CH658957A5 - Elektrische antriebsvorrichtung. - Google Patents
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Description
658 957
Claims (4)
1. Elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere Rolladen-Antrieb, mit einem rohrförmigen Gehäuse (10), in dem ein Einphasen-Wechselstrommotor (11) angeordnet ist, welchem ein Anlauf- und/oder Betriebskondensator (12) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (12) als Hohlkörper ausgebildet und innerhalb des Gehäuses (10) die Abtriebswelle (13) des Motors (11) mit Spiel umgreifend angeordnet ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (12) ein becherförmmiges Gehäuse (14) besitzt, von dessen Boden ein hohlzylindrischer, die Abtriebswelle (13) des Motors (11) mit Spiel umgreifender Ansatz (15) bis etwa zum Becherrand vorspringt.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensatorgehäuse (14) und der hohlzylindrische Ansatz (15) aus Kunststoff bestehen und dass der verbleibende Hohlraum zwischen dem Kondensatorwickel (16) und dem Gehäuse (14) mit Kunststoff, vorzugsweise mit Giessharz, ausgefüllt ist.
4. Antriebs Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (12) innerhalb des rohrförmigen Gehäuses (10) gehalten und formschlüssig gegen Verdrehen gesichert ist.
Die Erfindung geht aus von einer elektrischen Antriebsvorrichtung nach der Gattung des unabhängigen Anspruches. Derartige Antriebe sind grundsätzlich bekannt, wobei der für den Anlaufvorgang oder zur Verbesserung der Betriebsbedingungen des Motors erforderliche Kondensator aussen auf dem den Motor umschliessenden Gehäuse angeordnet war, wodurch sich eine relativ sperrige Konstruktion ergab. Insbesondere für spezielle Einbauzwecke wie beispielsweise für einen Rolladenantrieb sind derartig sperrige Konstruktionen ungeeignet.
Weiterhin sind Kondensatoren bekannt mit einer zentralen Durchführungsöffnung, beispielsweise als Entstörkondensatoren zum Ableiten von Störwellen von einer elektrischen Leitung (DEPS 889 766). Bei diesen bekannten Entstörkondensatoren ist eine elektrisch leitfähige Durchführung mit einem Kondensatorbelag leitend verbunden, um auf diese Weise höherfrequente Störungen von der hindurchgeführten Leitung abzunehmen. Der durch den Kondensator hindurchgefühlte Leiter kann dabei rohrförmig nach Art einer Hohlwelle ausgebildet sein und einen als Dehnschraube ausgebildeten Träger umschliessen.
Die erfindungsgemässe elektrische Antriebsvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruches hat demgegenüber den Vorteil, dass Motor und Kondensator koaxial angeordnet werden können, wodurch eine langgestreckte, besonders raumsparende Anordnung geringer Dicke entsteht. Durch das gemeinsame rohrförmige Gehäuse für Motor und Kondensator können beide Teile ohne aufwendige mechanische Schutzmassnahmen gebaut werden und die Halterung und Befestigung sowohl des Kondensators als auch des Motors sind durch einen Presssitz, gegebenenfalls in Verbindung mit einer formschlüssigen Verdrehsicherung besonders einfach zu gestalten. Im Inneren des Kondensators bleibt Platz für den Durchtritt der Motor welle, was für die rohrförmige Anordnung insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn aus baulichen Gründen die Motorwelle zum Kondensator hin herausgeführt werden muss.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur zeigt ein rohrförmiges Gehäuse mit darin koaxial angeordnetem Motor und Kondensator.
In der Figur ist mit 10 ein rohrförmiges Gehäuse bezeichnet, welches zur Aufnahme eines Motors 11 und eines Kondensators 12 bestimmt ist. Bei dem Motor 11 handelt es sich um einen Einphasen-Wechselstrommotor, dem zur Verbesserung der Anlauf* und/oder der Betriebseigenschaften der Kondensator 12 zugeordnet ist. Die rohrförmige Gestaltung der Gesamtanordnung ist getroffen, um eine platzsparende Anordnung mit geringem Durchmesser zu erzielen, wie sie beispielsweise für einen Rolladenantrieb im Inneren des Rolladens mit Vorteil eingebaut werden kann. Das Gehäuse 10 ist am motorseitigen Ende geschlossen, eine Motorwelle 13 tritt zentral durch eine Öffnung im Kondensator 12 hindurch, so dass beispielsweise der Rolla-den-Antrieb in der gezeichneten Darstellung links vom Kondensator an der Abtriebswelle 13 angeordnet werden kann.
Der Kondensator 12 ist als Hohlkörper ausgebildet. Er ist z.B. zwischen Stegen 10' innerhalb des Gehäuses 10 befestigt und umgreift mit Spiel die Motorwelle 13. Im Bereich des Durchtritts der Motorwelle 13 springt vom Boden des becherförmigen Kunststoff-Gehäuses 14 des Kondensators ein hohlzylindrischer Ansatz 15 vor, welcher die Abtriebswelle 13 des Motors mit Spiel umgreift und bis zum oberen Verschluss des Kondensators 12 reicht. Der Kondensatorwickel 16 ist mit seiner vom Wickeldorn aus der Fertigung herrührenden inneren Öffnung über den Ansatz 15 gesteckt und mit Giessharz im Gehäuse 14 vergossen. Hierdurch erfolgt eine sichere mechanische Festlegung des Kondensatorwickels 16 im Gehäuse 14 und eine einwandfreie Abdichtung des Kondensatorgehäuses, wenn die Vergussmasse die äussere Wickel-Stirnfläche überdeckt. Elektrische Anschlussleitungen 17 und 18 des Kondensators sind im Bereich der Öffnung des becherförmigen Gehäuses 14 durch die Vergussmasse 19 hindurchgeführt.
Durch die erfindungsgemässe Gestaltung des Kondensators, durch den axial die Welle des Antriebsmotors, z.B. für Rolladenzüge, hindurchgeführt ist, erreicht man eine kompakte preiswerte Gestaltung des gesamten elektrischen Antriebes. Der Kondensator selbst kann in sehr raumsparender Bauweise hergestellt werden, wenn sein Dielektrikum aus Kunststoffolien besteht und die elektrische Isolierung und die mechanische Halterung durch einen Giessharzverguss erzeugt wird. Diese Bauweise ist raumsparender als beispielsweise ein Metallgehäuse mit Isolierstoff-Einbauteilen und Papier-Dielektrikum und ermöglicht daher eine weitere Raumersparnis. Das Gehäuse 14 des Kondensators 12 wird zweckmässigerweise aus Thermoplastmaterial gefertigt mit einem zentral angespritzten, rohrförmigen Ansatz 15, über den der Kondensatorwickel 16 gesteckt ist. Der elektrische Anschluss erfolgt über zwei isolierte Leitungen 17 und 18, wobei die Anschlussleitung von der unteren Wickelbrücke aussen am Wickel 16 des Kondensators vorbei nach oben geführt ist. Am Boden des Gehäuses 14 können in an sich bekannter Weise Rippen vorgesehen sein, die den Giessharz-block mit dem Wickel 16 innerhalb des Gehäuses 14 gegen Verdrehen sichern.
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1 Blatt Zeichnungen
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1982
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