CH656455A5 - Messtaster. - Google Patents

Description

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Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE

1. Messtaster, insbesondere zur Messung des Abstandes wechselseitig angeordneter Flächen bestimmt, bestehend aus einem Körper (1), in welchem ein Hebel (6), ausgerüstet mit einem Tastkopf (4a) beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (6) in seiner winkligen Verstellung durch Anschläge (11,12) im Körper (1) derart begrenzt ist, dass der Körper ( 1 ) beim wechselseitigen Antasten zweier in derselben Ebene liegenden, einander abgekehrten Flächen, in jeder Tastrichtung dieselbe Stellung einnimmt.

2. Messtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die winkligen Endlagen des Hebels (6) durch mindestens einen verstellbaren Anschlag bestimmt werden.

3. Messtaster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der verstellbare Anschlag aus einer mit einem Excenter (Ila) versehenen Welle (11) besteht.

4. Messtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (6) durch eine Feder (9) in einer bevorzugten Endstellung gehalten wird.

5. Messtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Hebel (6) befestigter Tastereinsatz (3,4,5) mit einer Anschlagfläche (5a) versehen ist, deren Lage vom Durchmesser (d) des Tastkopfes (4a) abhängig ist, wobei anstelle des Tastereinsatzes (3,4,5) andere Tastereinsätze in den Hebel (6) eingesetzt werden können, bei welchen die entsprechende Anschlagfläche (5a) derart gelegt ist, dass beim Auswechseln des Tastereinsatzes (3,4,5) die Stellung der Anschläge (11,12) im Körper (1) unverändert bleibt.

Die Erfindung betrifft einen Messtaster, insbesondere zur Messung des Abstandes wechselseitig angeordneter Flächen bestimmt, bestehend aus einem Körper, in welchem ein Hebel ausgerüstet mit einem Tastkopf beweglich gelagert ist.

Wird der Abstand solcher Flächen mit am Messgerät fest angeordnetem Taster bestimmt, so ist bei der Ermittlung des Messresultats eine Konstante einzuberechnen, welche vom Durchmesser des Tastkopfes abhängt. Findet die Messung zwischen entgegengesetzten Innenflächen statt, so ist die Konstante zum Messergebnis zuzuzählen, beim Messen von Abständen entgegengesetzter Aussenflächen jedoch abzuziehen. Ein analoger Vorgang ist auch beim Einsatz bekannter Hebeltaster notwendig. Diese Rechenarbeit benötigt Zeit und kann leicht zu Fehlern führen.

Bekannt in dieser Beziehung ist ein Kopiergerät (FR 2 164 432), welches einen Körper, einen in diesem Körper verschiebbar angebrachten Träger und einen in diesem über einem Kugelgelenk gelagerten Tastbolzen aufweist. Durch Verschieben des Trägers kann die seitliche Ablenkung des Tastbolzen auf einen bestimmten Spielraum begrenzt werden.

In der amerikanischen Patentschrift US 4 043 046 ist ein Taster mit einem zylinderförmigen Tastorgan beschrieben, der es erlaubt, den Rand eines Körpers abzutasten ohne dabei eine durch den Tastorgandurchmesser bedingte Korrektur durchzuführen. Das Tastorgan ist dazu in einem Körper parallel zur Antastrichtung mit einem dem Tastorgandurchmesser entsprechenden Spiel beweglich gelagert.

Das Ziel dieser Erfindung ist es, einen Messtaster zu schaffen, der es erlaubt, ohne jegliches Rechnen, d.h. Zu-oder Abzählen von Tasterkonstanten, eine Messung des Abstandes wechselseitig angeordneter Flächen durchzuführen.

Der Messtaster ist dazu dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel in seiner winkligen Verstellung durch Anschläge im Körper derart begrenzt ist, dass der Körper beim wechselseitigen Antasten zweier in derselben Ebene liegenden, einander

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abgekehrten Flächen, in jeder Tastrichtung dieselbe Stellung einnimmt.

Dadurch wird beim Messen des Abstandes wechselseitig angeordneter Flächen jegliches Rechnen vermieden und damit Zeit und Sicherheit gewonnen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 einen Messtaster im Längsschnitt gezeichnet,

Figur 2 einen Schnitt I-I durch Figur 1.

Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Messtaster besteht aus einem Körper 1, dessen Ende 1 a mit einem Gestänge 2 fest verbunden ist. In bekannter Weise ist das Gestänge 2 dazu bestimmt, in einer Messvorrichtung aufgenommen zu werden.

Ein Hebel 6 kann sich im Körper 1 um einen Bolzen 8 drehen. Er nimmt eine mit einer Schraube 7 festgeklemmte Achse 5 auf, auf deren anderem Ende eine Bride 3 sitzt. Ein Taster 4 ist in dieser Bride 3 eingelassen und mit einem Tastkopf 4a in Form einer Kugel mit dem Durchmesser d versehen.

Der Winkelweg des Hebels 6 und mit ihm des Tastkopfes 4a ist durch zwei im Körper 1 sitzende Anschläge 11 und 12 begrenzt. Der Anschlag 12 ist fest im Körper eingebaut und begrenzt den Weg des Hebels 6 nach unten. Der zweite Anschlag besteht aus einer Achse 11, mit einem Excenterteil 1 la. Durch Drehen dieser Achse 11 mittels des Schlitzes 1 lb kann die obere Begrenzung des Winkelweges des Hebels 6 fein eingestellt werden.

Eine Feder 9, mit einer Schraube 10 im Körper 1 befestigt, hält den Hebel 6 mit leichtem Druck in der oberen Endlage fest.

Die Einstellung des Messtasters erfolgt, nach Befestigung des Gestänges 2 in einer geeigneten Messvorrichtung, durch Antasten zweier wechselseitig angeordneter Flächen mit bekanntem Abstand. Diese Flächen werden nacheinander angetastet, wobei die Messanzeige der nicht dargestellten Messvorrichtung bei der ersten Antastung auf Null gesetzt wird. Ergibt sich beim Antasten der zweiten Fläche das richtige Messergebnis, so ist der Messtaster korrekt eingestellt. Ist dies nicht der Fall, so ist der Weg des Hebels 6 durch Verstellen der Excenterachse 11 so lange zu korrigieren, bis die Anzeige den korrekten Abstand zwischen den beiden Flächen angibt.

Die beiden Endstellungen des Tastkopfes 4a sind in Figur 1 in bezug auf eine Ebene E dargestellt; die untere Endstellung (Antastung von unten) ist strichpunktiert eingezeichnet. Während die obere Endstellung durch den Excenter 1 la begrenzt ist, ist die untere durch den Anschlag 12 gegeben. Bei richtiger Einstellung nimmt der Körper 1 beim Antasten der Ebene E von oben (Stellung A) wie von unten (Stellung B) dieselbe Lage ein, was demselben angezeigten Messwert auf der nicht dargestellten Messvorrichtung entspricht. Ein Zu- oder Abzählen von Tasterkonstanten wird auf diese Weise vermieden, was die Messung erleichtert und Rechenfehler ausschliesst.

Durch Auswechseln des Tastorganes, welches aus der Bride 3, dem in dieser eingesetzten Taster 4 und der Achse 5 besteht, können im Hebel 6 Tastorgane mit verschiedenen Durchmessern des Tastkopfes 4a eingesetzt werden. Durch entsprechende Lage der Anschlagfläche 5a der Achse 5 kann die Winkelbewegung des Hebels 6 derart gesteuert werden, dass der zwischen Bolzen 12 und Excenter 1 labestehende Abstand immer derselbe bleibt, so dass im Hebel 6 verschiedene Einsätze befestigt werden können, ohne dass dadurch die Lage der im Körper 1 befindlichen Anschläge geändert wird.

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