CH656980A5 - Elektroden-adapter. - Google Patents

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CH656980A5
CH656980A5 CH3764/82A CH376482A CH656980A5 CH 656980 A5 CH656980 A5 CH 656980A5 CH 3764/82 A CH3764/82 A CH 3764/82A CH 376482 A CH376482 A CH 376482A CH 656980 A5 CH656980 A5 CH 656980A5
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Peter Dr-Ing Osypka
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Osypka Peter
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Description

Die Erfindung betrifft einen Elektrodenadapter zum elektrischen und mechanischen Verbinden gebrochener implantierter Herzschrittmacher-Elektroden im Bereich der Bruchstelle, wobei zwei miteinander fluchtende und elektrisch verbundene, nach aussen mit im wesentlichen inertem Kunststoff isolierte
Buchsen vorgesehen sind, in die die zu verbindenden Elektrodenteile einfügbar und festklemmbar sind.
Elektrodenadapter zum elektrischen und mechanischen Zusammenfügen gebrochener implantierter Herzschrittmacher-Elektroden sind bekannt. Dabei bestehen Adapter in der Regel aus einer Art Lüsterklemme aus Metall mit zwei Madenschrauben. Das gesamte Metallteil ist durch eine Kunststoff-Umhüllung nach aussen isoliert und geschützt. Eine andere Form von Adaptern besteht lediglich aus einem Metallröhrchen, in welches die beiden gebrochenen Enden der Elektroden von beiden Seiten eingeführt werden, wonach das Röhrchen mit Hilfe einer Zange zusammengequetscht wird.
All diese Adapter haben den Nachteil, dass sie entweder durch das Eindrehen der Madenschrauben oder das Zusammenquetschen die als Leiter in der Herzschrittmacher-Elektrode in aller Regel vorhandene Elektrodenwendel derartig verformen und belasten, dass an dieser Stelle mit einem weiteren Bruch zu rechnen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Adapter der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem die Elektrodenteile sowohl mechanisch als auch elektrisch leitend sicher verbunden werden können, ohne die Gefahr eines neuen Bruches im Bereich der Befestigungsstellen zu verursachen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, dass die Buchsen aus Kunststoff bestehen und einen verformbaren Hohlkörper aus elektrisch leitendem Werkstoff enthalten, in den die Elektrodenenden hineinpassen, und dass Klemmen zum Zusammendrücken des Hohlkörpers innerhalb der Buchsen im Bereich der eingefügten Elektrodenenden vorgesehen sind. Der zusammendrückbare Hohlkörper kann die von den Klemmen ausgehenden Kräfte wesentlich schonender auf die eingeführten Elektrodenteile übertragen, so dass eine Bruchgefahr ausgeschlossen oder zumindest ganz erheblich vermindert ist. Da dieser verformbare und zum eigentlichen Klemmen vorgesehene Hohlkörper innerhalb der Buchsen angeordnet ist und selbst die elektrische Leitung zwischen den beiden Elektrodenteilen übernehmen kann, können in ganz besonders vorteilhafter Weise die Buchsen selbst aus Kunststoff bestehen, wodurch sie einerseits billiger herstellbar und andererseits zusätzlich nach aussen isolierend sind. Ausserdem kann selbst im Bereich des Adapters auf diese Weise eine gewisse Flexibilität erreicht werden.
Als Klemmen können insbesondere versenkbare Madenschrauben vorgesehen sein, die in die entsprechende Innengewinde aufweisenden Buchsen eindrehbar sind und den Hohlkörper an seiner Oberfläche beaufschlagen. Dabei ist eine Ausgestaltung der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung möglich, die darin besteht, dass als klemmbarer Hohlkörper zur Aufnahme der Elektrodenteile in den Buchsen wenigstens eine Metallwendel vorgesehen ist, deren lichte Weise in Ausgangsstellung etwa gleich oder grösser als der Aussendurchmesser des oder der Leiter der Herzschrittmacher-Elektrode ist. Auch eine Metallwendel kann die Klemmkräfte der Madenschrauben gut auf die Elektrodenteile verteilen und zusätzlich besteht dabei die Möglichkeit eines Formschlusses. Dabei ist es vorteilhaft und preiswert, wenn eine einzige durchgehende Metallwendel als Hohlkörper für beide Buchsen vorgesehen ist. Die Windungen der Wendel des Adapters können in Gebrauchsstellung wenigstens bereichsweise und/oder teilweise in die Vertiefungen der Windungen einer als elektrischer Leiter der Elektrode vorgesehenen Wendel passen. Dadurch ergibt sich praktisch von selbst der vorerwähnte Formschluss beim Andrücken der Verbindungswendel an die wendeiförmigen Elektrodenteile.
Dabei ist es zweckmässig, wenn die Steigung der Metallwendel im Inneren des Adapters etwa der Steigung der als elektrischer Leiter vorgesehenen Wendel der Elektrode entspricht und wenn beide Wendeln in Gebrauchsstellung parallel zueinander verlaufen.
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Die Buchsen können aufgrund ihrer Fertigung aus Kunststoff einstückig miteinander sein. Der Adapter selbst kann miteinander fluchtende Anschlussstutzen aus isolierendem Werkstoff aufweisen, die zu einer vorzugsweise mittleren Erweiterung führen, in der die zusammendrückbare Wendel und die diese aufnehmenden Anschlussbuchsen mit dem Innengewinde für die Klemmschrauben angeordnet sind. Die Anschlussstutzen schaffen dabei die Möglichkeit eines guten Überganges von den isolierten Teilen der Elektrode zu den zu verbindenden, von der Isolierung befreiten Bruchstellen, die in den Adapter einzuführen sind. Die Anschlussstutzen können mit der verbleibenden Isolierung eine Abdichtung und demgemäss ebenfalls eine Isolierung auch der gesamten Bruchstelle herbeiführen. Dabei können die Anschlussstutzen mit der Isolierung der Buchsen einstückig verbunden sein.
Um zu erreichen, dass die zu verbindenden Elektrodenteile jeweils bis zu einer gewünschten Tiefe in den Adapter eingreifen, kann er vorzugsweise in seiner Mitte einen Anschlag insbesondere aus Metall aufweisen. Dabei ist es zweckmässig, wenn als Anschlag ein Querstift vorzugsweise aus Edelstahl vorgesehen ist, der die zusammendrückbare Wendel in Querrichtung durchsetzt und in axialer Richtung festlegt. Dadurch erhält dieser Anschlag eine Doppelfunktion. Das Durchsetzen der Wendel ist dabei auf einfache Weise möglich, weil der Querstift zwischen den Windungen dieser Wendel hindurchgeführt werden kann. Befindet er sich dabei etwa im Bereich des grössten Durchmessers, ergibt sich auch eine gute axiale Fixierung.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 einen Längsschnitt eines erfindungsgemässen Adapters, wobei im linken Teil ein Elektrodenteil bereits fixiert ist, während es im rechten Teil noch einzuführen ist.
Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Elektrodenadapter dient zum Verbinden der beiden Teile 2 und 3 einer Herzschrittmacher-Elektrode im Bereich von deren Bruchstelle. Der Adapter
1 hat dazu zwei miteinander fluchtende und elektrisch verbundene Buchsen 4, die im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 einstückig verbunden sind. Im folgenden ist deshalb zum Teil auch nur von einer Buchse 4 die Rede, die von beiden Seiten mit den Teilen 2 und 3 versehen werden kann.
Die Buchse besteht aus Kunststoff und enthält einen verformbaren Hohlkörper, in den die Elektrodenenden 5 der Teile
2 und 3 hineinpassen. Dabei sind Klemmen zum Zusammendrücken dieses noch zu beschreibenden Hohlkörpers an der Buchse 4 vorgesehen.
Als Klemmen dienen im Ausführungsbeispiel versenkbare Madenschrauben 6, die in Innengewinde 7 der Buchse 4 eindrehbar sind und den Hohlkörper an seiner Oberfläche beaufschlagen. Als mit Hilfe der Madenschrauben 6 klemmbarer Hohlkörper zur Aufnahme der Elektrodenteile 2 und 3 in den Buchsen 4 ist im Ausführungsbeispiel eine Metalhvendel 8 vorgesehen, deren lichte Weite in Ausgangsstellung etwa gleich oder grösser als der Aussendurchmesser des oder der Leiter 5
der Herzschrittmacher-Elektrode ist. Dabei ist eine einzige durchgehende Metallwendel 8 als Hohlkörper für beide Seiten der Buchse 4 vorgesehen.
Man erkennt in Fig. 2 im linken Teil, wo der Elektrodenteil 5 2 bereits in dem Adapter 1 fixiert ist, dass die Windungen 9 der Wendel 8 des Adapters 1 in Gebrauchsstellung bereichsweise und wenigstens teilweise in die sich durch die Verformung zum Teil stärker ausbildenden Vertiefungen 10 der Windungen 11 der Elektrodenwendel 5 passen. Es ergibt sich also zumindest io unter der Wirkung der Madenschrauben 6 auch in axialer Richtung ein Formschluss zwischen dem Elektrodenleiter 5 und der Metallwendel 8. Sind beide Teile 2 und 3 in dieser Weise verbunden, kann der Strom über die Wendel 8 wieder fliessen, wobei gleichzeitig auch eine feste, weil formschlüssige Verbindung 15 der Teile 2 und 3 hergestellt ist. Dabei entspricht die Steigung der Metallwendel 8 im Inneren des Adapters 1 etwa der Steigung der als elektrischer Leiter 5 vorgesehenen Wendel der Elektrode und beide Wendeln verlaufen in Gebrauchsstellung parallel zueinander.
20 In Fortsetzung der Buchse 4 erkennt man nach beiden Seiten miteinander fluchtende Anschlussstutzen 12, die aus isolierendem Werkstoff bestehen und von einer vorzugsweise mittleren Erweiterung 13 ausgehen, in der die Buchse 4 nebst der zusammendrückbaren Wendel 8 untergebracht ist. Die Anschluss-25 stutzen 12 nehmen dabei in ihrem Inneren jeweils einen Elektrodenteil 3 mit seiner Isolierung 14 auf, so dass sich éine gute Abdichtung und Isolierung auch im Bereich der reparierten Bruchstelle ergibt. Dabei sind die Anschlussstutzen 12 zweckmässigerweise mit der Isolierung 15 der Buchsen 4 einstückig 30 verbunden. Dabei enthält die Isolierung 15 Durchbrüche 16 für die in Gebrauchsstellung in die Buchse 4 versenkten Madenschrauben 6, die nach der Montage z.B. mit Silikonkleber od. dgl. verschlossen werden.
In der Mitte des Adapters 1 bzw. der Buchse 4 erkennt man 35 einen Anschlag, der im Ausführungsbeispiel als Querstift 17 ausgebildet ist und aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl besteht. Dieser durchsetzt die zusammendrückbare Wendel 8 in Querrichtung und legt sie somit in axialer Richtung fest. Dadurch erhält dieser Stift eine Doppelfunktion, weil er einerseits 4o dafür sorgt, dass die beiden Teile 2 und 3 der Elektrode etwa gleich tief in die Buchse 4 eingeschoben werden, und weil er die für die elektrische und mechanische Verbindung wichtige Metallwendel 8 fixiert.
Insgesamt ergibt sich ein Adapter 1, der preiswert herstell-45 bar ist und leicht gehandhabt werden kann, wobei die leitenden Teile der Elektrodenteile 2 und 3 schonend und dennoch fest verbunden werden können, so dass eine weitere Bruchgefahr vermieden ist. Das zum mechanischen Festlegen dienende Teil sorgt dabei gleichzeitig für die elektrische Verbindung, so dass so die eigentliche Buchse in vorteilhafter Weise aus Kunststoff bestehen kann.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger 55 Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

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1. Elektrodenadapter zum elektrischen und mechanischen Verbinden gebrochener implantierter Herzschrittmacher-Elektroden im Bereich der Bruchstelle, wobei zwei miteinander fluchtende und elektrisch verbundene, nach aussen mit im wesentlichen inertem Kunststoff isolierte Buchsen vorgesehen sind, in die die zu verbindenden Elektrodenteile einfügbar und festklemmbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchsen aus Kunststoff bestehen und einen verformbaren Hohlkörper aus elektrisch leitendem Werkstoff enthalten, in den die Elektrodenenden (5) hineinpassen, und dass Klemmen zum Zusammendrücken des Hohlkörpers innerhalb der Buchsen im Bereich der eingefügten Elektrodenenden vorgesehen sind.
2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Klemmen insbesondere versenkbare Madenschrauben (6) vorgesehen sind, die in die entsprechende Innengewinde (7) aufweisenden Buchsen (4) eindrehbar sind und den Hohlkörper an seiner Oberfläche beaufschlagen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Adapter insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als klemmbarer Hohlkörper zur Aufnahme der Elektrodenteile in den Buchsen wenigstens eine Metallwendel (8) vorgesehen ist, deren lichte Weite in Ausgangsstellung etwa gleich oder grösser als der Aussendurchmesser des oder der Leiter (5) der Herzschrittmacher-Elektrode ist.
4. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige durchgehende Metallwendel (8) als Hohlkörper für beide Buchsen vorgesehen ist.
5. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (9) der Wendel (8) des Adapters (1) in Gebrauchsstellung wenigstens bereichsweise und/oder teilweise in die Vertiefungen (10) der Windungen (11) einer als elektrischer Leiter der Elektrode vorgesehenen Wendel passen.
6. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung der Metallwendel (8) im Inneren des Adapters (1) etwa der Steigung der als elektrischer Leiter (5) vorgesehenen Wendel der Elektrode entspricht und dass beide Wendel in Gebrauchsstellung parallel zueinander verlaufen.
7. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchsen einstückig aus Kunststoff bestehen.
8. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter selbst miteinander fluchtende Anschlussstutzen (12) aus isolierendem Werkstoff aufweist, die zu einer vorzugsweise mittleren Erweiterung (13) führen, in der die zusammendrückbare Wendel (8) und die diese aufnehmenden Anschlussbuchsen mit dem Innengewinde für die Klemmschrauben angeordnet sind.
9. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstutzen (12) mit der Isolierung (15) der Buchsen (4) einstückig verbunden sind.
10. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise in seiner Mitte ein Anschlag insbesondere aus Metall vorgesehen ist.
11. Adapter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlag ein Querstift (17) vorzugsweise aus Edelstahl vorgesehen ist, der die zusammendrückbare Wendel (8) in Querrichtung durchsetzt und in axialer Richtung festlegt.
CH3764/82A 1981-06-24 1982-06-18 Elektroden-adapter. CH656980A5 (de)

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