CH644513A5 - Dental filling composition - Google Patents

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CH644513A5
CH644513A5 CH812279A CH812279A CH644513A5 CH 644513 A5 CH644513 A5 CH 644513A5 CH 812279 A CH812279 A CH 812279A CH 812279 A CH812279 A CH 812279A CH 644513 A5 CH644513 A5 CH 644513A5
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CH
Switzerland
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filler
dental
tooth
inorganic filler
finely divided
Prior art date
Application number
CH812279A
Other languages
English (en)
Inventor
Samuel C Temin
Original Assignee
Colgate Palmolive Co
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/887Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

Description


  
 

**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **.

 



   PATENTANSPRÜCHE
1.   Zahnfüllmasse    aus einer Mischung feinteiligen inerten anorganischen   Fiillstoffs    und einem   fitissigen    polymerisierbaren Harzbindemittel, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 65   Gew.-%    des feinteiligen inerten anorganischen   Fiillstoffes    aus Titansilikat bestehen.



   2.   Zahnfüllmasse    nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Titansilikat eine durchschnittliche Teil   chengrösse    von   höchstens    10  m hat.



   3.   Zahnfullmasse    nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Titansilikat eine durchschnittliche   Teilchengrösse    im Bereich von 1,1 bis 3,5  m hat.



   4.   Zahnfüllmasse    nach einem der   Ansprüche    1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der feinteilige inerte anorganische   Fiillstoff    ausschliesslich aus Titansilikat besteht.



   5.   Zahnfüllmasse    nach einem der   Anspriiche    1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis   Fiillstoff    zu Bindemittel   1:1    bis 6:1 beträgt.



   Die Erfindung betrifft   Zahnfbllmassen    aus einer Mischung feinteiligen inerten anorganischen   Fiillstoffs    und einem   flüssigen    polymerisierbaren Harzbindemittel.



     Zahnfiillmassen,    im allgemeinen in der Form von Mischungen aus einem   flüssigen    polymerisierbaren organischen Harzbindemittel und feinteiligem anorganischen   Füllstoff    mit hohem   Füllstoffgehalt    werden in grossem Umfang in der klinischen Zahnpraxis verwendet. Die meisten der im Handel erhältlichen oder in der Literatur beschriebenen Zahnfüllmassen beruhen auf der Entwicklung des Systems, das zuerst von Bowen in der US-PS 3 066 112 beschrieben wurde.

  Bei der von Bowen in seinem Patent angegebenen Zahn   fiillmasse    für die direkte Anwendung besteht das   flüssige    polymerisierbare organische Harzbindemittel hauptsächlich aus dem Reaktionsprodukt von Bisphenol A und Glycidylmethacrylat, das als BIS-GMA bezeichnet wird, vorzugsweise mit einem oder mehreren anderen aktiven Monomeren, die als reaktive   Verdünnungsmittel    bezeichnet werden, insbesondere anderen Dimethacrylaten, z. B. Triethylenglykoldimethacrylat. Das System umfasst auch einen Katalysator oder Polymerisationsinitiator, wie z. B. Benzoylperoxid und vorzugsweise auch einen Polymerisationsbeschleuniger, wie z. B. N,N-Dimethyl-p-toluidin, damit die Polymerisation in angemessener Zeit vor sich geht.

  Eine besonders vorteilhafte Kombination von Katalysator und Beschleuniger besteht aus einem Hydroperoxid, das   bestän-    diger ist als Benzoylperoxid, und einem substituierten Thioharnstoff, der in geringerem Masse zu einer Verfärbung führt als ein Aminbeschleuniger, wie in der US-PS 3 991 008 beschrieben ist. Andere Bestandteile, wie Stabilisatoren oder UV-Absorptionsmittel können ebenfalls vorhanden sein, um die Lagerbeständigkeit der Zusammensetzung zu erhöhen und eine sonstige Beeinträchtigung der Eigenschaften der   Zahnfüllmasse    zu verhindern. Die   Zahnfüllmassen    können ferner verschiedene Farbstoffe oder Pigmente enthalten, um die verschiedenen Farbschattierungen der Zahnstruktur zu erreichen, die mit der   Zahnfiillmasse    behandelt werden soll.



   Die   Zahnfüllmassen    werden   fur    den Handel im allgemeinen als Mehrfachpackungen hergestellt, mit dem in der US-PS 3 926 906 beschriebenen System meistens als Zweifachpackungen. Bei diesen Systemen liegen die reaktions   fahigen    Monomeren im allgemeinen in Form einer Paste vor, die eingemischt den feinteiligen inerten anorganischen
Füllstoff enthält, während das reaktive   Verdiinnungsmittel    und/oder der Katalysator und/oder das Beschleunigungsmittel getrennt von den polymerisierbaren Bestandteilen oder dem reaktiven   Verdiinnungsmittel    gehalten werden.



   Die gebräuchlichsten anorganischen   Füllstoffe    bestehen in typischer Weise aus kristallinem Quarz oder amorphem Siliciumdioxid, obgleich auch andere Materialien, wie z. B.



  geschmolzenes Siliciumdioxid, kristallines Siliciumdioxid, Glas, geschmolzenes Aluminiumoxid u.dgl. genannt werden.



  Es ist auch iiblich, den   Fiillstoff    oder das Bindemittel oder beide mit einem Kupplungsmittel, wie Y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan zu behandeln, um die   Adhesion    zwischen organischem Bindemittel und inerten anorganischen   Füll-    stoffteilchen zu verbessern.



   Es wurden auch schon andere   Füllstoffe    vorgeschlagen, die einen negativen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen. Zum Beispiel wird in der US-PS 3 503 128   ss-Eucryptit,    ein   Lithinmaiuminiumsilikat,    angegeben. Die Verwendung von   Fiillstoffen    mit niedrigen oder negativen   Wärmeausdeh-    nungskoeffizienten ist sehr   erwiinscht,    damit die   Zahnfüll-    masse hinsichtlich ihrer   Wärmeausdehnung    besser mit derjenigen der Zahnstruktur   iibereinstimmt.    Im allgemeinen sind die Zahnfüllmassen mit einem hohen Gehalt anorganischer Füllstoffteilchen besser mit der Zahnstruktur   verträg-    lich als die früher verwendeten  <RTI  

    ID=1.51> Zahnfullmassen    ohne   Full-    stoff. So hat   tiber    den zutreffenden Bereich von 0 bis   60  C    Zahnschmelz einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 11 x 10-6 (oder 11 ppm), während Harz ohne   Füll-    stoff einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 80 bis 100 ppm besitzt.



     Zahnfullmassen    auf der Basis von   ss-Eucryptit    und anderen   Füllstoffen    mit negativem   Wärmeausdehnungskoef-    fizienten oder einem Ausdehnungskoeffizienten nahe Null haben jedoch schlechte physikalische Eigenschaften und insbesondere geringe Druckfestigkeit.



   Ziel der Erfindung ist daher eine Zahnfüllmasse aus einer Mischung von   flüssigem    polymerisierbaren Harzbindemittel und feinteiligem festen inerten anorganischen Füllstoff, die vorzugsweise einen niedrigen   Wärmeausdehnungskoeffizien-    ten hat, ohne dass die wesentlichen physikalischen Eigenschaften, wie die Druckfestigkeit, in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden.



   Die erfindungsgemässe   Zahnfullmasse    soll ferner ein gutes Aussehen, d. h. einen Brechungsindex und eine durchscheinende Beschaffenheit haben, die derjenigen von   natürli-    chem Zahnschmelz vergleichbar ist. Ausserdem soll sie sich vom Zahnarzt leicht anwenden und handhaben lassen.



   Es wurde nun gefunden, dass mit Titansilikat als   Füll-    stoff hergestellte   Zahufilimassen    niedrige   Wärmeausdeh-    nungskoeffizienten, ausgezeichnetes durchscheinendes Aussehen, niedere Wärmeleitfähigkeit und verbesserte Druckfestigkeit besitzen.



   Die   erfindungsgemässe      Zahnfullmasse    aus einer Mischung feinteiligen inerten anorganischen   Füllstoffs    und einem   fliissigen    polymerisierbaren Harzbindemittel ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 65 Gew.-% des feinteiligen inerten anorganischen   Fiillstoffes    aus Titansilikat   hestehen.   

 

   Das polymerisierbare organische Harzbindemittel kann irgendeines der herkömmlicherweise in Zahnfüllmassen verwendeten Bindemittel sein, insbesondere können solche auf der Basis von BIS-GMA und anderen multifunktionellen Methacrylaten zusammen mit üblichen Initiatoren oder Katalysatoren und gegebenenfalls Beschleunigern verwendet werden. Ferner können in den erfindungsgemässen Massen Pigmente, UV-Absorptionsmittel und -stabilisatoren sowie andere inerte anorganische feinteilige Füllstoffteilchen eingesetzt werden.  



   Titansilikat, das auch als mit  Titan dotiertes Siliciumdioxide bezeichnet wird, hat die chemische Formel    (Sio2)x(Tio2)Yf    in der x = 85 bis 90 und y = 10 bis 15 ist.



   Der Titangehalt beträgt zwischen etwa 4 und 6   Gew.-%,    vorzugsweise etwa 5   Gew.-%.    Dies entspricht Werten von x und y von etwa 87,5 bzw.   12,5.    Titansilikat wird durch Kondensation einer durch Flammenhydrolyse erzeugten Dampfform gewonnen und kann von den Corning Glass Works als Corning Nr. 7971 ULE bezogen werden.



   Titansilikat ist im Handel in Form grosser geformter Ge   genstände    oder in Form von   Bruchstücken    (grosse   Stücke)    erhältlich, die beim Schneiden der gebildeten Masse in die   endgültige    Form anfallen. Für die Verwendung in   Zahnfüll-    massen   gemäss    der Erfindung ist es notwendig, die Titan   silikatstücke    auf die   gewünschte    durchschnittliche Teilchengrösse zu vermahlen. Dies wird leicht mit den   herkömmli-    chen Mahlvorrichtungen, z. B. einer   Kugelmühle,    erreicht.



   Der Wärmeausdehnungskoeffizient von Titansilikat ist im Temperaturbereich von 0 bis   60  C,    vorzugsweise von 0 bis 100    C,    im wesentlichen Null.



   Das Titansilikat besitzt ferner eine   Knoop-Härte    von etwa 4590 MPa bei einer Belastung von 1,962 N, die   grosser    ist als die von Borsilikatglas, eine Dichte von etwa 2,2   g/cm3,    einen Brechungsindex von etwa 1,48 und eine   Wärmeleit-    fähigkeit von etwa 1,38 W (m . K). Die Dichte ist geringer als die von Quarz oder Siliciumdioxid, und dementsprechend ist ein geringeres Gewicht an   Füllstoff    erforderlich, um ein gegebenes Volumen   Füllstoffzu    erhalten.



   Vorzugsweise hat das Titansilikat eine   Teilchengrössen-    verteilung im Bereich von Submikron Grösse bis nicht mehr als 10   ,um.    Vorteilhaft wird das Titansilikat auf eine mittlere   Teilchengrösse    von etwa 1,1 bis 3,5  m, am besten   auf eine      Teilchengrösse    zwischen 1,1 und   1,511m,    ermittelt durch sedigraphische   Teilchengrössenverteilung,    vermahlen.



   Der   Titansilikatfüllstoff    stellt mindestens 65   Gew.-%    der Gesamtmenge an   Füllstoff    und vorzugsweise bis   100%    der   Gesamtfüllstoffmenge    dar. Insbesondere werden mindestens 70 bis   100%    der   Gesamtfüllstoffmenge    eingesetzt. Im allgemeinen macht der   Füllstoff    bis 90 Gew.   %    und vorzugsweise 65 bis 85   Gew.-%    der gesamten Zusammensetzung aus.



   Beliebige andere   herkömmliche      Füllstoffe      können,    bezogen auf das Gesamtgewicht der   Füllstoffe,    in kleineren Mengen vorhanden sein. Repräsentativ für solche geeignete Materialien sind Siliciumdioxid, Glasperlen, Aluminiumoxid, geschmolzenes Siliciumdioxid, geschmolzener oder kristalliner Quarz u.dgl. Die   Teilchengrösse    der weiteren Materialien liegt im allgemeinen im Bereich von Submikron   Grös-    se bis etwa   12511m,    wobei sich die durchschnittliche Teil   chengrösse    im Bereich von etwa   I    bis 20   pm    und vorzugsweise von etwa 2 bis etwa   511m    bewegt.

  Ein gemischter   Füll-    stoff mit etwa 60 bis 80 Gewichtsteilen Titansilikat und etwa 40 bis 20 Gewichtsteilen amorphem Siliciumdioxid verleiht der gebildeten Masse besonders hohe Druckfestigkeit. Obwohl die   erfindungsgemässen      Zahnfüllmassen    mit Titan   silikatfüllstoff    eine grössere Röntgenstrahlenundurchlässig- keit besitzen als die unter Verwendung herkömmlicher siliciumdioxidhaltiger   Füllstoffe    gebildeten Massen, kann es   erwünscht    sein, geringere Mengen an für   Röntgenstrahlen      undurchlässigem    Glas oder anderen Röntgenstrahlen absorbierenden Materialien in den   Titansilikatfüllstoff    einzuarbeiten.



   In den   erfindungsgemässen    Massen können beliebige herkömmliche   flüssige,    polymerisierbare organische Harz   bindemittel-Systeme    verwendet werden, einschliesslich poly   merisierbarer    Monomeren, reaktiver   Verdünnungsmittel,    Katalysatoren, Beschleuniger,   UV-Absorptionsmittel,    Pigmente   u.dgl.    Bevorzugte polymerisierbare Monomeren sind solche auf der Basis von BIS-GMA und andere Di-, Tri- und   Tetramethacrylate    und insbesondere das von Bowen in der oben genannten US-PS 3 066 112 beschriebene Bindemittelsystem. Andere geeignete polymerisierbare Monomersysteme sind   z.

  B.    in den US-Patentschriften 3 179   623,    3 539   533,    3 730   947,    3 751   399,    3 766   132,    3 774   305,    3 835   09Q,    3 839   065,    3 845   009,    3 853   962,    3 860   556,    3 862   920,    3 882   600,    3   911      581,    3 923 740 und 3 928 280 beschrieben.



   Alle diese Patentschriften geben geeignete polymerisierbare Monomersysteme zusammen mit geeigneten Katalysatoren und Beschleunigern sowie anderen in   Zahnfüllmassen    herkömmlicherweise verwendeten Hilfsstoffen und Zusätzen an. Ferner wird auf die US-PS 3 991 008   verwiesen,    in der ein Redox-Katalysatorsystem beschrieben ist, das auch in den   erfindungsgemässen    Massen   verwendet    werden kann.



   Ausser den vorstehend   aufgeführten    Komponenten wird vorteilhaft ein Kupplungsmittel eingesetzt, um die Haftfestigkeit der inerten anorganischen   Füllstoffteilchen    am Bindemittel zu verbessern. Für diesen Zweck ist es üblich, ethylenisch ungesättigte organische Silanverbindungen, wie   y-      Methacryloxypropyltrimethoxysilan,    Vinyltrichlorsilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriacetoxysilan u. a. zu verwenden. Das Kupplungsmittel kann dem   Füllstoff    vor dem Vermischen des   Füllstoffes    mit dem   flüs-    sigen polymerisierbaren Bindemittel zugefügt werden. Man kann es aber auch dem flüssigen Bindemittel zugeben, bevor man in dieses die   Füllstoffteilchen    einarbeitet.



   Im allgemeinen werden der   Füllstoff    und das Bindemittel im Verhältnis etwa   1:    1 bis etwa   6:    1 und vorzugsweise im Verhältnis etwa   2:    1 bis etwa   5:    1 eingesetzt.



   Der Katalysator und gegebenenfalls der Beschleuniger werden beide im allgemeinen in Mengen von   0,1    bis 1,0   Gew.-%,    bezogen auf das Gewicht des bzw. der aktiven Monomeren, verwendet.



   Je nach den verwendeten Monomeren und Katalysatoren oder Beschleunigern können auch höhere oder geringere Mengen eingesetzt werden.



   Wie die   herkömmlichen      Zahnfüllmassen    können auch die   erfindungsgemässen    Massen in sogenannten Zweifachpackungen, wie sie in der US-PS 3 926 906 beschrieben sind, an den Zahnarzt geliefert werden. Bei dem in dieser Patentschrift angegebenen System enthält jede Packung die unpolymerisierten Monomeren und jegliche raktiven   Verdün-    nungsmittel und anorganischen   Füllstoffe,    vorzugsweise in dem im Endprodukt vorhandenen Verhältnis. Eine Packung enthält den Initiator oder Katalysator und die andere den Beschleuniger. Durch Vereinigung etwa gleicher Teile der beiden Packungen reagieren der Katalysator und der Beschleuniger unter Bildung freier Radikale, wodurch die Polymerisation des polymerisierbaren Harzsystems ausgelöst wird.



   Die   erfindungsgemässe    Verwendung des   teilchenför-    migen   Titansilikatfüllstoffes    hat   gegenüber    den   herkömmli-    cherweise verwendeten   Füllstoffen,    wie z. B. Quarz oder den verschiedenen anderen Siliciumioxidarten die folgenden Vorteile: ausgezeichnete   ästhetische    Eigenschaften der Massen und ihre Fähigkeit, dass sie sich entsprechend den Farbtönen der Zähne einfärben lassen. Ähnlich wie die menschlichen Zähne sind sie durchscheinend und daher für das Auge gefälliger. 

  Die   Titansilikatfüllstoffe    erfordern kein   müh-    sames Reinigungsverfahren, während andere   Füllstoffe    im allgemeinen einer   Säurewäsche    unterzogen werden   müssen,    um schädliche Kationen zu entfernen. Der   Wärmeausdeh-    nungskoeffizient der   erfindungsgemässen    Massen kommt dem der Zahnstruktur sehr nahe. Gleichzeitig wird eine hohe   Druckfestigkeit erreicht, die derjenigen der gesunden Zahnstruktur entspricht.

  Ausserdem besitzen die erfindungsgemä- sen Massen einen geringeren   Wärmeleitfähigkeitskoeffizien-    ten, wodurch eine mögliche Wärmeempfindlichkeit und Beeinträchtigung der Zahnpulpa aufgrund einer Wärmeüber- tragung durch die   Fillimasse    verringert wird. Die Titansilikatfüllstoffe haben eine hohe Knoop-Härte und eine verhältnismässig geringe Dichte, so dass zur Erzielung eines gegebenen Volumens an   Füllstoff    ein geringeres Fiillstoffge   wicht    erforderlich ist.



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.



   Beispiel 1
Eine von den Corning Glass Works, Corning, New York, als  Nr. 7971- ULE  bezogene Probe Titansilikat wurde in einer Kugelmühle auf eine mittlere Teilchengrösse von   3,2 m    vermahlen. Dieses Titansilikat wird von den Corning Glass Works als synthetisches amorphes Siliciumdioxidglas mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten beschrieben, der im Temperaturbereich 0 bis 60  C im wesentlichen Null ist.



  Eine zweite Probe wurde aus dem gleichen Titansilikat durch weiteres Vermahlen in der   Kugelmühle    aufeine mittlere Teil   chengrösse    von 1,3  m hergestellt. In beiden   Fallen    wurde die   Teilchengrösse    durch sedigraphische Messung festgestellt.



   Durch Vereinigung von 75 Gew.-%   Titansilikatfüllstoff    mit einem   flüssigen    Bindemittel, das im Gewichtsverhältnis   1:1    aus BIS-GMA und Hexamethylendimethacrylat bestand, wurde eine   Zahnfüllmasse    hergestellt. Das   flüssige    Bindemittel enthielt ausserdem 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamten Monomeren, y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan als Kupplungsmittel und 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamten Monomeren, Acetylthioharnstoff, den reduzierenden Anteil des Redox-Initiators.



   Zu Anteilen der beiden Pasten wurde Cumolhydroxid in einer Menge gegeben, die 2 Gew.-% der Monomeren   äqui-    valent war. Die   Misehung    wurde gut ausgespatelt und dann in eine zylindrische Form gegeben. Die gehärteten Massen wurden dann auf ihre Druckfestigkeit untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.



   Tabelle
Wirkung der   Teilchengrösse    von Titansilikat auf die Druckfestigkeit Probe mittlere   Teilchengrösse    Druckfestigkeit, MPa des Titansilikats,  m
1 3,2 273,7
2 1,3   331,8+66,5   
Es wurde eine Masse   ähnlich    derjenigen der Probe 2 hergestellt, mit der Abweichung, dass 25% des Titansilikat   fullstoffes    durch das gleiche Gewicht Siliciumdioxid mit einer durchschnittlichen   Teilchengrösse    von 2,3  m ersetzt wurden. Die Masse mit dem gemischten   Füllstoff hatte    eine Druckfestigkeit von 336,0   +    25,2 MPa.

 

   Vergleichsbeispiel 1
Unter Verwendung des gleichen Bindemittels wie in Beispiel 1 und von 76 Gew.-% amorphem Siliciumdioxid wurde eine Masse hergestellt. Zylinder der gehärteten Masse wurden unter Verwendung einer warmemechanischen Analysiervorrichtung untersucht, um den Wärmeausdehnungskoef- fizienten zu bestimmen. Für die den amorphen Siliciumdi   oxidfillstoff enthaltende    Masse betrug der   Wärmeausdeh-    nungskoeffizient im Bereich 0 bis 60  C 39,4 ppm. Demgegenüber betrug der   Warmeausdehnungskoeffizient      fur    die Masse des Beispiels 1 30,4 ppm. 

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Zahnfüllmasse aus einer Mischung feinteiligen inerten anorganischen Fiillstoffs und einem fitissigen polymerisierbaren Harzbindemittel, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 65 Gew.-% des feinteiligen inerten anorganischen Fiillstoffes aus Titansilikat bestehen.
  2. 2. Zahnfüllmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Titansilikat eine durchschnittliche Teil chengrösse von höchstens 10 m hat.
  3. 3. Zahnfullmasse nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Titansilikat eine durchschnittliche Teilchengrösse im Bereich von 1,1 bis 3,5 m hat.
  4. 4. Zahnfüllmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der feinteilige inerte anorganische Fiillstoff ausschliesslich aus Titansilikat besteht.
  5. 5. Zahnfüllmasse nach einem der Anspriiche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis Fiillstoff zu Bindemittel 1:1 bis 6:1 beträgt.
    Die Erfindung betrifft Zahnfbllmassen aus einer Mischung feinteiligen inerten anorganischen Fiillstoffs und einem flüssigen polymerisierbaren Harzbindemittel.
    Zahnfiillmassen, im allgemeinen in der Form von Mischungen aus einem flüssigen polymerisierbaren organischen Harzbindemittel und feinteiligem anorganischen Füllstoff mit hohem Füllstoffgehalt werden in grossem Umfang in der klinischen Zahnpraxis verwendet. Die meisten der im Handel erhältlichen oder in der Literatur beschriebenen Zahnfüllmassen beruhen auf der Entwicklung des Systems, das zuerst von Bowen in der US-PS 3 066 112 beschrieben wurde.
    Bei der von Bowen in seinem Patent angegebenen Zahn fiillmasse für die direkte Anwendung besteht das flüssige polymerisierbare organische Harzbindemittel hauptsächlich aus dem Reaktionsprodukt von Bisphenol A und Glycidylmethacrylat, das als BIS-GMA bezeichnet wird, vorzugsweise mit einem oder mehreren anderen aktiven Monomeren, die als reaktive Verdünnungsmittel bezeichnet werden, insbesondere anderen Dimethacrylaten, z. B. Triethylenglykoldimethacrylat. Das System umfasst auch einen Katalysator oder Polymerisationsinitiator, wie z. B. Benzoylperoxid und vorzugsweise auch einen Polymerisationsbeschleuniger, wie z. B. N,N-Dimethyl-p-toluidin, damit die Polymerisation in angemessener Zeit vor sich geht.
    Eine besonders vorteilhafte Kombination von Katalysator und Beschleuniger besteht aus einem Hydroperoxid, das bestän- diger ist als Benzoylperoxid, und einem substituierten Thioharnstoff, der in geringerem Masse zu einer Verfärbung führt als ein Aminbeschleuniger, wie in der US-PS 3 991 008 beschrieben ist. Andere Bestandteile, wie Stabilisatoren oder UV-Absorptionsmittel können ebenfalls vorhanden sein, um die Lagerbeständigkeit der Zusammensetzung zu erhöhen und eine sonstige Beeinträchtigung der Eigenschaften der Zahnfüllmasse zu verhindern. Die Zahnfüllmassen können ferner verschiedene Farbstoffe oder Pigmente enthalten, um die verschiedenen Farbschattierungen der Zahnstruktur zu erreichen, die mit der Zahnfiillmasse behandelt werden soll.
    Die Zahnfüllmassen werden fur den Handel im allgemeinen als Mehrfachpackungen hergestellt, mit dem in der US-PS 3 926 906 beschriebenen System meistens als Zweifachpackungen. Bei diesen Systemen liegen die reaktions fahigen Monomeren im allgemeinen in Form einer Paste vor, die eingemischt den feinteiligen inerten anorganischen Füllstoff enthält, während das reaktive Verdiinnungsmittel und/oder der Katalysator und/oder das Beschleunigungsmittel getrennt von den polymerisierbaren Bestandteilen oder dem reaktiven Verdiinnungsmittel gehalten werden.
    Die gebräuchlichsten anorganischen Füllstoffe bestehen in typischer Weise aus kristallinem Quarz oder amorphem Siliciumdioxid, obgleich auch andere Materialien, wie z. B.
    geschmolzenes Siliciumdioxid, kristallines Siliciumdioxid, Glas, geschmolzenes Aluminiumoxid u.dgl. genannt werden.
    Es ist auch iiblich, den Fiillstoff oder das Bindemittel oder beide mit einem Kupplungsmittel, wie Y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan zu behandeln, um die Adhesion zwischen organischem Bindemittel und inerten anorganischen Füll- stoffteilchen zu verbessern.
    Es wurden auch schon andere Füllstoffe vorgeschlagen, die einen negativen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen. Zum Beispiel wird in der US-PS 3 503 128 ss-Eucryptit, ein Lithinmaiuminiumsilikat, angegeben. Die Verwendung von Fiillstoffen mit niedrigen oder negativen Wärmeausdeh- nungskoeffizienten ist sehr erwiinscht, damit die Zahnfüll- masse hinsichtlich ihrer Wärmeausdehnung besser mit derjenigen der Zahnstruktur iibereinstimmt. Im allgemeinen sind die Zahnfüllmassen mit einem hohen Gehalt anorganischer Füllstoffteilchen besser mit der Zahnstruktur verträg- lich als die früher verwendeten <RTI
    ID=1.51> Zahnfullmassen ohne Full- stoff. So hat tiber den zutreffenden Bereich von 0 bis 60 C Zahnschmelz einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 11 x 10-6 (oder 11 ppm), während Harz ohne Füll- stoff einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 80 bis 100 ppm besitzt.
    Zahnfullmassen auf der Basis von ss-Eucryptit und anderen Füllstoffen mit negativem Wärmeausdehnungskoef- fizienten oder einem Ausdehnungskoeffizienten nahe Null haben jedoch schlechte physikalische Eigenschaften und insbesondere geringe Druckfestigkeit.
    Ziel der Erfindung ist daher eine Zahnfüllmasse aus einer Mischung von flüssigem polymerisierbaren Harzbindemittel und feinteiligem festen inerten anorganischen Füllstoff, die vorzugsweise einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizien- ten hat, ohne dass die wesentlichen physikalischen Eigenschaften, wie die Druckfestigkeit, in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden.
    Die erfindungsgemässe Zahnfullmasse soll ferner ein gutes Aussehen, d. h. einen Brechungsindex und eine durchscheinende Beschaffenheit haben, die derjenigen von natürli- chem Zahnschmelz vergleichbar ist. Ausserdem soll sie sich vom Zahnarzt leicht anwenden und handhaben lassen.
    Es wurde nun gefunden, dass mit Titansilikat als Füll- stoff hergestellte Zahufilimassen niedrige Wärmeausdeh- nungskoeffizienten, ausgezeichnetes durchscheinendes Aussehen, niedere Wärmeleitfähigkeit und verbesserte Druckfestigkeit besitzen.
    Die erfindungsgemässe Zahnfullmasse aus einer Mischung feinteiligen inerten anorganischen Füllstoffs und einem fliissigen polymerisierbaren Harzbindemittel ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 65 Gew.-% des feinteiligen inerten anorganischen Fiillstoffes aus Titansilikat hestehen.
    Das polymerisierbare organische Harzbindemittel kann irgendeines der herkömmlicherweise in Zahnfüllmassen verwendeten Bindemittel sein, insbesondere können solche auf der Basis von BIS-GMA und anderen multifunktionellen Methacrylaten zusammen mit üblichen Initiatoren oder Katalysatoren und gegebenenfalls Beschleunigern verwendet werden. Ferner können in den erfindungsgemässen Massen Pigmente, UV-Absorptionsmittel und -stabilisatoren sowie andere inerte anorganische feinteilige Füllstoffteilchen eingesetzt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld konnte Anfang DESC uberlappen**.
CH812279A 1979-09-07 1979-09-07 Dental filling composition CH644513A5 (en)

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