CH649442A5 - Darmbremsvorrichtung einer wurstfuellmaschine. - Google Patents
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- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
- A22C11/02—Sausage filling or stuffing machines
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Description
Die Erfindung betrifft eine Darmbremsvorrichtung einer Wurstfüllmaschine gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind verschiedene Systeme bekannt, den auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine aufgezogenen Natur- oder Kunstdarm mittels eines elastischen Ringes od.dgl. während des Füllvorganges zu bremsen und dadurch die Prallheit der gestossenen Würste zu beeinflussen. Diese sogenannten Darmbremsen dienen auch dazu, während des Abdrehens der Wurst ein Rutschen oder Verdrehen des Darmes auf dem Füllrohr zu verhindern. Der Bremsring übt einen radialen Druck auf den hindurchlaufenden Darm aus, wobei es sehr wichtig ist, dass der Ring genau zentriert wird und sich unterschiedlichen Darmqualitäten anpassen kann. SchonJclei-ne Ungenauigkeiten in der Zentrierung können zu Verletzungen des Darmes führen.
Aus der DE-PS 1 532 033 ist ein Bremsring mit elastischer Lippe bekannt, der synchron mit dem Füllrohr dreht. Die lichte Weite der Lippe des Bremsringes ist kleiner als der Austrittsdurchmesser des Füllrohres, und die Verstellung des Ringspaltes für den Durchtritt des Darmes erfolgt durch eine axiale Verschiebung des Bremsringes relativ zum Füllrohr. Eine automatische Zentrierung des Bremsringes ist nicht möglich.
Eine weitere Ausgestaltung einer Bremsvorrichtung geht aus der DE-PS 1 111 530 hervor. Zwischen einem Konus am Ende des Füllrohres und einem Gegenkonus ist ein Ringspalt für den Darm gebildet. Der Gegenkonus ist auf einem das Füllrohr umgebenden Rohr mit Hilfe einer Schrägschlitzführung derart vor- und zurückverschiebbar bei teilweiser Drehung gelagert, dass sich bei Beginn des Abdrehens unter Einwirkung des TrägheitsWiderstandes des Gegenkonus der Ringspalt selbsttätig verkleinert, um die Wursthülle festzuklemmen, und nach Beendigung des Abdrehens der Ringspalt sich selbsttätig öffnet. Auch diese Vorrichtung lässt eine automatische Zentrierung nicht zu.
Schliesslich ist in der DE-PS 2 203 695 ein Bremselement beschrieben, das relativ zum Füllrohr radial freibeweglich gelagert und axial unverschiebbar ist. Weder das Füllrohr noch das Bremselement können rotieren. Die schwimmende Lagerung des Bremselementes soll eine automatische Selbstzentrierung bei allen Betriebszuständen bezwecken.
Die vorerwähnten, bekannten Bremssysteme für Wurstdärme sind in verschiedener Hinsicht nachteilig. Sie eignen sich insbesondere nicht für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten, da sie den Darm zu stark strapazieren und nicht genügend schonend vom Wurstfüllrohr durch die Darmbremse ablaufen lassen. Die grösstmögliche Arbeitsgeschwindigkeit ist nicht von der grösstmöglichen Kadenz der Maschine (Wurstfüllmaschine oder Portionier- und Abdrehautomat) abhängig, sondern vom verwendeten Darmmaterial.
Vor allem bei Füllrohren mit kleinen Durchmessern und relativ geringen Wandstärken können Unrundheiten und Verbiegungen auftreten, die von unsorgfältiger Behandlung durch das Bedienungspersonal herrühren. Wohl ist die Darmbremse gemäss der DE-PS 2 203 695 mit einer schwimmend gelagerten Aussenlippe versehen. Da diese aber nicht rotiert, ist ein genau zentrischer Durchgang des Wurstdarmes zwischen dem^Füllrohr und der Aussenlippe nicht möglich, was zwangsläufig zu einer partiellen Überbeanspruchung des Darmes und somit bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten zum Platzen desselben führen kann. Eine rotierende Ausbildung der Darmbremse gemäss der DE-PS 2 203 695 würde nichts bringen, da diese Darmbremse schon vom Gewicht und der Anzahl Bauteile her für eine rotierende Konstruktion nicht geeignet ist. Ihre Fliehkräfte wären grösser als die vom unrunddrehenden Füllrohr herrührenden Rückstellkräfte.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Darmbremsvorrichtung zu schaffen, bei welcher die erwähnten Nachteile beseitigt sind. Insbesondere soll eine automatische Zentrierung erzielt werden, die auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten und gegebenenfalls bei unrunddrehendem, z.B. verbogenem Füllrohr eine schonende Behandlung des Darmes gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfmdungsgemäss durch die in der Kennzeichnung des Patentanspruches 1 definierten Merkmale.
Nachstehend wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine mit einer Halterung und einer selbstzentrierenden Darmbremse und
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Füllrohr nach der Linie II-II gemäss Fig. 1.
Das drehbare Füllrohr einer nicht näher dargestellten Wurstfüllmaschine ist mit 1 bezeichnet. Auf diesem Füllrohr 1 ist die in Falten gelegte Wursthülle 2 aufgezogen. Die Falten werden beim Abziehen der Wursthülle durch eine Haltescheibe 3 geglättet, die leicht auf der Aussenseite der Hülle aufliegt.
Am Ende des Füllrohres 1 ist ein zylindrisches Darm-bremselement 4 aufgeschraubt, das von einem Konusteil 5 umgeben ist, wobei zwischen der Halterung 8 und dem Konusteil 5 ein Ringspalt 7 gebildet wird für die Zentrierung eines gegebenenfalls unrund drehenden Füllrohres.
Der Konusteil 5 ist aussen zylindrisch und weist innen eine der Wursthülle 2 zugekehrte Konusfläche auf. Das Ende 6 des Konusteiles 5 ragt über das Ende des Darmbremselementes 4 hinaus, und seine engste Weite ist kleiner als der Aussendurchmesser des Darmbremselementes.
Der aus Kunststoff hergestellte Konusteil 5 ist drehfest und schwimmend in einer zylindrischen Bohrung einer Halterung 8 gelagert, die ihrerseits drehfest in einer Zahnbüchse
9 sitzt. Ein in die Haltebüchse 9 eingeschraubter Druckring
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büchse 9 untergebrachte Haltescheibe 3 gegen die Halterung 8, deren konische Schrägfläche 12 gegen einen entsprechenden konischen Sitz in der Haltebüchse 9 gepresst ist.
Die Haltebüchse 9 wird kraftschlüssig über ein Zahnrad od.dgl. angetrieben, so dass sie synchron mit dem Füllrohr 1 rotiert. Zwei in der Halterung 8 verankerte Mitnehmerstifte 13 greifen locker in zwei längliche Nuten 14 des Konusteiles 5 ein, so dass dieser mit der Halterung 8 mitdreht.
Der Konusteil 5 weist gegenüber der Halterung 8 und dem Mitnehmer 13 ein bestimmtes radiales Spiel auf. Gegenüber der Haltescheibe 3 ist ein geringes axiales Spiel vorhanden. Durch diese lockere, schwimmende Lagerung des Konusteiles 5 ist jederzeit eine automatische Zentrierung relativ zum ebenfalls drehenden Füllrohr gewährleistet. Durch die leichte Bauweise des Konusteiles 5 treten nur geringe Fliehkräfte auf, so dass hohe Arbeitsgeschwindigkeiten gefahren werden können. Die Bremsvorrichtung gleicht auch Un-rundheiten aus, die bei verbogenen Füllrohren entstehen können. Auch die bei Kunststoffdärmen häufig vorhandenen, ungleichmässigen Wanddicken werden problemlos ausgeglichen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Darmbremsvorrichtung, bei welcher zwischen einem am Ende eines drehbaren Füllrohres einer Wurstfüllmaschine befestigten Darmbremselement und einem in einer Halterung angeordneten Konusteil ein Ringspalt für den Darm gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Konusteil (5) mit radialem und axialem Spiel in der drehbaren Halterung (8) gelagert ist, und dass mindestens zwei in der Halterung (8) verankerte Mitnehmer (13) locker in eine Ausnehmung (14) des Konusteiles (5) hineinragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Ende des Füllrohres (1) ummantelnde Halterung (8) im Innern einer Haltebüchse (9) gelagert ist, welche antreibbar ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) mittels eines Druckringes (10) gegen eine konische Sitzfläche (12) der Haltebüchse (9) ge-presst ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Halterung (8) und dem Druckring (10) eine die Wursthülle (2) glättende Haltescheibe (3) eingespannt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (14) im Konusteil (5) für die Mitnehmer (13) eine axiale Nut ist.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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CH2448/81A CH649442A5 (de) | 1981-04-13 | 1981-04-13 | Darmbremsvorrichtung einer wurstfuellmaschine. |
Publications (1)
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CH649442A5 true CH649442A5 (de) | 1985-05-31 |
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Family Applications (1)
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- 1982-03-26 US US06/362,197 patent/US4447933A/en not_active Expired - Fee Related
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PUE | Assignment |
Owner name: HOEGGER ALPINA AG TRANSFER- TIPPER TIE ALPINA AG |
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