CH657765A5 - Nagelhaut-zange. - Google Patents
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D29/00—Manicuring or pedicuring implements
- A45D29/16—Cuticle sticks
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- A45D26/00—Hair-singeing apparatus; Apparatus for removing superfluous hair, e.g. tweezers
- A45D26/0066—Tweezers
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Nagelhaut-Zange nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Pflege der Fingernägel ist es üblich, von der Nageloberfläche abstehende Hautpartien mit einer mehr oder weniger dafür gestalteten kleinen Schere zu entfernen. Dies erweist sich indessen oft als problematisch, weil solche Scheren zweckmässigerweise der Fingeroberfläche angepasst gekrümmte Klingen aufweisen sollten, so dass eine einwandfreie Maniküre praktisch nur durch eine Drittperson erfolgen kann. Indessen ist es für viele Personen ein Bedürfnis, die Nagelpflege selbst und sowohl zeitlich als auch örtlich unbegrenzt ausführen zu können.
Es ist bekannt, für das Schneiden von Fingernägeln kleine zusammenklappbare Trimmgeräte zu verwenden, die in jeder Handtasche bequem Platz finden. Mit solchen Geräten können, weil sie gekrümmte Schneiden aufweisen, grossflächig vorstehende kräftige Hautpartien ebenfalls geschnitten werden. Da die Schneidmittel für das Kürzen der Fingernägel relativ kräftig und entsprechend breit gestaltet sein müssen, ist es indessen nicht möglich, kleinflächige und vor allem dünne Nagelhautpartien damit zu bearbeiten.
Die Erfindungsaufgabe besteht somit darin, eine Nagelhaut-Zange zu schaffen, die sowohl für links- als auch für rechtshändige Bedienung geeignet ist, eine Schneidzone besitzt, die sehr nahe an den Hautansatz heranbringbar ist und eine Schneidklinge aufweist, deren Neigung zur Gerätelängsachse ein übersichtliches Arbeiten erlaubt, und ferner so gestaltbar ist, dass sie bequem mit anderen Pflegeutensilien zusammen mitgeführt werden kann.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 definiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen davon zeigen die abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemässe Nagelhaut-Zange ist als beidhän-dig bedienbares Gerät gestaltbar, dessen zu der in der Zangenbetätigungsebene liegenden Längsachse schräg liegende Schneide bequem an die Arbeitsfläche bzw. den Arbeitspunkt heranbringbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Grundrissdarstellung einer erfindungsgemäss gestalteten Nagelhaut-Zange. Die
Fig. 3a, 3b zeigen vergrösserte Darstellungen der Schneiden in geschlossenem und offenem Zustand, in Blickrichtung III in Fig. 1, und
Fig. 4 ebenfalls in vergrösserter Darstellung die Schneiden in angetippt-geschlossener Stellung, in Blickrichtung IV in Fig. 1 gesehen.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Nagelhaut-Zange besteht im wesentlichen aus zwei Zangenschenkeln 1, die an ihrem einen Ende 2 durch Löten, Schweissen, Nieten etc. fest miteinander verbunden und ausserhalb der Verbindungsstelle durch eine Spreizgabelung 3 praktisch in Parallelbeziehung voneinander distanziert sind. Das andere Schenkelende 4 ist zwecks Ausbildung einer Zangenbacke 5 einwärts gebogen. Die Krümmungen der Zangenbacken 5 sind vorzugsweise symmetrisch, so dass sich zwei spiegelbildlich gestaltete Zangenbauteile gegenüberliegen. Die Spreizgabelung 3 ergibt ein Federgelenk zwischen den beiden Zangenschenkeln 1, so dass die Zangenbacken 5 unter Anwendung eines einwärts gerichteten Druckes auf die Schenkelseiten in gegenseitigen Eingriff bringbar sind.
Die beim Gebrauch vom Benutzer zweckmässig zwischen Daumen und Zeige- oder Mittelfinger zu haltende Nagelhaut-Zange kann in der Art einer schlanken Pinzette gestaltet sein, weist aber bevorzugt in der gegen die Zangenbacken 5 gerichteten Längenhälfte eine verbreiterte Fingerdruckfläche 6 auf, um den erforderlichen Schneiddruck bei einer relativ geringen spezifischen Flächenpressung erzielen zu können.
Die Zangenbacken 5 sind bezüglich der in der Schenkelbewegungsebene 7 liegenden, in Fig. 1 strichpunktiert gezeigten Zangenlängsachse um einen Winkel a von etwa 50 — 70°, bevorzugt ca. 60° angebogen, um im wesentlichen unter diesem Winkel verlaufende Schneiden 8 (Fig. 2 und 3) zu erzielen. Die Zangenbacken 5 sind weiterhin so gestaltet, dass die Zangenschenkel 1 an ihrem Ende 4 mindestens auf ihrer in Fig. 1 obenliegenden Seite in eine Schneidenspitze 9 auslaufen. Der Zweck dieser Massnahme ist die Erzielung einer Einstechspitze, mittels welcher z. B. auf der Nageloberfläche anhaftende Hautpartien gelöst werden können. Der bezügliche Spitzenwinkel ß misst zweckmässig zwischen 35—55°, bevorzugt 40—45°. Eine zweite Schneidenspitze 10 kann auf der Zangenbacken-Unterseite angeformt sein, deren Spitzenwinkel ß' etwas stumpfer ist und beispielsweise etwa 90—120°, bevorzugt 100—110°, beträgt. Die Spitzenwinkel ß und ß' sind Tangentenwinkel zwischen der Zangenbacken- bzw. Schneidkantenfluchtlinie 11 und der jeweils benachbarten Zangenschenkel-Ausrundung, wie in Fig. 1 dargestellt.
Wie die Fig. 3a, 3b zeigen, sind die Schneiden 8 beidseits der senkrecht zur Schenkelbewegungsebene 7 (Fig. 1) stehenden Zangen-Symmetrieebene 7' (strichpunktierte Linie) aufeinander ausgerichtet und stossen im vollständig geschlossenen Zustand der Zange stumpf gegeneinander. Dabei sind die distalen Enden der Zangenbacken 5 so geschliffen, dass die Schneidenaussenfläche 8" einen Winkel y von 80—90°, bevorzugt höchstens 90 ", und die Schneideninnenfläche 8"'
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einen Winkel y' von etwa 12—20° bevorzugt etwa 15° zur Symmetrieebene 7' einschliessen. Die den Schneiden 8 benachbarten Aussen- und Innenseitenpartien 5' und 5" der Zangenbacken 5 schliessen dabei Winkel S bzw. 8' von 45 — 60° bzw. 30—45° zur Symmetrieebene derart ein, dass sich eine Flächenkonvergenz 8-8' von etwa 5° gegen die Schneide 8 hin ergibt. Im Hinblick darauf, dass die vorzugsweise aus einem Federband- oder Flachmaterial gefertigten Zangenschenkel 1 eine gewisse Lagenverschiebbarkeit bzw. Flexibilität senkrecht zur Schenkelbewegungsrichtung aufweisen, besitzt die Schneideninnenfläche 8"' eine Mindestbreite t von etwa 0,8 — 1,2 mm. Dadurch kann sichergestellt werden, dass auch bei schiefstehenden Zangenschenkeln mindestens ein wesentlicher Teil der Schneidenlänge am einen Schenkel 1 einer ausgeprägten Gegenfläche am anderen Schenkel 1 gegenüberliegt. Um eine definierte Gestaltung der Schneide 8 sicherzustellen, ist deren Aussenseite 8" auf eine Breite m von etwa 0,4—0,8 mm flachgeschliffen.
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Damit sowohl beim Lockern von auf der Nageloberfläche anhaftender Nagelhaut als auch beim Schneiden von Nagelhautflächen eine relativ hohe spezifische Flächenpressung erzielbar ist, ist es zweckmässig, die Schneiden 8 beim Zusammenpressen der Zangenschenkel 1 nicht von anfang an auf ihrer ganzen Länge aufeinander aufstehen zu lassen. Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, bei der die Schneiden 8 zuerst an der oberen Schneidenspitze 9 aufeinander zu liegen kommen, während die unteren Schneidenspitzen 10 zum gleichen Zeitpunkt noch um ein Spaltmass s von ca. 0,2—0,5 mm voneinander entfernt sind. Durch sukzessives Verstärken des Seitendruckes auf die Zangenschenkel 1 schliesst sich infolge deren Flexibilität der Spalt s, bis sich die Schneiden 8 vollständig decken.
Die Brustseite der Schneiden 8 (Fläche 8") verläuft zweckmässig geradlinig. Sie kann aber auch konkav oder konvex profiliert sein, um besonderen Ansprüchen zu genügen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Nagelhaut-Zange mit einem Paar am einen Ende (2) federgelenkig miteinander verbundenen Zangenschenkeln (1), die am anderen Ende (4) mit je einer Zangenbacke (5) und einer Schneide (8) mit spitzwinklig zueinander stehenden Schneidenflächen (8", 8'") versehen sind, wobei die Zangenbacken (5) im wesentlichen beidseits einer praktisch senkrecht zur Bewegungsrichtung der Zangenschenkel (1) stehenden Symmetrieebene (7') liegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (8) bezüglich der Bewegungsebene (7) der Zangenschenkel (1) unter einem Winkel (a) von 50—70° geneigt sind, und dass die Schneidenkanten (8') an ihrem in Schneidstellung oberen Ende durch je eine Schneidenspitze (9) mit einem Winkel (ß) von 35—55° zur Schneidenfluchtlinie (11) begrenzt sind.
2. Nagelhaut-Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidenaussenflächen (8") einen Winkel (y) von 80—90° bezüglich der Symmetrieebene (7') ein-schliessen.
3. Nagelhaut-Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideninnenflächen (8'") einen Winkel (y') von 12—20° bezüglich der Symmetrieebene (7') ein-schliessen, und dass die der Schneide (8) benachbarten Aussen- und Innenseiten (5', 5") der Zangenbacke (5) unter einem Winkel (8-8') von etwa 5° gegen die Symmetrieebene (7') konvergieren.
4. Nagelhaut-Zange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideninnenfläche (8"') eine Breite (t) von 0,8—1,2 mm aufweist.
5. Nagelhaut-Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidenkanten (8') im unbelasteten Zustand der Zangenschenkel (1), ausgehend von der Schneidenspitze (9) bezüglich der Symmetrieebene (7') divergieren.
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