CH661112A5 - Verfahren zur abfallbeseitigung durch vergasung, insbesondere von haushaltmuell. - Google Patents

Verfahren zur abfallbeseitigung durch vergasung, insbesondere von haushaltmuell. Download PDF

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abfallbeseitigung durch Vergasung, insbesondere von Haushaltmüll, bei welchem das Gut durch eine gasdichte Gutentnahme in die Gicht eines Schachtofens eingebracht wird.
Das Problem bei der Vergasung von Müll nach bekannten Verfahren besteht darin, dass die Temperatur in der letzten Vergasungsstufe sowie des im Reaktor erzeugten Gases zu niedrig ist. Der Grund dafür liegt teilweise darin, dass s Abfälle oder Müll einen niedrigen Wärmegehalt und einen hohen Wassergehalt haben.
Derart niedrige Vergasungstemperaturen verursachen verschiedene Nachteile, wie z.B. :
Kohlenwasserstoffverbindungen werden nur unvoll-i« ständig zerlegt, was zu problematischer «Teerbildung» im Gassystem führt, und Bestandteile, welche nicht verdampft werden können, werden als feste Asche ausgetragen, in welcher die Bestandteile gelöst oder ungebunden sind, was wiederum zu Ablagerungsproblemen in Form von Staubbil-is dung führt, während ausserdem schädliche Substanzen leicht aus der Asche ausgelaugt werden können.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die vorgenannten Nachteile auszuschalten und ein Verfahren anzugeben, welches im wesentlichen vom Wassergehalt und 20 der Zusammensetzung des ankommenden Gutes unabhängig ist, wobei ausserdem der Energieverbrauch zur Durchführung dieses Verfahrens geringer sein soll als bei den bisher angewandten Verfahren, während als Resultat ein wertvolles Verfahrensgas erzeugbar sein soll.
25 Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemässe Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass das ankommende Gut vorgetrocknet und vorvergast wird, während es mit Verfahrensgas zusammenströmt, und dass neben der während der Verbrennung erzeugten Wär-30 meenergie eine gesteuerte Zusatzmenge an Wärmeenergie durch vollständig oder teilweise elektrisch erhitztes Gichtgas zugeführt wird.
Die Erhitzung des Gichtgases kann durch Plasmageneratoren elektrische Widerstandselemente und Wärmetau-35 schern erfolgen.
Vorzugsweise wird allerdings wenigstens ein Plasmagenerator in dem Verfahren verwendet. Auf diese Weise kann das Gas eine extrem hohe Energiemenge pro Volumeneinheit erhalten und die Verdampfungs- und Verschlackungstempe-40 raturen können extrem genau gesteuert werden.
Die Erhitzung von Gichtgas mit Hilfe von Plasmageneratoren kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. So kann das Gichtgas vollständig oder teilweise durch den Plasmagenerator hindurchgeschickt werden. Ausserdem kann mehr oder weniger Gichtgas im Anschluss an den Plasmagenerator beigemischt werden.
Normalerweise wird Luft als Gichtgas verwendet. Unter normalen Bedingungen ist es allerdings wichtig, die Gefahr so von Stickstoffdioxidbildung auf ein Mindestmass herabzusetzen, was dadurch erreicht werden kann, dass Dampf im Plasmagenerator erhitzt wird, und dieser erhitzte Dampf dann zur Erhitzung des Hauptgasstromes ausgenutzt wird. Es können auch andere Gase, beispielsweise verschiedene Koh-55 lenwasserstoffe, rezirkuliertes Verfahrensgas usw., beigemischt werden.
Indem zusätzliche Wärmeenergie durch vorgewärmtes Verfahrensgas oberhalb der Aufgabenhöhe an der Gicht des Schachtofens zugeführt wird, wird das ankommende Gut 60 vorgetrocknet und vorvergast, während es mit dem Verfahrensgas in den Ofen strömt. Einer der Vorteile dieser Massnahme besteht darin, dass die Hauptmenge des Wassergehaltes nicht zerlegt zu werden braucht und eine geringe Menge des eintretenden Kohlenstoffs zu Kohlendioxid oxi-65 diert werden kann, ohne im Abgas eine zu niedrige Temperatur zu erhalten. Dieser Wasserentzug und diese Oxidation eines Teiles des Kohlenstoffs verringert den Bedarf an zusätzlicher Wärmeenergie beträchtlich.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungs-gemässen Verfahrens anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, die eine Anlage zur Durchführung des erfin-dungsgemässen Verfahrens schematisch darstellt.
Diese schematisch dargestellte Anlage zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens besitzt einen Schachtofen I, in welchem die Beseitigung der Abfälle bzw. des Mülls stattfindet.
Das ankommende Gut in Form von Abfällen, hauptsächlich Haushaltsmüll, dem wahlweise fester Brennstoff wie beispielsweise Steinkohle und Gummiabfälle beigemischt werden, wird durch eine gasdichte Gutentnahme, welche im einzelnen nicht dargestellt wurde, an der Gicht 2 in den Schachtofen eingebracht.
Der Schachtofen 1 besitzt Zuführeinrichtungen für Gebläseluft in drei unterschiedlichen Höhen, und zwar einmal oberhalb der Aufgabehöhe 3, dann im Mittelbereich 4 des Ofens und am Boden 5 des Ofens. In etwa % der Höhe des Ofens ist ausserdem eine Ringkammer 6 angeordnet, durch welche das erzeugte Gas den Ofen verlassen kann.
Plasmageneratoren 7 sind vorgesehen, um die Gebläseluft zu erhitzen. Die Gebläseluft wird dem Schachtofen durch Leitungen 9 zugeführt und das erzeugte Gas verlässt die Ringkammer 6 durch die Leitung 10. Verschiedene Wärmetauscher können vorgesehen werden, um die Gebläseluft mit dem den Ofen verlassenden Gas vorzuwärmen, bevor die Gebläseluft durch die Plasmageneratoren gedrückt wird. Diese Wärmetauscher wurden in der Zeichnung allerdings fortgelassen, um diese nicht unnötig zu komplizieren, insbesondere da ihre Anordnung und Ausbildung keinerlei entscheidende Bedeutung für das Konzept der Erfindung haben.
Während nachstehend das erfindungsgemässe Verfahren im einzelnen erläutert werden soll, ist jedoch zu beachten, dass die angegebenen Daten verändert und abgewandelt werden können, ohne dass dazu der Rahmen der Erfindung verlassen werden müsste. Das ankommende Gut wird demnach durch die bereits erwähnte gasdichte Gutentnahme in den Ofen eingebracht und die Temperatur steigt allmählich an, während das Gut durch den Schachtofen nach unten rutscht; Am Boden 11 des Schachtofens werden nicht brennbare Stoffe in eine flüssige Schlacke umgewandelt, welche durch einen Schlackenauslass 12 abgelassen wird. Das erzeugte Gas wird durch die Ringkammer 6 abgesaugt,
welche wie bereits erwähnt etwa in 2A Höhe des Schachtofens angeordnet ist. Auf etwa 400° C durch Wärmeaustausch mit dem erzeugten Gas vorgewärmte Gebläseluft wird durch den Plasmagenerator 7 auf etwa 800° C erhitzt und dann durch die Luftzuführungen 3,4,5 über der Aufgabenoberfläche, unmittelbar oberhalb oder unterhalb der Ringkammer 6 und in den unteren Teil des Schachtofens eingeblasen. Diese drei Gebläseluftströme können unabhängig voneinander in Bezug auf ihre Temperatur und ihre Menge gesteuert werden.
Der Prozess kann in drei Stufen I, II und III unterteilt werden, welche in verschiedenen Zonen des Schachtofens stattfinden, wobei die ungefähren Grenzen dieser Zonen strichpunktiert in der Figur angegeben sind. Der Prozess ist in keiner Weise auf drei Zonen begrenzt, sondern es können auch vier Zonen oder mehr verwendet werden.
In der Zone 1 wird der Wassergehalt des ankommenden Gutes verdampft und es erfolgt eine anfängliche Vergasung und Verkokung des Gutes sowie eine Teilverbrennung. Da die Endtemperatur nur etwa 600° C beträgt, kann das Wasser nicht merklich zerlegt werden, und verdampftes Gut wird in grossem Ausmasse zu Kohlendioxid und Wasser verbrannt. Zugegebenermassen verringert dies den Wärmewert des erzeugten Gases, verringert jedoch auch den Wärmebedarf im anschliessenden Vergasungsprozess beträchtlich. Der
Wasserdampf im Gas aus der Zone I hilft ausserdem mit, unvollständig zerlegte Kohlenwasserstoffe aus der Zone 11 zu zerlegen.
Da die Zusammensetzung, die Teilchengrösse und der Wassergehalt im ankommenden Gut beträchtlich schwankt, ist es unmöglich, irgendwelche genauen Werte für den Reak-tionsprozess in der Zone I anzugeben. Es ist daher wichtig, dass die Anlage in Bezug auf die erwartete Menge an ankommendem Gut überdimensioniert ist, insbesondere in Bezug auf Temperatur und die Menge an zugeführter Gebläseluft. Der Prozess in der Zone I kann aufgrund der Temperatur des Abgases gesteuert werden.
Nachstehende Annäherungsdaten sollen eine Idee davon geben, was in der Zone I vorgeht:
- 80% des eintretenden Wassers werden verdampft,
- 30% flüchtige Anteile der Abfälle werden vergast,
- 30% an flüchtigem Kohlenstoff werden vergast,
- 10% angebundenem Kohlenstoff werden vergast,
das Verhältnis CO2/CO beträgt 2:1 und das Verhältnis H2O/H2 beträgt 3:1 im Abgas, die Temperatur des Abgases beträgt etwa 600° C.
In der Zone II steigt die Temperatur des Gutes von etwa 600° C auf etwa 1400° C, während die Temperatur des die Zone II verlassenden Gases etwa 1200° C beträgt. Der flüchtige Anteil der Abfälle, der Kohle und des Gummi werden in der Zone 11 vollständig vergast. Der Wärmebedarf in der Zone II wird durch dasheisse Gas aus der Zone III gedeckt, während ein gewisser Sauerstoffmangel herrscht. Aus diesem Grunde muss der Zone II besondere Gebläseluft zugeführt werden, um eine vollständige Zerlegung der vergasten Kohlenwasserstoffe zu erreichen. Im Übergang von der Zone I zur Zone II wird das heisse Gas von der Zone 11 mit etwas kühlerem Gas aus der Zone I vermischt, so dass die Temperatur des aus der Ringkammer 6 ausströmenden Gases etwa 1000° C beträgt. Diese relativ hohe Temperatur sorgt zusammen mit dem Wasserdampf im Gas von der Zone I dafür, dass jeglicher restliche Kohlenwasserstoff schnell zerlegt wird.
Der in der Zone II stattfindende Prozess wird mittels der Temperatur und des Sauerstoffpotentials im Abgas gesteuert.
In der Zone III steigt dieTemperatur von ca. 1200° C auf ca. 1500° C. In die Zone III gelangt nur verkoktes und inertes Gut, und die die Zone III verlassenden Produkte sind daher Kohlenmonoxid und flüssige Schlacke. Der Wärmebedarf in dieser Zone wird teilweise durch die Verbrennungswärme gedeckt, wenn der Kohlenstoff zu Kohlenmonoxid oxidiert wird, und teilweise durch erhitzte Gebläseluft. Da die endgültige Vergasungstemperatur auf 1500° C gehalten wird, wird alles Gut, welches nicht verdampft werden kann, in Schlacke umgewandelt und kann in Form von flüssiger Schlacke abgelassen werden, in welcher alle Bestandteile in einer glasartigen Schlackenphase festgebunden sind, wodurch risikoloses Abkippen beträchtlich erleichtert wird. Der Prozess in der Zone III wird hauptsächlich durch die Schlackentemperatur gesteuert.
Dadurch, dass fester Brennstoff dem Abfall beigemischt wird, bevor dieser dem erfindungsgemässen Vergasungsprozess unterworfen wird, ergeben sich zahlreiche Vorteile. Dieser feste Brennstoff erhöht den Wärmewert des Gutes, wodurch der Bedarf an von aussen herzugeführter Wärmeenergie verringert wird. Die Brennstoffe lockern auch das eingebrachte Gut auf und machen es gleichmässiger. Dadurch, dass die Menge oder der Anteil an zusätzlich zugesetztem Brennstoff gesteuert wird, lässt sich auch die im Gas erzeugte Wärmemenge innerhalb weiter Grenzen steuern, so dass man sich Schwankungen im Wärmeenergiebedarf der vorgesehenen Verbraucher anpassen kann.
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Der Zusatz von festem Brennstoff zu einer erfindungsge-mäss arbeitenden Abfallbeseitigungsanlage macht diese zu einem wertvollen Gaslieferanten für beispielsweise Fernheizwerke und Dampfkraftwerke mit schwankendem Wärmebedarf.
Die hervorstehendsten Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Die Vergasung findet bei hoher Temperatur statt, was zu einem reinen Gas führt und die Bildung von Teer und unangenehm riechenden Substanzen verhindert.
Stoffe, welche nicht vergast werden können, werden in einer flüssigen Schlacke gebunden, welche bei Abkühlung 5 fest wird, so dass das Produkt geruchlos wird, das Abkippen erleichtert wird und Schwermetalle beispielsweise nicht mehr ausgelaugt werden können.
Der Wärmegehalt des erzeugten Gases kann durch Zusatz von festen Brennstoffen gesteuert werden.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

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1. Verfahren zur Abfallbeseitigung durch Vergasung, insbesondere von Haushaltmüll, bei welchem das Gut durch eine gasdichte Gutentnahme in die Gicht eines Schachtofens eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das ankommende Gut vorgetrocknet und vorvergast wird, während es mit Verfahrensgas zusammenströmt, und dass neben der während der Verbrennung erzeugten Wärmeenergie eine gesteuerte Zusatzmenge an Wärmeenergie durch vollständig oder teilweise elektrisch erhitztes Gichtgas zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gichtgas durch wenigstens einen Plasmagenerator (7) erhitzt wird.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ankommende Gut mit einem Brennstoff wie z.B. Steinkohle, Gummiabfällen, Altöl vermischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die im Gas erzeugte Wärmeenergie durch Steuerung der dem ankommenden Gut beigemischten Brennstoffmenge oder des Brennstoffanteiles geregelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergasungs- und Verschlackungstemperaturen durch Steuerung der dem Gichtgas zugeführten Menge an Wärmeenergie gesteuert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gichtgas an mehreren unterschiedlich hohen Stellen in den Schachtofen eingebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gichtgas mindestens der Gicht (2) des Schachtofens (1) oberhalb der Aufgabehöhe, im Mittelbereich des Ofens und am Boden des Ofens zugeführt wird und die Temperatur sowie das Sauerstoffpotential dieser zumindest drei unterschiedlichen Gichtgasströme unabhängig voneinander gesteuert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozess in wenigstens drei verschiedenen Zonen (I, II, III) im Schachtofen (1) durchgeführt wird, wobei diese Zonen durch die Zufuhr von Gichtgas in drei verschiedenen Höhen erzeugt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturen in diesen drei verschiedenen Zonen (I, II, III) im Schachtofen ( 1 ) auf annähernd 600° C bzw. 1500° C gesteuert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erzeugte Gas durch eine Ringkammer (6) in etwa % der Ofenhöhe abgesaugt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zugeführte Gichtgas durch Wärmeaustausch mit erzeugtem Abgas vorgewärmt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gichtgas durch einen schwachen Gasstrom erhitzt wird, welcher in einem Plasmagenerator (7) auf eine extrem hohe Temperatur erhitzt wurde und dann zur Erhitzung der Hauptgasmenge auf die gewünschte Temperatur ausgenutzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn es sich bei dem Gichtgas um Luft handelt, Dampf in einem Plasmagenerator (7) erhitzt wird, um anschliessend die Gebläseluft zu erhitzen, wodurch die Gefahr einer Stickoxidbildung auf ein Mindestmass herabgesetzt wird.
CH5924/83A 1983-03-23 1983-11-01 Verfahren zur abfallbeseitigung durch vergasung, insbesondere von haushaltmuell. CH661112A5 (de)

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