CH652696A5 - Vorrichtung zum vereinzeln von bogen eines stapels. - Google Patents
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Description
652 696
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Bogen eines Stapels mittels eines bandförmigen Haftmittelträgers, der von einer Vorratsrolle über Leitrollen zu einer Aufwickelrolle geführt ist, wobei durch Wahl unterschiedlicher Leitrollenprofile die Wirkung des Haftmittelträgers der Beschaffenheit der Bogen-oberfläche anpassbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einem Klebekopf (20) und einer Trommel (9) besteht, die auf einer Scheibe (8) montiert sind, die sowohl eine Winkelbewegung als auch eine Rotation des Klebekopfes gestattet, dass die Scheibe (8) einen inneren Lagerring der Trommel (9) zur Bogenführung bildet und dass die Leitrolle (4) an der Haftstelle zwischen Haftmittelträger (3) und oberstem Bogen die eine Platine (1) des Klebekopfes und die Trommel (9) überragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Leitrollen (4,5,6) unterschiedlicher Profile zwischen zwei Platten (7) und diese schwenkbar zur Platine (1) des Klebekopfes (20) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Bewegung des Klebekopfes (20) ein Hebel (15) betätigt wird, der über eine federnde Klinke (14) ein Schaltrad (11) zum Drehen der Auf wickelrolle (2) des Haftmittelträgers (3) bewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rad (17) aus elastischem Werkstoff einen Anschlag für den Hebel (15) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (15) mit elastischem Material umgeben ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Bogen eines Stapels mittels eines bandförmigen Haftmittelträgers, der von einer Vorratsrolle über Leitrollen zu einer Aufwickelrolle geführt ist, wobei durch Wahl unterschiedlicher Leitrollenprofile die Wirkung des Haftmittelträgers der Beschaffenheit der Bogenoberfläche anpassbar ist.
Vorrichtungen zum Vereinzeln von Bogen zum Sortieren des blattförmigen Gutes oder zum Zuführen zu weiterbearbeitenden Maschinen, wie z.B. Druckmaschinen, Verpak-kungsmaschinen, Falzmaschinen, Stempelmaschinen usw., sind bekannt. So zeigt z.B. die DE-PS 1 082 278 eine Vorrichtung, die ein Haftmittelband verwendet. Der Transport des Haftmittelbandes wird über einen Exzenter, der eine Schaltgabel betätigt, die wiederum eine Schaltklinik in Verbindung mit einer Sperrklinke auf ein Schaltrad einwirken lässt, gesteuert. Der Exzenter wird dabei durch die Schwenkbewegung des Haftrollenträgers verstellt. Diese Einrichtung erfordert einen relativ hohen mechanischen Aufwand für die Weiterschaltung des Haftmittelträgers. Ausserdem bedingt die Schwenkbewegung eine Einschränkung der Transportgeschwindigkeit des blattförmigen Gutes.
Eine weitere Vorrichtung zur Vereinzelung ist in der DE-OS 27 54 434 dargestellt. Auch diese Vorrichtung ist zum Verschwenken bestimmt. Sie weist zusätzliche Kurvenhebel zur Freigabe oder Sperrung des Haftmittelträgers auf und gestattet die Verwendung von Leitrollen unterschiedlicher Profile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Vereinzelung zu schaffen, die eine höhere Transportgeschwindigkeit gestattet, einen weniger aufwendigen mechanischen Aufbau der Weiterschaltung des Haftmittelträgers und eine einfache Möglichkeit des Austausches der Leitrollen aufweist.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie im unabhängigen Patentanspruch dargelegt ist. Weitere vorteilhafte Gestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Der Klebekopf 20 trägt an den Aussenseiten eine nicht dargestellt Vorratsrolle und eine Auf wickelrolle 2 für den Haftmittelträger 3. Der Haftmittelträger 3 wird in bekannter Weise von der Vorratsrolle auf der einen Seite über Umlenkrollen zur Aufwickelrolle 2 auf der anderen Seite des Klebekopfes 20 geführt. An einer Stelle überragt eine Leitrolle 4 die Seitenplatine 1 des Klebekopfes um einen geringen Betrag. Dies sind die Haftstellen für das blattförmige Gut. Die Leitrolle 4 ist mit weiteren Leitrollen 5,6 zwischen zwei Platten 7 befestigt. Dabei ragen die Achsen der Leitrollen 4,5,6 an der der Platine 1 des Klebekopfes 20 zugewandten Seite über die entsprechenden Platten 7 heraus und greifen in Lochungen der Platine 1. Die Platten 7 sind durch lösbare, vorzugsweise schraubbare Verbindung mit der Platine 1 gekoppelt. Somit ist ein Tausch der eingreifenden Leitrolle durch Lösen der Verschraubung und Schwenken der Platten 7 um einen bestimmten Winkel möglich. Bei Verwendung von Leitrollen 4,5,6 unterschiedlicher Profile ist jeweils die günstigste Leitrolle für das gerade verwendete blattförmige Gut wählbar.
Anstelle der Verschraubung der Platten 7 mit der Platine 1 des Klebekopfes ist auch eine Rasthaltung der Platten 7, beispielsweise durch Kugel-, Rollen- oder Federrasthaltung, vorgesehen. Damit ist die Einstellung einer anderen Leitrolle ohne Werkzeug möglich.
Der Klebekopf 20 ist auf einer Scheibe 8 fest montiert. Damit sind zwei Möglichkeiten der Bewegung des Klebekopfes gegeben. Abhängig von der Transportgeschwindigkeit bzw. der Weiterbearbeitung des blattförmigen Gutes ist eine Winkelbewegung oder ein Umlauf des Klebekopfes möglich.
Gegen eine kugelgelagerte Trommel 9 wird mittels einer federnden Tischplatte 10 das blattförmige Gut geführt. Der Haftmittelträger an der eingestellten Leitrolle, d.h. im gezeigten Beispiel der Leitrolle 4, die sowohl die Platine 1 als auch die Trommel 9 überragt, hebt nur jeweils das oberste Blatt bzw. den obersten Bogen des blattförmigen Gutes von der Tischplatte 10 ab.
Zum Weiterstellen des Haftmittelträgers 3 ist der Aufwik-kelrolle 2 auf der Welle 12 ein Schaltrad 11 zugeordnet. Eine Sperrklinke 13 und eine Schaltklinke 14 greifen in den Zahnkranz des Schaltrades 11. Bei einer Winkelbewegung oder einem Umlauf des Klebekopfes 20 läuft das Ende eines Hebels 15 gegen ein Rad oder einen Anschlag und betätigt die Schaltklinke 14. Damit wird die Aufwickelrolle 2 um einen kleinen Winkel gedreht und der Haftmittelträger 3 um ein Stück aufgewickelt bzw. von der nicht gezeigten Vorratsrolle abgezogen. Am Anschlagende des Hebels 15 ist eine Rolle 16 befestigt, die ein besseres Gleiten am Anschlag bewirkt. Ein weiteres, aus elastischem Werkstoff gefertigtes Rad 17 auf der Welle 12 dient der Dämpfung des Hebelanschlages nach der Weiterdrehung der Aufwickelrolle 2, wobei der Hebel 15 zusätzlich mit elastischem Material umgeben ist.
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1 Blatt Zeichnungen
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