, ist dieser Reflektor zwischen der Elektrodenschicht 7 und der Orientierungsschicht 9 angeordnet. Ansonsten sind die gleichen Elemente wie in Figur 1 vorhanden. Figur 2 stellt den theoretischen Zusammenhang eines typischen Flüssigkristalls zwischen dem Verkippungswinkel (3 der optischen Achse des Flüssigkristalls in der Mitte der Zelle und der angelegten Betriebsspannung U dar. Der Winkel 0 wurde in bezug zur Trägerplatte gemessen. Der Verkippungswinkel des Flüssigkristalls an den Trägerplatten beträgt in beiden Fällen 28". Der Parameter, die gesamte Verdrillung (1) des Flüssigkristalls innerhalb der Anzeigezelle, durchläuft dabei die Werte 2100 (Kurve 1), 2400 (Kurve 11)2700 (Kurve 111)3000 (Kurve In), 3300 (Kurve V) und 360" (Kurve VI). Bei einer bestimmten Schichtdicke d des Flüssigkristalls ist die Ganghöhe p so gewählt. dass das Verhältnis d/p durch die folgende Formel beschrieben wird: d/p = 4 > /360" (1) Dies gewährleistet, dass der Verdrillungszustand der Flüssigkristallschicht stabil ist und nicht um zusätzlich + 1800 verdreht, und dass keine optischen Störungen in der Anzeige auftreten. Die Werte 210 , 240 , 2700, 300", 330" und 360" entsprechen daher einem Verhältnis d/p von 0,58, 0,67, 0,75, 0,91 und 1,0. Erfindungswesentlich ist, dass das Verhältnis von Schichtdicke d zu Ganghöhe p des Flüssigkristalls im Bereich von 0,50 bis 0,95 liegt, bevorzugt zwischen 0,70 und 0,80. Die Ganghöhe p wird dadurch eingestellt, dass dem nematischen Flüssigkristall ein bestimmter Gewichtsanteil eines chiralen Zusatzes beigemischt wird. Dieser Anteil ist abhängig von der Art des Flüssigkristalls und des chiralen Zusatzes, und von der Schichtdicke d. Ferner ist es wichtig, dass mindestens eine der Orientierungsschichten 8 oder 9 die benachbarten Flüssigkristallmoleküle mit einem Anstellwinkel grösser als 5 ausrichtet, bevorzugt mit etwa 309 bis 40". Dabei ist zu beachten, dass die Ausrichtung der Orientierungsschichten 8 und 9 mit dem natürlichen Drehsinn des mit dem chiralen Zusatz dotierten Flüssigkristalls 5 übereinstimmt. Weiterhin soll die Schichtdicke d kleiner als 10 leim und die gesamte Verdrillung 4, innerhalb der Anzeigezelle zwischen 1800 und 360" liegen, bevorzugt zwischen 240 und 300 . Dadurch wird gewährleistet, dass die Kennlinie der Anzeige, d.h. die Transmissionskurve bei angelegter Betriebsspannung, ausreichend steil ist und der Bereich des bistabilen Verhaltens derart eingeengt ist, dass mit Betriebsspannungen ausserhalb dieses Bereiches nach dem üblichen Multiplexverfahren (vgl. z.B. IEEETrans. El. Dev., Vol. ED-21, No. 2, Febr. 1974, Seiten 146-155) angesteuert werden kann. Es wurde gefunden, dass innerhalb dieses Bereiches die Schaltzeiten mindestens hundert mal grösser sind als ausserhalb. Die Kennlinie der Anzeige hat einen ähnlichen Verlauf wie die Kurven in Fig. 2, wobei das bistabile Verhalten durch die negative Steigung der Kurve erkennbar ist (hier Kurven 111 bis VI). Die Funktionsweise der erfindungsgemässen Flüssigkristallanzeige in Transmission lässt sich nun wie folgt erklären: Das durch den Linearpolarisator 10 linear polarisierte Licht durchsetzt die Trägerplatte 1 und trifft unter einem Winkel zu dem an der Orientierungsschicht 8 ausgerichteten Flüssigkristall auf. Wegen der gesamten Verdrillung d) und der doppelbrechenden Eigenschaften des Flüssigkristalls wird das ursprünglich linear polarisierte Licht elliptisch polarisiert, und zwar unterschiedlich je nach angelegter Betriebsspannung. Die Orientierungsrichtung der Orientierungsschicht 9 und die Transmissionssachse des hinteren Linearpolarisators 11 bilden ebenfalls einen bestimmten Winkel. Das aus dem Flüssigkristall austretende, elliptisch polarisierte Licht wird im hinteren Polarisator 11 entweder fast vollständig oder kaum absorbiert, je nach dem ob die Hauptachse des elliptisch polarisierten Licht senkrecht oder parallel zur Transmissionsachse des Polarisators 11 steht. Durch geeignete Wahl der obengenannten Winkel der Orientierungsschichten 8 und 9 und der Polarisatoren 10 und 11 wird ein optimaler Kontrast erreicht. Im Reflexionsbetrieb ist die Wirkungweise im wesentlichen gleich wie bei der Transmission, nur dass der optimale Kontrast durch geeignete Wahl des Winkels zwischen der Transmissionsachse des vorderen Linearpolarisators 10 und der Orientierungsrichtung der ersten Orientierungsschicht 8 bestimmt wird. Die Erfindung hat sich besonders bewährt bei einer reflektiven Anzeigezelle mit einer Schichtdicke d von 7,6 um und einer gesamten Verdrillung (t > des Flüssigkristalls von 270". Das Verhältnis d/p beträgt hier 0,75. Die erste Orientierungsschicht 8 ist durch schräges Aufdampfen mit SiO unter einem Winkel von 5 zur Plattenebene hergestellt und richtet die benachbarten Flüssigkristallmoleküle aus mit einem Anstellwinkel von 28 zur Plattenebene. Die Transmissions achse des vorderen Polarisators 10 und die Orientierungsrichtung der Orientierungsschicht 8 bilden einen Winkel von etwa 30 . Die zweite Orientierungsschicht 9 ist eine geriebene Polymerschicht und ergibt einen Anstellwinkel von 1". Jedoch ist eine ähnliche Orientierungsschicht wie die erste ebenfalls möglich. Der Flüssigkristall 5 besteht aus der nematischen MischungZLI-1840 der Firma Merck, BRD, und 2,05 Gewichtsprozent des chiralen Zusatzes Cholesteryl Nonanoat. Dieser Flüssigkristall besitzt eine positive dielektrische Anisotropie von + 12,2 und eine Doppelbrechungsanisotropie von 0,15. Der Temperaturbereich erstreckt sich von 258 K bis 363 K, die Viskosität beträgt 1,18 104 m2/s bei 273 K und - 10- mê/s bei 293 K. Mit dieser Anzeigezelle werden 96 Zeilen nach dem üblichen M ultiplexverfahren angesteuert. Die Betriebsspannungen sind 1,90 V für den nicht-angesteuerten Zustand (dunkel) und 2,10 V für den angesteuerten Zustand (hell). Die Anzeige ist im hellen Zustand völlig achromatisch, im dunklen Zustand tief blau. Wenn zusätzlich eine optische Verzögerungsplatte, wie z. B. eine /4-Platte, zwischen dem vorderen Linearpolarisator 10 und der vorderen Trägerplatte I verwendet wird, kann die Farbe der Anzeige entsprechend geändert werden. Sie besitzt einen hervorragenden Blickwinkelbereich unabhängig von der Beleuchtungsrichtung. Die Ein- und Ausschaltzeiten der Anzeige betragen 0,4 s bei 296 K.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCH E 1. Multiplexierbare Flüssigkristallanzeige mit - zsei planparallelen Trägerplatten 2), die mit einer Umrandung (3) eine Zelle bilden, - einem in die Zelle eingefüllten nematischen Flüssigkristall (5) mit positiver dielektrischer Anisotropie und einem chiralen Zusatz.- Elektrodenschichten (6, 7) auf den Innenseiten derTrägerplatten (1,2), - darüberliegenden Orientierungsschichten (8, 9) zwischen denen sich der Flüssigkristall (5) in verdrillter Konfiguration mit einer auf der Plattenebene senkrechten Verdrillungsachse anordnet. und welche die benachbarten Flüssigkristallmoleküle derart ausrichten, dass die lokale optische Achse des Flüssigkristalls an diesen Orientierungsschichten einen Anstellwinkel zur Plattenebene bildet, - mindestens einem Polarisator (10) in einer derartigen Anordnung.dass das Licht zwischen Ein- und Austritt wenigstens zweimal einen Polarisator passiert, und - einer Schichtdicke (d) des Flüssigkristalls (5) von weniger als 10 um, dadurch gekennzeichnet, dass - die Verdrillung ((1)) des Flüssigkristalls (5) in der Zelle von Orientierungsschicht zu Orientierungsschicht dem Betrag nach grösser oder gleich 1800 und kleiner als 360" ist, - das Verhältnis zwischen Schichtdicke (d) und Ganghöhe (p) des Flüssigkristalls (5) dem Betrag nach grösser oder gleich 0.50 und kleiner oder gleich 0,95 ist, - die Sch i ngungsrichtung mindestens des vorderen Polarisators ( 10) mit der Orientierungsrichtung der vorderen Orientierungsschicht (8) einen derartigen Winkel bildet,dass das ursprünglich linear polarisierte Licht durch die Verdrillung ((t > ) und die Doppelbrechung (An) des Flüssigkristalls (5)je nach anliegender Betriebsspannung unterschiedlich elliptisch polarisiert und der Kontrast der Anzeige optimiert ist.- das Umschalten der Anzeige durch den direkten Übergang von einer ersten zu einer zweiten Betriebsspannung erfolgt.und diese beiden Betriebsspannungen ausserhalb eines etwaigen Bistabilitätsbereiches der Anzeige liegen, und - über die Sichtfläche der Anzeige Abstandshalter (4) verteilt sind.
- 2. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die Verdrillung des Flüssigkristalls (5) in der Zelle dem Betrage nach zwischen 240 und 300 liegt, bevorzugt bei etwa 270 .
- 3. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Anisotropie des Flüssigkristalls (5) grösser oder gleich 5 ist.
- 4. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellwinkel an mindestens einer Orientierungsschicht grösser als 5 ist.
- 5. Flüssigkristallanzeige nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass nur ein vorderer Polarisator (10) und auf der hinteren Trägerplatte (2) ein metallischer, diffus spiegelnder Reflektor (12, 13) vorgesehen sind, und die Schwingungsrichtung der vorderen Orientierungsschicht (8) einen bestimmten Winkel, z.B. von etwa 30 bildet.
- 6. Flüssigkristallanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass zwei Polarisatoren (10, 1 1) vorgesehen sind, und sowohl die Schwingungsrichtung des vorderen Polarisators (10) mit der Orientierungsrichtung der vorderen Orientierungsschicht (8), als auch die Schwingungs richtung des hinteren Polarisators 1) mit der Orientierung der hinteren Orientierungsschicht (9) jeweils einen bestimmten Winkel (p, y) bilden,
- 7. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem hinteren Polarisator(l 1) ein metallischer. diffus spiegelnder Reflektor (12) vorgesehen ist.BESCHREIBUNGDie Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeige nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Anzeige ist z. B. bekannt aus J. Appl. Phys., Jahrgang 53, Band 12 (Dezember 1982), Seiten 8599 bis 8606.Die dort beschriebene Flüssigkristallanzeige funktioniert nach dem Bistabilitätseffekt und besteht aus einer Zelle mit zwei planparallelen Glasplatten, die mittels Abstandshalter in der Umrandung der Zelle beabstandet werden und nur auf zwei Seiten verklebt sind. Der Abstand zwischen den Glasplatten beträgt etwa 15 im. Es wird ausdrücklich erwähnt, dass Staubpartikel in der Zelle und Störungen an den Oberflächen der Glasplatten ungünstig sind für eine solche Anzeige. Diese Phänomene beschleunigen das Verschwinden des Angezeigten, welches bei den angegebenen Ansteuermethoden unvermeidbar ist. Deshalb muss die Anzeige ständig aufgefrischt werden. Die Anzeigezelle befindet sich zwischen zwei gekreuzten Polarisatoren. Auf den Innenseiten der Glasplatten sind Elektrodenschichten und darüber Orientierungsschichten vorgesehen.Die letzteren sind erzeugt durch schräges Aufdampfen von SiO unter einem Winkel von 5 mit der Plattenebene. Dadurch werden die benachbarten Flüssigkristallmoleküle mit einem Anstellwinkel von 55" mit der Plattennormale ausgerichtet. Die Orientierungsrichtungen der Orientierungsschichten stehen entweder parallel oder senkrecht zu den Transmissionsachsen der Polarisatoren. Als Flüssigkristall ist die Cyano-Biphenyl Mischung E7 mit dem chiralen Zusatz Cholesteryl Nonanoat in die Zelle eingefüllt. Die interne Schraubendrehung des Flüssig kristalls beträgt 360". das Verhältnis zwischen Schichtdicke und Ganghöhe 0.983. Für dieses Verhältnis wird ein Bereich von 0.95 bis 1,10 als sinnvoll erachtet.Unterhalb 0,95 sind die Schaltzeiten sehr lang, so dass dieser Bereich für eine solche Anzeige auszuschliessen ist. Zudem Wird ausdrücklich ein einwandfreies bistabiles Verhalten der Anzeige angestrebt, für welches Schichtdicke und Ganghöhe etwa gleich sein sollten. Die Anzeige wird entweder nach dem 3 1 Ansteuerschema oder nach dem 2 1 - Ansteuerschema betrieben. bei denen zeilenweise geschrieben wird. Da die Anzeige ständig aufgefrischt werden muss, können nur wenige Zeilen geschrieben werden. Das bedeutet, dass der Multiplexgrad niedrig ist und eine grosse Punktmatrixan- zeige gemäss dem obigen Artikel nicht realisierbar ist.Die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen gekenn zeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Flüssigkristallanzeige nach dem Bistabilitätseffekt anzugeben, die eine stete Anzeige ohne Auffrischung ermöglicht, nach dem üblichen Multiplexverfahren mit einem hohen Multiplexgrad ansteuerbar ist und einen grossen Sichtwinkelbereich bei hohem Kontrast aufweist.Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bei einer Anzeige nach dem Bistabilitätseffekt durch eine Verringe rung der gesamten Verdrillung innerhalb der Anzeigezelle und gleichzeitig eine Verringerung des Verhältnisses zwi schen Schichtdicke und Ganghöhe des Flüssigkristalls der Spannungsbereich, in dem das bistabile Verbalten der Anzeige auftritt, derart eingeengt wird, dass mit Ansteuer spannungen nach dem üblichen Multiplexverfahren ausser halb dieses Bereiches ein hoher Multiplexgrad erreicht wird.Dabei soll die gesamte Verdrillung des Flüssigkristalls inner **WARNUNG** Ende CLMS Feld konnte Anfang DESC uberlappen**.
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Legal Events
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PUE | Assignment |
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PFA | Name/firm changed |
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PL | Patent ceased |