CH658227A5 - Runge fuer ein gueterfahrzeug, insbesondere eisenbahnflachwagen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Runge für ein Güterfahrzeug, insbesondere Eisenbahnflachwagen, die aus zwei nebeneinander angeordneten Profilträgern besteht, die in Querrichtung miteinander verbunden sind und zwischen denen eine Niederbindeeinrichtung für das Transportgut, vornehmlich Langgut, angeordnet ist, wobei jeder Träger mit quer zur Rungenfläche verlaufenden Bohrungen zur Einspannung an dem Fahrzeug mittels Befestigungsbolzen versehen ist.
Solche Rungen haben die Aufgabe, die aus der Ladung und Beladung resultierenden Querkräfte, die auftretenden Längskräfte sowie die aus der Ladung resultierenden Beanspruchungen und die Kräfte der Spanneinrichtung aufzunehmen und an den Wagen abzugeben. Die eine Runge ist bei der genannten Niederbinde- bzw. Verzurrungseinrich-tung der feste geometrische Ort für den Spanngurt, während die andere Runge mit einer federnd gelagerten Spannvorrichtung bestückt ist. Jede der Rungen besitzt in mehreren Höhenlagen Rollen, über die der Verzurrungsgurt o.dgl. umgeleitet und auch höhenmässig dem Ladegut stufenmäs-sig angepasst werden kann, damit das Ladegut unverrückbar festgelegt ist.
Eine bekannte Konstruktionslösung besteht aus einem schweren gegossenen oder geschmiedeten Rungenunterteil sowie einem Rungenoberteil, das ebenfalls aus mehreren schweren Teilen zusammengesetzt ist. Dabei besteht der äussere Teil mit dem Steg des Rungenoberteils aus zwei kupierten Breitflanschträgern, während auf der dem Wagen zugekehrten Seite eine massive Breitflachstahlplatte über die gesamte Rungenbreite angeordnet ist, die mit den Stegen der beiden Breitflanschträger verschweisst ist und mit diesen eine Rungen-Einheit bildet.
Es ist weiterhin bekannt, den Rungenträger über die Länge aus zwei oder mehr als zwei Teilstücken mit quer verlaufenden Nahtstellen zusammenzusetzen und hierbei den Rungenfuss schwer auszubilden, während die oberen Teilstücke leichter gehalten sind. Die quer verlaufenden Nahtstellen bedingen arbeitsintensive und schwierig herzustellende Schweissnähte, um den auf die Runge wirksam werdenden Kräften gerecht zu werden. Dabei befindet sich die untere Quernaht, d.h. die Trennfuge an der oberen Kante des Rungenfusses, noch in einem spannungsmässig hoch beanspruchten Teil der Runge, was grösste Sorgfalt und intensive Bearbeitung der Nahtstelle erforderlich macht, wodurch die Herstellungskosten der Runge verteuert werden.
Die bekannten Ausführungsformen der Rungen sind infolge der hohen Lastanforderungen sehr schwer gebaut. Es ergeben sich hohe Totgewichte, durch die die Ladkapazität stark herabgesetzt wird, da die jeweiligen Radsatzlasten begrenzt sind und nicht beliebig erhöht werden können. Da die tragende Querschnittshöhe der Rungen nicht beliebig ver-grössert werden kann, weil zumindest das Lichtraumprofil als äussere Konturenbegrenzung nicht verändert werden kann, hat man zur Erhöhung der Quersteifigkeit Übergangsstegbleche angeordnet, die in den eigentlichen Laderaum hineinreichen. Damit wird jedoch eine Beladung in diesem Bereich behindert und die Ladebreite des Wagens verringert. Ausserdem wird dadurch das Totgewicht der Runge vergrös-sert. Hohe Eigengewichte von Rungenträgern beeinflussen in ihrer Vielzahl bei einem Güterzug o. dgl. die Zuladekapazität eines Zuges und verringern die Wirtschaftlichkeit des Transportmittels. Der Nachteil eines hohen Eigengewichtes wird infolge der vielen Umläufe eines Wagens über die Lebensdauer desselben noch überproportional gesteigert.
Aufgabe der Erfindung ist es, Rungen der anfangs genannten Art als Sicherheitsbauteile zu schaffen, bei denen bei ausreichender Stabilität sowie hoher Gestaltfestigkeit und maximaler Funktionsfähigkeit durch die Formgebung spürbar an Material und Gewicht gespart wird. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Träger der Runge
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über ihre ganze Länge einschliesslich des Rungenfusses als einstückige Teile gleicher Profilform ausgebildet sind, und aus einem quer zur Rungenfläche verlaufendem Steg und an diesen beiderseits anschliessenden, parallel zur Rungenfläche verlaufenden Flanschen bestehen.
Bei einer solchen Ausbildung der Runge ist es ermöglicht, auch den Teil der Runge, der die Befestigung an der Wagenplattform und damit die Übergabe aller angreifenden Kräfte an diese zu übernehmen hat, in extremer Leichtbauform ausführen zu können. Dabei ist auch eine Verringerung der Konstruktionsdicken möglich, wobei die Runge im Vergleich zu den bekannten Rungen gewichtsmässig gering ausfällt. Dadurch können grössere Nutzlasten von dem Wagen übernommen werden, was zu einer besseren Auslastung führt, die sich auf die Rentabilität des Fahrzeuges spürbar auswirkt. Ausserdem ergibt sich eine wesentlich preiswertere Herstellung, eine leichtere Fertigungsmöglichkeit und eine Vergrösserung der Bauteilsicherheit durch Entfall von kritischen Schweissnähten.
Die zur Verbindung dienenden Teilstücke weisen zweckmässig an der oberen und unteren Kante bogenförmige Aussparungen auf. Dadurch erfolgt ein allmählicher Übergang der aus der Beanspruchung resultierenden Spannungen, wobei Kerbwirkungen und Spannungsspitzen vermieden werden. Solche Verbindungslaschen sind sowohl dem Verlauf des Spannungsflusses angepasst als auch schweissgerecht gestaltet und gewährleisten das Integralverhalten der beiden Profilteile, aus denen sich die Rungen zusammensetzen.
An den Stellen der Befestigungsbohrungen werden Einsätze, z.B. als Blöcke u.dgl., zwischen den Flanschen angeordnet und mit diesen verschweisst. Dadurch ergibt sich eine Verstärkung einfacher Art der durch die Befestigungsbohrung geschwächten Befestigungsstelle des Profilteils. Ferner wird eine einwandfreie Überleitung der Kräfte von der Runge auf den Wagen erreicht.
Die Steifigkeit des Rungenträgers lässt sich noch dadurch erhöhen, dass die Profilteile im Bereich der Befestigungsbohrungen der Innen- und/oder Aussenseite bzw. an den von dem Wagen abgekehrten Seiten mit aufgeschweis-sten Gurtplatten versehen sind, die sich zu den Enden verjüngen. Ferner können die Stege der Profilteile aus zwei ge-geneinanderliegenden U-Profilen bestehen, bei denen die Flansche zum jeweiligen Ende hin schmaler werden. Man erzielt durch diese Formgebung eine Anpassung an den statischen bzw. dynamischen Spannungsverlauf, eine Erhöhung der Gestaltfestigkeit sowie eine Gewichtseinsparung.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Träger der Runge über ihre gesamte Länge einschliesslich des Rungenfusses als einstückige Teile gleicher Profilform ausgebildet, und bestehen diese Profilteile aus Blechpressprofilen mit U- oder C-förmigem Querschnitt, die mit ihren Öffnungen gegeneinander gerichtet sind. Die Verwendung von Kaltprofilen für die Profilteile der Runge führt zu einer erheblichen Gewichtsersparnis bei ausreichender Festigkeit und Steifheit des Rungenträgers bzw. der Runge. Es ergibt sich auch eine einfache Herstellungsweise.
Bevorzugt sind die Schenkel und/oder die Stege der Kaltprofile mit längs verlaufenden Sicken versehen. So kann das Profilteil aus mit nach innen und nach aussen gerichteten Längssicken versehenen Flanschen gebildet sein. Vorteilhaft sind die Flansche im Bereich der Stegnähe so nach innen durch eine Sickung verformt, dass die Schweissung zwischen dem Steg und dem Flansch möglichst weit von der Aussen-kante als stärkst beanspruchte Zone in Richtung der neutralen Zone verlegt wird, was zu einer Erhöhung der Dauerstandfestigkeit beiträgt. Die nach aussen gehenden Sicken können hierbei zugleich eine Arretierung für die aus Holz, Kunststoff oder ähnlichem Material bestehende, zur Wag658 227
goninnenseite hin liegende Schutzauflage abgeben. Es entfallen die sonst durch Schweissung angebrachten seitlichen Begrenzungsteile für diese Auflage. Durch die sanfte Rundung oder die Dreieckform der Sicken im Querschnitt sind scharfe Kanten vermieden, was einen Beschädigungsschutz für das zu transportierende Ladegut darstellt. Die Einsätze an den Stellen der Befestigungsbohrungen werden zweckmässig von dem U- oder C-förmigen Kaltprofil umfasst, wobei die Schenkel der Kaltprofile in Aussparungen oder Nuten der Einsätze greifen können.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Figur 1 zeigt einen Querschnitt einer Ladeplattform mit einer Runge gemäss der Erfindung links und rechts der Plattform und mit einer Niederbindevorrichtung für das Ladegut im Schema.
Figuren 2 und 3 sind Ansichten auf die Runge der Figur 1 nach den Pfeilen II und III.
Figuren 4 bis 9 sind Querschnitte durch die Rungen nach den Linien IV—IV bis IX—IX der Figuren 2 und 3.
Figuren 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Runge gemäss der Erfindung in Ansicht und in Seitenansicht.
Figuren 12 bis 14 sind Querschnitte durch die Runge der Figur 10 nach den Linien XII-XII bis XIV-XIV.
Figuren 15 und 15 zeigen eine andere Ausführungsform der Runge gemäss der Erfindung in Ansicht und Seitenansicht, wobei Figur 17 ein Schnitt nach der Linie XVII—XVII der Figur 15 ist.
Figuren 18 und 19 zeigen eine weitere Ausführungsform der Runge gemäss der Erfindung in Ansicht und in Seitenansicht, wobei die Figuren 20 bis 22 im Querschnitt nach den Linien XX-XX bis XXII-XXII der Figur 18 sind.
Figuren 23 und 24 stellen eine Runge aus Kaltprofil gemäss der Erfindung in Ansicht und in Seitenansicht dar.
Figuren 25,26 und 27 sind Querschnitte nach den Linien XXV-XXVII der Figur 23.
Figure 28 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Runge aus Kaltprofil gemäss der Erfindung in Ansicht, während Figur 29 ein Querschnitt nach der Linie XXIX der Figur 28 ist.
Figur 30 stellt den unteren Teil einer abgeänderten Runge gemäss der Erfindung in Ansicht dar.
Figuren 31, 32 sowie 33 sind Schnitte nach den Linien XXXI-XXXIII der Figur 30.
An der Plattform 1 mit Randlängsträgern 2 und an diesen angeschweissten Anschlussböcken 3 eines Spezialflach-wagens sind Rungen 4, 5 mittels Bolzen 6,7 lösbar verbunden. Die Rungen 4, 5 an beiden Seiten der Plattform 1 weisen denselben Grundaufbau auf und sind zur Aufnahme einer Niederbindeeinrichtung eingerichtet, die einen zu spannenden Gurt 8 aufweist, der von der Runge der einen Seite zu der Runge der anderen Seite verläuft und das Ladegut niederhalten soll. Der Grundaufbau der Rungen besteht darin, dass sie aus zwei nebeneinander angeordneten Profilträgern 9,10 gebildet sind, die durch Verbindungsstücke 11 miteinander verbunden sind. Jeder Profilträger weist am unteren Ende quer verlaufende Bohrungen 12,13 auf, die zur Aufnahme der Befestigungsbolzen 6,7 dienen. Zwischen den Profilträgern 9,10 sind Rollen 14 gelagert, über die der Spanngurt 8 geführt ist. Die Rungen 5 an der einen Seite der Plattform 1 dienen zum Aufnehmen des einen Endes des Spanngurtes 8 mittels der Endteile 15, die in Aussparungen 16 von aufgesetzten Platten eingehängt werden können. Die Rungen 4 der anderen Seite der Plattform 1 sind mit einer Spannvorrichtung 17 zum Festzurren des Gurtes 8 ausgerüstet. Dieser weist einen Spannhebel 18, einen Kurventeil 19 und Gestängeteile 20 und 21 auf, an die sich eine Einhänge-
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Die Träger 9,10 der Rungen 4, 5 sind vom Rungenfuss bis zum Rungenkopf durchgehend als einstückige Teile gleicher Profilform 25 ausgebildet, bei denen der Steg 26 und die Flansche 27 über die Rungenlänge durchlaufen. Die Profilteile 25 sind über die Länge parallel durch Verbindungsstük-ke 28 an den äusseren und/oder inneren Flanschen fest miteinander verbunden. Die Verbindungsstücke 28 weisen an der oberen und unteren Kante bogenförmige Aussparungen 29 auf, wodurch eine höhere Gestalt- und Dauerfestigkeit sowie eine Anpassung an den Spannungs verlauf der zu übertragenden Kräfte erfolgt, was zugleich zur Gewichtseinspa-rung beiträgt. An den Stellen der Befestigungsbohrungen 12, 13 sind Einsätze 30 in den Profilteilen eingesetzt. Diese Einsätze stellen vorteilhaft Blöcke dar, die durch Schweissung kraftschlüssig mit den Flanschen 27 sowie den Stegen 26 verbunden sind. Dadurch wird die Schwächung der Profilteile durch die Befestigungsbohrungen aufgehoben. An den unteren Befestigungsbohrungen 13 sind Einsatzstücke 31 vorgesehen. Im Bereich der oberen und unteren Befestigungsbohrungen 12,13 sind Laschen 32,32a, 32b mit den Flanschen 27 bzw. den Einsatzstücken 30,31 angeordnet, in die Passleisten 33,33a der Böcke 3,3a, 3b greifen. Die Einsatzstücke 31 sind vorteilhaft winkelförmig ausgebildet. Hierdurch entfällt eine Verkröpfung der Flansche 27,68, die dann etwas oberhalb des Fusspunktes enden können. Die Schraubbolzen 6 verbinden den Rungenfuss mit der Stirnwand 3b des oberen Bockes durch hakenförmige Sicherungsteile 34, die um die Wagenplatte greifen. Es wird bewirkt, dass die Runge auch dann in ihrer seitlichen Stellung verbleibt, wenn sich durch irgendwelche Umstände die Bolzenverbindungen 6,7 gelöst oder gelockert haben.
Zur Verhinderung von Beschädigungen der jeweiligen Ladung sind die zur Plattform 1 zeigenden Flansche 27 mit einer Rungenauflage 36 aus Holz, Kunststoff o.dgl. versehen, die an den Seiten abgeschrägt verlaufen kann. Die Rungenauflage 36 wird z.B. durch übergreifende Halteleisten 37 gesichert, die z.B. mittels der Schrauben 38 an den betreffenden Flanschen 27 befestigt sind.
Die Profilteile 25 sind im Bereich der Befestigungselemente bevorzugt verstärkt ausgebildet. Es kann der Übergang von den Einsätzen 30,31, d.h. von den verstärkten Lageraugen zu dem Steg 26 durch angeschweisste, schräg verlaufende Laschen 40,41 hinsichtlich der Spannungsverhältnisse sanfter gestaltet werden. Dadurch wird die Festigkeit der Flachstahlkonstruktion der Profilteile wesentlich erhöht, ohne dass der Rungenfuss zu schwer wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 10 bis 14 ist eine Runge 42 dargestellt, deren Profilteile 25 im wesentlichen in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, ausgebildet sind. Die Doppel-T-Profilteile 25 verlaufen vom Rungenfuss bis zum Rungenkopf durchgehend mit gleicher Querschnittsgestaltung. Am oberen Ende sind die Profllteile mit einer nach aussen gehenden Abschrägung 43 versehen, die bei versehentlichem AuftrefFen von Ladegut, z.B. beim Beladen auf die Runge, ein Abrutschen unterstützen sollen. Am Rungenfuss sind die Profilteile 25 unmittelbar in Höhe der Einsätze 30,31 durch Verbindungslaschen 44,45 fest verbunden und auf Distanz gehalten. Die Flansche 27 können am Rungenfuss sich nach der Linie 46 entsprechen verjüngen.
In den Figuren 15 bis 17 ist eine Runge 48 gezeigt, bei der die Profilteile 25 mit aufgeschweissten Gurtplatten 49 und 50 versehen sind, die jeweils an den Flanschen 27 angebracht sind und sich nach oben und unten veijüngen. Dadurch werden die durchgehenden Profilteile 25 im Bereich der Befestigungsbohrungen ausreichend verstärkt.
Bei der Runge 52 der Ausführungsform der Figuren 18 bis 22 sind die Stege der Profilteile 25 aus zwei mit ihren Stegen gegeneinander liegenden U-Profilen 53 und 54 gebildet, die sich fast über die Länge der Profilteile erstrecken. Von den Befestigungsbohrungen 12 der Einsätze 30 verjüngen sich die Gurte der U-Profile 53 und 54 einerseits zum Rungenkopf und andererseits zum Rungenfuss hin, wobei die U-förmigen Stege nur durch die Einsätze 30 unterbrochen werden. Am Rungenfuss sind die U-förmigen Stege 53 und 54 mit ihren Gurten und Stegen mit dem Einsatz 31 verschweisst. Man erhält auf diese Weise eine besondere Versteifung der durchgehenden Profilteile. Diese können im Bereich der Befestigungsbohrungen durch entsprechende Verbindungslaschen miteinander zusätzlich fest verbunden werden.
Eine besondere Ausführungsform der Runge ist in den Figuren 23 bis 27 dargestellt. Bei der Runge 56 bestehen die Profilteile aus Kaltprofilen 57 und 58, die vom Rungenkopf bis zum Rungenfuss durchlaufen. Bei den Kaltprofilen 57 und 58 handelt es sich um C-Profile, die mit ihren Öffnungen zueinander gekehrt sind. Im Bereich der Befestigungsbohrungen 12,13 sind Einsätze 59 vorgesehen, die von den U-oder C-förmigen Kaltprofilen umfasst und in geeigneter Weise mit den Kaltprofilen fest verbunden sind. Hierbei können die Schenkel der C-förmigen Kaltprofile 57, 58 in Aussparungen 60 und/oder Nuten 61 einliegen. Die Einsätze 59 im Bereich der Befestigungsbohrungen 12 und 13, die vorteilhaft als Massivblöcke ausgebildet sind, können durch Stege 62 zu einer Einheit verbunden sein. Die Einsätze 59 können mit Ausläuferlaschen 63 versehen sein, die sich zum freien Ende in der Breite und in der Dicke veijüngen können. Die Querverbindung der Einsätze 59 von einem Profilteil 57 zu dem anderen Profilteil 58 kann durch Verbindungslaschen 64,65 miteinander zu einem einheitlichen Körper verbunden sein. Bei einer solchen Ausbildung der Profilteile 57 und 58 aus Kaltprofilen wird einerseits eine wesentliche Gewichtsersparnis erreicht. Andererseits verbürgen auch die Kaltprofile aus hochfestem und verhältnismässig dünnem Material eine hohe Festigkeit und Steifigkeit bei den durch die Niederbindeeinrichtung sich ergebenden Beanspruchungen und auch gegen Einbeulen der Runge.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Runge 67 aus Kaltprofil nach den Figuren 28 und 29 sind die Flanschen 68 der Profilteile 69 mit längsverlaufenden, nach aussen gehenden Sicken 70 versehen. Ausserdem kann im Bereich der Stege 71 der Flansch 68 des Profilteils 69 durch längsverlaufende Sicken 72 so verformt werden, dass die Schweissnaht 73 möglichst weit von der Aussenkante als am stärksten beanspruchte Zone in Richtung der neutralen Zone verlegt wird. Die Verbindungsschweissnähte befinden sich herbei in einem mit niedrigeren Spannungen behafteten Bereich. Die nach aussen gerichteten Sicken 70 sind zweckmässig so angeordnet, dass sie zugleich eine Arretierung für die an der Waggoninnenseite angeordnete Rungenauflage 36 darstellen. Die Anordnung von besonderen Anschlagleisten entfällt hierbei. Das Profilteil 69 kann auch aus Profilen mit Doppel-C-Querschnitt gebildet sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform einer Runge 74 nach den Figuren 30 bis 33 können die Einsätze 75 und 76 für die Befestigungsbohrungen für die jeweils untereinander liegenden Bohrungen ebenfalls aus einem Stück bestehen. Bei dem Einsatz 75 handelt es sich um ein geschmiedetes Teil, während der Einsatz 76 eine Stahlgussausführung darstellt. Hierbei können sowohl die Verbindungslaschen als auch die Anlageteile für die am Wagen befindlichen Passleisten integraler Bestandteil der Einsätze sein. Dasselbe gilt auch für die
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Sicherungshaken 34 für die seitliche Sicherung der Runge. Die Einsätze sind so gestaltet, dass sie zum freien Ende der Runge hin mit ihrer Dicke derjenigen des Steges der Profilteile angepasst sind. Die Einsätze sind mit entsprechenden Verbindungslaschen 75a bzw. 76a ausgerüstet, die mit den überstehenden Verbindungslaschen des Einsatzes des anderen Profilteils fest durch Schweissung verbunden sind. Es sind die Einsätze aus Schmiedestahl oder aus Stahlguss dem Moment- und/oder Kraftverlauf genauestens angepasst und gehen in die Stegdicke über. Rippen 75b und 76b im Bereich der Bohrungen sorgen für einen Massenausgleich, verhin-
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dem einen schädlichen Steifigkeitssprung und halten die Hauptachse der Runge in ihrer durchgehenden Normallage.
Für die Profilteile aus Stahl wird zweckmässig eine hochwertige Stahlgüte mit einer Streckgrenze grösser als 360 N/ s mm2 mit hohem Dehnungsvermögen und mit guter Eignung zur Schweissverbindung zwischen Walzstahl einerseits und Stahlguss oder Schmiedestahl andererseits eingesetzt. Für die Kaltprofile sind bevorzugt Feinkornbaustähle höherer und höchster Festigkeit sowie hoher Dehnungsfähigkeit zu io verwenden, wobei die Profile durch die Formgebungsmöglichkeit besonders leicht ausgeführt werden können.
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9 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Runge für ein Güterfahrzeug, insbesondere Eisenbahnflachwagen, die aus zwei nebeneinander angeordneten Profilträgern besteht, die in Querrichtung miteinander verbunden sind und zwischen denen eine Niederbindeeinrichtung für das Transportgut, vornehmlich Langgut, angeordnet ist, wobei jeder Träger mit quer zur Rungenfläche verlaufenden Bohrungen zur Einspannung an dem Fahrzeug mittels Befestigungsbolzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (9,10) der Runge (4, 5) über ihre ganze Länge einschliesslich des Rungenfusses als einstückige Teile gleicher Profilform ausgebildet sind, und aus einem quer zur Rungenfläche verlaufenden Steg (26, 53, 54,71) und an diesen beiderseits anschliessenden, parallel zur Rungenfläche verlaufenden Flanschen (27,68) bestehen.
2. Runge für ein Güterfahrzeug, insbesondere Eisenbahnflachwagen, die aus zwei nebeneinander angeordneten Profilträgern besteht, die in Querrichtung miteinander verbunden sind und zwischen denen eine Niederbindeeinrichtung für das Transportgut, vornehmlich Langgut, angeordnet ist, wobei jeder Träger mit quer zur Rungenfläche verlaufenden Bohrungen zur Einspannung an dem Fahrzeug mittels Befestigungsbolzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (57,58) der Runge (56) über ihre gesamte Länge einschliesslich des Rungenfusses als einstük-kige Teile gleicher Profilform ausgebildet sind, und die Profilteile aus Blechpressprofilen (57,58) bestehen, und dass die Profile (57, 58) von U- oder C-förmigem Querschnitt mit ihren Öffnungen gegeneinander gerichtet sind.
3. Runge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an den Stellen der Befestigungsbohrungen (12,13) Einsätze (30,31) zwischen den Flanschen der Profilteile angeordnet und mit diesen verschweisst sind.
4. Runge nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (30,31) mit zu den Stegen (26) hin zusammenlaufenden und auch mit den Flanschen verschweis-sten Laschen (40,41) verbunden sind (Fig. 2,3).
5. Runge nach einem der Ansprüche 1,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (9,10,25) im Bereich der Befestigungsbohrungen (12,13) an der Innen- und/oder Aussenseite mit aufgeschweissten Gurtplatten (49,50) versehen sind, die sich zu ihren freien Enden hin vorzugsweise verjüngen (Fig. 15,16).
6. Runge nach einem der Ansprüche 1,3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege der Profilteile (25) aus den Stegen zweier mit den Stegen aneinander liegender U-Profile (53, 54) bestehen, wobei vorzugsweise die Flansche der U-Profile (53, 54) zum Ende der Runge hin schmaler ausgebildet sind (Fig. 21,22).
7. Runge nach einem der Ansprüche 1,3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche der Träger aus Blechpressprofilen (68) bestehen, in deren Längsmitte eine nach innen gerichtete Länssicke (72) angeordnet ist, an deren Scheitel der aus einem gesonderten Blechstreifen bestehende Steg (71) angeschweisst ist (Fig. 29).
8. Runge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass in die Blechpressprofile (57, 58) eingeschweisste Einsätze (59) für die Befestigungsbohrungen (12,13) von den U-oder C-förmigen Blechpressprofilen (57,58) umgeben sind, wobei vorzugsweise die Schenkel der U- oder C-förmigen Blechpressprofile (57, 58) in Aussparungen (60, 61) oder Nuten der Einsätze greifen (Fig. 25).
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PL | Patent ceased |