CH648271A5 - Vorrichtung zur vermeidung von kalkablagerungen und der korrosion in wasserfuehrenden rohrleitungsnetzen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bereits bekannt, Kalkablagerungen in Wasserrohrleitungen mittels einer Gasentladungsröhre, die in ein von Wasser durchströmtes Gehäuse eingebaut und an ein Wechselstromnetz angeschlossen ist, zu verhindern. Die mit dieser Vorrichtung erzielten Ergebnisse sind nicht zufriedenstellend.
Aus der CH-PS-428 590 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der mindestens ein Metallstab quer zur Wasserströmung angeordnet ist. Der Metallstab ist mit einer Spule versehen, die an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen ist. Dadurch wird ein Magnetfeld mit im Rhythmus der Wechselstromfrequenz ändernder Polarität erzeugt, das auf das Wasser einwirkt. Zudem erfährt der Metallstab unter der Wirkung des Magnetfeldes eine gewisse Vibration. Beides zusammen bewirkt eine Verhinderung von Kalkablagerungen.
Wie die Praxis gezeigt hat, liegt ein Nachteil der Vorrichtung darin, dass sich die Elektrode verbraucht, bzw. oxidiert.
Andere Nachteile bestehen darin, dass durch den quer zur Wasserströmung angeordneten Metallstab die Behandlung nur in einem beschränkten Bereich stattfindet und dass durch den erforderlichen zusätzlichen Filter der Platzbedarf gross wird, so dass ein Einbau bei bestehenden Installationen nicht möglich ist.
Aus der CH-PS-460 653 ist ein Apparat bekannt, bei dem in einem Gefäss drei stabförmige Elektroden parallel zueinander und zur Gefässwand so angeordnet sind, dass zwischen diesen einerseits und zwischen diesen und der Gefässwand andererseits gleiche Abstände bestehen. Die Elektroden werden aus einem 3-Phasen-Wechselstromnetz gespeist, so dass ein Drehfeld zwischen den Elektroden entsteht, um die Kristallstruktur der Härtebildner so zu verändern, dass keine Kalkablagerungen entstehen.
Dieser Apparat hat die Nachteile, dass zur Speisung ein 3-Phasen Wechselstrom benötigt wird und dass sich der Apparat für Hausinstallationen nicht eignet und wegen des fehlenden Filters einen grösseren Platzbedarf erfordert.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Vermeidung von Kalkablagerungen zu schaffen, bei der der Abbau oder Oxidation der Elektrode nicht auftritt und das Einschwemmen von festen Partikel verhindert wird.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, dass der Behandlungsbereich erweitert wird und somit der Durchsatz grösser sein kann, dass der Platzbedarf durch die Kombination von Behandlungsvorrichtung und Filter bedeutend kleiner wird und dass die Kosten für die Herstellung und bei Montage wesentlich niedriger sind.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beliegenden Zeichnung näher erläutert.
Wie die Figur zeigt, weist die Vorichtung ein längliches im wesentlichen zylinderförmiges Gehäuse 1 auf, das aus einem Apparatekopf 2 und einer Filtertasse 3 besteht. Der Apparatekopf 2 ist einstückig ausgebildet dargestellt, um die Darstellung zu vereinfachen.
In das Gehäuse 1 ist eine längliche zylinderförmige Gasentladungsröhre 4 so angeordnet, dass ein erster Abschnitt 5 mit kleinerem Durchmesser im Apparatekopf 2 gehalten ist und der zweite Abschnitt 6 in die Filtertasse 3 hineinragt. Die Gasentladungsröhre 4 wird von einer Hülse 7, in der der erste Abschnitt 5 der Gasentladungsröhre 4 eingesetzt ist und die in einem Wandteil des Apparatekopfes 2 befestigt ist, so gehalten, dass das Ende der Gasentladungsröhre 4 in einen Hohlraum 8 im Apparatekopf hineinragt. An diesem Ende der Gasentladungsröhre 4 sind die Anschlussdrähte 9 eines induktiven Heizelementes herausgeführt, welches in der Gasentladungsröhre 4 angeordnet und nicht dargestellt ist. Die Anschlussdrähte S sind mittels Anschlussklemmen 10 mit einer elektrischen Leitung 11 verbunden, die über einen Stopfen 12 zu einer nicht dargestellten Steuereinrichtung geführt wird. Um den Hohlraum 8, der als Anschlusskammer für das induktive Heizelement dient, druckdicht abzudichten, sind in der Hülse 7 Dichtungsringe 13 vorgesehen.
Von der dem Hohlraum 8 gegenüberliegenden Seite des Wandteiles steht ein rohrförmiger Ansatz 14 ab, der koaxial zur Hülse 7 und der darin gehaltenen Entladungsröhre 4 ist. Der Apparatekopf 2 hat eine Aussenwandung 15, die den Ansatz 14 umschliesst und am Ende mit nicht dargestellten Mitteln versehen ist, um die Filtertasse 3 zu befestigen. Ferner ist ein Dichtungsring 16 vorgesehen.
Am Apparatekopf 2 ist ein Einlassstutzen 17, der in der Aussenwandung 15 mündet und ein Auslassstutzen 18 vorgesehen, der in rohrförmigen Ansatz 14 mündet.
Am freien Ende des Ansatzes 14 ist ein Hohlzylinder 19 aus elektrisch leitendem Kunststoff so befestigt, dass die inneren Flächen des Ansatzes 14 und des Hohlzylinders 19 bündig sind. Der Hohlzylinder 19 ist koaxial zur Gas5
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entladungsröhre 4 angeordnet und umschliesst den zweiten den grössten Teil des zweiten Abschnittes 6 der Gasentladungsröhre 4.
Der Hohlzylinder 19 besteht aus Acryl das mit Messingpulver CuZn30 durchsetzt ist, um es elektrisch leitend zu machen.
An der Aussenseite des freien Endes des Ansatzes 14 ist eine Filterkerze 20 lösbar befestigt, die den Hohlzylinder 19 und die Gasentladungsröhre 4 vollständig umschliesst.
Die Filterkerze 20 hat einen Trägerkern 21 aus rostfreiem Stahl, der mit Löchern 22 versehen ist, um das Wasser durchzulassen, und Filtermittel 23 aus Nylon oder Stoff, das an der Aussenseite des Trägerkernes 21 angeordnet ist.
Am Hohlzylinder 19 oder am Trägerkern 21 der Filterkerze 20 sind Vorsprünge 24 vorgesehen, um die Filterkerze 20 bezüglich dem Hohlzylinder 19 auf Abstand zu halten.
Die Gasentladungsröhre 4 hat einen Glaskolben aus Borosilikatglas und ist mindestens an der Aussenseite über eine Teillänge des zweiten Abschnittes 6 mit einer Schicht (nicht dargestellt) aus einer Silberlegierung versehen. Diese Silberlegierung wird bei 600°C auf den zweiten Abschnitt 6 aufgebracht ud ist in das Glas eindiffundiert. Die Silberlegierung ist so beschaffen, dass eine rauhe Oberfläche entsteht.
Der Glaskolben der Entladungsröhre 4 kann an der Innenseite mit einer elektrisch leitenden Schicht (nicht dargestellt) versehen sein.
Die Filtertasse 3 ist mit einer Entleerungseinrichtung s 25 versehen, um die Filtertasse periodisch entleeren zu können.
Bei der Vorrichtung strömt das Wasser aus dem Leitungsnetz über den Einlassstutzen 17 in eine Vorkammer 26, die im wesentlichen durch die Filterkerze 21 und die Filter-io tasse 3 gebildet wird.
Nach dem Filtrieren strömt das Wasser dann in einen Behandlungsraum 27, der durch die Gasentladungsröhre 4 und den Hohlzylinder 19 gebildet wird. Der Hohlzylinder 19 bildet somit eine Schleuse. Das Wasser strömt am unte-15 ren Ende der Schleuse ein, steigt entlang der Gasentladungsröhre 4 auf und fliesst über den Auslassstutzen 18 ab.
Bei Aufsteigen entlang der Gasentladungsröhre 4 wird das Wasser einem Wechselstrom ausgesetzt, um die Struktur der Härtebildner zu verändern. Durch die Zwangströ-20 mdng entlang der Gesamtladungsröhre 4, wodurch die Behandlungszeit bestimmt ist, und die Stromdichte, die durch die Steuereinrichtung einstellbar ist, wird die Kristallstruktur so umgewandelt, dass Kalkablagerungen im Rohrleitungsnetz vermieden werden und vorhandene Kalkablagerungen 25 weitgehend abgebaut werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Vermeidung von Kalkablagerungen und der Korrosion in wasserführenden Rohrleitungsnetzen mit einer Gasentladungsröhre, die in einem Gehäuse mit Wasserzulauf- und Wasserablauf angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen Hohlzylinder (19) aus elektrisch leitendem Kunststoff, der koaxial zur Gasentladungsröhre angeordnet ist, um einen Behandlungsraum für das Wasser zu bilden, wobei ein Ende des Hohlzylinders (19) im Gehäuse (1) befestigt ist und mit dem Wasserauslass kommuniziert, und durch eine Filterkerze (20) bestehend aus Trägerkern (21) und Filtermittel (23), die die Anordnung aus Gasentladungsröhre (4) und Hohlzylinder (19) umschliesst, um das durch den Wasserzulauf eintrömende Wasser vor dem Eintritt in den Behandlungsraum zu filtrieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasentladungsröhre (4) aus Borosilikatglas besteht und dass die Gasentladungsröhre mindestens aussen mit einer elektrisch leitenden Schicht versehen ist, die sich mindestens über eine Teillänge der Röhre erstreckt und in das Glas eindiffundiert ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasentladungsröhre (4) aussen und innen mit einer elektrisch leitenden Schicht versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus einer Silberlegierung besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht eine rauhe Oberfläche hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasentladungsröhre (4) mit einer induktiven Heizeinrichtung versehen ist, die in der Gasentladungsröhre (4) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (19) aus einer Mischung aus einem 2-Komponenten Kunststoff und Messingpulver besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (19) aus einer Mischung aus Acryl und CuZn30 besteht.
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FR8115329A FR2488675A1 (fr) | 1980-08-14 | 1981-08-07 | Dispositif pour eviter des depots calcaires et la corrosion dans des reseaux de canalisations ou circule l'eau |
Applications Claiming Priority (1)
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CH648271A5 true CH648271A5 (de) | 1985-03-15 |
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Family Applications (1)
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