CH642989A5 - Verfahren zur herstellung von pigmenten auf der basis von isoindolin. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von farbstarken und leicht dispergierbaren Pigmenten auf der Basis von Isoindolin.
Verbindungen der Formel I
in der A und B u.a. die später angegebene Bedeutung haben, und deren Herstellung sind aus der DE-OS 16 70 748 bekannt. Nach den Angaben auf Seite 9 der DE-OS wird die Umsetzung zum Monokondensationsprodukt ( = 1. Stufe) in 5 niederen Alkanolen, Glykolen, Glykolmonoäthern, Digly-kolmonoäthern, niederen Carbonsäureamiden als Reaktionsmedium durchgeführt. Im Falle von leicht wasserlöslichen l-Amino-3-imino-isoindólinen sollen Wasser oder Alkohol-Wasser-Gemische als Reaktionsmedium möglich sein. Bei io diesen Umsetzungen kann ein Zusatz von Ammoniak bindenden Mitteln zweckmässig sein, insbesondere dann, wenn die Ausgangskomponente Gruppen enthält, die mit Ammoniak reagieren.
Die Kondensation des Monokondensationsproduktes ( = i5 2. Stufe) zum Biskondensationsprodukt erfolgt vorzugsweise in höhersiedenden Lösungsmitteln.
Nach dem Verfahren des Standes der Technik erhält man die Kondensationsprodukte der Formel I nur in mässiger Ausbeute und in einer für die Verwendung als Pigment, insbe-2o sondere für die Verwendung zum Färben von Kunststoffen und von Lacken in purtonnahem Bereich schlecht geeigneten Form.
Die so erhaltenen Pigmente sind in Kunststoffen nur schwer dispergierbar und ergeben dementsprechend farb-25 schwache Färbungen. Ausserdem weisen Lackierungen, die das Pigment des Standes der Technik enthalten, keine ausreichende Licht- und Wetterechtheit auf.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur Herstellung von farbstarken und insbesondere in Kunststoffen leicht 30 dispergierbaren Pigmenten der Formel I aufzufinden. Eine weitere Aufgabe war es, ein Verfahren zu entwickeln, welches eine geringere Belastung des Abwassers durch Lösungsmittel verursacht.
Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemässe Verfah-35 ren gelöst. Es wurde gefunden, dass man ein in den anwendungstechnischen Eigenschaften verbessertes Pigment der Formel I
NC-C-A
in der A für Cyan, Carbonamido, N-Phenylcarbonamido, N-(Chlorphenyl)-carbonamido oder einen mit einem Benzolkern kondensierten ungesättigten heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Rest, und B für den Rest der Barbitursäure, N-50 Methyl- oder N-Phenylbarbitursäure stehen, durch Kondensation von l-Amino-3-imino-isoindolin mit der entsprechenden Cyanmethylenverbindung bei pH > 7 und dann mit Barbitursäure, N-Methyl- oder N-Phenylbarbitursäure im Bereich zwischen pH 1,5 und 3,5 in einem flüssigen Reaktions-55 medium bei Temperaturen zwischen 20 und 150 °C erhält, wenn man die Kondensation in Gegenwart von Wasser oder in Wasser durchführt.
Als mit einem Benzolkern kondensierte 5- oder 6-gliedri-ger heterocyclischer Rest kommen z.B. der des Benzimidazo-60lyl-2, vorzugsweise des Chinazolyl-2 in Betracht.
Als Reste B kommen die der N-Methyl-, N-Phenylbarbitursäure, oder der nicht substituierten Barbitursäure oder auch Gemische der genannten Barbitursäuren in Betracht. Für B ist der Rest der Barbitursäure bevorzugt.
65 Nach dem Verfahren der Erfindung erhält man die Pigmente der Formel I direkt in einer farbstarken und leicht dispergierbaren Pigmentform. Je nach der Reaktionsführung in der 2. Stufe kann man sowohl lasierende als auch stark streu
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ende (d.h. stark deckende) Pigmentformen von I herstellen. Die Verfahrensprodukte ergeben in Kunststoffen, insbesondere in thermoplastischen Kunststoffen wie Hart-PVC, Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyacrylat, Polymeth-acrylat, Copolymerisate aus Styrol, Acrylnitril, Butadien und/oder Acrylsäureestern und in Weich-PVC lichtechte, brillante und farbstarke Färbungen. In Lacken erhält man farbstarke, im purtonnahen Bereich lichtechte und brillante Färbungen.
Das Verfahren gemäss der Erfindung wird so durchgeführt, dass man zuerst l-Amino-3-imino-isoindolin, das in bekannter Weise hergestellt werden kann, bevorzugt mit der äquimolaren Menge der Cyanmethylenverbindung der Formel II
CIL'
CN A
(II)
bei pH > 7 umsetzt (Stufe 1). Das so erhaltene Monokonden-sationsprodukt der 1. Stufe wird dann bevorzugt mit der äquimolaren Menge an Barbitursäure, N-Methyl- oder N-Phenylbarbitursäure im Bereich zwischen pH 1,5 und 3,5 weiter zum Pigment I kondensiert (Stufe 2).
Das Verfahren kann so durchgeführt werden, dass man das Verfahrensprodukt der 1. Stufe isoliert und dann erst die weitere Kondensation durchführt. Vorteilhafterweise führt man die Kondensationen der 1. und 2. Stufe jedoch im gleichen Reaktionsgefäss (und im gleichen Reaktionsmedium) durch. Hierbei wird nach Beendigung der Monokondensa-tion der pH-Wert im Reaktionsmedium auf 1,5 bis 3,5 durch Zugabe von Säure eingestellt.
Als Reaktionsmedium kommen für das Verfahren der Erfindung Gemische organischer mit Wasser mischbare Lösungsmittel mit Wasser oder Wasser in Betracht.
Als mit Wasser mischbare Lösungsmittel sind z.B. zu nennen: die C, - bis C4-Alkanole wie Methanol, Äthanol, Isopro-panol, n-Propanol, n-Butanol, Isobutanol, tert. Butanol, C2-bis C4-Alkandiole wie Äthylenglykol, 1,2- und 1,3-Propylen-glykol, die Butandiole, Glykolmonoalkyläther wie die Mono-methyl-, Monoäthyl-, Monopropyl- oder Monobutyläther des Äthylenglykols und des Diäthylenglykols, niedere Car-bonsäureamide wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder Dimethylpropionsäureamid und cyclische Amide wie N-Methylpyrrolidon.
Als Reaktionsmedium ist Wasser und eine Mischung aus Wasser mit Äthylenglykol bevorzugt.
Die Kondensation der 1. Stufe erfolgt bei pH > 7 nach dem Zugeben der Verbindung II in glatter Weise in der Regel bei Temperaturen zwischen 20 und 100, vorzugsweise zwischen 40 und 80 °C.
Dabei entsteht das Monokondensationsprodukt, das der Formel
-C-A
NC-C-A
oder
(Illa)
(IHb)
entspricht, in reiner Form. D.h. unter den Reaktionsbedingungen entsteht kein oder praktisch kein Biskondensationsprodukt.
Das Reaktionsgemisch wird dann vor oder nach dem Zugeben der Barbitursäure, N-Methyl- oder N-Phenylbarbitur-säure auf einen pH-Wert zwischen 1,5 und 3,5 eingestellt. Bei Temperaturen zwischen 20 und 150, vorzugsweise zwischen 5 40 und 100 °C erfolgt die Kondensation zu I.
Man kann die Säuremenge so bemessen, dass der bei der Reaktion freiwerdende Ammoniak gebunden und damit neutralisiert wird, und somit der pH-Wert zwischen 1,5 und 3,5 gehalten wird. Vorzugsweise führt man die Kondensation der io Stufe 2 so durch, dass der pH-Wert im Reaktionsgemisch durch portionsweise oder kontinuierliche Zugabe von Säure innerhalb des gewünschten pH-Bereichs gehalten wird. Auf diese Weise kann die Kondensation der 2. Stufe innerhalb eines engen pH-Bereiches durchgeführt werden. 15 Als Säuren kommen z.B. aliphatische oder aromatische Carbon- und/oder Sulfonsäuren in Betracht. Im einzelnen sind z.B. zu nennen: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Phthalsäure, Salicylsäure, Benzolsulfonsäure, Tolu-20olsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Phenolsulfonsäure oder Gemische davon.
Weiterhin kommen als Säuren auch Mineralsäuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, schwerflige Säure oder Gemische davon in Betracht. Man kann auch Gemische 25 der genannten Säuren verwenden.
Da die Kondensationen der 1. und 2. Stufe spezifisch verlaufen, kann das Verfahren auch so durchgeführt werden,
dass man eine Mischung aus der äquimolaren Menge der Cyanmethylenverbindung (II) und der Barbitursäure, N-Me-30 thyl- oder N-Phenylbarbitursäure - bezogen auf l-Amino-3-iminoisoindolin - zu Beginn vorlegt und dann in der oben angegebenen Weise die Kondensation der 1. und dann der 2. Stufe durchführt.
Nach dieser für die technische Durchführung des Verfah-35 rens vorteilhaften Verfahrensvariante erhält man das Verfahrensprodukt in der gleichen vorteilhaften Pigmentform wie bei Zugabe der Reaktionskomponenten unmittelbar vor Durchführung der Reaktionsstufe.
Die Kondensation kann in Abwesenheit oder in Gegen-40 wart von oberflächenaktiven Mitteln durchgeführt werden. Da im letzteren Fall besonders leicht dispergierbare, farbstarke Pigmentformen erhalten werden, wird die Kondensation vorzugsweise in Gegenwart von oberflächenaktiven Mitteln durchgeführt. Dabei kann das oberflächenaktive Mittel 45 sowohl bei der Kondensation der 1. Stufe als auch vor oder_ nach der Kondensation der 2. Stufe zugegeben werden. Die Menge des oder der angewendeten oberflächenaktiven Mittel ist oberhalb einer Mindestmenge nicht kritisch und kann deshalb innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Die untere 50 Anwendungsmenge liegt in der Regel bei etwa 5 Gew.-%, bezogen auf BH2. Zweckmässigerweise verwendet man 5 bis 400 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf die verwendete Menge an BH2.
Als oberflächenaktive Verbindungen kommen nichtionische, anionische oder kationische in Betracht, die üblicherweise als Dispergiermittel, Netzmittel oder als Schutzkolloide verwendet werden. Als anionische oberflächenaktive kommen z.B. in Betracht:
C4- bis C20-Alkylbenzolsulfonsäuren, C4- bis C20-Alkyl-phenolsulfonsäuren, Mono- und Bis-Cr bis Ci0-Alkylnaph-thalinsulfonsäuren, partiell sulfoniertes Polystyrol, wasserlösliche Kondensationsprodukte von ß-Naphthalinsulfonsäure oder C|- oder B10-Alkylnaphthalin-ß-sulfonsäure und Form-65 aldehyd, Kondensationsprodukte aus Phenolsulfonsäuren, Formaldehyd und Harnstoff, Kondensationsprodukte aus Phenol, Harnstoff und Formaldehyd, Kondensationsprodukte aus Phenol, Formaldehyd Harnstoff und Natriumsulfit, Kondensationsprodukte aus Phenol-Formaldehyd, die
55
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4
mit Phenolsulfonsäure, Harnstoff und Formaldehyd nachkondensiert worden sind, Ligninsulfonate, langkettige Fettsäuren (12 bis 20 C-Atome), Harzsäuren in Form der Alkali-metall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumsalze oder Gemische dieser Mittel.
Als nichtionische oberflächenaktive Mittel sind z.B. zu nennen: Additionsprodukte von Äthylenoxid, Propylenoxid, oder von Äthylenoxid und Propylenoxid an Alkanole, Alkan-diole, Alkanpolyole mit 2 bis 20 C-Atomen im Alkanrest, Phenole, Carbonsäuren, Carbonsäureamide, aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Mono-, Di- und Poly-amine. Als weitere Mittel sind wasserquellbare bis in Wasser lösliche Polymerisate, wie Polymere aus Vinylpyridin, N-Vi-nylpyrrolidon oder Copolymerisate aus wasserlöslichen Monomeren wie N-Vinylpyrrolidin, Acrylsäureamid und/oder Acrylsäure mit in Wasser unlöslichen Monomeren wie Acryl-nitril, Methacrylsäureester, Acrylsäureester, Vinylacetat, Vi-nylchlorid und/oder Styrol, ausserdem Polyvinylalkohol, CI0-bis C2o-Fettalkohole und Kondensationsprodukte aus Isobu-tyraldehyd, Formaldehyd und Harnstoff.
Die oberflächenaktiven Mittel können auch in Form von Gemischen verwendet werden.
Bevorzugt als oberflächenaktive Mittel sind Cr bis C5-Al-kylnaphthalin-sulfonsäure, C10- bis C20-Fettalkohole, Kondensationsprodukte aus Phenol, Harnstoff und Formalde-hyd, Additionsprodukte vom Äthylenoxid oder von Äthylenoxid und Propylenoxid an C2- bis C20-Alkanole, C2- bis C20-Alkandiole, C3- bis C!0-Alkantriole, aliphatische C10- bis C2o-Carbonsäuren und an C10- bis C20-Carbonsäureamide und Kondensationsprodukte aus Isobutyraldehyd, Formaldehyd und Harnstoff sowie Gemische dieser Mittel.
Durch geeignete Wahl der Bedingungen bei der Umsetzung des Monokondensationsproduktes der Formel III mit A=-CONH2 mit Barbitursäure, N-Methyl- oder N-Phenylbarbitursäure kann die Reaktion so gesteuert werden, dass sowohl eine rotstichige lasierende oder stark deckende Pigmentform erhalten wird oder eine grünstichige lasierende oder stark deckende Pigmentform. Letztere zeichnet sich durch besonders gute Licht- unk Wetterechtheit aus.
Die rotstichige lasierende Pigmentform wird erhalten, wenn man die Kondensation der 2. Stufe im Bereich zwischen pH 2,5 und 3,5 bei einer Temperatur zwischen 60 und 90 °C durchführt.
Die grünstichige lasierende Pigmentform entsteht, wenn man die Kondensation der 2. Stufe im Bereich zwischen pH 1,5 und 2,5 bei einer Temperatur zwischen 60 und 90 °C durchführt.
Stark deckende, rot- oder grünstichige Pigmentformen mit gegenüber dem Farbstoff der DE-OS 1 670 748 wesentlich verbesserte Licht- und Wetterechtheit erhält man, wenn man die Kondensation der 2. Stufe unter den vorstehend genannten Bedingungen durchführt und das Reaktionsgemisch zur Beendigung oder nach Beendigung der Kondensation unter Druck auf 110 bis 140 °C erwärmt.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch die folgenden Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Die im folgenden genannten Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
64 Teile o-Phthalodinitril werden in 400 Teilen Äthylenglykol suspendiert und 3 Stunden bei 60 °C mit 15 Teilen Ammoniak begast. Die resultierende Lösung des l-Amino-3-imi-noisoindolins lässt man zu einer auf pH 9 gestellten 60 °C warmen Suspension von 64 Teilen Barbitursäure und 42 Teilen Cyanacetamid in 750 Teilen Wasser zulaufen und rührt 2 Stunden bei 60 °C nach. Dann wird das Reaktionsgemisch mit Schwefelsäure auf pH 3 angesäuert und 2 Stunden bei pH
3 und 60 °C nachgerührt. Dann gibt man 16 Teile Ölsäureäth-anolamid zu, heizt auf 90 °C, saugt ab und trocknet. Man erhält 150 Teile eines farbstarken neutralen gelben Pigmentes mit guter Verteilbarkeit in Kunststoffen.
5
Beispiel 2
135 Teile Ammoniakwasser ca. 25%ig und 62,2 Teile Cy-anessigsäureäthylester werden zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt und mit 750 Teilen Wasser verdünnt. Man trägt 10 64 Teile Barbitursäure ein und heizt auf 60 °C, wobei sich ein pH-Wert von ca. 90 einstellt. Zu dieser Suspension lässt man die nach Beispiel 1 hergestellte Lösung des l-Amino-3-imino-isoindolins zulaufen und rührt zwei Stunden nach. Nun gibt man 40 Teile des Natriumsalzes einer C3-C4-Alkylnaphtha-15 linsulfonsäure zu, säuert das Gemisch auf pH 3 an, und rührt zwei Stunden bei 60 °C und drei Stunden bei 130 °C nach. Nach dem Abkühlen saugt man ab, wäscht und trocknet. Man erhält 29 Teile eines sehr farbstarken, lichtechten und relativ deckenden Gelbpigmentes mit guter Verteilbarkeit.
20
Beispiel 3
In die 60 °C warme analog den Angaben in Beispiel 1 aus 64 Teilen o-Phthalodinitril in 400 Teilen Äthylenglykol hergestellte Lösung des l-Amino-3-iminoindolins trägt man 42 Teile Cyanacetamid und 15 Teile eines Ci0- bis C20-Fettalko-holgemisches ein, verdünnt mit 300 Teilen Isobutanol und rührt zwei Stunden bei 60 °C nach. Die resultierende Suspension des Monokondensationsproduktes wird mit Schwefel-30 säure auf pH 2 angesäuert, dann werden 64 Teile Barbitursäure zugegeben und soviel Wasser, dass das Reaktionsgemisch rührfahig bleibt. Man rührt bei pH 2 und 60 °C zwei Stunden nach, destilliert dann nach Anhebung des pH auf 6 bis 7 und Zugabe weiteren Wassers das Isobutanol vollstän-35 dig ab, filtriert und trocknet. Man erhält 149 Teile eines brillanten, farbstarken und relativ deckenden grünstichigen Gelbpigmentes mit guter Lichtechtheit und guter Verteilbarkeit.
40 Beispiel 4
Man verfährt wie in Beispiel 2, verwendet jedoch anstelle einer analog Beispiel 1 hergestellten Lösung l-Amino-2-imi-noisoindolin in fester Form oder eine äquimolare Menge eines festen Additionsproduktes hiervorn, z.B. mit Äthylengly-45 kol (DE-PS 879 100, Beispiel 25) oder eine äquimolare Menge eines festen Salzes von l-Amino-2-iminoisoindolin und einer Mineral- oder Carbonsäure.
Man erhält 115 Teile eines farbstarken, lichtechten und relativ deckenden neutralen Gelbpigmentes mit guter Verteil¬barkeit.
Beispiel 5
Man verfährt wie in Beispiel 3, erhitzt das Reaktionsgemisch nach dem Abdestillieren des Isobutanols noch 10 Stun-55 den auf 130 °C. Man erhält 130 Teile eines stark deckenden, brillanten, grünstichigen Gelbpigmentes mit guter Wetterechtheit in volltonnahen Lackeinfärbungen.
Beispiel 6
60 Man verfahrt wie in Beispiel 1, verwendet jedoch zum Ansäuern 100 Teile Ameisensäure. Man erhält 150 Teile eines farbstarken, neutralen Gelbpigmentes mit guter Verteilbarkeit in Kunststoffen.
65
Beispiel 7
Man verfahrt wie in Beispiel 1, setzt jedoch dem Reaktionsgemisch vor dem Ansäuern auf pH 3 16 Teile eines Kondensationsproduktes aus Phenolsulfonsäure, Formaldehyd
und Harnstoff zu, rührt 2 Stunden bei 60 °C und anschliessend noch 14 Stunden bei pH 6 bis 7 und 130 °C. Man erhält ein brillantes, deckendes, gut licht- und wetterechtes Gelbpigment.
Beispiel 8
Man verfährt wie in Beispiel 3, verwendet jedoch anstelle von Barbitursäure 82 Teile des Natriumsalzes der N-Methyl-barbitursäure. Man erhält 140 Teile eines brillanten, grünstichigen Gelbpigmentes mit guter Verteilbarkeit.
Beispiel 9
Man verfährt wie in Beispiel 3, arbeitet aber ohne Fettalkohol und verdünnt den Ansatz anstatt mit Isobutanol mit Glykol. Die resultierende Suspension des Monokondensationsproduktes wird mit Schwefelsäure auf pH 2 angesäuert, dann werden 64 Teile Barbitursäure zugegeben und der Ansatz soweit mit Glykol verdünnt, dass er gerade noch rührfähig bleibt. Nach einer halben Stunde Nachrühren bei pH 2 und 60 °C wird mit 700 Teilen Wasser verdünnt, noch 1,5 Stunden bei 60 °C nachgerührt und dann 10 Stunden bei 130 °C. Man erhält 120 Teile eines stark grünstichigen, dek-kenden Gelbpigmentes mit guter Licht- und Wetterechtheit.
5 642 989
Beispiel 10
Man verfährt wie in Beispiel 1, verwendet jedoch anstelle von Cyanacetamid 33 Teile Malodinitril. Man erhält 120 Teile eines leichtverteilbaren, neutralen Gelbpigmentes.
5
Beispiel 11
Man verfährt wie in Beispiel 1, verwendet jedoch anstelle von Cyanacetamid 97 Teile p-Chlor-cyancetanilid. Man erhält 150 Teile eines leicht verteilbaren Orangepigmentes mit 10 guten Echtheiten.
Beispiel 12
Man verfährt wie in Beispiel 1, verwendet jedoch anstelle von Cyanacetamid 93 Teile 2-Cyanmethyl-chinazolon. Man 15 erhält 150 Teile eines Rotpigmentes mit guten Eigenschaften.
Beispiel 13
Man verfährt wie in Beispiel 1, verwendet jedoch anstelle von Cyanacetamid 79 Teile 2-Cyanmethyl-benzimidazol. 20 Man erhält 150 Teile eines gelbstichigen Rotpigmentes.
C
Claims (7)
- 642 989PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung eines Pigmentes der Formel IMC-C-Ain der A für Cyan, Carbonamido, N-Phenyl- oder N-(Chlor-phenyl)-carbonamido oder einen mit einem Benzolkern kondensierten ungesättigten heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Rest und B für den Rest der Barbitursäure, N-Methyl- oder N-Phenylbarbitursäure, stehen, durch Kondensation von l-Amino-3-imino-isoindolin mit der entsprechenden Cyan-methylenverbindung bei pH > 7 und dann mit Barbitursäure, N-Methyl- oder Phenylbarbitursäure, im Bereich zwischen pH 1,5 und 3,5 in einem flüssigen Reaktionsmedium bei Temperaturen zwischen 20 und 150 °C, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation in Gegenwart von Wasser oder in Wasser durchführt.
- 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation in Gegenwart von oberflächenaktiven Mitteln durchführt.
- 3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man 5 bis 400 Gew.-%, bezogen auf Barbitursäure N-Methyl- oder N-Phenylbarbitursäure, an oberflächenaktiven Mitteln verwendet.
- 4. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man 10 bis 100 Gew.-%, bezogen auf Barbitursäure N-Methyl- oder N-Phenylbarbitursäure, an oberflächenaktiven Mitteln verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als oberflächenaktive Mittel Cr bis C5-Alkylnaph-thalinsulfonsäure, C10- bis C20-Fettalkohol, Kondensationsprodukte aus Phenol, Harnstoff und Formaldehyd, Additionsprodukte von Äthylenoxid oder von Äthylenoxid und Propylenoxid an C2- bis C2o-Alkanole, C2- bis C20-Alkan-diole, C3- bis C10-Alkantriole, aliphatische C10- bis C20-Car-bonsäuren oder an CI0- bis C20-Carbonsäureamide, Kondensationsprodukte aus Isobutylraldehyd, Formaldehyd und Harnstoff oder Gemische davon verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation mit der Barbitursäure N-Methyl- oder N-Phenylbarbitursäure, bei Temperaturen zwischen 60 und 90 °C durchführt.
- 7. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation mit der Barbitursäure N-Methyl- oder N-Phenylbarbitursäure, bei Temperaturen zwischen 60 und 90 °C durchführt und zur Beendigung oder nach Beendigung der Kondensation das Reaktionsgemisch auf Temperaturen zwischen 110 und 140 °C erwärmt.
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