CH654056A5 - Structural panel - Google Patents

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CH654056A5
CH654056A5 CH790381A CH790381A CH654056A5 CH 654056 A5 CH654056 A5 CH 654056A5 CH 790381 A CH790381 A CH 790381A CH 790381 A CH790381 A CH 790381A CH 654056 A5 CH654056 A5 CH 654056A5
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Alfred Wiehofsky
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Alfred Wiehofsky
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    • E04F13/02Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Finishing Walls (AREA)

Description


  
 

**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **.

 



   PATENTANSPRÜCHE
1. Bauplatte bestehend aus einer Grundschicht und einem mit der Grundschicht verbundenen Putzträger, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger (2) mit der Grundschicht (1) durch einen nur stellenweise aufgetragenen, aufgeschäumten, klebenden Kunststoff (4) verbunden ist, wobei sich der Putzträger (2) in einem für eine Putzverklammerung ausreichenden Abstand zur Grundschicht (1) befindet.



   2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger (2) ein flaches Gitter (3) ist, das durch den aufgetragenen, aufgeschäumten, klebenden Kunststoff (4) in Abstand zur Grundschicht (1) gehalten ist.



   3. Bauplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter (3) ein Drahtgitter ist.



   4. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger (2) ein Streckmetall (6) ist.



   5. Bauplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger (2) ein Rippenstreckmetall ist, dessen vorstehende Rippen (7) zur Oberfläche der Grundschicht (1) weisen und dadurch die Gräten (8) im Abstand zur Grundschicht (1) halten.



   6. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger (2) ein Gewebe (9) ist, das durch den aufgetragenen, aufgeschäumten, klebenden Kunststoff (4) in Abstand zur Grundschicht (1) gehalten ist.



   7. Bauplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe (9) Textil- und/oder Glasfasern enthält.



   8. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennezeichnet, dass der klebende Kunststoff (4) in Form einer Zick-Zack-Raupe (4a) aufgetragen ist.



   9. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der klebende Kunststoff (4) in Form mindestens einer geradlinigen Raupe (4b) aufgetragen ist.



   10. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der klebende Kunststoff (4) in Punktform (4c) aufgetragen ist.



   II. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der klebende Kunststoff (4) ein Polyurethanschaum ist.



   12. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschicht (1) aus Kunststoffhartschaum gefertigt ist.



   13. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschicht (1) aus einer Mineralfasermatte gefertigt ist.



   14. Bauplatte nach einem der Anspüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung von Fugenüberbrückungen (5) zwei im wesentlichen deckungsgleiche Vierecke des Putzträgers (2) und der Grundschicht (1) entlang einer ihrer Diagonalen parallel verschoben, verbunden sind.



   15. Verfahren zum Herstellen der Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschicht nur stellenweise mit dem aufschäumbaren, klebenden Kunststoff versehen wird und der Putzträger auf die noch nicht oder bereits teilweise ausgehärteten Kunststoffauftragungen derart aufgebracht wird, dass sich der Putzträger in einem für eine Putzverklammerung ausreichenden Abstand zur Grundschicht befindet.



   16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger in den Kunststoffauftrag eingebettet wird.



   17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das als Putzträger verwendete Drahtgitter fortlaufend von einer Vorratsrolle abgezogen wird.



   18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der aufschäumbare Kunststoff mittels einer Spritzvorrichtung aufgetragen wird, wobei sich die Spritzvorrichtung und die Grundschicht während des Auftrages relativ zueinander bewegen.



   19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschicht unter der Spritzvorrichtung entlang geführt wird.



   20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzvorrichtung über die Breite der mit dem Putzträger zu versehenden.Oberfläche der Grundschicht eine hin- und herpendelnde Bewegung ausführt.



   21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzvorrichtung kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitet.



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Bauplatte bestehend aus einer Grundschicht und einem mit der Grundschicht verbundenen Putzträger.



   Derartige Bauplatten sind in grosser Anzahl in den unterschiedlichsten Materialkombinationen bekannt. Es wird beispielsweise eine Platte mit einer Grundschicht aus Kunststoffhartschaum und einem aufgeklebten Putzträger aus zementgebundener Holzwolle verwendet. Derartige Platten sind jedoch nicht formstabil, da Grundschicht und Putzträgerschicht unterschiedliche Dehnungen aufweisen. Ein weiterer Nachteil ist die schlechte Massgenauigkeit, weil beim Kleben durch den Anpressdruck über die häufig unregelmässig dicke Holzwollschicht die Grundplatte zusammengedrückt wird.



   Ferner sind Bauplatten aus verschiedenen Materialien bekannt, bei denen die Putzträger, beispielsweise Gewebe oder Streckmetall, mit mechanischen Mitteln (Bindedraht, Krampen, Träger und Distanzhalter) befestigt werden. Derartige Bauplatten können entweder vorgefertigt oder erst auf der Bauplatte mit dem Putzträger versehen werden. Die Herstellung derartiger Platten ist umständlich und arbeitsaufwendig und deshalb teuer. Schliesslich sind nach der DE-OS 28 42 879 Bauplatten mit vorgefertigten Putzträgern aus unterschiedlichen Geweben bekannt, die mittels mineralischer Bindemittel mit der Grundschicht verbunden sind. Bauplatten dieser Art sind zwar gut brauchbar, haben aber den wesentlichen Nachteil der umständlichen Herstellung und erfordern wegen der Abbindedauer des mineralischen Bindemittels erhebliche Fertigungszeiten.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauplatte aufzuzeigen, die unkompliziert und wenig zweitaufwendig herzustellen ist und eine gute Putzhaftung aufweist.



   Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.



   Die meisten aufgeschäumten Kunststoffe haben hervorragende Klebeeigenschaften, ohne dass ein hoher mechanischer Druck zum Herstellen der Verbindung notwendig ist. Sie haften problemlos und ohne besondere Vorkehrungen auf den unterschiedlichsten Materialien. Durch ihre kurze Aushärtezeit erlauben sie ein schnelles und   lohukostensparendes    Arbeiten. Derartige Kunststoffe sind ausserdem witterungsbeständig, so dass sie auch für Bauplatten im Aussenbereich eingesetzt werden können.

 

   Besonders zeit- und kostengünstig ist die erfindungsgemässe Bauplatte herstellbar, wenn der Putzträger nach den Ansprüchen 2 und 3 aus einem metallischen Drahtgitter besteht, das nach Anspruch 17 direkt von der Vorratsrolle weg verarbeitet werden kann. Der für eine gute Putzverklammerung notwendige Abstand des Putzträgers zur Oberfläche der Grundschicht wird dadurch erreicht, dass das Gitter nur ein kleines Stück in den schon fast vollständig ausgehärteten Kunststoff gedrückt wird.



   Wenn nach den Ansprüchen 4 und 5 ein Streckmetall, ins  



  besondere ein Rippenstreckmetall, als Putzträger verwendet wird, ergibt sich eine gute Putzhaftung ohne besondere Vorkehrungen. Die sich beim Aufbiegen hochkantstellenden Stege bzw. die vorstehenden Rippen beim Rippenstreckmetall ergeben einen ausreichenden Abstand zur Grundschicht.



   Bei Verwendung von relativ leichten Geweben, insbesondere Textil- und/oder Glasfasern, nach den Ansprüchen 6 und 7 als Putzträger, wird der notwendige Abstand dadurch erreicht, dass der aufschäumende Kunststoff das Gewebe nach oben trägt.



   Die Ansprüche 8 bis 10 erläutern besonders vorteilhafte Auftragunsformen des aufgeschäumten, klebenden Kunststoffs.



   Polyurethan nach Unteranspruch 11 hat sich in praktischen Versuchen als besonders vorteilhaft erwiesen.



   Der feuchtigkeitsbeständige Kunststoffschaum nach Anspruch 12 ist besonders günstig für Dämm- oder ähnliche Platten.



   Auch die an sich nicht verputzbaren Grundschichten aus Mineralfasern nach Anspruch 13 können auf diese Weise verputzt werden. Besonders Vorteile ergeben sich, wenn als Putzträger ein relativ steifes Material, insbesondre als Putzträger ein relativ steifes Material, insbesondere ein Drahtgitter oder ein Streckmetall, verwendet wird, Die Armierung durch die relativ steifen Putzträger verfestigt die biegsamen Mineralfasermatten so, dass diese direkt verputzt werden können.



  Andererseits sind diese Putzträger bei gezielter Kraftanwendung soweit biegsam, dass auch nicht ebene Flächen mit der erfindungsgemässen Bauplatte versehen und danach verputzt werden können.



   Durch die Ausgestaltung der Bauplatte nach Anspruch 14 werden nach besonders einfacher Weise Fugenüberbrückungen geschaffen.



   Die Ansprüche 15 bis 21 beschreiben bevorzugte Verfahren und deren vorteilhafte Ausgestaltung.



   Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.



   Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Bauplatte mit einem gitterförmigen Putzträger,
Figur 2 den Schnitt II-II aus Fig. 1,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer Bauplatte mit einem Rippenstreckmetall als Putzträger,
Figur 4 Schnitt IV-IV aus Fig. 3,
Figur 5 die Bauplatte aus Fig. 3 in Draufsicht,
Figur 6 die Bauplatte aus Fig. 3 mit einem raupenförmigen Kleberauftrag,
Figur 7 die Bauplatte aus Fig. 3 mit einem punktförmigen Kleberauftrag,
Figur 8 die perspektivische Ansicht einer beidseitig mit einem Gewebe als Putzträger versehenen Bauplatte,
Figur 9 eine perspektivische Ansicht einer mit einem Gewebe als Putzträger versehenen zweischichtigen Bauplatte und
Figur 10 eine perspektivische Ansicht einer Bauplatte mit einem Gewebe als Putzträger und zick-zack-förmigen Kleberauftrag.



   In Fig.   list    eine Bauplatte aus einer Grundschicht 1 und einem aufgelegten Putzträger 2 ersichtlich. Der Putzträger 2 besteht aus einem ebenen Gitter 3 bevorzugt einem einfachen, verzinkten Drahtgitter mit einer Maschenweite von etwa 15 x 15 mm. Die Grundschicht 1 wurde mit einem aufgeschäumten, klebenden Kunststoff 4, bevorzugt Polyurethanschaum, in Form einer Zick-Zack-Raupe 4a versehen. Nachdem der Kunststoffkleber 4 soweit ausgehärtet ist, bzw. von vornherein so eingestellt worden ist, dass er dem Einsinken des Gitters 3 unter dem Einfluss des Eigengewichtes genügend Widerstand entgegensetzt wird das Gitter 3 soweit in den Kunststoffauftrag 4 eingedrückt, dass, wie Fig. 2 zeigt, ein genügend grosser Abstand für eine Putzverklammerung verbleibt.

  Bevorzugt werden dabei zwei gleich grosse Stücke der Grundschicht 1 und des Putzträgers 2 entlang einer ihrer
Diagonalen so versetzt, dass Fugenüberbrückungen 5 entstehen.



   Aus Fig. 3 ist die Bauplatte aus der Grundschicht 1 und einem aufgelegten Putzträger 2 aus Rippenstreckmetall 6 ersichtlich. Das Rippenstreckmetall 6 besteht üblicherweise aus zu Stabilisierungszwecken gefalzten Rippen 7 und dazwischenliegenden, sich beim Streckvorgang hochkant stellenden Gräten 8. Die Grundschicht 1 wurde mit dem aufgeschäumtenden, klebenden Kunststoff 4 in Form einer Zick-Zack Raupe 4a versehen. Nach dem Auftragen des Kunststoffs 4 wurde das Rippenstreckmetall 6 aufgelegt, wobei, wie Fig. 4 zeigt, der gewünschte Abstand zur Grundschicht 1 ohne besondere Vorkehrungen erreichbar ist, da das Rippenstreckmetall 6 mit den vorstehenden Rippen 7 in Richtung auf die Grundschicht 1 aufgelegt wurde. Die Fugenüberbrückungen 5 wurden wie unter Fig. 1 beschrieben hergestellt.



   In den Figuren 5 bis 7 ist der Auftrag des Kunststoffes 4 entweder als Zick-Zack-Raupe 4a, als eine oder mehrere geradlinige Raupen 4b oder in einem oder mehreren Punkten 4c ersichtlich.



   Fig. 8 zeigt die Grundschicht 1 mit dem beidseitig aufgelegten Putzträger 2 aus einem Gewebe 9, vorzugsweise aus Textil- und/oder Mineralfasern. Das Gewebe 9 ist wiederum durch den aufgeschäumten Kunststoff 4 gehalten. Eine auf diese Weise beidseitig mit dem Putzträger 2 versehene Bauplatte kann z.B. da eingesetzt werden, wo sie rückseitig auf einen Mauermörtel geklebt werden soll.



   Die Bauplatte aus Fig. 9 ist ebenfalls mit dem Gewebe 9 als Putzträger 2 versehen. Die Grundschicht 1 besteht hier bevorzugt aus Kunststoff. Die dem Putzträger 2 abgewandte Seite der Grundschicht   list    mit einer Schicht 10 aus mineralischer gebundener Holzwolle versehen. Diese Schicht 10 kann ebenfalls einen sicheren Haftgrund gegenüber dem Mauermörtel bilden, während die Aussenseite mit dem Putzträger 2 verputzt werden kann.



   Auf Fig. 10 ist eine Bauplatte mit einer einfachen Grundschicht 1 und dem aufgelegten Putzträger 2 aus dem Gewebe 9 ersichtlich, bei der der geschäumte Kunststoff 4 in Form einer Zick-Zack-Raupe aufgetragen ist.



   Wie bei der Beschreibung der Figuren schon angedeutet, wird die erfindungsgemässe Bauplatte hergestellt, indem zunächst die Grundschicht 1 mit dem aufschäumbaren, klebenden Kunststoff 4 versehen wird und danach der Putzträger2 auf die noch nicht ausgehärteten   Kunststoffauflragungen    aufgebracht wird. Der Kunststoff wird zweckmässigerweise mittels einer Spritzvorrichtung aufgetragen, wobei sich Spritzvorrichtung und Grundplatte relativ zueinander bewegen.



  Bevorzugt wird die Grundplatte 1 unter der Spritzvorrichtung durchgezogen. Wenn die Spritzvorrichtung kontinuierlich arbeitet und gleichzeitig über die Breite der mit dem Putzträger 2 zu versehenden Oberfläche der Grundschicht 1 eine hinund hergehende Bewegung ausführt, entsteht die Zick-Zack Raupe 4a. Unterbleibt die hin- und herpendelnde Bewegung und arbeitet die Spritzvorrichtung weiterhin kontinuierlich, entsteht eine geradlinige Raupe 4b, wobei je nach Grösse der Bauplatte mehrere Raupen gelegt werden können. Arbeitet die Spritzvorrichtung pendelnd oder feststehend, jedoch diskontinuierlich, entsteht der Punktauftrag 4c.

 

   Dieses Herstellungsverfahren kann nach Bedarf so abgewandelt werden, dass eine tragbare Spritzvorrichtung verwendet wird, die in der beschriebenen Weise über den Grundplatte bewegt wird.



   Der Abstand zwischen zwei Kleberaupen bzw. -punkten richtet sich nach der Steifheit des später aufzubringenden Putzträgers.  



   Als aufschäumbarer, klebener Kunststoff hat sich insbesondere Polyurethanschaum bestens bewährt. Es sind jedoch auch andere Kunststoffe brauchbar.



   Beim Herstellen der Bauplatte nach den Fig. 1 und 2 wird der Polyurethanschaum so eingestellt, bzw. mit dem Auflegen des Drahtgitters so lange gewartet, dass der Kunststoffauftrag 4 soweit ausgehärtet ist, dass das Gitter nur noch unter Einwirkung einer Fremdkraft und nicht mehr unter Wirkung des Eigengewichts in diesen eindringen kann. Das ebene Gitter wird dann soweit in den Kunststoffauftrag 4 eingedrückt, dass der für eine gute Putzverklammerung notwendige Abstand zur Grundschicht 1 verbleibt. Dann lässt man den Kunststoff 4 fertig aushärten. Bei der Verwendung eines Maschendrahtes als Putzträger kann die Herstellung weiter vereinfacht und die Herstellungszeit verkürzt werden, da der Maschendraht direkt von der Rolle verarbeitet werden kann.



  Selbstverständlich kann der Kunststoffauftrag 4 nicht nur in der gezeichneten Zick-Zack-Form, sondern ebenso in anderen zweckmässigen Formen, wie beispielsweise nach den Fig.



  5   bis 7,    erfolgen.



   Bei der Herstellung der Bauplatte nach den Fig. 3 und 4 mit einem Putzträger 2 aus Rippenstreckmetall 6 sind keine besonderen Vorkehrungen zur Einhaltung des Abstandes zur Grundschicht notwendig, da die vorstehenden Rippen 7 und die sich senkrecht stellenden Gräten 8 für eine genügende Distanz sorgen.



   Bei der Herstellung einer Bauplatte nach den Fig. 8 bis 10 wird das Gewebe 9 ebenfalls direkt auf den gerade aufgetragenen Kunststoff 4 gelegt. Der aufschäumende Kunststoff bewirkt, dass sich das Gewebe 9 in einem praxisgerechten Abstand zur Grundschicht 1 befindet. Die Schicht 10 aus mineralisch gebundener Holzwolle kann durch bekannte Verfahren, beispielsweise durch Kleben, aufgebracht werden.



   Als Werkstoff für die Grundschicht 1 kommen im Prinzip alle nicht direkt verputzbaren Materialien, wie z.B. Holzhartfaserplatten, Asbest-Zement, Sperrholz, Holz, Kunststoffschaum, glatte Kunststoffe, Mineralfaser- bzw. Glasfasermatten in Frage. Die biegsamen Wärmedämmstoffe, wie Mineralfaser- oder Glasfasermatten können ohne weiteres verputzt werden, wenn ein relativ steifer aber biegbarer Putzträger (Drahtgitter oder Streckmetall) verwendet wird, da ein derartiger Putzträger nicht die notwendigen Biegearbeiten behindert die Grundschicht aber trotzdem so verfestigt, dass eine gute Putzhaftung erreicht wird.

 

   Da die in Frage kommenden Kunststoffkleber gegen äussere Einflüsse relativ unempfindlich sind, kann in Verbindung mit einer Grundschicht, z.B. aus Kunststoffhartschaum, eine witterungsbeständige Bauplatte hergestellt werden.



   Auch die Materialien für den Putzträger sind nicht auf die angegebenen Beispiele beschränkt. Für das ebene Gitter ist z.B. auch ein Geflecht aus Kunststoffstäben bzw. ein gespritztes Kunststoffgitter einsetzbar. Auch das Gewebe kann aus anderen Fasern bestehen.



   Die erfindungsgemässe Bauplatte kann weiterhin abgewandelt werden, indem beschriebene Merkmal der verschiedenen Ausführungsformen untereinander ausgetauscht werden. So ist z.B. auch eine Bauplatte mit beidseitig aufgeklebtem Putzträger aus Drahtgitter möglich. 

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Bauplatte bestehend aus einer Grundschicht und einem mit der Grundschicht verbundenen Putzträger, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger (2) mit der Grundschicht (1) durch einen nur stellenweise aufgetragenen, aufgeschäumten, klebenden Kunststoff (4) verbunden ist, wobei sich der Putzträger (2) in einem für eine Putzverklammerung ausreichenden Abstand zur Grundschicht (1) befindet.
  2. 2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger (2) ein flaches Gitter (3) ist, das durch den aufgetragenen, aufgeschäumten, klebenden Kunststoff (4) in Abstand zur Grundschicht (1) gehalten ist.
  3. 3. Bauplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter (3) ein Drahtgitter ist.
  4. 4. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger (2) ein Streckmetall (6) ist.
  5. 5. Bauplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger (2) ein Rippenstreckmetall ist, dessen vorstehende Rippen (7) zur Oberfläche der Grundschicht (1) weisen und dadurch die Gräten (8) im Abstand zur Grundschicht (1) halten.
  6. 6. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger (2) ein Gewebe (9) ist, das durch den aufgetragenen, aufgeschäumten, klebenden Kunststoff (4) in Abstand zur Grundschicht (1) gehalten ist.
  7. 7. Bauplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe (9) Textil- und/oder Glasfasern enthält.
  8. 8. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennezeichnet, dass der klebende Kunststoff (4) in Form einer Zick-Zack-Raupe (4a) aufgetragen ist.
  9. 9. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der klebende Kunststoff (4) in Form mindestens einer geradlinigen Raupe (4b) aufgetragen ist.
  10. 10. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der klebende Kunststoff (4) in Punktform (4c) aufgetragen ist.
  11. II. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der klebende Kunststoff (4) ein Polyurethanschaum ist.
  12. 12. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschicht (1) aus Kunststoffhartschaum gefertigt ist.
  13. 13. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschicht (1) aus einer Mineralfasermatte gefertigt ist.
  14. 14. Bauplatte nach einem der Anspüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung von Fugenüberbrückungen (5) zwei im wesentlichen deckungsgleiche Vierecke des Putzträgers (2) und der Grundschicht (1) entlang einer ihrer Diagonalen parallel verschoben, verbunden sind.
  15. 15. Verfahren zum Herstellen der Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschicht nur stellenweise mit dem aufschäumbaren, klebenden Kunststoff versehen wird und der Putzträger auf die noch nicht oder bereits teilweise ausgehärteten Kunststoffauftragungen derart aufgebracht wird, dass sich der Putzträger in einem für eine Putzverklammerung ausreichenden Abstand zur Grundschicht befindet.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzträger in den Kunststoffauftrag eingebettet wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das als Putzträger verwendete Drahtgitter fortlaufend von einer Vorratsrolle abgezogen wird.
  18. 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der aufschäumbare Kunststoff mittels einer Spritzvorrichtung aufgetragen wird, wobei sich die Spritzvorrichtung und die Grundschicht während des Auftrages relativ zueinander bewegen.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschicht unter der Spritzvorrichtung entlang geführt wird.
  20. 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzvorrichtung über die Breite der mit dem Putzträger zu versehenden.Oberfläche der Grundschicht eine hin- und herpendelnde Bewegung ausführt.
  21. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzvorrichtung kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitet.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Bauplatte bestehend aus einer Grundschicht und einem mit der Grundschicht verbundenen Putzträger.
    Derartige Bauplatten sind in grosser Anzahl in den unterschiedlichsten Materialkombinationen bekannt. Es wird beispielsweise eine Platte mit einer Grundschicht aus Kunststoffhartschaum und einem aufgeklebten Putzträger aus zementgebundener Holzwolle verwendet. Derartige Platten sind jedoch nicht formstabil, da Grundschicht und Putzträgerschicht unterschiedliche Dehnungen aufweisen. Ein weiterer Nachteil ist die schlechte Massgenauigkeit, weil beim Kleben durch den Anpressdruck über die häufig unregelmässig dicke Holzwollschicht die Grundplatte zusammengedrückt wird.
    Ferner sind Bauplatten aus verschiedenen Materialien bekannt, bei denen die Putzträger, beispielsweise Gewebe oder Streckmetall, mit mechanischen Mitteln (Bindedraht, Krampen, Träger und Distanzhalter) befestigt werden. Derartige Bauplatten können entweder vorgefertigt oder erst auf der Bauplatte mit dem Putzträger versehen werden. Die Herstellung derartiger Platten ist umständlich und arbeitsaufwendig und deshalb teuer. Schliesslich sind nach der DE-OS 28 42 879 Bauplatten mit vorgefertigten Putzträgern aus unterschiedlichen Geweben bekannt, die mittels mineralischer Bindemittel mit der Grundschicht verbunden sind. Bauplatten dieser Art sind zwar gut brauchbar, haben aber den wesentlichen Nachteil der umständlichen Herstellung und erfordern wegen der Abbindedauer des mineralischen Bindemittels erhebliche Fertigungszeiten.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauplatte aufzuzeigen, die unkompliziert und wenig zweitaufwendig herzustellen ist und eine gute Putzhaftung aufweist.
    Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
    Die meisten aufgeschäumten Kunststoffe haben hervorragende Klebeeigenschaften, ohne dass ein hoher mechanischer Druck zum Herstellen der Verbindung notwendig ist. Sie haften problemlos und ohne besondere Vorkehrungen auf den unterschiedlichsten Materialien. Durch ihre kurze Aushärtezeit erlauben sie ein schnelles und lohukostensparendes Arbeiten. Derartige Kunststoffe sind ausserdem witterungsbeständig, so dass sie auch für Bauplatten im Aussenbereich eingesetzt werden können.
    Besonders zeit- und kostengünstig ist die erfindungsgemässe Bauplatte herstellbar, wenn der Putzträger nach den Ansprüchen 2 und 3 aus einem metallischen Drahtgitter besteht, das nach Anspruch 17 direkt von der Vorratsrolle weg verarbeitet werden kann. Der für eine gute Putzverklammerung notwendige Abstand des Putzträgers zur Oberfläche der Grundschicht wird dadurch erreicht, dass das Gitter nur ein kleines Stück in den schon fast vollständig ausgehärteten Kunststoff gedrückt wird.
    Wenn nach den Ansprüchen 4 und 5 ein Streckmetall, ins **WARNUNG** Ende CLMS Feld konnte Anfang DESC uberlappen**.
CH790381A 1981-01-28 1981-12-10 Structural panel CH654056A5 (en)

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EP2557240A1 (de) * 2011-08-11 2013-02-13 Jürgen Höfler Sanitärmodul

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