CH639758A5 - Selbsttaetige steuerungsanordnung fuer den schaltmotor einer elektromechanischen, selbsteinspielenden waage. - Google Patents

Selbsttaetige steuerungsanordnung fuer den schaltmotor einer elektromechanischen, selbsteinspielenden waage. Download PDF

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CH639758A5
CH639758A5 CH25879A CH25879A CH639758A5 CH 639758 A5 CH639758 A5 CH 639758A5 CH 25879 A CH25879 A CH 25879A CH 25879 A CH25879 A CH 25879A CH 639758 A5 CH639758 A5 CH 639758A5
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Erich Knothe
Franz-Josef Melcher
Franz Rossmann
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Sartorius Gmbh
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    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
    • G01G1/28Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights involving means for automatically lifting counterweights corresponding to the load
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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Steuerungsanordnung für den Schaltmotor einer elektromechanischen, selbst-25 einspielenden Waage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Steuerungsanordnung dieser Art ist aus der DE-PS 2 131 058 bekannt. Bei dieser bekannten Steuerung wird der Analogmesswert einem Digitalvoltmeter zugeführt. Den 30 Grenzen des Anzeigemessbereiches dieses Digitalvoltmeters sind Schalter im Digitalvoltmeter zugeordnet. Wenn diese Grenzen erreicht oder überschritten werden, so werden nach Ablauf einer Verzögerungszeit von 2,5 Sekunden eines Verzögerungsschaltgliedes, das Bestandteil des Digitalvoltmeters 35 ist, diese Schalter geschlossen, und hierdurch wird nach einer Verzögerung die Schaltgewichtsverstellvorrichtung ausgelöst. Es ist noch eine zweite Verzögerung vorgesehen, die nach einem Gewichtsschalten die VerStellvorrichtung eine bestimmte Verzögerungszeit von 2,5 Sekunden lang ausser Betrieb setzt. 40 Wenn das gemessene Gewicht weitere, weit ausserhalb der ersten liegenden Grenzen überschreitet, kann diese zweite Verzögerung ausgeschaltet werden, wobei jedoch die erste, dem Digitalvoltmeter zugeordnete Verzögerung von 2,5 Sekunden, die verstreichen, ehe nach Erreichung eines Grenzwertes 45 eine Schaltung durchgeführt wird, verbleibt. Diese bekannte selbsttätige Schaltgewichtsverstellvorrichtung weist demnach eine systemeigene Verzögerung und damit eine Messgeschwindigkeitsgrenze auf, die bei häufig durchzuführenden Messvorgängen, insbesondere bei automatisierten Prozessen so nicht in Kauf genommen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine derartige selbsttätige Steuerung so zu gestalten, dass eine sehr schnelle Motorgewichtsschaltung durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, 55 dass an den Analogmesswertgeber über eine A/D-Wandler-schaltung ein die Steuerung für den Schaltmotor und eine Anzeigevorrichtung betätigender Rechner angeschlossen ist und dass die A/D-Wandlerschaltung derart ausgelegt ist, dass von dieser neben einer zur Wägung dienenden, dem Rechner zuge-60 führten Feininformation, eine schnelle, dem Rechner ebenfalls zugeführte, der Feininformation vorauslaufende, Groboder Vorinformation, die bei einer Grenzwertüberschreitung die Schaltmotorbetätigung auslöst, ableitbar ist.
Durch diese Ausbildung können grössere Gewichts-65 spränge von der Auswertelektronik augenblicklich und ohne Verzögerung erkannt werden, so dass eine schnelle Messung zur Feststellung von evtl. Grenzwertüberschreitungen durchführbar ist, die gegebenenfalls eine sofortige Schaltmotorbe-
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tätigung auslöst. Es kann also augenblicklich eine entspre- Die im Vorstehenden erläuterten Arbeitsweisen werden chende Auflage oder Abnahme der Schaltgewichte erfolgen vorzugsweise unter Verwendung eines Mikroprozessors und dann kann im elektronischen Kompensationsbereich durchgeführt. Um dabei die Messwerte noch schneller in den nach dem Einschwingvorgang die genaue Messung zur Ge- Mikroprozessor eingeben zu können, kann mit Vorteil der in wichtsbestimmung durchgeführt werden. 5 jedem A/D-Wandler vorhandene Tiefpass abschaltbar bzw.
Dem Rechner kann ein Zähler, der zumindest von einem dessen Zeitkonstante verkleinerbar sein. Mit Vorteil kann Teil der A/D-Wandlerschaltung beaufschlagt wird, vorge- eine Steuereinrichtung vorgesehen sein, mittels welcher auch schaltet sein. mit dem genauen Gewichtswert eine Korrektur der Gewichts-
Ein schnelles Betätigen des Schaltmotors ist erzielbar, verstellvorrichtung durchführbar ist.
wenn ein hochauflösender A/D-Wandler zwischen den Ana- i0 Die Gewichtssteuerung kann ferner mit Vorteil in einem logmesswertgeber und den Rechner, und ein schnellerer grob- Kompensationsbereich wahlweise aus- und einschaltbar sein, auflösender Wandler parallel zum hochauflösenden A/D- wobei die Ausschalteinrichtung bei Gewichtsüberschreitung Wandler zwischen den Analogmesswertgeber und den Rech- unwirksam ist und bei Gewichtsunterschreitung nur bis zum ner geschaltet ist. Dem schnelleren und grobauflösenden gewählten Gewichtsschaltschritt zurückläuft. Hierbei kann
Wandler kann ein oberer und unterer Grenzwert zugeteilt 15 von einem gewählten Gewichtsschaltschritt bei Gewichtswerden, und wenn der grobe und schnellere Wandler einen über- oder -unterschreitung nur jeweils ein Schaltschritt aus-dieser Messwerte überschreitet, kann sofort, ehe der hochauf- führbar sein, dessen Breite mit Vorteil wählbar ist. Bei diesem lösende Wandler seine Integration durchgeführt hat, eine ent- Aufbau kann die Begrenzung der Gewichtsverstellung beim sprechende Schaltung, d.h. eine Gewichtsabnahme oder Ge- Netzeinschalten aufhebbar sein. -
wichtsauflage erfolgen. Dabei können die Arbeitsgeschwin- 20 Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgen-digkeiten der beiden Wandler im Bereich von 1:100 liegen, den Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der was zeigt, dass durch diese Ausführungsform ein schnelles Zeichnung erläutert werden. Es zeigen Ansprechen gewährleistet ist. Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Ausführungs-
Der Schaltungsaufwand kann mit Vorteil dadurch verein- form und facht werden, dass lediglich ein hochauflösender A/D-Wand- 2s • Fig. 2 ein schematisches Schaltbild einer weiteren Ausfühler zwischen den Analogmesswertgeber und den Rechner mit rungsform.
Zähler geschaltet ist, und dieser hochauflösende Wandler un- Fig. 1 zeigt schematisch eine Waage 12, deren Waagebal-ter Umgehung des Zählers vom Rechner direkt synchronisier- ken an einem Ende eine Lastschale 14 zur Aufnahme einer und abrufbar ist. Last 15 trägt und am anderen Ende eine Gewichtsschale 16,
Bei dieser Ausführungsform können mit Vorteil einmal 30 die zur Aufnahme von Schaltgewichten 17 dient.
vom Rechner in definierten Zeitabständen Messwerte von Die Waage 12 weist eine nicht näher dargestellte elektro-
Untermessungen aus dem hochauflösenden A/D-Wandler magnetische Kompensationseinrichtung auf, die teilweise die abgerufen werden und mit gespeicherten Grenzwerten vergli- Last 15 innerhalb vorbestimmter Grenzen kompensiert. Das chen werden, wobei bei Überschreitung bzw. Unterschreitung Wägeergebnis ergibt sich aus den aufgelegten Gewichten 17 gegebener, gespeicherter Grenzwerte sofort eine Schaltmotor- 35 und einer entsprechenden Anzeige der nicht dargestellten Betätigung ausgelöst wird. Hierdurch wird auf eine entspre- Kompensationsvorrichtung.
chende Gewichtsänderung spätestens nach dem Zeitintervall Die elektromagnetische Kompensationsvorrichtung weist reagiert, das zur Durchführung der Untermessung erforder- einen Analogmesswertgeber 1 auf, der einen Analogmesswert lieh ist, so dass lange Zeit vor der vollständigen Integration gibt. Beispielsweise kann, wie an sich bekannt, aus dem Kom-bereits beurteilt werden kann, ob eine entsprechende Schal- 40 pensationsstrom eine Analogspannung abgeleitet werden,
tung mit Gewichtsauflage bzw. Gewichtsabnahme erforder- und diese kann als Analogmesswert verwendet werden.
lieh ist. Der Messwandler 1 ist mit einem langsamen, hochauflö-
Um hierbei die erforderliche Speicherkapazität zu vermin- senden A/D-Wandler 12 verbunden, der seinerseits über den dern, können mit Vorteil vom Rechner in definierten Zeitab- Zähler 3 mit dem Rechner 4 in Verbindung steht. Dieser ständen Messwertpaare aufeinanderfolgender Untermessun- 45 Rechner ist ein Digitalrechner, und von diesem Rechner 4 gen aus dem hochauflösenden A/D-Wandler abrufbar und wird die Digitalanzeige 9 betätigt. Der Rechner 4 wirkt un-daraus Messwertdifferenzen bildbar sein, die mit gespeicher- mittelbar auf die Motorsteuerung 6 ein, die derart ausgelegt ten Grenzwerten vergleichbar sind, wobei bei Überschreitung ist, dass sie auch eine Vorwärts- und Rückwärtssteuerung des bzw. Unterschreitung dieser Grenzwerte wieder eine Schalt- nachgeschalteten Schaltmotors 7 durchführen kann. Der motorbetätigung zur Gewichtsauflage bzw. Gewichtsab- 50 Schaltmotor 7 kann über die Gewichtssteuerung 8 in an sich nähme auslösbar ist. Nach Beendigung der Integrationszeit bekannter Weise die Schaltgewichte 17 auf die Waagschale 16 wird der endgültige Messwert noch einmal mit der vollen Ge- auflegen oder von dieser ablegen. Die Schaltgewichte 17 kön-nauigkeit mit den Grenzwerten verglichen. nen, wie angedeutet, nach dem Binärcode geschaltet werden.
Ein A/D-Wandler gemäss DE-AS 2 114 141 ist besonders Der Rechner 4 ist über eine Leitung 18 mit dem Zähler 3 geeignet bzw. kann einfach angepasst werden. 55 verbunden, um diesen zurückstellen zu können.
Mit Vorteil wird nach Über- bzw. Unterschreitung eines Der Rechner 4 und der A/D-Wandler 2 erhalten über vorgegebenen Grenzwertes und entsprechender Gewichts- Leitungen 19 von einem Quarzoszillator 5 Taktimpulse, schaltung die Integration abgebrochen und erneut gestartet, Wie in Fig. 1 dargestellt, ist eine Bypassleitung 20 vorgese-
so dass gegebenenfalls eine sukzessive Arbeitsweise möglich hen, die den Analogmessgeber 1 direkt mit dem Rechner 4 ist. 60 verbindet, und in diese Bypassleitung 20 ist ein schneller grob-
Um die beiden im Vorstehenden dargelegten Arbeitswei- auflösender A/D-Wandler eingeschaltet.
sen noch schneller ausführen zu können, kann mit Vorteil der Die Betriebsweise der in Fig. 1 schematisch dargestellten Schaltmotor ein Schrittschaltmotor sein, und es kann die suk- Steuerung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert zessive Approximationsmethode angewendet werden. werden. Es sei angenommen, dass der Wägebereich der
Um Abgleicharbeit einzusparen, können mit Vorteil die 65 Waage 166 g beträgt und dass der Bereich der elektromagne-benötigten Grenzwerte durch den Rechner selbst aus dem tischen Kompensation 16 g beträgt und dass 15 Gewichte von vorgegebenen Nullpunkt und der vorgegebenen Höchstlast je 10 g vorgesehen sind, die nach dem Binärcode schaltbar ermittelbar sein. sind. Dies bedeutet, dass der Kompensationsbereich um etwa
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60 % grösser als der von jedem Schaltgewicht erfasste Bereich Wandlers 2 zuzüglich fünfzehn mal eine Sekunde Totzeit.
ist. Bei dieser Ausführungsform kann man dem schnellen und Dieser Zeitunterschied ist bei oft durchzuführenden Messvor-
grobauflösenden A/D-Wandler 2 einen unteren und oberen gängen von ausserordentlicher Bedeutung, und zwar insbe-
Grenzwert zuordnen, beispielsweise einen unteren Grenzwert sondere dann, wenn die Waage 12 in einen automatisierten von 1 g und einen oberen Grenzwert von 14 g. Wenn nun bei s Prozess eingeschaltet ist.
einem Messvorgang der schnelle und grobauflösender A/D- Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der
Wandler 10 einen Wert misst, der unterhalb von 1 g liegt, Schaltung wird der schnelle grobmessende oder grobintegrie-dann wird über den Regelkreis, bestehend aus dem Rechner 4, rende A/D-Wandler 10 nicht mehr verwendet. Dafür ist der der Motorsteuerung 6, dem Schaltmotor 7 und der Gewichts- Rechner 4 über eine schematisch bei 11 dargestellte Leitung
Steuerung 8, ein Schaltgewicht von 10 g abgenommen. Beim io mit dem hochauflösenden A/D-Wandler 2 zum Synchronisie-
nächstfolgenden Messvorgang wird dann ein Wert von etwa ren dieses Wandlers und zum Abrufen von Untermesswerten
11g gemessen, und dies löst keine Gewichtsschaltung mehr verbunden. Um dem Nachteil der langen Integrationszeit des aus, so dass nunmehr der langsame hochauflösende A/D- hochauflösenden A/D-Wandlers aus dem Weg zu gehen und
Wandler 2 und der zugeordnete Messkreis arbeiten können, um die gleichen Vorteile zu erzielen, die durch Parallelschal-
um nach der unmittelbar durchgeführten Schaltkorrektur 15 tung eines grobauflösenden A/D-Wandlers erzielt werden eine genaue Messung durchzuführen. können, werden während der Integrationszeit öfter in defi-
Wenn bei der Messung ein Wert von 14 g beim gewählten nierten Zeitabständen Untermesswerte aus dem hochauflö-
Ausführungsbeispiel überschritten wird, so bewirkt der senden A/D-Wandler geholt und mit gespeicherten entspre-
schnelle und grobauflösende A/D-Wandler 10 über den Re- chenden Grenzwerten verglichen. Wenn beispielsweise, wie gelkreis die sofortige Zuschaltung eines Schaltgewichtes. 20 im Vorstehenden dargelegt, der hochauflösende A/D-Wand-
Wurden diese 14 g nur wenig überschritten, so erfolgt beim 1er hundertachtundzwanzig Untermessungen von 7,81 ms nächsten Messvorgang eine Messung im Bereich von 4 g oder durchführt, so kann schon nach 7,81 ms die erste Untermes-
etwas darüber, und zwar erfolgt diese Messung wiederum sung abgerufen und mit einem entsprechenden Grenzwert-
über den langsamen und hochauflösenden A/D-Wandler 2 paar verglichen werden, so dass bei Über- oder Unterschrei-
und den zugeordneten Messkreis. 25 tung eines dieser Grenzwerte sofort eine entsprechende
Werden jedoch bei diesem gewählten Beispiel diese 14g Schaltgewichtsauflage oder Schaltgewichtsabnahme durchge-erheblich überschritten, beispielsweise um weitere 10 g oder führt werden kann. Es ist zu erkennen, dass diese Arbeitsmehr, dann registriert der schnelle und grob auflösende A/D- weise auf eine äusserst kurze Untermesszeitspanne anspricht. Wandler wiederum die obere Grenze von 14 g oder mehr, und Der Vergleich ist natürlich umso genauer, je mehr die Unteres wird über den Regelkreis ein weiterer Schaltschritt ver- 30 messung beim endgültigen Messwert liegt, jedoch ist bereits anlasst. die erste Untermessung ausreichend, um eine sofortige erfor-
Der schnelle und grobauflösende A/D-Wandler 10 benö- derliche Kompensation durchführen zu können.
tigt relativ wenig Schritte, beispielsweise eintausend Schritte, Um im Rechner 4 oder in zugeordneten Schalteinheiten oder des einfacheren Vergleichs wegen, eintausendsechshun- den bei dieser Arbeitsweise benötigten Speicherplatz zu ver-
dert Schritte für den Messbereich von 16 g, während der 35 mindern, kann, wie folgt, gearbeitet werden.
hochauflösende, genaue, langsame A/D-Wandler 2 für den Es werden während der Integrationszeit des hochauflö-Messbereich von 16 g bei der beschriebenen Ausführungs- senden A/D-Wandlers 2 vom Rechner 4 zeitlich aufeinander-form einhundertundsechzigtausend Schritte benötigt. Hierfür folgende Untermesswertpaare herausgeholt und aus diesen ist eine Messzeit von etwa einer Sekunde erforderlich, wobei Paaren wird dann jeweils die Differenz gebildet und die wird sich die Gesamtmesszeit beispielsweise aus einhundertacht- 40 dann mit entsprechenden oberen und unteren gespeicherten undzwanzig Untermessungen von 7,81 ms zusammensetzen Grenzwerten verglichen, wobei bei einer Über- bzw. Unterkann. Der schneller arbeitende, jedoch grobauflösende A/D- schreitung einer entsprechenden Grenze dann wiederum so-Wandler 10 benötigt für seinen Messbereich (tausend bzw. fort, ohne die endgültige Integration abzuwarten, eine ent-eintausendsechshundert Schritte) eine Messzeit von weniger sprechende Gewichtskorrektur durchgeführt wird, so dass als einem Hundertstel dieser Zeit, nämlich weniger als 10 Mil- 45 auch hier der Schaltvorgang und damit der ganze Wägevor-lisekunden, was etwa der Zeit einer Untermessung des langsa- gang ausserordentlich beschleunigt wird. Bei beiden Ausfüh-men hochauflösenden A/D-Wandlers 2 entspricht. rungsbeispielen benötigt der gesamte Regelkreis, der den
Wenn angenommen wird, dass kein Schaltgewicht 17 auf- Analogmesswertgeber 1, den A/D-Wandler 2, den Zähler 3, gelegt ist, jedoch die Last 15 im Bereich der oberen Grenze des den Rechner 4, die Motorsteuerung 6, den Motor 7 und die Messbereichs der Waage 12 liegt, dann sind bei der nachfol- 50 Gewichtssteuerung 8 umfasst, eine Zeit, die beispielsweise genden Wägung sämtliche fünfzehn Schaltgewichte 17 aufzu- eine Drehzahl des Motors 7 von acht U/min erlaubt. Beim legen, ehe die eigentliche endgültige Messung durchgeführt dargestellten Ausführungsbeispiel besteht für jede Gewichtswerden kann. Durch die Einschaltung des schnellen grobauf- Schaltung zum Messen, Verrechnen und zur Entscheidung, ob lösenden A/D-Wandlers 10 in der in Fig. 1 dargestellten und Weiterschalten oder nicht, eine Zeit von < 100 ms zur Ver-oben beschriebenen Weise wird für das Schalten aller fünf- 55 fügung.
zehn Schaltgewichte 17 insgesamt eine Zeit benötigt, die sich Zweckmässigerweise wird bei allen diesen beschriebenen aus der fünfzehnfachen Messzeit des schnelleren grobauflö- Arbeitsweisen so vorgegangen, dass nach einer Gewichts-
senden A/D-Wandlers 10, dessen Messzeit kleiner als 10 Mil- Schaltung die Integration abgebrochen und erneut gestartet lisekunden ist, zuzüglich der Totzeit für den Einschwingvor- wird. Hierdurch ist eine sukzessive Arbeitsweise möglich,
gang bei jeder Messung zusammensetzt, die durch einen vor- 60 Die erforderlichen Grenzwerte können durch die Rechner geschalteten Tiefpass bestimmt wird, wobei diese Totzeit in 4 selbst aus dem vorgegebenen Nullwert und der vorgebenen der Grössenordnung von einer Sekunde liegt, d.h. also zuzüg- Höchstlast ermittelt werden.
lieh fünfzehn Sekunden. Würde man bei der in Fig. 1 darge- Die verwendeten A/D-Wandler können bezüglich der stellten Schaltung den schnellen grobauflösenden A/D- Auflösung und Messzeit umschaltbar sein und insbesondere
Wandler 10 nicht benutzen, so wird die Messzeit erheblich 65 als Funktion einer Gewichtsänderungsgeschwindigkeit syn-verlängert, da sich die Messzeit dann zusammensetzt aus fünf- chronisierbar sein, d.h. dass deren programmierte lineare In-
zehn mal einer Sekunde Messzeit des hochauflösenden A/D- tegrationszeit entsprechend einstellbar ist.
C
2 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

  1. 639 758
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Selbsttätige Steuerungsanordnung für den Schaltmotor einer elektromagnetischen, selbsteinspielenden Waage mit elektromagnetischer Kompensation, von deren Analogmess-wertgeber ein Analogmesswert, welcher bei Über- bzw. Unterschreitung eines oberen bzw. unteren Grenzwertes eine Schaltmotorbetätigung auslöst, einer Anzeigevorrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an den Analog-messwertgeber (1) über eine A/D-Wandlerschaltung (2,10) ein die Steuerung (6) für den Schaltmotor (7) und die Anzeigevorrichtung (9) betätigender Rechner (4) angeschlossen ist und dass die A/D-Wandlerschaltung (2,10) derart ausgelegt ist, dass von dieser neben einer zur Wägung dienenden, dem Rechner (4) zugeführten Feininformation, eine schnelle, dem Rechner (4) ebenfalls zugeführte, der Feininformation vorauslaufende, Grob- oder Vorinformation, die bei einer Grenzwertüberschreitung die Schaltmotorbetätigung auslöst, abgeleitet ist.
  2. 2. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rechner (4) ein Zähler (3) vorgeschaltet ist.
  3. 3. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein hochauflösender A/D-Wandler I (2) zwischen den Analogmesswertgeber (1) und den Rechner (4) geschaltet ist und dass ein schnellerer, grobauflösender A/D-Wandler II (10) parallel zum hochauflösenden A/D-Wandler I zwischen den Analogmesswertgeber (1) und den Rechner (4) geschaltet ist.
  4. 4. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein in seiner Auflösung und Messzeit umschaltbar integrierender A/D-Wandler zwischen den Analogmesswertgeber (I) und den Rechner (4) geschaltet ist.
  5. 5. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich ein hochauflösender A/D-Wandler (2) zwischen den Analogmesswertgeber (1) und den Rechner (4) mit Zähler (3) geschaltet ist und dieser hochauflösende A/D-Wandler (2) unter Umgehung des Zählers (3) vom Rechner direkt (11) synchronisier- und abrufbar ist.
  6. 6. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vom Rechner (4) in definierten Zeitabständen Messwerte von Untermessungen aus dem hochauflösenden A/D-Wandler (2) abrufbar und mit gespeicherten Grenzwerten vergleichbar sind und dass bei Überschreitung bzw. Unterschreitung gegebener gespeicherter Grenzwerte eine Schaltmotorbetätigung auslösbar ist.
  7. 7. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vom Rechner (4) in definierten Zeitabständen Messwertpaare aufeinanderfolgender Untermessungen aus dem hochauflösenden A/D-Wandler (2) abrufbar und daraus Messwertdifferenzen bildbar sind, die mit gespeicherten Grenzwerten vergleichbar sind und dass bei Überschreitung bzw. Unterschreitung dieser Grenzwerte eine Schaltmotorbetätigung auslösbar ist.
  8. 8. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach Überbzw. Unterschreitung eines vorgegebenen Grenzwertes und entsprechender Betätigung des Schaltmotors (7) der Rechner (4) direkt (11) eine neue A/D-Wandlung im A/D-Wandler auslöst.
  9. 9. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der in jedem A/D-Wandler (2,10) vorhandene Tiefpass abschaltbar bzw. dessen Zeitkonstante verkleinerbar ist.
  10. 10. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher auch mit dem genauen Gewichtswert eine Korrektur einer Gewichtsverstellvorrichtung durchführbar ist.
  11. 11. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aus-
    5 schalteinrichtung vorgesehen ist, die es gestattet, die Gewichtssteuerung durch den Rechner (4) auszuschalten.
  12. 12. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausschalteinrichtung bei Gewichtsüberschreitung unwirksam ist und bei Gewichtsun-
    îoterschreitung nur bis zu einem gewählten Gewichtsschaltschritt zurückläuft.
  13. 13. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie so ausgebildet ist, dass von einem gewählten Gewichtsschaltschritt bei Gewichtsüber-
    15 oder unterschreitung nur jeweils ein Schaltschritt ausgeführt wird.
  14. 14. Selbsttätige Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschalteinrichtung beim Netzeinschalten unwirksam ist.
    20
CH25879A 1978-02-13 1979-01-11 Selbsttaetige steuerungsanordnung fuer den schaltmotor einer elektromechanischen, selbsteinspielenden waage. CH639758A5 (de)

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ID=6031812

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FR (1) FR2417130A1 (de)
GB (1) GB2014385B (de)

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