CH637338A5

CH637338A5 - Laengstraeger eines eisenbahnwagens.

Info

Publication number: CH637338A5
Application number: CH110079A
Authority: CH
Inventors: Juerg Zehnder; Erich Neumeier
Original assignee: Alusuisse
Priority date: 1979-02-05
Filing date: 1979-02-05
Publication date: 1983-07-29
Also published as: CA1127007A; DE2909654C2; AU526287B2; AU5491580A; BR8000672A; DE2909654A1; MX151001A; ZA80565B; YU30180A; US4287834A; JPS55106857A; AR222518A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Längsträger eines Eisenbahnwagens mit Zug- und Druckanschlägen für Zug- und Druckorgane einer Mittelpufferkupplung in mindestens einem Einbauraum und mit längsverlaufenden Stegen oder Rippen.

Zur Aufnahme der Zug- und Schubkräfte zwischen einzelnen Fahrzeugen, vor allem Schienenfahrzeugen, werden besunders in Nordamerika sogenannte Mittelpufferkupplungen oder Zentralkupplungen verwendet, mit welchen Organe für die Aufnahme von Zug- und Druckkräften vereinigt sind.

Bekannt ist beispielsweise die Lagerung eines Organs zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften einer Mittelpufferkupplung der vorbeschriebenen Art an einem U-förmig ausgebildeten Längsträger, wobei ein Gehäuse des vorerwähnten Organs mit den Seitenwänden des U-Trägers verbunden ist und an den Seitenwänden des Trägers befestigte Lager der Aufnahme der von auf das Organ einwirkenden Zug-und Druckkräfte dienen.

Als sehr aufwendig und anfällig hat sich vor allem die Lagerung von Zug- und Druckkräften einer Mittelpufferkupplung aufnehmenden Organen an einem zentralen Längsträger eines Eisenbahnwagens erwiesen, da von demselben sehr erhebliche Zug- und Druckkräfte aufzunehmen sind, welche während des Fahrbetriebes von dem vorerwähnten Organ über Lagerstellen auf den zentralen Längsträger übertragen werden.

In an sich bekannter Art sind solche Lager zur Aufnahme der während des Fahrbetriebes auftretenden Zug-und Schubkräfte mit Hilfe von Schrauben und/oder Nieten oder auch durch Verschweissung mit einem zentralen Längsträger eines Eisenbahnwagens verbunden. Der Aufwand an konstruktiven Mitteln zum Befestigten solcher Lager an einem zentralen Längsträger ist verhältnismässig gross. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass bei einer solchen Befestigung von Lagern an den Befestigungsstellen oft Rissbildungen und/oder Deformationen am Längsträger entstehen, welche gegebenenfalls einen erheblichen Aufwand für Reparaturarbeiten sowie damit verbundene Ausserbetriebsetzung des Eisenbahnwagens verursachen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Längsträger für Zug- und Schubkräfte einer Mittelpufferkupplung aufnehmende Organe zu schaffen, mit welchem die den erwähnten bekannten Lagerungen von Organen der vor-s bezeichneten Art an zentralen Längsträgern von Eisenbahnwagen anhaftenden vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden.

Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die vorderen Zuganschläge und die hinteren Druckanschläge io für das Zug- und Druckorgan integrierende Bestandteile des zentralen Längsträgers sind.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus der Zeichnung zu entnehmen.

15 Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Darstellungsweise, und zwar:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines eine Ausnehmung mit Lagerstellen aufweisenden Z-förmigen Hohlprofilkörpers, teilweise geschnitten,

20 Fig. 2 einen Querschnitt durch den Z-förmigen Hohlprofilträger gemäss der Linie II-II in der Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines eine Kammer aufweisenden zentralen Längsträgers mit in der Kammer eingesetzten Adapter- und Verschleissplatten,

25 Fig. 4 einen Querschnitt durch den zentralen Längsträger gemäss der Linie IV-IV in der Fig. 3,

Fig. 5 eine Seitenansicht eines zentralen Längsträgers mit einem in eine Kammer desselben eingesetzten Organ zur Aufnahme von Zug- und Schubkräften einer an dem Trä-30 ger angeordneten Mittelpufferkupplung,

Fig. 6 eine Draufsicht auf den in der Fig. 5 gezeigten zentralen Längsträger,

Fig. 7 die Befestigung einer Verschleissplatte (6) an einer Adapterplatte (5) gemäss dem in der Fig. 5 mit einer strich-35 punktierten Linie eingekreisten Bereich «A», jedoch in einem vergrösserten Massstab,

Fig. 8 einen Querschnitt durch den zentralen Längsträger gemäss der Linie VIII-VIII in der Fig. 6.

Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte, vorzugsweise 40 stranggepresste Z-förmige Träger 1 ist als Hohlprofilträger ausgebildet und weist zwei parallel verlaufende Wände 2 und 3 auf, welche durch Stege 4 miteinander verbunden sind. Am oberen Ende der einen Wand 2 und am unteren Ende der anderen Wand 3 sind jeweils ein Steg 5 und ein Steg 6 45 angeordnet, welche gemeinsam mit den beiden im wesentlichen vertikal angeordneten Wänden 2 und 3 die Form eines «Z» bilden.

Der Z-förmige Hohlprofilträger 1 ist mit einer Ausnehmung 7 versehen, welche durch Abtragung der inneren Wand 50 2 und der Stege 4 des Hohlprofilträgers 1 vorzugsweise mit Hilfe nicht näher dargestellten spanabhebender Maschinen gebildet worden ist und als Einbauraum für ein Zug- und Druckorgan einer Mittelpufferkupplung dient.

Bei der Abtragung der inneren Wand 2 und der Stege 4 55 werden zusätzlich zur Ausnehmung 7 hintere Druckanschläge 8 und vordere Zuganschläge 9 an den durch die Abtragung gebildeten Enden an der inneren Wand 2 und den Stegen 4 gebildet.

Der in den Figuren 3-8 dargestellte Q-förmige zentrale 60 Längsträger 10 besteht aus einem einzigen Profil oder aus den beiden vorbeschriebenen Hohlprofilträgern 1, deren obere Stege 5 über ihre gesamte Länge durch eine Schweiss-raupe 11 derart miteinander verbunden sind, dass sich die an den Z-förmigen Hohlprofilträgern angeordneten Ausneh-65 mungen 7 gegenüberstehen und gemeinsam eine Kammer 12 bilden. An mindestens einem Ende ist an dem zentralen Längsträger 10 eine Stirnplatte 13 befestigt, welche mit einer in horizontaler Richtung verlaufenden Langlochboh-

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rung 14 versehen ist. An den Anschlägen 8 und 9 können jeweils eine Adapterplatte 15 und eine Verschleissplatte 16 angeordnet bzw. mit den Stegen 4 verschweisst und miteinander beispielsweise auch verschraubt oder vernietet sein, wie dies aus den Figuren 3, 4, 5 und 7 zu ersehen ist.

Aus den Figuren 5 und 6 ist besonders die Anordnung eines Organs 17 in der Kammer 12 zu ersehen, in welchem ein Arm 18 einer Mittelpufferkupplung 19 in einem vorbestimmten Bereich um eine vertikale Achse 20 verschwenkbar gelagert ist. Das schematisch dargestellte Organ 17 dient im wesentlichen der Aufnahme der auf die Mittelpufferkupplung während des Fahrbetriebes einwirkenden Zug- und Schubkräfte.

Wie aus der Fig. 6 zu ersehen ist, sind die Stege 4 sowie die inneren Wände 2 am Ende des Längsträgers 10 derart mit einer vorzugsweise spanabhebenden Maschine abgetragen, dass eine sich von der Kammer 12 zum Ende 21 des zentralen Längsträgers 10 hin erweiternde Öffnung 22 entsteht, an welche sich die bereits erwähnte Langlochbohrung 14 der Stirnplatte 13 anschliesst.

Wie in den Figuren 3 bis 7 dargestellt, weist der zentrale Längsträger 10 insgesamt vier Adapterplatten 15 auf, welche jeweils im Bereich der Anschläge 8 und 9 mit den Stegen 4 und den inneren Wänden 2 der Hohlprofilträger 1, wie in der Fig. 7 gezeigt, verbunden bzw. verschweisst sind. Die aus einem besonderen verschleissfestem Material hergestellte Verschleissplatte 16 ist vorzugsweise mit Hilfe von Schrauben 23, welche in Gewindebohrungen 24 an der Verschleissplatte 16 einschraubbar sind, verbunden, um die Verschleissplatte nach einer vorbestimmten Betriebsdauer gegen eine neue Verschleissplatte in einfacher Weise auswechseln zu können. In einer nicht näher dargestellten Weise kann die Verschleissplatte 16 auch mit der Adapterplatte 15 vernietet sein, wenn dieses erwünscht ist.

Das die Schub- und Zugkräfte der Mittelpufferkupplung 19 aufnehmende Organ 17 ist mit Hilfe von Halterungen 25 5 und anderen nicht näher dargestellten Befestigungsmitteln in der Kammer 12 gehalten. In diesem Zusammenhang ist besonders darauf hinzuweisen, dass das Organ 17 im Sinne der Erfindung nicht auf die in den Figuren 5 und 6 gezeigte Ausführungsform beschränkt ist, und dass auch andere, nicht io näher dargestellte Ausführungsformen möglich sind.

Nach dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Organ 17 vollumfänglich von einem Gehäuse 26 umgeben. Es ist beispielsweise jedoch auch denkbar, dass ein nicht vollständig geschlossenes Gehäuse zur Anwendung gelangt. 15 Es ist beispielsweise auch möglich, die Verschleissplatte 16 und die Adapterplatte 15 mit dem Gehäuse 26 fest zu verbinden, wenn dieses erwünscht ist.

Bezüglich der Ausbildung des Z-förmigen Trägers 1 ist besonders darauf hinzuweisen, dass im Sinne der Erfindung 20 an Stelle eines Hohlprofilträgers auch ein Z-förmiger Träger mit vorzugsweise in Längsrichtung verlaufenden Stegen 4 zur Anwendung gelangen kann.

Die erfindungsgemäss ausgebildeten Anschläge für Zug-25 und Druckkräfte einer Mittelpufferkupplung aufnehmende Organe ist verhältnismässig einfach in der Bauweise, da die Anschläge vorteilhafterweise eine Einheit mit dem zentralen Längsträger bilden, wodurch keine Verbindungsstellen zwischen einem solchen Lager und einem zentralen Längsträger 3o bestehen, an welchen, wie dieses bisher der Fall war, Rissbildungen und/oder Dofermationen am Längsträger entstehen können.

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2 Blätter Zeichnungen

Claims

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1. Längsträger eines Eisenbahnwagens mit Zug- und Druckanschlägen für Zug- und Druckorgane einer Mittelpufferkupplung in mindestens einem Einbauraum und mit längs verlaufenden Stegen oder Rippen, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Zuganschläge (9) und die hinteren Druckanschläge (8) für das Zug- und Druckorgan (17) integrierende Bestandteile des zentralen Längsträgers (10) sind.

2. Längsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Zuganschläge (9) und die hinteren Druckanschläge (8) für das Zug- und Druckorgan (17) durch Entfernung von Teilen der um Längsträger (10) ausgeformten Stege (4) oder einer diese überdeckenden Wand (2) des Längsträgers (10) gebildet sind.

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PATETNTANSPRÜCHE

3. Längsträger nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Zuganschläge (9) und die hinteren Druckanschläge (8) in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet sind, dass sie die vordere und hintere Begrenzung eines Einbauraumes (12) für das Zug- und Druckorgan (17) der Mittelpufferkupplung (19) bilden.

4. Längsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an einem der Anschläge (8 oder 9) jeweils eine Adapterplatte (15) und eine Verschleissplatte (16) befestigt sind.