CH660387A5 - Spuelkippe fuer abwasser- oder regenbecken. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spülkippe gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Spülkippen werden zur Reinigung der Böden von Abwasserbecken, Regenbecken oder dergleichen in Kanalisationsanlagen eingesetzt. Die Ausbauchung der Rückwand des Behälters der Spülkippe wirkt sich günstig auf die Schwerpunktsverlagerung beim Füllen und Kippen aus.
Bei einer bekannten Spülkippe dieser Art ist die Ausbauchung der Rückwand ihres Behälters durch ein als Polygon ausgebildetes Rückwandprofil erzielt (DE-OS 2 910 523).
Diese Rückwand ist also entweder aus ebenen Platten durch Verschweissen dieser Platten oder durch Mehrfachbiegen einer entsprechend grösseren Platte hergestellt. In Anbetracht der grossen Länge derartiger Behälter von meist 3 - 5 m ist die relativ grosse Anzahl der Schweissnähte kostenaufwendig, bzw, falls eine Platte zu dem polygonalen Profil gebogen wird, erfordert dies teure Sonderanfertigungen von Biegemaschinen, was ebenfalls hohe Kosten verursacht.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die Herstellungskosten des Behälters einer Spülkippe mit ausgebauchter Rückwand zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Profil der Rückwand des Behälters der Spülkippe zumindest teilweise kreisbogenförmig ist.
Da der Rückwandteil kreisbogenförmigen Profiles aus einem kreiszylindrischen Rohr ausgeschnitten werden kann, lässt er sich einfacher und billiger als eine Rückwand mit polygonalem Profil herstellen. Auch ergibt das kreisbogenförmige Profil bessere Stabilität und wirkt sich auf die Verlagerung des Schwerpunktes des Behälters während dessen Füllens und auch auf rasches Kippen des Behälters günstig aus. Auch reduziert diese Ausbildung der Rückwand Spritzen des Wassers bei dessen Einfüllen und lässt so auch schnelleres Füllen des Behälters zu, was schon im Hinblick auf das normalerweise mehrfache Spülen für eine Beckenbodenreinigung zur Verringerung der Zeitdauer einer solchen Reinigung des Beckens erwünscht ist und gegebenenfalls auch die Wasserkosten senkt. Wenn das Füllen des Behälters lange dauert, kann auch der Beckenboden wegen der stärkeren Entwässerung der Ablagerungen schwieriger zu reinigen sein und mehr Spülgänge als bei raschem Füllen des Behälters erfordern.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung umschrieben.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung geht der Kreisbogen des Profils der Rückwand des Behälters tangential in dessen ebenen Boden über. Hierdurch lässt sich die kreisbogenförmig gewölbte Rückwand bzw. ihr kreisbogenförmig gewölbter Abschnitt ohne weiteres stumpf an den ebenen Behälterboden anschweissen, was günstig ist. Auch kann dieser Übergang vom Boden in die Rückwand die Spritzgefahr beim Einfüllen des Wassers noch weiter verringern. Auch ist die hierdurch erzielbare grosse Ausbauchung der Rückwand des Behälters günstig.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Profil der Behälterrückwand aus dem am Boden dieses Behälters beginnenden Kreisbogen und einer an den Kreisbogen anschliessenden Geraden, die schräg nach oben vorwärtsgeneigt ist. Diese Ausbildung der Rückwand ermöglicht bei ebenfalls kostengünstiger Herstellung besonders günstige Verlagerung des Schwerpunktes des Behälters während seines Füllens mit Wasser mit entsprechend genauem Beginn des Kippens bei Erreichen der vorbestimmten Füllhöhe. Dabei hat es sich als besonders zweckmässig erwiesen, wenn in horzizontaler Stellung des Behälters sich das obere Ende seiner Rückwand ungefähr vertikal oberhalb der Drechachse dieses Behälters befindet.
Der Zentriwinkel des Kreisbogens des Profils der Behälterrückwand kann zweckmässig 120°, vorzugsweise 140 bis 180° betragen. In vielen Fällen ist es zweckmässig, diesen Zentriwinkel zu ungefähr 150 bis 160° vorzusehen. Besonders günstig ist es in vielen Fällen auch, die gesamte Rückwand als Halbkreiszylinderschale auszubilden, da dann zwei solche Schalen ohne Verschnitt aus einem kreiszylindrischen Rohr durch dessen diametrales Durchsägen hergestellt werden können. Der Zentriwinkel dieser Rückwand beträgt dann also 180°.
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Um die Spritzgefahr beim Einfüllen des Wassers in den Behälter der Spülkippe noch weiter zu reduzieren und ihn so noch rascher füllen zu können, kann zweckmässig vorgesehen sein, dass an die Rückwand des Behälters eine auf den oberen Rand seiner Vorderwand zu gerichtete und im Abstand vor ihm endende Decke anschliesst, die an die Querseitenwände angrenzt. Bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass in der Decke des Behälters mindestens eine ständig offene Öffnung angeordnet ist, so dass der Behälter durch diese Öffnung hindurch mit Wasser gefüllt werden kann bzw. diese Öffnung der Belüftung des Behälters beim Ausströmen des Wassers dienen kann.
Bisher hat man die Behälter solcher Spülkippen stets aus Edelstahl hergestellt. Edelstahl ist jedoch schwer, so dass der Behälter bisher hohes Gewicht hatte und da er an den und die seinen Schwenkwinkel beidseits begrenzenden Anschläge leer oder fast leer anschlägt, werden hierdurch die Anschläge und auch die gesamte Behälteraufhängung durch das hohe Gewicht des anschlagenden leeren Behälters stark belastet. Auch ist Edelstahl teuer. Um die Herstellungskosten weiter zu senken und diese Belastung beim Anschlagen des Behälters an den Anschlägen zu reduzieren, kann zweckmässig vorgesehen sein, dass der Behälter aus Aluminium oder glasfaserverstärktem Kunststoff, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Polyester besteht. Hierdurch werden also seine Kosten gesenkt und, was auch ein besonders wichtiger Vorteil ist, die Anschläge und Behälteraufhängung beim Anschlagen des Behälters wesentlich weniger beansprucht.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen gebrochenen Längsschnitt durch ein geschlossenes Regenbecken, an dessen Decke zwei Spülkippen angeordnet sind,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Regenbecken nach Fig. 1 gesehen entlang der Schnittlinie 2 — 2,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Behälter der Spülkippe nach den Fig. 1 und 2 in vergrösserter Darstellung, Fig. 4 eine gebrochene Draufsicht auf den Behälter der Spülkippe nach Fig. 3.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Regenbecken 10 weist eine Decke 11 auf, an der zwei Spülkippen 13 in Reihe nebeneinander gegenüber der Beckenstirnwand 21 mittels sie um horizontale Drehachsen drehbar lagernden Tragarmen 12 angeordnet sind. An den Tragarmen 12 sind auch Anschläge 14 für die Behälter 15 der beiden Spülkippen 13 angeordnet, die bewirken, dass diese Behälter 15 in ihren horizontalen Normalstellungen mit ihren Decken 19 an diesen Anschlägen 14 anliegen und wenn ein Behälter 15 mit Wasser gefüllt wird, dann wandert der Gesamtschwerpunkt des Behälters 15 mit dem eingefüllten Wasser mit zunehmender Füllung von bezogen auf Fig. 1 rechts der Drehachse nach oben und links, bis er bei nahezu ganz gefülltem Behälter vertikal über die durch die Längsachsen der am Behälter 15 befestigten Lagerzapfen 16 bestimmte Drehachse des Behälters 15 gelangt. Nunmehr wird die Lage des Behälters 15 instabil und er kippt plötzlich bezogen auf Fig. 1 in
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Gegenuhrzeigerrichtung um ca. 90° um seine Drehachse, wobei die Anschläge 14 diesen Kippwinkel auf diese ca. 90° begrenzen, indem nunmehr der obere ebene Bereich 17 der Rückwand 29 (Fig. 3) des Behälters 15 an diese Anschläge 14 anschlägt. Nach erfolgter Leerung schwenkt der leere Behälter 15 von selbst wieder in seine normale horizontale Ruhestellung zurück, in der seine ebene Decke 19 an den Anschlägen 14 wieder anliegt, da der Schwerpunkt des leeren Behälters sich ständig rechtsseitig der durch die Behälterdrehachse bestimmten vertikalen Ebene befindet.
Das aus dem Behälter 15 beim Kippen in starkem Schwall ausströmende Wasser trifft auf den abgerundeten Übergang 20 zwischen der Stirnwand 21 und dem Boden 22 des Beckens 10 auf und spült auf dem Boden 22 befindliche Ablagerungen, wie Schlamm und dergleichen in eine auch dem Entleeren des Becken 10 dienende Abflussrinne 23, die in nicht näher dargestellter Weise an ein Abflussrohr angeschlossen ist.
Der Behälter 15 ist in Fig. 3 und 4 noch deutlicher dargestellt. Er hat eine parallel zu seiner Drehachse gemessene Länge von mehreren Metern, beispielsweise von 3 bis 5 m und über diese Länge konstantes Querschnittsprofil. Er hat zwei vertikale ebene Querseitenwände 25, zwischen denen sich sein ebener Boden 26, eine ebene Vorderwand 27 und die ausgebauchte Rückwand 29, sowie die ebene Decke 19 erstrecken. Die Vorderwand 27 ist vom horizontalen Bocen aus schräg nach vorne auswärts gerichtet.
Die Rückwand 29 des Behälters 15 besteht zu etwa 2/3 ihrer Höhe aus einem tangential am Boden 26 beginnendem Abschnitt 30, der kreisbogenförmiges Profil hat und der Zentriwinkel 4 dieses Kreisbogens beträgt an diesem Ausführungsbeispiel ca. 150°. An diesen kreisbogenförmig gewölbten Rückwandabschnitt 30 schliesst obenseitig tangential der ebene Bereich 17 der Rückwand 29 an, der bis zur horizontalen Decke 19 reicht und schräg nach oben und vorwärts, d.h. in Richtung auf die durch die Drehachse des Behälters 15 bestimmte vertikale Ebene zu verläuft, und bei horizontaler Behälterstellung in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ungefähr an dieser vertikalen Ebene endet. An diesen Bereich 17 schliesst winklig die ebene Decke 19 an, die im Abstand von dem den Wasserausflussrand der Vorderwand 27 dieses Behälters 15 bildenden oberen geraden Rand 34 der Vorderwand 27 endet, so dass der Behälter 15 eine rechteckförmig, ständig offene Ausflussöffnung 32 aufweist. In der ebenen Decke 19 sind eine oder mehrere längliche Öffnungen 33 angeordnet, durch die hindurch der Behälter 15 aus nicht dargestellten Wasserzulaufstutzen mit Wasser gefüllt werden kann, die man durch Öffnungen 35 in der Bek-kendecke 11 einführen kann. Die Öffnungen 33 des Behälters 15 können auch dem Einströmen von Luft in den Behälter während des Ausgiessens des Wassers dienen.
Der Behälter 15 kann vorzugsweise aus Aluminium oder glasfaserverstärktem Kunststoff aus den weiter oben genannten Gründen bestehen.
Es zeigte sich auch, dass erfindungsgemäss ausgebildete Behälter rascher kippen und sich entsprechend schneller leeren, wodurch die Reinigungswirkung des Wasserschwalles besonders intensiv wird.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Spülkippe für Abwasserbecken oder Regenbecken, welche Spülkippe einen um eine horizontale Drehachse drehbar gelagerten Wasserbehälter aufweist, der eine schräg nach oben auswärts geneigte Vorderwand, eine über ihre horizontale Länge konstantes Profil aufweisende, ausgebauchte Rückwand, einen Boden und Querseitenwände aufweist, so dass dieser Behälter beim Füllen mit Wasser durch Lageänderung seines Schwerpunktes bei Erreichen eines vorbestimmten Füllzustandes aus seiner normalen horizontalen Stellung, die er bis zum Erreichen dieses vorbestimmten Füllzustandes beibehält, kippen kann und hierdurch das in ihn eingefüllte Wasser über den oberen Rand seiner Vorderwand ins Becken zu dessen Reinigung entleerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Rückwand (29) des Behälters (15) zumindest teilweise kreisbogenförmig ist.
2. Spülkippe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreisbogen des Profils der Rückwand (29) tangential in dessen ebenen Boden (26) übergeht.
3. Spülkippe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Behälterrückwand (29) aus dem am Boden (26) dieses Behälters (15) beginnenden Kreisbogen und einer an den Kreisbogen anschliessenden Geraden besteht, die schräg nach oben vorwärts geneigt ist.
4. Spülkippe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich in horizontaler Stellung des Behälters (15) das obere Ende seiner Rückwand (29) ungefähr vertikal oberhalb der Drehachse dieses Behälters befindet.
5. Spülkippe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentriwinkel ((p) des Kreisbogens des Profils der Behälterrückwand (29) mindestens 120° beträgt.
6. Spülkippe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentriwinkel (<p) dieses Kreisbogens 140-180°, vorzugsweise 150 -160°, beträgt.
7. Spülkippe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand über ihre volle Höhe ein kreisbogenförmiges Profil aufweist, dessen Zentriwinkel (<p) ungefähr 180° beträgt.
8. Spülkippe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die Rückwand (29) eine auf den oberen Rand (34) der Vorderwand (27) zu gerichtete und im Abstand vor ihm endende ebene Decke (19) anschliesst, die an die Querseitenwände (25) angrenzt.
9. Spülkippe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Decke (19) des Behälters (15) mindestens eine ständig offene Öffnung (33) angeordnet ist.
10. Spülkippe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (15) aus Aluminium besteht.
11. Spülkippe nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (15) aus glasfaserverstärktem Kunststoff, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Polyester besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823207671 DE3207671A1 (de) | 1982-03-03 | 1982-03-03 | Spuelkippe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH660387A5 true CH660387A5 (de) | 1987-04-15 |
Family
ID=6157224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH115683A CH660387A5 (de) | 1982-03-03 | 1983-03-03 | Spuelkippe fuer abwasser- oder regenbecken. |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH660387A5 (de) |
DE (1) | DE3207671A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT398598B (de) * | 1986-03-29 | 1994-12-27 | Brombach Hansjoerg | Spülkippe |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH634622A5 (en) * | 1979-02-21 | 1983-02-15 | Nill Walter Schlosserei | Flushing dump |
-
1982
- 1982-03-03 DE DE19823207671 patent/DE3207671A1/de active Granted
-
1983
- 1983-03-03 CH CH115683A patent/CH660387A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT398598B (de) * | 1986-03-29 | 1994-12-27 | Brombach Hansjoerg | Spülkippe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3207671C2 (de) | 1987-12-23 |
DE3207671A1 (de) | 1983-09-15 |
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