CH632144A5 - Medizinisches geraet mit einem kasten fuer medizinische, insbesondere zahnaerztliche instrumente. - Google Patents
Medizinisches geraet mit einem kasten fuer medizinische, insbesondere zahnaerztliche instrumente. Download PDFInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät mit einem Kasten für medizinische Instrumente, welcher ein Instrumentenpaneel mit zumindest einem Parkbügel und zumindest einem Instrument aufweist, das im Parkbügel äbleg-bar ist und über einen Schlauch mit einem Speisungsanschluss im Kasten verbunden ist, wobei sich der Schlauch bei im Parkbügel abgelegtem Instrument nahezu vollständig im Kasten befindet.
Bei bekannten Geräten dieser Art liegt der Schlauch des Instrumentes aufgerollt im Kasten. Wenn das Instrument gebraucht werden soll, muss der Schlauch entgegen Federdruck aus dem Kasten gezogen werden, woraufhin der Schlauch gegen ein Zurücklaufen blockiert wird. Um das entsprechende Spiel im Schlauch zu bekommen, welches erforderlich ist, um die durchzuführende Tätigkeit mit der erforderlichen Genauigkeit ausführen zu können, muss der Benutzer, z.B. Zahnarzt, den Schlauch stets weiter aus dem
Kasten herausziehen, als es zum Erreichen des Patienten erforderlich ist. Dieselbe Bewegung muss nach Gebrauch des Instrumentes zum Aufheben der Blockierung des Schlauches aufs neue vorgenommen werden. Die Schulter- und Rücken-5 bewegung, die beispielsweise ein Zahnarzt hierbei ausführen muss, ist auf die Dauer sehr anstrengend und schädlich für den Rücken. Der Benutzer kann die Ausführung dieser Bewegung zwar dadurch zu verhindern suchen, dass er den Schlauch knickt, um ihn weiter aus dem Kasten herauszuzie-lo hen. Das führt jedoch zu einer Beschädigung des Schlauches.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die beschriebenen Nachteile auf wirksame Art und Weise ausgeräumt sind.
Hierzu lehrt die Erfindung, dass der Schlauch vom Spei-i5 sungsanschluss aus über einen innerhalb des Kastens verstellbaren Gleitkörper zum Instrument geführt ist und dass beim Herausnehmen des Instrumentes aus dem Parkbügel sowie beim Ablegen des Instrumentes im Parkbügel ein Steuerorgan für den Gleitkörper betätigbar ist, wodurch der 20 Gleitkörper verstellt und der Schlauch aus dem Kasten heraus- bzw. in den Kasten eingeführt wird.
Auf diese Weise wird erreicht, dass der Schlauch beim Aufnehmen eines Instrumentes selbsttätig aus dem Kasten herausgeführt wird und während des Gebrauches des In-25 strumentes vollkommen frei aus dem Kasten heraushängt, ohne dass der Benutzer hierzu eine besondere Bewegung ausführen musste, während der Schlauch nach Gebrauch, d.h. nach Ablegen des Instrumentes im Parkbügel, selbsttätig wieder im Kasten verschwindet.
30 Ein medizinisches Gerät mit einem Kasten für zahnärztliche Instrumente, bei dem der Schlauch frei aus dem Kasten heraushängt, ist an sich zwar bekannt. Dieses bekannte Gerät besitzt aber den Nachteil, dass der Schlauch auch dann frei aus dem Kasten heraushängt, wenn das Instrument nicht 35 benutzt wird.
Nach einer günstigen Ausführungsform der Erfindung ist der Gleitkörper mit Hilfe eines mit einem endlosen Zahnriemen verbundenen Antriebsbügels verstellbar und der Zahnriemen von einem durch das Steuerorgan geschalteten 40 Elektromotor oder ähnlichen Antrieb antreibbar. Besondere Kompaktheit erreicht man, wenn das Steuerorgan im Parkbügel angeordnet ist. Vorzugsweise besteht das Steuerorgan aus einem Mikroschalter.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Aus-45 führungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. I eine teilweise im Schnitt ausgeführte Seitenansicht eines erfindungsgemässen Gerätes mit im Parkbügel des Kastens abgelegtem Instrument sowie vom Kasten aufgenom-50 menem Schlauch, und
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 mit aus dem Parkbügel herausgenommenem Instrument und frei aus dem Kasten heraushängendem Schlauch.
In Fig. 1 ist ein medizinisches Gerät mit einem Kasten 1 55 mit einem Instrumentenpaneel 2 wiedergegeben, an welchem ein Parkbügel 3 aus Kunststoff befestigt ist. Der Parkbügel 3 ist um eine Achse 4 drehbar, so dass der Benutzer ein im Parkbügel 3 abzulegendes Instrument 5 in dem von ihm gewünschten Ruhezustand ablegen kann. Das Instrument 5 ist 60 durch einen Schlauch 6 mit einem Speisungsanschluss 7 verbunden. Das Instrument 5 kann beispielsweise mit einem Turbinenbohrer ausgerüstet sein, der mit Luft angetrieben wird, unter dem zur Kühlung Wasser und Luft zugeführt werden. Der Schlauch 6 besitzt dann drei Kanäle. Das In-65 strument 5 kann auch einen Elektromotor zum Antreiben des Bohrers enthalten. Der Schlauch 6 besitzt dann zwei Kanäle für die Zuführung von Wasser und Luft sowie mehrere elektrische Leitungen für die Energieversorgung des Elek
tromotors. Die Zufuhr von Wasser und/oder Luft zur Kühlung kann durch Magnetventile 8 geregelt werden.
Der Schlauch 6 ist vom Speisungsanschluss 7 aus über einen Gleitkörper 9 zum Instrument 5 geführt. Der Schlauch 6 läuft über eine Rolle 10, die drehbar im Gleitkörper 9 gelagert ist, so dass die Reibung zwischen dem Schlauch 6 und dem Gleitkörper 9 auf ein Mindestmass zurückgeführt ist. Der Gleitkörper 9 ist mit Hilfe eines Antriebsbügels 11 verstellbar, der mit einem endlosen Zahnriemen 12 verbunden ist, welcher seinerseits über zwei Zahnräder 13,14 geleitet ist. Der Zahnriemen 12 wird über das Zahnrad 13 von einem Elektromotor 15, der auch aus einem anderen, ähnlichen Antrieb bestehen kann, angetrieben. Der Elektromotor 15 wird beim Herausnehmen des Instrumentes 5 aus dem Parkbügel 3 über eine Steuerschaltung von einem Steuerorgan 16 eingeschaltet, das beispielsweise aus einem Mikroschalter bestehen kann und im Parkbügel 3 angebracht ist. Der Gleitkörper 9 wird dann durch den Elektromotor 15 in die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung verschoben, so dass der Schlauch 6 aus dem Kasten 1 herausbefördert wird.
Der Elektromotor 15 wird auf geeignete Weise angehalten, beispielsweise durch Zählen der für die Verstellung benötigten Umdrehungen und Anhalten des Elektromotors bei einer vorgegebenen Umdrehungszahl. Im Ausführungsbeispiel werden zwei Riedrelais benutzt, wobei das erste Riedrelais am Beginn und das zweite Riedrelais am Ende des vom Gleitkörper 9 zurückzulegenden Weges angeordnet ist (nicht
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dargestellt). Auf dem Antriebsbügel 11 ist ein kleiner Magnet angebracht, der die Relais betätigt, wenn der Antriebsbügel 11 die beiden Endstellungen erreicht, wodurch der Elektromotor 15 angehalten wird.
s Wenn das Instrument 5 nach Gebrauch wieder im Parkbügel 9 abgelegt wird, wird auch das Steuerorgan 16 wieder bedient und der Elektromotor 15 betätigt, wodurch der Gleitkörper 9 in die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung zurückgebracht wird. Der Schlauch 6 befindet sich dann wieder io im Kasten 1.
Der Gleitkörper 9 und auch der Antriebsbügel 11 werden durch wenigstens eine Führungsstange 17 geführt. Die Führungsstange 17 läuft durch einen hochstehenden Vordersteg 18 und einen hochstehenden Rücksteg 19 des Gleitkörpers 9 15 und durch nach unten gebogene Stege 20 und 21 des Antriebsbügels 11. Der Steg 20 befindet sich hierbei zwischen dem Vordersteg 18 und dem Rücksteg 19, während der Steg 21 hinter dem Gleitkörper 9 angeordnet ist. Zwischen dem Steg 20 und dem Rücksteg 19 ist die Führungsstange 17 von 20 einer Schraubenfeder 22 umgeben. Die Schraubenfeder 22 beaufschlagt den Gleitkörper 9 derart, dass der zwischen dem Gleitkörper 9 und dem Antriebsbügel 11 vorhandene, freie Hub in Richtung des Speisungsanschlusses 7 am gröss-ten ist. Ein eventueller Unterschied in der Länge zwischen 25 verschiedenen benutzten Schläuchen kann dann durch ein Verstellen des Gleitkörpers 9 relativ zum Antriebsbügel 11 entgegen dem Druck der Schraubenfeder 22 aufgefangen werden.
s
1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Medizinisches Gerät mit einem Kasten für medizinische Instrumente, welcher ein Instrumentenpaneel mit zumindest einem Parkbügel und zumindest einem Instrument aufweist, das im Parkbügel ablegbar ist und über einen Schlauch mit einem Speisungsanschluss im Kasten verbunden ist, wobei sich der Schlauch bei im Parkbügel abgelegtem Instrument nahezu vollständig im Kasten befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (6) vom Speisungsanschluss (7) aus über einen innerhalb des Kastens (1) verstellbaren Gleitkörper (9) zum Instrument (5) geführt ist und dass beim Herausnehmen des Instrumentes (5) aus dem Parkbügel (3) sowie beim Ablegen des Instrumentes (5) im Parkbügel (3) ein Steuerorgan (16) für den Gleitkörper (9) betätigbar ist, wodurch der Gleitkörper (9) verstellt und der Schlauch (6) aus dem Kasten (1) heraus- bzw. in den Kasten (1) eingeführt wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (9) mit Hilfe eines mit einem endlosen Zahnriemen (12) verbundenen Antriebsbügels (11) verstellbar ist und der Zahnriemen (12) von einem durch das Steuerorgan (16) geschalteten Motor, insbesondere Elektromotor (15), antreibbar ist.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (16) im Parkbügel (3) angeordnet ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (16) aus einem Mikro-schalter besteht. •
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Gleitkörper (9) eine Rolle (10) drehbar gelagert ist, über welche der Schlauch (6) geführt ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (9) auf zumindest einer durch eine Durchführungsöffnung im Gleitkörper (9) laufenden Führungsstange (17) angeordnet ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (17) auch durch den Antriebsbügel (11) hindurchgeführt ist, dass zwischen dem Gleitkörper (9) und dem Antriebsbügel (11) ein freier Hub vorgesehen ist und dass der Gleitkörper (9) von einer die Führungsstange (17) umgebenden, zwischen dem Antriebsbügel (11) sowie dem Gleitkörper (9) angeordneten Schraubenfeder (22) derart beaufschlagt ist, dass der freie Hub in Richtung des Speisungsanschlusses (7) am grössten ist..
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