CH662182A5

CH662182A5 - Fadenspannungsmesser.

Info

Publication number: CH662182A5
Application number: CH5134/83A
Authority: CH
Inventors: Konrad Loewenheck
Original assignee: Zivy & Cie S A N
Priority date: 1983-09-21
Filing date: 1983-09-21
Publication date: 1987-09-15
Also published as: US4577512A; DE8333184U1

Description

Die Erfindung betrifft einen Fadenspannungsmesser mit einem Gehäuse, einer aus demselben herausragenden Vorrichtung zur Abtastung der Fadenspannung, sowie den innerhalb des Gehäuses angeordneten mechanischen und elektronischen Apparaturen, Kabeln und Zubehörteilen zur Auswertung des Messergebnisses und mit einer am einen Endabschnitt des Gehäuses angeordneten Anzeigevorrichtung zur Ablesung des Messwertes.

Derartige Fadenspannungsmesser dienen bekanntlich dazu, die jeweilige Spannung eines Fadens bzw. Garnes an textilverarbeitenden Maschinen, beispielsweise an einer Spulmaschine, periodisch zu kontrollieren. Da der Faden jedoch an verschiedenen Stellen der Maschine gemessen werden muss und in vielen Fällen schwer zugänglich ist, hat es sich als nachteilig erwiesen, dass die das Messergebnis anzeigende Anzeigevorrichtung, je nach Lage des Messgerätes, einmal nach oben, ein anderes Mal aber nach der Seite weist und damit die Ablesung erschwert. Um diesen Nachteil zu beheben, wurde bereits vorgeschlagen, den Fadenspannungsmesser in zwei Modellen mit unterschiedlich angeordneten Anzeigevorrichtungen anzubieten. Es liegt jedoch auf der Hand, dass dies nicht nur eine kostspielige, sondern auch eine für den Anwender des Messgerätes umständliche Lösung ist.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,

einen Fadenspannungsmesser der vorerwähnten Art vorzuschlagen, dessen Anzeigevorrichtung sich in jeder beliebigen Stellung des Gerätes mühelos ablesen lässt.

Der den Gegenstand der Erfindung bildende Fadenspannungsmesser ist im unabhängigen Patentanspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Nachstehend wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben.

Fig. 1 ist eine Perspektivansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Fadenspannungsmessers,

Fig. 2 zeigt das gleiche Gerät, ebenfalls perspektivisch, jedoch in einer anderen Position der Anzeigevorrichtung,

Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Trennebene III-III in Fig. 1 und

Fig. 4 ist eine Ansicht in Richtung IV gemäss Fig. 3.

Der als Ausführungsbeispiel gewählte Fadenspannungsmesser weist ein Gehäuse 1 auf, das in einen Endabschnitt 2 und den übrigen, mit 3 bezeichneten Gehäuseteil unterteilt ist. Der Endabschnitt 2, welcher hinfort als Ablesekopf bezeichnet wird, ist mit einer Anzeigevorrichtung 4 versehen, welche je nach Bedarf analog oder digital ausgebildet sein kann und die Ablesung der gemessenen Fadenspannung gestattet. Innerhalb des Gehäuses 1 sind die zur Auswertung und Übertragung der gemessenen Werte erforderlichen Apparaturen, Kabel und Zubehörteile untergebracht. An dem dem Ablesekopf 2 gegenüberliegenden Ende ragen aus dem Gehäuseteil 3 ein Messarm 5 sowie zwei Führungsarme 6a und 6b heraus. Die mechanische Funktion des Fadenspannungsmessers kann der CH-PS 600015 entnommen werden.

Wie ein Vergleich der Figuren 1 und 2 zeigt, kann der Ablesekopf 2 gegenüber dem restlichen Gehäuseteil 3 um 90° verschwenkt werden. Gemäss Fig. 3 ist der Ablesekopf 2 mit einer Stirnwand 7, der Gehäuseteil 3 mit einer Stirnwand 8 versehen. Beide Stirnwände 7 und 8 liegen mit Berührungskontakt aufeinander und werden durch eine gewellte, ringförmige Spannfeder 11 unter leichtem Druck aneinander-gepresst. Die konstruktive Lösung zeigt gemäss dem gewählten Ausführungsbeispiel eine beide Stirnwände 7 und 8 durchdringende zylindrische Büchse 9, welche mit ihrem Bund 9a auf der Stirnwand 7 aufliegt und an ihrem gegenüberliegenden Ende eine Mutter 10 trägt. Letztere ist auf die Büchse 9 aufgeschraubt und presst die ringförmige Spannfeder 11 gegen die Stirnwand 8. Auf diese Weise ergibt sich zwischen den beiden Stirnwänden 7 und 8 ein Reibkontakt, der von der Anpresskraft der Feder 11 und dem Reibungskoeffizienten der sich berührenden Flächen abhängt. Die Vorspannung der Feder 11 lässt sich durch Betätigung der Mutter 10 verändern.

Die Büchse 9 dient einerseits als Schwenkachse bei der Verschwenkung des Ablesekopfes 2 bezüglich des restlichen Gehäuseteils 3, andererseits als Durchführung für die innerhalb des Gehäuses 1 verlegten Kabel.

Die in Fig. 3 mit A bezeichnete Schwenkachse ist in bezug auf die Gehäuseachse exzentrisch angeordnet, da sich dadurch der Fadenspannungsmesser auch bei ausgeschwenktem Ablesekopf 2 etwas leichter handhaben lässt. Es wäre aber durchaus möglich, die Schwenkachse A mit der Längsachse des Gehäuses 1 zusammenfallen zu lassen.

Der Schwenkwinkel des Ablesekopfes 2 sollte mindestens 45° betragen, dürfte aber bei fast allen Fällen in der praktischen Anwendung auf 90° festgelegt werden. Diese Beschränkung auf eine 90°-Verdrehung wird durch einen Zapfen 13 erzielt, der in der Stirnwand 7 befestigt ist und in eine in der Stirnwand 8 aufgesparte kreisringförmige Nut 14 hineinragt.

Die beschriebene Anordnung gestattet eine bequeme Kontrolle der Fadenspannung, und zwar ganz unabhängig davon, ob sich nun der zu messende Faden in Augenhöhe, darunter oder darüber befindet. Der Faden kann somit ohne weiteres

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auch mühelos an schwer zugänglichen Stellen der textilverar-beitenden Maschine überprüft werden.

Der Ausdruck «Faden» soll im vorliegenden Zusammenhang alle textilen Faden- und Garnarten, Zwirn etc. sowie

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Faden oder Drähte und dünne fadenförmige Bänder aus anderem Material wie Metall, Kunststoff etc. umfassen, deren Spannung kontrolliert werden muss.

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3 Blatt Zeichnungen

Claims

662182 PATENTANSPRÜCHE

1. Fadenspannungsmesser mit einem Gehäuse ( 1 ), einer aus demselben herausragenden Vorrichtung (5,6a, 6b) zur Abtastung der Fadenspannung, sowie den innerhalb des Gehäuses ( 1 ) angeordneten mechanischen und elektronischen Apparaturen, Kabeln und Zubehörteilen zur Auswertung des Messergebnisses und mit einer am einen Endabschnitt des Gehäuses ( 1 ) angeordneten Anzeigevorrichtung (4) zur Ablesung des Messwertes, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (2) des Gehäuses (1), an dem sich die Anzeigevorrichtung (4) befindet, gegenüber dem übrigen Gehäuseteil (3) um mindestens 45° schwenkbar angeordnet ist.

2. Fadenspannungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Endabschnitt (2) des Gehäuses ( 1) als in sich geschlossener Gehäuseteil ausgebildet ist, dessen an den übrigen Gehäuseteil (3) angrenzende Stirnwand (7) durch Federdruck gegen die benachbarte Stirnwand (8) des übrigen Gehäuseteils (3) angepresst wird.

3. Fadenspannungsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die beiden genannten Stirnwände (7,8) eine als Schwenklager und Kabeldurchführung dienende Büchse (9) hindurchgeführt ist, an deren Umfang eine ringförmige Spannfeder (11) durch eine auf die Büchse (9) aufgeschraubte Mutter (10) nachstellbar gehalten ist.

4. Fadenspannungsmesser nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine (8) der beiden Stirnseiten eine kreisbogenförmige, zur Drehachse (A) des genannten Gehäuse-Endabschnitts (2) koaxiale Nut (14) aufweist, in welche ein an der anderen Stirnseite (7) befestigter bzw. angeformter Bolzen (13) hineinragt, um damit die Verdrehung des genannten Endabschnitts (2) gegenüber dem übrigen Gehäuseteil (3) auf einen gewünschten Winkel, vorzugsweise 90°, zu begrenzen.