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PATENTANSPRÜCHE
1. Witterungsschutzanordnung für eine zumindest annähernd viereckige Bodenfläche, beispielsweise für einen Tennisplatz, die montier- und demontierbar ist, gekennzeichnet durch mindestens vier in den Ecken der zu schützenden Fläche (1) zu errichten bestimmte, unterschiedlich hohe Stützen (3, 4), an denen eine Blache (5, 5') von der annähernden Grösse der Bodenfläche hochziehbar ist.
2. Witterungsschutzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung eines Pultdaches die Stützen (3, 4) paarweise gleich hoch sind, die Paare jedoch unterschiedliche Höhe aufweisen.
3. Witterungsschutzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung eines Satteldaches in der ungefähren Mitte zweier gegenüberliegender Seiten der Bodenfläche (1) je eine Mittelstütze (3) vorgesehen ist, die höher ist als die untereinander gleich hohen Eckstützen (4).
4. Witterungsschutzanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anordnung zwischen den beiden Mittelstützen (3) ein Tragseil für die Blache (5, 5') vorgesehen ist.
5. Witterungsschutzanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blache (5) aus zwei zumindest annähernd gleich grossen Teilen (5') besteht, deren Stosskante (7) den First des Satteldaches zu bilden bestimmt ist.
6. Witterungsschutzanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (5') der Blache (5) an der Stosskante (7) zusammengehalten sind.
7. Witterungsschutzanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (5') der Blache (5) an den Mittelstützen (3) gemeinsam hochziehbar sind.
8. Witterungsschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blache (5, 5') an den Stützen (3, 4) durch Seil und Seilwinde (6) hochziehbar ist.
9. Witterungsschutzanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blache (5, 5') bei jeder Stütze (3, 4) am zugehörigen Seil fixierbar ist.
10. Witterungsschutzanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Festlegung des höchsten Punktes der Blache (5, 5') an jeder Stütze (3, 4) ein Anschlag angeordnet ist.
11. Witterungsschutzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einer Seite eine von der Blache (5, 5') frei herabzuhängen bestimmte Schürze (8) vorgesehen ist.
12. Witterungsschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stütze (3, 4) symmetrisch zu einer Vertikalebene ausgebildet und 180 um ihre Längsachse verdrehbar ist.
13. Witterungsschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stütze (3, 4) zusätzlich für das Hochziehen der Blache (5, 5') einer benachbarten Bodenfläche (1), die gleichfalls durch eine Witterungsschutzanordnung zu schützen ist, eingerichtet ist.
Die Erfindung betrifft eine Witterungsschutzanordnung für eine zumindest annähernd viereckige Bodenfläche, beispielsweise für einen Tennisplatz, die montier- und demontierbar ist.
Im Freien liegende Sport- und Spielplätze sind allen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Vor allem einsetzender Regen macht solche Plätze rasch unbenützbar. Je nach Beschaffenheit des Bodens kann schon ein geringer, sonst kaum störender Niederschlag zu einem Schlüpfrigwerden und damit zur
Unbenützbarkeit des Platzes führen. Dass niemand dem vol len Regen ausgesetzt sein will und damit jeder Betrieb erliegt, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden.
Zum Wetterschutze von Plätzen sind beispielsweise feste, von Säulen getragene Dächer bekannt. Zum Schutze kleinerer
Bodenflächen werden auch mit einem Gebäude verbundene, weit vorgezogene Dächer verwendet. Beide Dacharten sind nicht demontierbar, stören das Landschaftsbild und sind ins besondere bei Schönwetter wegen der dauernden Abdeckung nach oben nicht beliebt. Gelegentlich werden auch demon tierbare Dachkonstruktionen vorgesehen, doch ist deren Auf stellung und nachheriger Abbau hinsichtlich der benötigten
Zeit und Arbeit so aufwendig, dass sie nur für bestimmte
Anlässe oder längere Zeitspannen aufgestellt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dach zu schaffen, das praktisch überall ohne oder mit nur geringer Störung der Umwelt errichtet werden kann und
Bedarfsfalle rasch montier- und demontierbar ist.
Eine Witterungsschutzanordnung, welche diese Aufgabe löst, umfasst mindestens vier in den Ecken der zu schützen den Fläche zu errichten bestimmte, unterschiedlich hohe Stützen, an denen eine Blache von der annähernden Grösse der
Bodenfläche hochziehbar ist.
Ein derartiges Dach eignet sich zum Schutze vor Witte rungseinflüssen von kleineren Sportplätzen jeglicher Art, von
Kinder- und anderen Spielplätzen wie z.B. Minigolfplätzen, von Tanzflächen, auch von Arbeits- und Abstellflächen, wenn dieselben normalerweise nach oben frei sein sollen. Das Dach kann als Sattel- oder Pultdach ausgebildet sein, was auch das Aneinanderreihen mehrerer solcher Dächer, beispielsweise zum Schutze nebeneinanderliegender Tennisplätze erlaubt.
Gleicherweise lässt sich das Dach, insbesondere über Mittag, zum Schutze gegen zu starke Sonneneinstrahlung verwenden, wodurch es sich als Allwetterdach ausweist. Über Nacht muss die Blache nicht entfernt werden, sondern kann nach dem Absenken als Regenschutz des Bodens dienen, so dass am nächsten Tage der Platz nach dem Entfernen oder Hochziehen der Blache sofort benützbar ist. Aus dem allem ergibt sich eine kleinere Wetterabhängigkeit für jeden Betrieb und eine Verlängerung der Freiluftsaison. Im Winter können die Stützen entfernt und die zugehörigen Löcher im Boden abgedeckt werden, wodurch die Fläche auch als Eislaufplatz benützbar ist.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine ein Satteldach aufweisende Witterungsschutzanordnung für einen Tennisplatz in seitlicher Ansicht;
Figur 2 das Dach nach Figur 1 in der Draufsicht.
Um die Bodenfläche 1 mit dem eingezeichneten Tennishof 2 gegen Witterungseinflüsse zu schützen, ist sie von einem Satteldach überdeckt. Dieses besteht im wesentlichen aus der Blache 5, welche von den beiden Mittelstützen 3 und den Eckstützen 4 getragen wird. Die Mittelstützen 3 sind naturgemäss höher als die Eckstützen 4, die üblicherweise untereinander gleich hoch sind.
Alle Stützen sind in den Boden 1 eingesetzt; es ist zweckmässig, dafür eine Konstruktion zu wählen, die es erlaubt, vor längerem Nichtgebrauch, z.B. vor der Winterzeit, die Stützen auf einfache Weise entfernen und sie später ebensoleicht wieder einsetzen zu können. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel (für Tennisplatz) genügt für die Mittelstützen 3 eine Höhe von etwa 7 m, für die Eckstützen 4 eine Höhe von etwa 3 m über dem Boden.
Nach der Zeichnung sind die Stützen 3, 4 rohrförmig ausgebildet. Das erlaubt es, sie 1800 um ihre Längsachse zu verdrehen, wenn sie sich nach längerer Belastung nach einer Seite hin etwas durchgebogen haben sollten. Dies ist auch bei
anderen Stützen möglich, doch müssen sie symmetrisch zu einer Vertikalebene ausgebildet sein, wie es z.B. bei viereckigen oder doppel-T-förmigen Stützen der Fall ist.
Jede Stütze 3, 4 ist mit einem (nicht eingezeichneten) Seil ausgestattet, das im höchsten Punkt der Stütze über eine Rolle oder durch eine Öse läuft und auf der einen Seite bis zum Boden, auf der anderen Seite bis zur Seilwinde 6 reicht. Diese Seilzüge dienen zum Hochziehen der Blache 5, wofür auch noch andere Möglichkeiten denkbar sind, doch ist die Verwendung von Seilen am einfachsten. Zur Vermeidung der händischen Betätigung der Seilzüge können auch kleine Elektromotoren eingesetzt werden.
Das Absenken der Blache 5 erfolgt sinngemäss in gleicher Weise wie das Hochziehen. Nach Lösung einer Sperre oder Bremse sinkt sie durch ihr Eigengewicht von selbst herab. Es ist nicht notwendig, die Blache immer bis auf den Boden abzusenken, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn nur mit einem vorübergehenden Regenschauer gerechnet wird oder nicht sämtliche Geräte, beispielsweise das Tennisnetz, weggeräumt werden sollen.
Die Blache 5 besteht vorteilhafterweise aus einem durchscheinenden Kunststoff, doch ist ebenso ein gewebter Stoff dafür verwendbar. Sie liegt üblicherweise zusammengerollt am Rande des Platzes, um jederzeit griffbereit zu sein, und wird zum Gebrauche über den Platz ausgerollt. Hierauf wird sie an dem bis zum Boden reichenden Ende des Seiles jeder Stütze 3, 4 fixiert, z.B. eingehängt, und anschliessend mit Hilfe der Seilwinden 6 hochgezogen. Damit sich die Blache 5 am oberen Ende einer Stütze 3, 4, beispielsweise in der Öse, nicht festklemmen kann, was das Absenken erschweren oder gar unmöglich machen könnte, ist es von Vorteil, zur Festlegung des gewünschten höchsten Punktes der Blache an jeder Stütze einen Anschlag anzuordnen.
Sollte die Blache 5, wenn sie aus einem einzigen Stück gefertigt ist, zu schwer oder zu unhandlich sein, so kann sie auch geteilt werden, am besten in zwei gleich grosse Teile 5', was die Lagerhaltung und einen allfälligen Ersatz vereinfacht.
Die Trennlinie verläuft vorteilhafterweise zwischen den beiden Mittelstützen 3, weil sich sonst Dichtungsprobleme für das Regenwasser ergeben, das; dem natürlichen Durchhang der Blache folgend, nach der Mitte zu sich sammelt und nach aussen abläuft. An den Mittelstützen 3 können die beiden Teile 5' der Blache an nur einem Seil gemeinsam hochgezogen werden.
Bildet die Stosskante 7 der beiden Blachenteile 5' den First des Satteldaches, so kann es sein, dass die beiden aneinanderstossenden Kanten, bedingt durch das Gewicht der Blache, auseinanderklaffen. Dies kann verhindert werden, indem die beiden Teile 5' an der Stosskante durch Klammern oder auf sonstige Weise zusammengehalten werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die beiden Teile 5' über die theoretische Stosskante hinaus verlängert sind und so einander überlappen.
Um die Tragfähigkeit des Daches und die Spannung der Blache 5 zu erhöhen, kann zwischen den Mittelstützen 3 ein Tragseil vorgesehen werden, das unterhalb der Blache angeordnet ist, dessen Enden gemeinsam mit der Blache an den Seilenden der Mittelstützen befestigt werden und das zusammen mit der Blache hochgezogen wird. Eine Variante dazu besteht darin, dass die Seile der beiden Mittelstützen 3 nicht am Boden enden, sondern miteinander verbunden sind. Es verläuft also nur ein einziges Seil über beide Mittelstützen.
Der Teil des Seiles zwischen den beiden Befestigungsvorrichtungen für die Blache am Fusse der Mittelstützen bildet dann das Tragseil, das gleichzeitig die Funktion eines Spannseiles übernehmen kann.
Bei einer zweigeteilten Blache kann in jeder der zusammentreffenden Kanten ein Tragseil eingearbeitet sein. Das Befestigen und Hochziehen derselben erfolgt in sinngemäss gleicher Weise wie vorher beschrieben. Prinzipiell kann natürlich entlang jeder Aussenkante der Blache ein Tragseil angeordnet werden.
Aus der Zeichnung ist noch die Schürze 8 zu ersehen. Sie ist entlang einer Kante der Blache 5 befestigt, von der sie frei herunterhängt. Sie ist vorzugsweise aus einem ähnlichen, aber dünneren Material als die Blache hergestellt. Die Schürze dient als zusätzlicher Witterungsschutz, insbesondere gegen seitlichen Regen, aber auch gegen direkte Sonneneinstrahlung. Ihre Höhe ist frei wählbar, sie könnte also auch bis zum Boden reichen, ferner kann sie an jeder beliebigen Seite angebracht werden.
Zur Errichtung eines Pultdaches genügen vier Stützen 3, 4 Üblicherweise sind diese paarweise gleich hoch, die Paare weisen jedoch eine unterschiedliche Höhe auf. Ein derartiges Pultdach entspricht einem halbem Satteldach, man könnte es sich in der Zeichnung durch Weglassen der einen Hälfte der Figuren 1 und 2 vorstellen. Ein Pultdach kann aber auch derart ausgeführt sein, dass zwei an den Enden einer Diagonale der Bodenfläche stehende Stützen gleich hoch sind, die dritte Stütze höher, die vierte Stütze niedriger als die beiden anderen, gleich hohen Stützen ist. Dieses Dach ist gegen die niedrigste Stütze, also nach einer Ecke hin am stärksten geneigt.
Sowohl beim Sattel- als auch beim Pultdach können, falls eine Kante zu lang sein sollte, auch noch Zwischenstützen errichtet werden. Ferner ist bei beiden Dacharten eine Aneinanderreihung möglich, z.B. zum Schutze mehrerer nebeneinanderliegender Tennisplätze. In diesem Falle ist es vorteilhaft, die an der jeweils gemeinsamen Grenze stehenden Stützen derart auszubilden, dass jede für das Hochziehen von beiden benachbarten Blachen eingerichtet ist. Dieses Einsparen von Stützen bedeutet eine wesentliche Verbilligung, und eine schon bestehende Anlage kann mit nur zwei oder drei zusätz- lichen Stützen kostengünstig erweitert werden.