CH646776A5 - Steuereinrichtung fuer ein kuehlgeraet mit waermezufuhr. - Google Patents

Description

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Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE

1. Steuereinrichtung für ein Kühlgerät mit Wärmezufuhr, zum sicheren Betrieb desselben in Gebieten mit einer Stromversorgung mit veränderlicher Netzspannung und gelegentlichem Stromausfall, gekennzeichnet durch eine elektrische Heizpatrone (12) in einem ersten Stromkreis (13), der über einen spannungsabhängigen Schalter (14) mit dem Netzan-schluss (10) verbunden ist, einen Gasbrenner (27) mit einer Steuervorrichtung (23) in einem zweiten Stromkreis (24), der über eine Ladevorrichtung (21) mit dem Netzanschluss (10) verbunden ist und schliesslich dadurch gekennzeichnet, dass der erste Stromkreis (13), der die Heizpatrone (12) enthält, ein Mittel (16) aufweist, um bei stromdurchflossenem ersten Stromkreis (13) den Betrieb mit Gas zu verhindern.

2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (16) zur Verhinderung des Betriebs mit Gas ein Relais (16) umfasst, um bei erregtem Zustand desselben den zweiten Stromkreis (24) zu unterbrechen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs. Insbesondere ist die Steuereinrichtung für Absorptionskühlgeräte vorgesehen, an die hohe Anforderungen bezüglich Betriebssicherheit gestellt werden und die für Gebiete vorgesehen sind, in denen die elektrische Stromversorgung eine schwankende Betriebsspannung und gelegentliche Stromausfälle aufweist.

Zum Aufbewahren von gewissen Gütern, z.B. Impfstoffe, ist es extrem wichtig, dass die Lagertemperatur ohne Unterbrechung auf einem bestimmten Niveau gehalten wird. Es gibt viele Kühlgeräte, die diese Forderung erfüllen, wenn das Kühlgerät an ein gutes Stromversorgungsnetz angeschlossen werden kann. Es gibt jedoch viele Gebiete mit einer elektrischen Stromversorgung, jedoch mit einer in einem weiten Bereich schwankenden Spannung und die gelegentlich auch ausfallen kann. In solchen Fällen kann nicht jedes Kühlgerät verwendet werden. Früher wurde schon versucht, dieses Problem durch Verwendung von Kühlschränken mit einem Absorptionskühlaggregat, das mit Kerosin arbeitet, zu lösen. Für einen solchen Verwendungszweck ist es von grossem Vorteil, einen solchen Kühlschrank zu haben, aber mit gewissen Schwierigkeiten muss in bezug auf den Betrieb gerechnet werden und bei allen Bedingungen bedingt ein Betrieb mit Kerosin eine sorgfaltige Überwachung der Kerosinanschlüsse, die oft und regelmässig überprüft werden müssen.

Man könnte nun annehmen, dass Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten vermieden werden könnten, wenn anstelle eines Absorptionskühlaggregates ein solcher, der mit einem Gasbrenner betrieben wird, verwendet würde. Wenn eine Gaszufuhr vorhanden ist, so muss diese zuverlässig sein. Die Verwendung eines gasbetriebenen Aggregates, das ausschliesslich aus Gasflaschen gespeist würde, käme viel zu teuer zu stehen, weil eine solche Gaszufuhr vergleichsweise teuer ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, dieses Problem zu meistern, indem eine Steuereinrichtung für ein Kühlgerät geschaffen werden soll, die mit dem elektrischen Ortsnetz arbeitet, wenn die gelieferte Spannung zufriedenstellend ist, die aber anderseits selbsttätig auf Gasbetrieb umschaltet. Erfindungsgemäss wird dies gemäss dem Kennzeichen des unabhängigen Patentanspruchs erreicht.

Eine beispielsweise Ausführungsform wird nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben, in der schematisch eine erfindungsgemässe Steuereinrichtung für ein Absorptionskühlgerät dargestellt ist.

Das Absorptionskühlgerät, in der Zeichnung nicht dargestellt, kann ein beliebiger Typ sein. Die Wärme wird durch eine von zwei Energiequellen geliefert, von denen eine ein elektrischer Netzanschluss 10 von beispielsweise 110 Volt Wechselstrom und die andere eine Gasleitung 11 ist, die entweder von einer Gasversorgungsleitung oder von einem Gasbehälter kommt. Eine elektrische Heizpatrone 12 ist über eine Leitung 13 und einen spannungsabhängigen Schalter 14 mit dem Netzanschluss 10 verbunden. Der spannungsabhängige Schalter kann eine beliebige Ausführungsform sein, nur muss er den Strompfad in der Leitung 13 unterbrechen, wenn die Netzspannung unter beispielsweise 105V fällt und umgekehrt, den Strompfad wieder schliessen, wenn die Spannung über diesen Wert steigt. In die Leitung ist noch ein Schalter 15 und ein Relais 16 geschaltet. Darüberhinaus findet sich noch ein Thermostat 17, der über eine Impulsleitung 18 mit einem Fühler 19 im Kühlgeräteinnenraum verbunden ist. Der Thermostat 17 steuert einen Schalter 20 in der Leitung 13, die zur Heizpatrone führt.

Mit dem Netzanschluss 10 ist ausserdem eine Ladevorrichtung 21 verbunden, die zur Speisung einer Niederspannungsbatterie 22 dient. Die Batterie ist mit einer automatischen Steuervorrichtung 23 in einem elektrischen Stromkreis 24 über einen Schalter 25 verbunden, der mit dem Schalter 15 im Stromkreis 13 mechanisch gekoppelt sein kann. Ausserdem findet sich noch ein Schalter 26 in dieser Leitung, der durch das Relais 16 betätigt ist. Die Steuervorrichtung 23 ist derart konzipiert, dass sobald ein Strom aus der Batterie 22 fliesst, Gas, das bei einem Gasbrenner 27 ausströmt, automatisch gezündet wird, worauf sie noch verifiziert, dass das Gas gezündet hat und eine Flamme brennt. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Zündvorgang wiederholt. Der Gasbrenner wird ebenfalls durch den genannten Thermostaten 17 geregelt, der auf ein Ventil 28 in der Gasleitung 11 einwirkt. In die letztere ist noch ein Sicherheitszündsystem eingebaut, das in bekannter Weise ein Ventil 29 und einen elektrischen Draht 30 zu einem Thermokreuz 31 bei der Gasflamme umfasst. Der Draht 30 ist über einen Schalter 32 geführt, der ebenfalls durch das Relais 16 im Stromkreis 13 betätigt ist. Wenn nun die Netzspannung genügt, um das Kühlaggregat zu betreiben, wird der Schalter 32 geöffnet und das Gasventil geschlossen, so dass die Flamme auslöscht.

Somit ermöglicht die beschriebene Einrichtung die Verwendung elektrischer Energie zum Betrieb des Kühlaggregates in Zeiten, wenn die Netzspannung genügt und gleichzeitig wird ein System angeboten, das den Betrieb automatisch durch einen Gasbetrieb aufrecht erhält, wenn die Netzspannung nicht genügt.

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1 Blatt Zeichnungen