DE7706180U1 - Behaelter aus Glas - Google Patents
Behaelter aus GlasInfo
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- DE7706180U1 DE7706180U1 DE19777706180 DE7706180U DE7706180U1 DE 7706180 U1 DE7706180 U1 DE 7706180U1 DE 19777706180 DE19777706180 DE 19777706180 DE 7706180 U DE7706180 U DE 7706180U DE 7706180 U1 DE7706180 U1 DE 7706180U1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D23/00—Details of bottles or jars not otherwise provided for
- B65D23/08—Coverings or external coatings
- B65D23/0807—Coatings
Description
DrHng. Reiman König '· pipiHng. Bslaus Bangen
QBQillanallsa 7B 4 Düsseldorf C3Q Talafon 4SSPOS Patiantienwältiö
31 2?6 K
1977
D E C O - Glas Peter Böttger KG, Nordstraße, 5A18 Selters
"Behälter aus Glas"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter aus Glas, insbesondere
einen Krug oder eine Flasche, dessen Oberfläche mit einem gehärteten Kunststoffüberzug versehen ist.
Das Oberflächenvergüten von Gläsern stellt eine allgemein gebräuchliche
Praxis dar und besteht darin, auf die Glasoberfläche einen Überzug aufzubringen, um die technologischen
Eigenschaften die Optik oder Funktion des betreffenden Behälters zu verbessern. Insbesondere zielt die Oberflächenvergütung
darauf ab, die Festigkeit und Gleitfähigkeit zu verbessern und dabei gleichzeitig im Falle eines Berstens einen
gewissen Splitterschutz zu gewährleisten. Die Festigkeit von Glasbehältern leidet zumeist sehr stark unter Mikrorissen, die
beispielsweise während des Transports, des Abfüllens, Verpackens und des Gebrauchs entstehen und insbesondere bei Mehrwegbehältern
eine zunehmende Gefahr mit sich bringen. Der Verbesserung der Gleitfähigkeit mit Hilfe eines Überzugs kommt
hingegen im Hinblick auf die damit verbundenen besseren Laufeigenschaften eine wesentliche Bedeutung zu, die insbesondere
den Flaschentransport in Drängelzonen sowie an Umlenkstellen der üblichen Flaschenförderer erleichtern.
Das Oberflächenvergüten von Glasbehältern geschieht üblicherweise in zwei Stufen. In der ersten Stufe werden die noch formheißen
Flaschen unmittelbar nach dem Verlassen der Formmaschine
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bei Temperaturen über etwa 50O0C, beispielsweise mit pyrolysierbaren
Zink- oder Titanverbindungen oder mit metallorganischen' Verbindungen des Kobalts, Mangans oder Chroms besprüht oder bedampft,
die mit der heißen Glasoberfläche zu Metalloxyden reagieren. Diese Metalloxyde erhöhen die Flaschenfestigkeit und
insbesondere deren Riss- und Kratzfestigkeit.
Dem Heißvergüten folgt ein Kaltvergüten, bei dem die einen Kühlofen mit einer Temperatur von etwa 80 bis 2000C verlassenden
Glasbehälter mit verdünnten wässrigen Lösungen oder Emul- M sionen organischer Substanzen wie Polyoxyäthylen, Silicone,
Wachse, OeIfinpolymerisate, Polyurethan und Polystyrol besprüht
werden. Unter dem Einfluß der fühlbaren Flaschenwärme S härten die Beschichtungen aus oder sie werden in einem speziellen
Ofen bei erhöhter Temperatur ausgehärtet. Auf diese Weise entsteht ein Kunststoffüberzug, der insbesondere die Gleiteigenschaften
des Behälters erhöht und als Splitterschutz wirkt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Glasbehälter zu schaffen, dessen Kunststoffüberzug nicht nur die vorerwähnten
Eigenschaften in besonderem Maße gewährleistet, sondern gleichzeitig auch dem Behälter einen spezifischen Charakter verleiht,
der seine Verwendung als Surrogat oder Imitat erlaubt. !!, Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einem Glasbehälter
der eingangs erwähnten Art der Überzug aus einem undurchsichtigen Epoxid- oder Polyesterharz besteht.
Der Überzug kann besondere Pigmente enthalten, um die Flasche für einen bestimmten Verwendungszweck zu konditionieren. Andererseits
kann der Überzug jedoch auch durchscheinend sein. Je nach Art des Überzugs ändert sich das Erscheinungsbild des
Behälters auch dann nicht oder nur unwesentlich, wenn dessen Inhalt zum Teil verbraucht ist. Des weiteren schafft der erfindungsgemäße
Überzug die Möglichkeit, der Flasche die ange-
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strebte Füllgutfarbe zu verleihen und stattdessen ein farbloses Füllgut zu verwenden. Außerdem kann der erfindungsgemäße
Überzug im Falle lichtempfindlichen Füllguts als Lichtschutz wirken, beispielsweise einen UV-Absorber enthalten.
Die Schichtdicke des Überzugs liegt erheblich über der Schichtdicke
der beim Kaltvergüten aufgebrachten Überzüge; sie kann 30 bis 250 ^Um, beispielsweise 50 /um betragen.
Der Überzug kann auch fluoreszierende oder phosphoreszierende Substanzen enthalten, um den Behälter im Dunkeln zu kennzeichnen
und somit vor Verwechselungen oder einer unbeabsichtigten Zerstörung zu schützen. Der Überzug kann jedoch auch
rauh sein, um die Sicherheit bei der Handhabung des Behälters zu erhöhen oder eine bestimmte optische Wirkung, beispielsweise
einen Frost- oder Mattierungseffekt zu erzeugen.
Je nach der Zusammensetzung des Kunststoffüberzugs kann es erforderlich
sein, auf den Behälter zunächst eine Zwischenschicht aus einem Haftvermittler aufzubringen. Hierfür eignet sich insbesondere
Silan.
Bei dem in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellten Behälter handelt es sich um eine Flasche 1, deren Oberfläche
einschließlich des Bodens 2 und des Gewindes 3 mit einer
■ aus einem Haftvermittler bestehenden Zwischenschicht 4 und
einem steingutartigen Überzug 5 aus Epoxidharz versehen ist. Der Überzug hüllt den Behälter völlig ein und läßt daher das ursprüngliche
Erscheinungsbild des Behälters völlig verschwinden, der das Aussehen eines Steingut-, Ton- oder Porzellanbehälters
annehmen kann. Die Verwendung des Behälters verliert demgemäß ihre Werkstoffabhängigkeit.
Beim Aufbringen des Überzugs wird der Behälter zunächst mit
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einem Haftvermittler versehen, dann auf etwa 180 bis 2000C
erwärmt und vorzugsweise elektrostatisch mit einem Kunststoffpulver
oder einem Naßlack gegehenenfalls mit einem Ver laufmittel beschichtet. Dem schließt sich ein Aushärten bei
etwa 2200C und ein übliches Abkühlen an.
Claims (8)
1. Behälter aus Glas, insbesondere Krug oder Flasche, mit einem gehärteten Kunststoffüberzug, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (5) aus undurchsichtigem Epoxid- oder Polyesterharz besteht.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (5) Pigmente enthält,
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (5) durchscheinend ist.
4. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug
(5) fluoreszierende oder phosphoreszierende Substanzen enthält.
5. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schichtdicke des Überzugs (5) 30 bis 250 ^um beträgt.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichtdicke des Überzugs (5) 50 ^um beträgt.
7. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des Überzugs (5) rauh ist.
8. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine Zwischenschicht aus einem Haftvermittler.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777706180 DE7706180U1 (de) | 1977-03-01 | 1977-03-01 | Behaelter aus Glas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777706180 DE7706180U1 (de) | 1977-03-01 | 1977-03-01 | Behaelter aus Glas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7706180U1 true DE7706180U1 (de) | 1977-06-23 |
Family
ID=6676022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777706180 Expired DE7706180U1 (de) | 1977-03-01 | 1977-03-01 | Behaelter aus Glas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7706180U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19632664A1 (de) * | 1996-08-14 | 1998-02-26 | Schott Glaswerke | Glasfläschchen mit einem umspritzten Kunststoffüberzug, Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE29919479U1 (de) * | 1999-11-05 | 2001-03-22 | Steinbeis Ppl Gmbh | Splitterschutzmantel, insbesondere für eine Glasflasche |
DE102005058457A1 (de) * | 2005-12-07 | 2007-06-14 | Mypixx Ag | Elastischer Überzug für ein Gefäß |
DE202020105344U1 (de) | 2020-09-17 | 2021-11-19 | DECO GLAS GmbH | Verschließbarer Glasbehälter mit multifunktionaler Mehrlagenbeschichtung |
-
1977
- 1977-03-01 DE DE19777706180 patent/DE7706180U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19632664A1 (de) * | 1996-08-14 | 1998-02-26 | Schott Glaswerke | Glasfläschchen mit einem umspritzten Kunststoffüberzug, Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE19632664B4 (de) * | 1996-08-14 | 2004-09-23 | Schott Glas | Glasfläschchen mit einem umspritzten Kunststoffüberzug, Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE29919479U1 (de) * | 1999-11-05 | 2001-03-22 | Steinbeis Ppl Gmbh | Splitterschutzmantel, insbesondere für eine Glasflasche |
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