CH654283A5

CH654283A5 - Verfahren zum behandeln der oberflaeche einer randartigen oeffnung in einem glasbehaelter.

Info

Publication number: CH654283A5
Application number: CH219/83A
Authority: CH
Inventors: Michael Thomas Dembicki; William James Poad
Original assignee: Brockway Inc
Priority date: 1982-01-15
Filing date: 1983-01-14
Publication date: 1986-02-14
Also published as: ES8502065A1; DE3301500C2; DK13483A; DK164698C; DK13483D0; AU562438B2; IT1206447B; MY8700305A; CA1192097A; JPS58125641A; DE3301500A1; FR2519956B1; DK164698B; US4389266A; BE895601A; JPH0261429B2; BR8300135A; PH19989A; GB8300584D0; KE3671A

Description

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PATENTANSPRÜCHE Einwirkung der Wärme ein Polymer-Polymer-Klebekontakt. Bei ihrer Verwendung zum Verschliessen von Glasbehältern ergibt

1. Verfahren zum Behandeln der Oberfläche einer randartigen sich jedoch nur eine sehr lose Verbindung. Zum Verbessern Öffnung in einem Glasbehälter zur Verwendung mit einer ther- dieser Verbindung hat man die Oberfläche der randartigen moplastischen Membran, wobei die randartige Öffnung eine 5 Öffnung in einem Glasbehälter schon in der eingangs genannten Abdichtfläche bildet und wobei der Glasbehälter im Anschluss Weise vorbehandelt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an den Formvorgang am heissen Ende mit einem Zinn- und/oder diese Verbindung und die Haltbarkeit des Verschlusses noch Titanoxid bildenden chemischen Mittel, das zusätzlich Fluor- weiter zu verbessern. Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich und/oder Schwefeloxid-bildende Verbindungen enthalten kann, nach der Erfindung dadurch, dass nach der Vergütung am vergütet und danach die thermoplastische Membran bei einer 10 heissen Ende vor dem Aufpressen der Membran auf die vergü-Temperatur oberhalb des Erweichungs-, aber unterhalb des tete Abdichtfläche eine metallorganische Chrom(III)komplex-Schmelzpunktes des Kunststoffs aufgepresst wird, dadurch Verbindung aufgetragen wird.

gekennzeichnet, dass nach der Vergütung am heissen Ende vor Im Rahmen dieses Grundgedankens bieten sich zahlreiche dem Aufpressen der Membran auf die vergütete Abdichtfläche Ausgestaltungen an. in einer ersten zweckmässigen Ausfüh-

eine metallorganische Chrom(III)komplexverbindung aufgetra- 15 rungsform ist vorgesehen, dass der Glasbehälter nach der Vergü-

gen wird. tung am heissen Ende und vor dem Auftragen der Chrom(III)-

2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, komplexverbindung am kalten Ende einer Behandlung mit dass der Glasbehälter nach der Vergütung am heissen Ende und einem die Schmierung vergrössernden Mittel ausgesetzt wird, vor dem Auftragen der Chrom(III)komplexverbindung am kal- In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass nach der ten Ende einer Behandlung mit einem die Schmierung vergrös- 20 Vergütung am kalten Ende vor dem Auftragen der metallorgani-sernden Mittel ausgesetzt wird. sehen Chrom(III)komplexverbindung auf der Oberfläche ver-

3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, bliebene Reste des die Schmierung vergrössernden Mittels durch dass nach der Vergütung am kalten Ende vor dem Auftragen der kurzes Aussetzen dieser Oberfläche einer starken Wärmequelle metallorganischen Chrom(III)komplexverbindung auf der Ober- und Erwärmen dieser Oberfläche bis unter Flammenpoliertem-fläche verbliebene Reste des die Schmierung vergrössernden 25 peratur entfernt werden.

Mittels durch kurzes Aussetzten dieser Oberfläche einer starken Vorteilhafterweise wird die Oberfläche der starken Wärme-

Wärmequelle und Erwärmen dieser Oberfläche bis unter Flam- quelle durch Drehen unter einem Gasbrenner für eine Zeit von menpoliertemperatur entfernt werden. weniger als etwa fünf Sekunden ausgesetzt.

4. Verfahren nach Patentanspruchs, dadurch gekennzeichnet, Zweckmässig sollte als metallorganische Chrom(HI)komplex-dass die Oberfläche der starken Wärmequelle durch Drehen 30 Verbindung ein Chrom(III)komplex einer Transsäure der Formel unter einem Gasbrenner für eine Zeit von weniger als fünf

Sekunden ausgesetzt wird. r >COOH

5. Verfahren nach einem der Patentansprüche Ibis 4, dadurch 1 /

gekennzeichnet, dass als metallorganische Chrom(III)komplex- = C

Verbindung ein Chrom(IH)komplex einer Transsäure der Formel noni-'

HOOC 2

R " COOH

1 / verwendet werden, worin Rj und R2, die gleich oder verschieden

~ = C sein können, H. Alkyl-,-CH2COOH oder Phenyl-bedeuten und

/ ^ r 40 die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome eine ganze Zahl im

HOOC 2 Bereich von 4 bis 10 ist. Vorteilhaft wird als metallorganische

Chrom(III)komplexverbindung ein Chrom(IH)komplex von verwendet wird, worin Rj und R2, die gleich oder verschieden Fumarsäure verwendet.

sein können, H, Alkyl-, -CH2COOH oder Phenyl- bedeuten und Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome eine ganze Zahl im 43 und der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung weiter

Bereich von 4 bis 10 ist. beschrieben.

6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, T, _ , „ . ,

dass als metallorganische Chrom(III)komplexverbindung ein Kurze esc rei ung er eie nung

Chrom(III)komplex von Fumarsäure verwendet wird. FiS-1 ist ein schematischer Arbeitsplan mit der Darstellung der so Stufen zur Bearbeitung eines Glasbehälters zur Verwendung gemäss der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch den oberen Bereich eines Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln der Glasbehälters unter Darstellung der Art der Befestigung einer Oberfläche einer randartigen Öffnung in einem Glasbehälter zur aus einer Metallfolie und einem thermoplastischen Film beste-Verwendung mit einer thermoplastischen Membran, wobei die 55 henden Membrane an der Behälter-Abdichtfläche.

randartige Öffnung eine Abdichtfläche bildet und wobei der

Glasbehälter im Anschluss an den Formvorgang am heissen Einzelbeschreibung der Erfindung

Ende mit einem Zinn- und/oder Titanoxid bildenden chemischen Die Erfindung beinhaltet die Bearbeitung eines Glasbehälters Mittel, das zusätzlich Fluor- und/oder Schwefeloxid bildende zu dessen Verwendung mit einer Abdichtung aus einem Mem-Verbindungen enthalten kann, vergütet und danach die thermo- 60 branverschluss als eine Alternative zu oder in Kombination mit plastische Membran bei einer Temperatur oberhalb des Erwei- der bei Glasbehältern üblicherweise verwendeten Schraub-chungs-, aber unterhalb des Schmelzpunktes des Kunststoffs kappe. Eine aus einem thermoplastischen Polymeren bestehende aufgepresst wird. Membrane wird unter Anwendung von Hitze an der Verschluss-

Zum Verschliessen von Kunststoff- und Glasbehältern ver- fläche des Glasbehälters befestigt. Diese Hitzebefestigung kann wendet man Membrane aus einem Schichtstoff aus einer Alumi- 65 durch Aufpressen der Membrane auf das Glas bei einer Tempe-niumfolie und einem thermoplastischen Polymeren. Solche ratur erfolgen, die nahe an oder oberhalb des Erweichungspunk-

Membrane sind durch Wärme aktivierbar. Bei ihrer Verwendung tes, aber unterhalb des Schmelzpunktes des thermoplastischen zum Verschliessen von Kunststoffbehältern ergibt sich unter der Polymeren liegt, zum Beispiel durch Verwendung einer beheiz-

654 283

ten Walze. Vor oder nach dem Aufpressen kann die Membrane mit einer Kappe zum Aufdrücken oder Aufschrauben aus Kunststoff oder Metall abgedeckt werden. Wünschenswerterweise ist die Membrane ein Schichtstoff aus einer Metallfolie und einem thermoplastischen Polymeren. Dies erlaubt dessen Erwärmung durch Induktion oder Leitung.

Ohne Anwendung der hier beschriebenen Behandlung liegt ein schwieriges Problem dieser Verschlussart in ihrer Anfälligkeit gegenüber Nässe. Zum Überwinden dieses Problems sind schon zahlreiche Überzüge, im allgemeinen Metalloxide, aufgetragen worden. Während diese letzteren eine für gewerbliche Zwecke ausreichende Abdichtung bieten, wird ihre Verwendung in Kombination mit einer Fluorid- oder Sulfatbehandlung im allgemeinen vorgezogen.

Die Behandlung von Glasoberflächen mit Schwefeloxyden oder zersetzbaren Fluorverbindungen und die Behandlung mit Schwefel- und Fluorverbindungen ist gut bekannt. Dies wird zum Beispiel in der US-PS 3249 246 gezeigt. Zusätzlich wird die Behandlung von Glassubstraten mit organischen Chromverbindungen zum Verbessern einer Bindung der Glasoberfläche mit organischen Polymeren in der US-PS 3900689 beschrieben.

Die Anwendung dieser Verfahren zum Verbessern der Stabilität einer Polymer/Glasbindung in der Gegenwartvon Wasserdampf, um damit die Verwendung einer Abdichtung aus einer thermoplastischen Membrane für Glasbehälter zu ermöglichen, ist jedoch noch nicht gezeigt worden. Die weitere Behandlung der Abdichtoberfläche zum Aufbringen eines Metalloxydüberzuges vor oder nach dem Behandeln mit einem Fluor- oder Schwefeloxyd führt zu einer weiteren Verbesserung der Stabilität der Glas/Polymer-Bindung. Die Verschmutzung der so behandelten Oberfläche eines Glasbehälters durch deren Kontakt mit den üblichen die Schmierung des kalten Endes verbessernden Mitteln beeinträchtigt die Integrität einer Polymer-Glas-Abdichtung. Das Entfernen jeglicher die Schmierung verbessernder Mittel von der Abdichtfläche oder der Oberfläche nach dem Auftragen eines Metalloxydes, sofern ein solches Material verwandt wurde, und deren weitere Behandlung mit einer metallorganischen Chromverbindung führt zu einer bemerkenswerten Erhöhung der Stabilität der Bindung zwischen dem Membranverschluss und der Oberfläche. Es sei bemerkt, dass konventionelle Abdichtverschlüsse durch die Gegenwart von die Schmierung verbessernden Mitteln oder Schmiermitteln auf der Behälteroberfläche nicht berührt werden. Grössere Mengen führen jedoch zu Schwierigkeiten bei der Kappenbefestigung, das heisst, die Kappe löst sich während der Lagerung.

In Fig. 1 werden nun die zum Vorbereiten eines Glasbehälters für dessen erfindungsgemässe Verwendung notwendigen aufeinanderfolgenden Schritte gezeigt. Ein Glasbehälter oder -krag 1 wird in der Form 11 einer Formmaschine bei einer hohen Temperatur, normalerweise etw 540 bis 1090°C, wie es konventionell ist, hergestellt. Die Behälter 1 werden dann auf einer Fördervorrichtung 12 einer Behandlungseinrichtung 13 am heissen Ende zugeleitet, in der die Behälteroberfläche einer chemischen Behandlung unterworfen wird, die sie mit einer thermoplastischen Membrane dauerhaft verbindbar macht.

Obwohl die Behälter 1 von der Form 11 sofort der Behandlungseinrichtung 13 zugeführt werden, haben sie sich an dieser Stelle schon beträchtlich abgekühlt und zeigen eine Temperatur im allgemeinen im Bereich von etw 430° C bis etwa 650° C. Auf dieser Temperatur wird die Abdichtoberfläche der Behälter mit einem Material oder Materialien in Berührung gebracht, die auf die Oberflächeneigenschaften des Glases einwirken und diese verändern. Diese Materialien enthalten im allgemeinen (1) bestimmte Fluor enthaltende Verbindungen und/oder Schwefeloxyde und/oder Schwefel oxydvorstufen mit (2) Zinn- oderTi-tanverbindungen, die sich unter Bildung von Metalloxyden und den Behandlungstemperaturen zersetzen.

Zu diesen Fluorverbindungen gehören im allgemeinen diejenigen, die sich bei einem Erhitzen bis auf die Behandlungstemperaturen, das heisst von 430° C bis etwa 650° C, zersetzen. Im allgemeinen gehören hierzu die Alkylfluoride, wie zum Beispiel 5 1,1-Difluoräthan, Ammoniumfluoride, einschliesslich NH4F und NH4HF2, Metallfluoride, wie zum Beispiel SnF4, BF3, A1F3 und dergleichen, und metallorganische Fluoride, wie zum Beispiel NH4SnF3 und (CH3)2SnF2. Zu diesen bei dieser Erfindung brauchbaren Schwefelverbindungen gehören Schwefeldioxyde, 10 Schwefeltrioxyde und Schwefelverbindungen, zum Beispiel Ammoniumpersulfat, das sich bei den Behandlungstemperaturen zu Schwefeloxyden zersetzt. Zu den verwendeten Metallver-bindungen gehören solche, die sich thermisch unter Bildung von Metalloxyden zersetzen, und vorzugsweise gehören hierzu Zinn-15 oder Titanchloride.

Die Behandlung am heissen Ende erfolgt durch Aufprall des Behandlungsmaterials, entweder in Form einer Flüssigkeitsoder einer Gasströmung, auf die Behälteroberfläche. Alternativ kann das Behandlungsmaterial auch als Gas zusammen mit 20 einem Brennstoff, wie zum Beispiel Erdgas, einem Brenner zugeleitet und die Brennerflamme kann auf die Behälteroberfläche gerichtet und über dieser hin- und hergeführt werden. Die erforderliche Behandlungszeit ist kurz in der Grössenordnung von wenigen Sekunden. Ausgedehnte Behandlungszeiten beein-25 trächtigen die erzielten Ergebnisse jedoch nicht.

Eine bevorzugte Behandlung am heissen Ende stellt sich als eine Berührung der Glasbehälteroberfläche mit sowohl einer Fluor enthaltenden Verbindung und einer Metalloxydvorstufe, wie zum Beispiel Zinntetrachlorid, dar. Die Stärke der Berüh-30 rung führt zu keinem entscheidenden Unterschied in den erzielten Ergebnissen, wenn entweder die Fluoridverbindung oder die Metalloxydvorstufe zuerst aufgebracht wird .Ebenso können die beiden Behandlungsmaterialien auch gleichzeitig aufgebracht werden.

35 Nach dem Abschluss der Behandlung des heissen Endes werden die Behälter durch einen Kühlofen 14 durchgeführt. Dieser kann von der Tunnelbauart sein. In diesem werden sie langsam getempert. Aus dem Kühlofen treten die Behälter mit einer verhältnismässig niedrigen Temperatur in der Grössenord-40 nung von 40° C bis 150° C aus und werden als nächstes der Behandlungseinrichtung 15 am kalten Ende zugeleitet. In der Behandlungseinrichtung 15 wird die Aussenfläche der Behälter mit einem dünnen Überzug aus einem konventionellen, die Schmierung verbessernden Material versehen. In einem typi-45 sehen Fall handelt es sich hierbei um ein organisches Polymeres, wie zum Beispiel Polyäthylen, einem Stearat, zum Beispiel Polyoxyäthylen-monostearat, einer Siliziumverbindung oder dergleichen. Der Zweck der Behandlung am kalten Ende liegt in einer Erhöhung der Festigkeit der Behälter gegenüber Abrieb, 50 Verkratzen und einem Bürsten durchFriktionskontakt, während der mit hoher Geschwindigkeit ablaufenden Bearbeitung der Behälter, während der folgenden Füll-, Kappenaufbringung-, Etikettier- und Verpackungsvorgänge.

Während der Behandlung am kalten Ende setzen sich einige 55 der Behandlungsmaterialien auch dann auf der Behälteroberfläche ab, wenn Anstrengungen unternommen werden, dies zu vermeiden. Die Gegenwart von nur geringen Mengen der die Schmierung verbessernden Mittel auf der Behälteroberfläche beeinträchtigt die Dichtheit normaler Schraub- und ähnlicher 60 Verschlüsse nicht. Diese die Schmierung verbessernden Mittel neigen jedoch dazu, die Bindung oder Adhäsion einer thermoplastischen Membrane an der behandelten Glasoberfläche zu beeinträchtigen und verursachen in der Tat eine unannehmbare Anzahl von Abdichtmängeln.

65 Bei dieser Erfindung werden Behälter, die einer Behandlung am kalten Ende ausgesetzt wurden, bei der mindestens noch ein Rest an die Schmierung verbessernden Mitteln auf der Oberfläche verbleibt, einerweiteren Behandlung zum Entfernen dieser

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Mittel von der Oberfläche unterworfen, ohne dass dabei die massen auf Glasbehälter ganz allgemein anwendbar, zum Bei-

durch die Behandlung am heissen Ende erzielten Eigenschaften spiel auf von einem Lager genommene Behälter. Diese Behälter bezüglich der Bindung zwischen dem Thermoplasten und dem mit einem schmierenden Überzug werden zum Entfernen der Glas beeinträchtigt werden. Hierzu wird die Behälteroberfläche Verschmutzung von der Abdichtfläche behandelt, zum Beispiel kurzzeitig einer intensiven gerichteten Wärmequelle 16 ausge- 5 erwärmt. Die Behälter werden in ähnlicher Weise, wie dies oben setzt. Bei dieser Wärmequelle kann es sich um einen Gasbren- beschrieben wurde, mit einem Zinn- und/oder Titanoxydvorstu-ner, einen Laser oder irgendeine andere eng gebündelte, aber fen enthaltenden chemischen Mittel, mit oder ohne Fluor und/ intensive Wärmequelle handeln. Die Behandlungszeit liegt im oder Schwefeloxyd und Schwefeloxydvorstufen zur Bildung des allgemeinen unter fünf Sekunden und in einem typischen Fall Metalloxydüberzuges überzogen. Anschliessend wird die Oberliegt sie in der Grössenordnung von einer bis drei Sekunden. In 10 fläche mit einem metallorganischen Chrom(III)komplex übersämtlichen Fällen darf die Oberflächentemperatur die Flammen- zogen.

poliertemperaturen nicht erreichen. Anderenfalls würde die In den folgenden Beispielen werden besondere Ausführungs-

Wirkung der B ehandlung am heissen Ende wieder zerstört. formen, die zur volleren Erläuterung und B eschreibung der

Ebenso ist es wichtig, dass ein Aufheizen der Behälterseiten- Erfindung dienen, dargestellt.

wände vermieden wird .Dies würde das Ergebnis der B ehand- 15

lung dieser Flächen am kalten Ende zerstören .Die Oberflächen- B eipiel 1

temperato an den behandelten Stellen liegt unmittelbar nach der Runde Glaskrüge mit einem Inhalt von zehn Unzen (283 g) Einwirkung der Wärmequelle 16 in einem typischen Fall in der wurden ohne Behandlung der Abdichtoberfläche verschlossen. Grössenordnung von 120 C bis 180 C. Es ist jedoch erforderlich, Die Krüge wurden unter Verwendung einer Induktionsheizung dass während der Einwirkung der Wärmequelle höhere Oberflä- 20 mjt e jnem Druck von 14 kg/cm2 mit einer geschichteten Surlyn-chentemperaturen erreicht werden. Folie verschlossen. Surlyn ist ein von du Pont erhältliches

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Wärmequelle Produkt und enthält Ionomere auf der Grundlage von Na- oder 16 von oben unter einem Winkel von etwa 45 auf dieBehälter- Zn-Salzen der Äthylen/Methacrylsäure-Copolymere. Die Dauer Oberfläche gerichtet, wie dies in den Zeichnungen gezeigt wird. der Induktionsheizung wird so eingestellt, dass der Halbmesser Dann wird der Behälter gedreht, um die gesamte Oberfläche des Ringes der thermoplastischen Erweichung etwa bei der gleichmässig der Wärmequelle auszusetzen. Hälfte des Halbmessers des gesamten Verschlusses liegt. Das

Nach der Wärmebehandlung der Oberfläche wird, während Induktionsfeld heizt zuerst vom äusseren Radius aus auf und diese noch warm ist, ein Überzug aus einem metallorganischen belässt einen Ring aus geschmolzenem thermoplastischen Kunst-Chrom(III)komplex mit irgendeiner geeigneten Einrichtung, stoff. Die verschlossenen Krüge wurden dann in bezug auf die zum Beispiel mit einer Walze 17, auf diese aufgetragen. Geeig- Haltbarkeit ihrer Abdichtung geprüft.

nete Chromkoplexe werden in den US-PS 3787326 und 3 900 689 Die zum Bestimmen der Haltbarkeit der Abdichtung verwen-beschrieben und sind von du Pont unter dem Warennamen Volan dete Pfüfung bestand darin, kleine Wassermengen enthaltende erhältlich. Eine solche Verbindung, die sich als besonders nutz- Krüge abzudichten und diese anschliessend in umgedrehter Lage bringendherausgestellthat,istderimBeispiel2derUS-PS (jer Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit zu überlassen.

3 878326 beschriebene Koordinationskomplex von Chrom(III) Die B ewertung des Zustandes der Abdichtungen wurde zwei-

und Fumarsäure. Ebenso können auch substituierte Transfumar- mal wöchentlich gemäss dem folgenden Verfahren ausgeführt: säure verwendet werden, wie sie ebenfalls in dieser Patentschrift Die abgedichteten Krüge wurden in eine Vakuumkammer eingestellt und für einen Zeitraum von fünfzehn Sekunden einem 40 Vakuum von 178 mm Quecksilbersäule ausgesetzt. Die Krüge, die die Prüfung überstanden hatten, wurden dann in die Umge-bungs-Prüfbedingungen zurückgeführt.

Sechs gemäss der vorstehenden Beschreibung verschlossene Krüge wurden den Prüfbedingungen unterworfen und gemäss 45 der obigen Beschreibung im Vakuum überprüft. Die Ergebnisse dieser Überprüfung sind in der folgenden Tabelle festgehalten:

-CH2COOH oder Phenyl sein können, vorausgesetzt, dass die Tabelle I

Gesamtzahl der Kohlenstoffatome im Bereich von 4 bis 10 liegt.

Nach dem Abschluss der Oberflächenbehandlung und nach 50 Vakuum-Bewertung Anzahl der Krüge Anzahl der Krüge deren Abkühlen wird, wie es in Fig. 2 gezeigt wird, ein Schicht- Tage nach dem «Probe bestanden» «Probe nicht

Stoff aus einer Aluminiumfolie 3 und einem thermoplastischen Verschliessen bestanden»

Film 2 auf den Rand des Kruges 1 aufgelegt, wobei der thermo-

plastische Film 2 den Glasrand berührt. Gemäss der Darstellung 3 0 6

wird dann ein Schnappverschluss 4 aus Kunststoff auf den Hals 55 des Kruges aufgesetzt und damit der Schichtstoff mit dem Rand in Berührung gedrückt. Ein elastisches Kissen 5 wird auf den

Schnappverschluss aufgesetzt und eine mit Wasser gekühlte Beispiel 2

Induktionsheizspule 7, die in ein Spannfutter oder eine Halte- Behälter wurden während ihrer Herstellung nach normalen rang 6 aus Isoliermaterial eingesetzt ist, wird dann auf das Kissen 60 Herstellungsverfahren mit Zinntetrachloriddämpfen behan-5 aufgelegt. Anschliessend wird ein Wechselstrom mit hoher delt. Die zur Überprüfung ausgewählten Behälter wiesen auf

Frequenz durch die Induktionsspule durchgeleitet und die Alu- ihren Seitenwänden eine Zinnoxydschicht mit einer Stärke miniumfole 3 aufgeheizt. Damit wird eine Verbindung des zwischen 20 und 40 Überzugs-Stärkeeinheiten auf. Bei der thermoplastischen Filmes 2 mit dem Glasrand entlang der Messung der Tiefe einer Zinnoxidschicht sind diese Einheiten

Abdichtoberfläche 8 bewirkt. 65 Standardeinheiten und gleich etwa 0,8 Angström. Die Behälter

Die obige Beschreibung betrifft die Form einer Formmaschine wurden verschlossen und gemäss der vorstehenden Beschrei-verlassende Glasbehälter. Das Verfahren zum Verbessern der bung in Beispiel 1 überprüft.

Stabilität der Glas/Polymer-Bindung ist jedoch auch gleicher- Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse dieser Prüfung!

beschrieben werden. Solche Transsäuren haben die Formel:

R1 ^COOH

c = c:

HOOC' " R2

wobei Rx und R2 gleich oder verschieden sind und H, Alkyl,

Tage i

Verscl

5

8

11

15

19

22

25

29

32

36

39

43

Vaku

Tage

Verse

4

7

10

14

18

21

24

28

31

35

38

Vaku

Tage

Verse

4

8

11

19

25

29

32

36

39

Vaki

Tage

Versi

4

7

11

15

18

21

24

27

5

654 283

Tabelle II 1. Versuch

4. Versuch (Fortsetzung)

Anzahl der Krüge «Probe bestanden»

Anzahl der Krüge «Probe nicht bestanden»

10 10 10 8 7 5 4 4 3 1 1 0

0 0

0 2

1

2 1

0

1

2

0

1

2. Versuch

Anzahl der Krüge «Probe bestanden»

Anzahl der Krüge «Probe nicht bestanden»

10

0

10

0

10

0

9

1

9

0

7

2

5

2

4

1

3

1

2

0

1

3. Versuch

Anzahl der Krüge «Probe bestanden»

Anzahl der Krüge «Probe nicht bestanden»

10

0

6

4

6

0

4

2

3

1

3

0

2

1

0

1

4. Versuch

Anzahl der Krüge «Probe bestanden»

Anzahl der Krüge «Probe nicht bestanden»

10

0

9

1

9

0

7

2

6

1

5

1

2

3

2

0

Vakuum-Bewertung

Anzahl der Krüge

Tage nach dem

«Probe bestanden»

«Probe nicht

5 Verschliessen

bestanden»

31

1

34

1

0

38

1

0

io 4i

0

1

Beispiel 3

Neun unbehandelte Krüge, die mit den im Beispiel 1 geprüf-15 ten Kügen identisch waren, wurden für die folgende Behandlung ausgewählt. Jeder Krug wurde unter einer mit Luft und Erdgas gespeisten Flamme gedreht. Die Flamme wurde auf dem Rand des Kruges fünfzehn Sekunden hin- und herbewegt. Unmittelbar darauf wurde Chrom(IH)fumerat (Volan) gleich-' 20 förmig auf die Abdichtfläche aufgetragen. Anschliessend wurde der Krug abgekühlt, verschlossen und gemäss der Beschreibung in Beispiel 1 geprüft.

Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse dieser Prüfung:

25

Tabelle III

30

35

Vakuum-Bewertung

Anzahl der Krüge

Tage nach dem

«Probe bestanden»

«Probe nicht

Verschliessen

bestanden»

4

6

3

8

4

2

11

0

4

Beispiel 4

Zehn mit Zinntetrachlorid behandelte und gemäss der Beschreibung in Beispiel 2 hergestellte Prüflinge wurden gemäss der Beschreibung in Beispiel 3 mit Volan behandelt. Anschliessend wurden die Krüge verschlossen und gemäss der 40 Beschreibung 1 geprüft.

Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse der obigen Prüfungen wieder:

Tabelle IV

45

50

Vakuum-Bewertung

Anzahl der Krüge

Tage nach dem

«Probe bestanden»

«Probe nicht

Verschliessen

bestanden»

3

10

0

6

10

0

10

0

13

10

0

16

10

0

20

9

1

23

9

0

26

9

0

29

9

0

33

8

1

37

8

0

40

8

0

43

8

0

47

8

0

52

7

1

54

6

1

57

6

0

61

6

0

65

5

1

68

5

0

654 283

Tabelle IV (Fortsetzung)

Vakuum-Bewertung

Anzahl der Krüge

Tage nach dem

«Probe bestanden»

«Probe nicht

Verschliessen

bestanden»

73

3

2

75

3

0

80

2

1

83

2

0

91

2

0

97

2

0

101

2

0

104

2

0

108

2

0

111

2

0

118

2

0

126

2

0

132

2

0

136

2

0

141

2

0

143

1

146

1

0

150

1

0

153

0

1

io

15

20

25

Der verbesserte Krugverschluss gemäss der vorliegenden Erfindung weist gegenüber den heute verwandten konventionellen Verschlüssen, zum Beispiel Kunststoff- oder Metall-Schraubkappen, entscheidende Vorteile auf. Gute dauerhafte Verschlüsse werden für viele flüssige Produkte, wie zum Beispiel Salatsosse, Honig, Sirup, Ketchup und Spaghettisosse hergestellt. Da der Membranverschluss zur Freigabe des Inhaltes aufgebrochen werden muss, ist der Behälter fälschungssicher. Das Abdichtsystem mit einer Aufdrückkappe und Kunststoffolie ist ökonomisch und führt gegenüber den bekannten Abdichtsystemen zu ganz bedeutenden Ersparnissen. Da die Abdichtmembrane flexibel ist und sich mit demBehälter an dessen Rand in einem Adhäsionskontakt befindet, kann die Behälteröffnung eine grosse Anzahl von Formen aufweisen. Sie kann zum Beispiel oval oder quadratisch sein, eine Aus-giesstülle aufweisen usw.

Da die Notwendigkeit von Schraubverschlüssen entfällt, können Behälter mit stärker ästhetischen Formen verwendet werden. Diese können dann nach ihrer Verwendung und Leerung auch für andere Zwecke, wie zum Beispiel als Vasen usw. verwendet werden. Der Membranverschluss vermeidet Drehmomentprobleme, wie sie durch das Festsitzen einer Schraubkappe entstehen, und er vermeidet die mit einem Rosten und mit einer Korrosion verbundenen Schwierigkeiten.

M

1 Blatt Zeichnungen