CH652798A5 - Hammer drill - Google Patents

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CH652798A5
CH652798A5 CH613181A CH613181A CH652798A5 CH 652798 A5 CH652798 A5 CH 652798A5 CH 613181 A CH613181 A CH 613181A CH 613181 A CH613181 A CH 613181A CH 652798 A5 CH652798 A5 CH 652798A5
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CH613181A
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Manfred Bleicher
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Bosch Gmbh Robert
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Description

Die Erfindung geht aus von einem Bohrhammer nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Bohrhammer ist bereits aus der DE-OS 2252951 (R. 1182) bekanntgeworden. Dieser an sich recht zuverlässig arbeitende bekannte Bohrham-5 mer baut ziemlich gross und zeichnet sich durch einen relativ komplizierten Aufbau aus: So ist die Führungshülse für das Schlagübertragungsglied über seine ganze Länge in einer Hülse abgestützt. Ebenso verhält es sich mit dem Schlagübertragungsglied, das hier die Form einer ziemlich langen und deshalb sehr 10 Masse behafteten Werkzeugspindel aufweist. Besonders für kleine, leicht zu handhabende Bohrhämmer ist diese bekannte Konstruktion nicht geeignet.
Der erfindungsgemässe Bohrhammer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den 15 Vorteil, dass er sehr robust ist und sich durch lange Betriebsdauer - der vorhandene Zwischendöpper verhindert Schmierstoffver-lust und Staubeintritt - auszeichnet.
Die Grösse und das Gewicht des erfindungsgemässen Bohrhammers liegen aber dennoch in dem Bereich der bisher bekann-20 ten Schlagbohrmaschinen, deren Leistungsfähigkeit sich aber mit einem Bohrhammer nicht vergleichen lassen.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Massnahmen und Merkmale ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung des im Hauptanspruch angegebenenBohrham-mers möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
30 Fig. 1 einen Bohrhammer im Teillängsschnitt;
Fig. 2 einen parallel zum Längsschnitt der Fig. 1 verlaufenden Längsschnitt durch eine Zwischenwelle des Bohrhammers, und
Fig. 3 eine Einzelheit gemäss III der Fig. 1.
Der dargestellte Bohrhammer hat ein aus Metall bestehendes 35 Getriebegehäuse 1, welches in einer äusseren Kunststoffschale 2 angeordnet ist. An ihrem vorderen Ende geht die Kunststoffschale in einen zylindrischen Gehäusefortsatz 3 über, der etwa zum Festspannen von Zusatzgeräten oder einem Handgriff ausgebildet ist. Am vorderen Ende des Gehäusefortsatzes 3 ist am 40 Bohrhammer ein Werkzeughalter 4 angeordnet, der zur Aufnahme eines Werkzeugs -hier ein Bohrer 5- dient. Der Schaft des Bohrers 5 weist zwei beidseitig geschlossene Längsnuten 6 auf, in die im Werkzeughalter 4 radial verschiebliche Verriegelungselemente - Kugeln 7 - eingreifen .Die Kugeln sind in 45 radialen Bohrungen eines Werkzeughalterrohres 8 geführt und mittels einer federbelasteten Schiebehülse 9 in ihrer radialen Beweglichkeit gehindert. Wie in Fig. 1 erkenntlich ist, kann sich der Bohrer 5 im Werkzeughalterrohr 8 axial bewegen. Die Länge dieser axialen Bewegungsmöglichkeit ist durch die axiale Länge 50 der Längsnuten 6 festgelegt.
Am hinteren, dem Werkzeughalter 4 abgewandten Ende ist an die Kunststoff-Gehäuseschale 2 ein Pistolenhandgriff 10 angeformt. In den Pistolenhandgriff 10 ist ein mit einem Drücker 11 versehener Schalter eingebaut, über den der Bohrhammer in 55 Betrieb gesetzt werden kann. Am unteren Ende des Pistolenhandgriffs 10 ist durch eine elastische Tülle ein Stromzuleitungskabel 12 eingeführt.
In einer Querwand 13 des Getriebegehäuses 1 ist etwa mittig ein Lagersitz für ein vorderes, als Kugellager 14 ausgebildetes 60 Lager einer Ankerwelle 15 eines Elektromotors angeordnet. Der Elektromotor, von dem in der Zeichnung im wesentlichen nur der vordere Teil der Ankerwelle 15 dargestellt ist, liegt also auf der vom Werkzeughalter 4 abgewandten Seite der Querwand 13 des Getriebegehäuses 1. Auf der dem Elektromotor abgewand-65 ten Seite trägt die Querwand 13 einen Rohrfortsatz 16, in dem eine zylindrische Laufbuchse 17 für ein Luftpolsterschlagwerk 18 angeordnet ist. An ihrem vorderen, dem Wekzeughalter 4 zugewandten Ende trägt der Rohrfortsatz 16 einen Flansch 19, der in
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einem zugeordneten Einpass 20 im Innern der Kunststoffschale 2 eingreifend das Getriebegehäuse 1 abstützt.
Der Rohrfortsatz 16 und die Ankerwelle 15 sind in der Längsmittelebene des Hammers, die die Schnittebene der Fig. 1 darstellt, angeordnet. Die Ankerwelle 15 trägt an ihrem vorderen freien Ende ein Motorritzel 21, welches mit einem Zahnrad
22 kämmt, das drehfest auf einer Zwischenwelle 23 sitzt. Die Zwischenwelle 23, die in einer Ebene (Fig. 2) angeordnet ist, die seitlich versetzt zur Längsmittelebene (Fig. 1) liegt, trägt über ihre ganze Länge eine Aussenkeihvellenverzahnung 24. Die Zwischenwelle 23 stützt sich einerseits in einem Rillenkugellager 25 und andererseits in einem Nadellager 26 ab.
Auf der Zwischenwelle 23 ist drehbar ein Nabenkörper 27 eines Taumelscheibenantriebs für das Luftpolsterschlagwerk 18 angeordnet. An seiner Aussenseite weist der Nabenkörper 27 eine einzige, in sich ringförmig geschlossene, zur Achse des Nabenkörpers 27 in einer Ebene schiefliegende Laufrille 28 für Kugeln 29 auf.
Der Nabenkörper 27 und das Zahnrad 22 weisen jeweils an ihrer Bohrung Innenkeilwellenverzahnungen 30,31 auf, die in die Aussenkeilwellenverzahnung 24 der Zwischenwelle 23 eingreifen. In axialer Richtung stützen sich der Nabenkörper 27 und das Zahnrad 22 einerseits an einem in eine zugeordnete Nut der Aussenkeilwellenverzahnung 24 eingelegten Spannring 32 und andererseits am Innenring des Rillenkugellagers 25 ab.
Die Aussenkeilwellenverzahnung 24 der Zwischenwelle 23 hat die Form einer zur Übertragung von Drehbewegungen geeigneten Verzahnung, hier etwa einer Evolventenverzahnung. Deshalb kann der vordere, dem Nadellager 26 zugewandte Teil der Keilwellenverzahnung das Abtriebsritzel 33 der Zwischenwelle
23 bilden. Dieses Abtriebsritzel 33 kämmt mit einem Zahnrad 34, welches letztlich das im Werkzeughalter 4 gehaltene Werkzeug-den Bohrer 5 - in Drehung versetzt.
Der Laufrille 28 am Nabenkörper 27 ist eine an der Innenseite eines Rings 35 eingeschnittene Aussenlaufrille 36 zugeordnet, zwischen denen die Kugeln 29 geführt sind. Um die Kugeln in einem definierten Abstand zu halten, sind sie in einem von Kugellagern her bekannten Käfig 37 geführt. Einstückig ist am Ring 35 ein Taumelfinger 38 angeformt, der das Luftpolsterschlagwerk 18 des Bohrhammers hin- und hergehend antreibt.
Das Schlagwerk 18 des Bohrhammers ist im Innern der feststehenden, im Rohrfortsatz 16 angebrachten Laufbuchse 17 angeordnet. Es besteht aus einem in der Laufbuchse 17 dicht und gleitend geführten Topfkolben 39, in dessen zylindrischer Bohrung 40 ebenfalls dicht und gleitend ein als frei fliegender Kolben ausgebildeter Schläger 41 geführt ist. Der Schläger 41 hat an seiner dem Boden 42 des Topfkolbens 39 abgewandten Stirnseite einen dem Werkzeug5 zugewandten Fortsatz 43. Der Fortsatz 43 weist über seine ganze Länge einen gleich grossen kreiszylindrischen Querschnitt auf. An seinem vorderen freien Ende ist er mit einem kurzen Übergangskegel 44 versehen.
Das hintere, dem Werkzeughalter 4 abgewandte Ende des Topfkolbens 39 ist gabelartig ausgebildet und trägt einen Drehbolzen 45. Mittig ist im Drehbolzen 45 eine Querbohrung angeordnet, in die der Taumelfinger 38 mit geringem Bewegungsspiel eingreift. Dadurch kann sich der Taumelfinger 38 leicht in axialer Richtung in der Querbohrung bewegen. Der Taumelfinger 38 greift dabei durch einen Schlitz 16' im Bohrfortsatz 16. In den vorderen, dem Taumelfinger 38 abgewandten Endbereich der Bohrung 40 des Topfkolbens 39 erstreckt sich das innere Ende Führungshülse 46. In der Axialbohrung 47 der Hülse 46 ist ein Zwischendöpper 48 gleitend geführt. Zur Abdichtung in der Axialbohrung 47 trägt der Zwischendöpper 48 in einer zugeordneten Ringnut einen O-Ring 48'. Der Zwischendöpper 48 ist kolbenförmig ausgebildet und weist einen zylindrischen, sich zum Schläger 41 hin erstreckenden Kolbenfortsatz 49 auf. Wie Fig. 1 erkennen lässt, ist der Aussendurchmesser der Führungshülse 46 wesentlich geringer als der lichte Durchmesser
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der Bohrung 40 des Topfkolbens 39. Zumindest in der in Fig. 1 dargestellten vordersten Stellung übergreift die Wandung des Topfkolbens 39 die Führungshülse 46.
Durch einen in die Axialbohrung 47 vorstehenden, als Ring-5 wulst 50 ausgebildeten Axialanschlag ist sichergestellt, dass der Zwischendöpper 48 die Axialbohrung 47 nicht in Richtung auf den Schläger 41 zu verlassen kann. Mit seiner vorderen ballig ausgeführten Stirnseite berührt der Zwischendöpper 48 das hintere Ende des im Werkzeughalter 4 axial verschiebbar, aber 10 drehfest gehaltenen Bohrers 5. Beim Rückprallen vom Ende des Werkzeugschafts 6 - die sogenannten B-Schläge - trifft der Zwischendöpper 48 hier auf.
An dem dem Schläger 41 zugewandten freien Ende ist in die Wandung der Axialbohrung 47 der Hülse 46 eine Ringnut 51 15 eingeschnitten, die als Halterung für einen Bremsring 52 dient. Der am Nutgrund gemessene Durchmesser der Ringnut 51 ist grösser als der Durchmesser des Fortsatzes 43 des Schlägers 41 zuzüglich der doppelten Stärke des Bremsrings 52. Die Breite der Ringnut 51 ist um geringes Bewegungsspiel grösser als die Stärke 20 des Bremsrings 52. Die beiden Nutflanken der Ringnut 51 werden Axialanschläge für den Bremsring 52.
Der Bremsring 52 bildet eine Fangvorrichtung für den Schläger 41 in dessen Leerlaufstellung. Dazu ist der Bremsring 52 geschlitzt und besteht aus einem hochelastischen Werkstoff wie Stahl. Der Innendurchmesser des in Fig. 1 entspannt dargestellten Bremsrings ist um ein Bewegungsspiel grösser als der Kolbenfortsatz 49 des Zwischendöppers 48 ; er ist aber wiederum geringer als der Aussendurchmesser des Fortsatzes 43 am Schläger 41.
30 An ihrem vorderen, dem Werkzeug 5 zugewandten Ende trägt die Führungshülse 46 einen flanschartigen Bund 53, der an einer ebenen Schulterfläche 54 in einer zugeordneten zylindrischen Ausnehmung 55 im Werkzeughalterrohr 8 anliegt. Gegen die der Schulterfläche 54 abgewandte Stirnfläche des Bundes 53 liegt ein 35 elastisch verformbares, Dämpfungsglied 56 an. Das Dämpfungsglied ist als aus einem gummielastischen Werkstoff bestehender O-Ring ausgestaltet. Auf der den Bund 53 abgewandten Seite schliesst axial an das Dämpfungsglied 56 ein in der zylindrischen Ausnehmung 55 angeordneter Stützring 57 mit ebener 40 vorderer-dem Bohrer 5 zugewandten-Stirnfläche an. Der Innendurchmesser der Bohrung des Stützringes 53 ist so bemessen, dass er sich leicht auf dem Aussendurchmesser der Führungshülse 46 verschieben lässt. Der Stützring 57 wird von einem Sprengring 58 in seiner Position gehalten. Der Sprengring wie-45 derum sitzt in einer zugeordneten Ringnut in der Innenwandung des Werkhalterrohres 8. In den Berührungsbereichen mit dem Sprengring 58 weist der Stützring 57 eine ringförmige Ausnehmung 59 auf (Fig. 3), deren Querschnittsform der Querschnittsform des Sprengrings 58 bis auf ein geringes Bewegungsspiel 50 entspricht. Hierdurch besteht flächenhafte Berührung zwischen Ausnehmung 59 und Stützring 57. Natürlich kann die ringförmige Ausnehmung 59 auch einfach als Fase ausgebildet sein. Dann besteht zwischen der Fläche der Fase und dem Stützring 57 linienhafte Berührung. Durch die Anordnung der ringförmigen 55 Ausnehmung 59 übergreift der Stützring 57 den Sprengring von innen her, wodurch dieser am Herausspringen aus seiner zugeordneten Ringnut gehindert wird. Dies gilt auch dann, wenn die Tiefe der Ringnut nur sehr gering ausgeführt ist.
Durch die beschriebene Konstruktion wird also die Führungs-60 hülse 46 nach vorn - in Richtung auf das Werkzeug 5 zu - hart und nach hinten elastisch abgestützt.
Das Werkzeughalterrohr 8 ist einerseits mittels eines Nadellagers 60 im Gehäusefortsatz 3 der Kunststoffschale 2 gelagert, wobei der Gehäusefortsatz 3 durch einen metallischen Verstär-65 kungsring armiert ist. Das hintere Ende des Werkzeughalterroh-res 8 stützt sich über ein Axialnadellager 61 am Flansch 19 des Rohrfortsatzes 16 ab. In radialer Richtung ist das Werkzeughalterrohr 8 in ihrem hinteren, dem Axialnadellager 61 zugewand
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ten Bereich auf dem aus dem Rohrfortsatz 16 hervorstehenden Ende der Laufbuchse 17 geführt.
Auf der zylindrischen Aussenwand des Werkzeughalterrohres 8 ist drehbar das Zahnrad 34 geführt. Über eine an einen Sprengring 62, der in eine zugeordnete Nut an der Aussenfläche des Werkzeughalterrohres 8 eingesetzt ist, sich abstützende Druckfeder 63 wird der Körper des Zahnrades 34, der an seiner motorseitigen Stirnfläche Kupplungsklauen trägt, mit zugeordneten Kupplungsklauen am hinteren Flansch 64 des Werkzeughalterrohres 8 in Eingriff gehalten. Die Stärke der Druckfeder 63 ist dabei so bemessen, dass das Zahnrad 34 bei normalen Bohrmomenten über die Kupplungsklauen mit dem hinteren Flansch des Werkzeughalterrohres in Eingriff gehalten wird. Erst bei Erreichen des vorgegebenen Ansprechmoments wird die Drehverbindung zwischen dem Zahnrad 34 und dem Werkzeughalterrohr 8 unterbrochen.
Eine Drehbewegung des Nabenkörpers 27 erzeugt, wie leicht einzusehen ist, eine hin- und hergehende Bewegung des Topfkolbens 39. Über das sich zwischen dem Boden 42 des Topfkolbens 39 und dem Schläger 41 bildende Luftpolster, welches als Energiespeicher wirkt, wird der Schläger ebenfalls in eine axiale Hin-und Herbewegung versetzt. In der in Fig. 1 abgebildeten Stellung befindet sich das Schlagwerk im Schlagbetrieb: der Bohrer 5 ist auf die z. B. zu bohrende Wand aufgesetzt. Durch die vom Bedienungsmann aufgebrachte Andrückkraft wird der Schaft des Bohrers 5 gegen den Zwischendöpper 48 gehalten, welcher bis an den Ringwulst 50 in die Axialbohrung 47 der Hülse 46 eingeschoben ist. In dieser Stellung gibt der sich axial hin- und herbewegende Schläger 41 beim Auftreffen auf den Kolbenfortsatz 49 des Zwischendöppers 48 seine Energie ab, welche schliesslich am im Werkzeughalter 4 gehaltenen Werkzeug als Axialschlag wirksam wird. Durch den Axialschlag wird das Werkzeug - der Bohrer 5 -um einen geringen Betrag in die zu bohrende Wand getrieben. Wenn der Bedienungsmann einen ausreichenden Vorschub auf den Bohrhammer ausübt, wird sich wie bei ein merkbarer B-Schlag nicht ergeben. Anders ist es, wenn ein ausreichender Vorschub auf den Hammer nicht ausgeübt wird, wenn der Hammer sogar vom zu bohrenden Gestein abgehoben wird: Der vom Schlagwerk auf das Werkzeug ausgeübte Axialschlag - der A-Schlag- läuft im Werkzeug als Druckwelle nach vorn zur Werkzeugspitze, wird reflektiert und läuft im Einsatzwerkzeug -dem Bohrer 5 - wieder als Druckwelle zurück, die sich schliesslich als Rückschlag auf den Zwischendöpper auswirkt. Der Zwischendöpper bewegt sich in der Axialbohrung 47 der Führungshülse 46 nach rückwärts und kommt schliesslich am Axialanschlag - im Ringwulst 50 - zur Anlage. Über die beschriebene stossdämpfende Befestigung der Führungshülse 46 wird der B-Schlag nur gedämpft auf das Gehäuse und damit auf die Hand und den Arm des Bedienungsmannes geleitet. Die Dämpfungswirkung beruht dabei darauf, dass der ursprünglich runde
Querschnitt des als Dämpfungsglied wirkenden O-Rings kurzfristig elastisch in einen Rechteckquerschnitt umgeformt wird.
Da der Stützring 57 den ihn haltenden Sprengring 58 von innen her übergreift, wird ein Herausspringen desselben aus der zugeordneten Ringnut verhindert. Dies gilt auch dann, wenn die Ringnut nur sehr flach ausgeführt ist.
Während des oben beschriebenen Vorgangs wird die aus Zahnrad 34 und hinterem Flansch 64 des Werkzeughalterohres 8 bestehende Sicherheitskupplung der Bohrer 5 in Drehung versetzt. Natürlich läuft auch die Führungshülse 46 und der Zwischendöpper 48 mit um. Die beschriebenen Vorgänge laufen aber ebenso auch dann ab, wenn eine Drehbewegung nicht überlagert ist.
Nimmt der Bedienungsmann den Bohrhammer bei laufendem Schlagwerk von dem zu bohrenden Gestein oder dgl., so wird der Bohrer 5 widerstandslos nach vorne aus der Aufnahmebohrung des Werkzeughalterrohres herausgetrieben, bis seine Bewegung durch die Kugeln 7 begrenzt wird. Bei diesem Vorgang ist der Fortsatz 43 des Schlägers 41 in das im Innern des Topfkolbens 39 gelegene Ende der Axialbohrung 47 der Hülse 46 eingetreten. Der geschlitzte Bremsring 52 hat sich unter Verbreiterung seines Schlitzes aufgeweitet und ist auf den Fortsatz 43 des Schlitzes 41 aufgeschoben. Da nunmehr eine Bohrung in der Wandung des Topfkoibens 39 aufgesteuert worden ist, kann der Schläger 41 von der vom Bremsring 52 gebildeten Fangvorrichtung allein durch Kraftschluss in seiner Leerlaufstellung festgehalten werden. Das zwischen Schläger 41 und Boden 42 des Topfkolbens 39 gebildete Luftpolster ist-wie oben beschrieben-über die Bohrung entlastet.
Wenn der Bedienungsmann den Bohrhammer aus der oben beschriebenen Leerlauf stellung wieder in den Schlagbetrieb überführen will, so ist nur eine relativ sanfte Andruckkraft erforderlich, mit der er den Bohrhammer und damit den Bohrer 5 an die zu bohrende Wand andrücken muss. Hierbei wird dann der Fortsatz 43 unter Überwindung der Reibungskraft aus dem Bremsring 52 herausgedrückt. Da die Bohrung in der Wandung des Topfkolbens 39 jetzt wieder zugesteuert wird, bildet sich sogleich zwischen dem Schläger 41 und dem Boden 42 des Topfkolbens 39 wieder ein Luftpolster aus. Der oben beschriebene Schlagvorgang kann von neuem beginnen.
Durch die beschriebenen erfindungsgemässen Massnahmen ist ein robuster und praxisgerechter Hammer geschaffen. Durch die Anordnung eines Zwischendöppers wird sicher der Verlust von Schmierstoff und der Eintritt von Staub verhindert. Die Gefahr, dass über den Zwischendöpper B-Schläge auf das Gehäuse und damit auf den Bedienungsmann übertragen werden, ist durch die erfindungsgemässe Anordnung der Führungshülse verhindert worden. Wie leicht zu erkennen ist, ist trotzdem ein Bohrhammer geschaffen worden, der sich durch kompakteste Bauweise, geringstes Gewicht und niedrigste Kosten auszeichnet.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Bohrhammer mit einem Luftpolsterschlagwerk, welches einen von einem Elektromotor axial hin- und herbeweglichen getriebenen Topfkolben aufweist, in dessen Bohrung ein kolbenartiger Schläger dicht und gleitend geführt und über das eingeschlossene Luftpolster mitgenommen ist, der auf ein koaxial beweglich angeordnetes kolbenähnliches Schlagübertagungs-glied aufschlagend seine Energie letztlich an das Werkzeug des Bohrhammers abgibt, wobei sich das Schlagübertragungsglied in einer an ihrem vom Werkzeug abgewandten Ende einen Axialanschlag aufweisenden Führungshülse bewegt, die nach hinten elastisch abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagübertragungsglied als Zwischendöpper (48) ausgebildet ist, dessen Führungshülse (46) nach vorn-in Richtung auf das Werkzeug (5) zu - hart abgestützt ist und deren Aussendurchmesser geringer ist als der lichte Durchmesser der Bohrung (40) des Topfkolbens (39) und dass die Wandung des Topfkolbens (39) die Führungshülse (46) zumindest dann übergreift, wenn der Topfkolben (39) sich in seiner vordersten, dem Werkzeug (5) zugewandten Stellung befindet.
  2. 2. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (46) in einem das Werkzeug (5) aufnehmenden, die Werkzeugdrehbewegung übertragenden Werkzeughalterrohr (8) angeordnet ist.
  3. 3. Bohrhammer nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (46) an ihrem vorderen, dem Werkzeug zugewandten Ende einen flanschartigen Bund (53) trägt, der an einer ebenen Schulterfläche (54) in einer zugeordneten zylindrischen Ausnehmung (55) im Werkzeughalterrohr (8) anliegend gehalten ist.
  4. 4. Bohrhammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass gegen die der Schulterfläche (54) abgewandte Stirnfläche des Bundes (53) ein elastisch verformbares Dämpfungsglied (56) anliegt, das auf der anderen Seite im Werkzeughalterrohr (8) abgestützt ist.
  5. 5. Bohrhammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (56) ein vorzugsweise aus einem gummielastischen Werkstoff bestehender O-Ring ist.
  6. 6. Bohrhammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (56) sich auf der dem Bund (53) abgewandten Seite an einem in der zylindrischen Ausnehmung angeordneten Stützring (57) mit ebener Stirnfläche abstützt, der von einem Sprengring (58) in seiner Position gehalten ist, welcher in einer zugeordneten Ringnut in der Innenwandung des Werkzeughalterrohrs (8) sitzt.
  7. 7. Bohrhammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützring (57) im Berührungsbereich mit dem Sprengring (58) eine ringförmige, insbesondere als Fase ausgebildete Ausnehmung (59) aufweist, derart, dass ér den Sprengring (58) von radial Innen her übergreifend unterstützt.
  8. 8. Bohrhammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsformen der Ausnehmung (59) und des Sprengrings (58) einander bis auf ein geringes Bewegungsspiel entsprechen.
  9. 9. Bohrhammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der zylindrischen Ausnehmung (55) im Werkzeughalterrohr (8) um ein Bewegungsspiel grösser ist als der Aussendurchmesser des Bundes (53) der Führungshülse (46).
  10. 10. Bohrhammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (46) auf der vom Werkzeug (5) abgewandten Seite des Axialanschlages (50) eine vorzugsweise von einem elastischen Bremsring (52) gebildete Fangvorrichtung für den sich in der Leerlaufstellung befindlichen Schläger (41) aufweist.
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CH613181A 1980-10-21 1981-09-23 Hammer drill CH652798A5 (en)

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JPS5796709A (en) 1982-06-16
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